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Typ 1 mit Kompressor Aufladung

VW Käfer 1200
Themenstarteram 10. Juni 2017 um 20:01

Hallo werte Gemeinde,

in diesem Thread möchte ich kurz mein Projekt vorstellen und meine gesammelten Erfahrungen teilen. Ich hab mich gegen einen Blog entschieden, da ich hoffe hier mit Euch im Gespräch evt. noch das ein oder andere Problem zu lösen.

Zum Projekt:

Vor 2 Jahren habe ich günstig einen AD Motor mit 40er Webern angeboten bekommen, der Vorbesitzer hatte keine Ahnung von Motoren und konnte mir nur sagen das er vor dem Ausbau lief und im Fahrzeugbrief des Spender- Käfers 2,0l eingetragen waren. Voller Hoffnung auf den vielen Hubraum habe ich "blind" bei dem Schnäppchen zugeschlagen, wurde aber dann nach dem Kauf beim vermessen der Kolben und des Hubs bitter enttäuscht.

Trotzdem habe ich den 1600er behalten, neu abgedichtet, etc. und versucht die Weber richtig zu bedüsen, da er mit den Düsen die er hatte, sehr schlecht lief. Im Fahrzeugbrief stand das es 40 Idf 69 sind, darauf hatte ich mich verlassen, leichtsinniger Fehler wie sich herausgestellte. 2 Jahre ist zwar halbwegs zuverlässig gefahren, sprang aber heiß schlecht an und schluckte sehr viel Sprit. Ich habe alle möglichen Kombinationen von Düsen und Fallrohren die online gefunden habe ausprobiert, aber keine wirkliche Besserung. Vor kurzen habe ich dann nach einen Ultraschallbad eine schwache Einprägung gefunden die sagt: 40 Idf 18, anscheinend ein Vergaser aus dem Fiat 124 und von Grund auf zu fett abgestimmt für den Käfer...

Also die Dinger raus und was neues Spannendes zum basteln her. Bei ein paar Bier mit den Kumpels sind wir auf ein Video aus den Staaten gestoßen, bei dem jemand einen Aisin AMR 500 Kompressor (Serie in einem kleinen Japanischen Key Car verbaut) auf einen Serien 1600er geschraubt hat und damit super fröhlich war.

Also habe ich mir kurzer Hand auch so ein Teil bestellt. Der Plan war/ist mit möglichst kleinem Geld viel Spaß rauszuholen (bin noch Student und daher Budget immer knapp).

Setup: Serienmäßiger AD Motor, AS 41 Gehäuse, Serien Kolben,Köpfe, Auspuff etc.

Einzigen Änderungen: Drehstromlichtmaschine, 009 Verteiler mit Ignitor Zündung, Anschluss für ext. Ölkühler.

Teile für Umbau: AMR 500, Dellorto DHLA 40G, Anschschweißflansche, Verteilerkappe, elektrische Benzinpumpe- alles aus der Bucht, Serpentine Pulley kit von CB Performance (nach dem Tipp von Vari-Mann, vielen Dank dafür nochmal), Riemenscheibe für den Kompressor war ursprünglich von einer Bosch Lichtmaschine und wurde angepasst, Rohre für Ansaugbrücke vom Edelstahlhändler, das Abschaltrelais für die Benzinpumpe hatte ich noch rumliegen.

Beim Einbau habe ich schnell gemerkt, dass der größte Feind der Platzmangel im Motorraum ist. Ich habe mir viele Möglichkeiten des Einbaus angeschaut und bin dabei auf diese Seite gestoßen: http://joeblow.me/products.htm, an sich guter Ansatz, aber ich hatte Angst das das Gemisch so ungleichmäßig verteilt wird.

Letztendlich habe ich mich nach langem Probieren für diesen Aufbau entschieden. (siehe Bilder)

Sieht ein wenig abenteuerlich aus, aber ist die einzige Möglichkeit das Gemisch gleichmäßig zu verteilen, die Riemenführung optimal zu haben und auch noch die Haube schließen zu können.

Der jetzige Stand ist noch Versuchsaufbau, wenn alles erstmal läuft wirds natürlich noch aufgehübscht.

Der Kompressor sitzt auf einer Halterung die an der Stelle verschraubt ist, wo mal die mech. Benzinpumpe war und wird von einer weiteren Strebe gestützt. Diese spezielle Verteilerkappe brauche ich um mit dem Kompressor so tief wie möglich zu kommen. Ich hatte auch über eine Trigger- Zündung nachgedacht, aber zu teuer. Abschaltrelais Benzinpumpe ist an Ödruckschalter gekoppelt.

Mit der momentanen Übersetzung von Riemenscheibe Kurbelwelle und Kompressor ergibt sich rein rechnerisch ein Ladedruck von 1 Bar. Map Sensor ist bis jetzt noch nicht vorgesehen, Lambdasonde leiste ich mir eventuell. Wenn sich mein Geldbeutel erhohlt hat, investiere ich noch in größere Zylinderköpfe, Sportauspuff und neuen Gebläßekasten.

Heute ist er beim ersten Versuch sofort angesprungen, super Sound, allerdings nur mit offenem Choke.

Da kommen wir auch schon zu einem der Probleme bei denen ihr mir hoffentlich weiterhelfen könnt!

Sobald ich den Choke schließe, stirbt er ab. Vergaser ist definitiv sauber und spritzt auch Benzin ein. Er hat noch die Standartbedüsung die für einen 1600er Fiat Motor ausgelegt ist. Mir ist klar das er damit bei all der reingepumpten Luft zu wenig Benzin bekommt, aber er müsste doch trotzdem laufen oder? Mein nächster Schritt wäre Leerlaufdüse und Hauptdüse größer, richtig?

Es gibt noch ein zwei weitere Probleme , aber dazu später mehr.

Ziemlich langer Text, entschuldigt bitte, aber ich hoffe ich kann mit diesem Thread anderen helfen die ähnliches Vorhaben. Wer Rat braucht, dem stehe ich gern zur Seite. Kritiken zum Projekt sind willkommen, ich bin offen für Verbesserungsvorschläge!

Gruß Paule.

 

 

 

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49 Antworten

ok hab mich jetzt gerade noch mal eingelesen, errechnet hast du ihn. Ich komm ja etwas aus der aufgeladenen Ecke jedoch bei moderneren Einspritzern, ist was ganz was anderes aber gewisse Sachen auch nicht. Also meine Tipps sind, wie würde ich es probieren. Nimm sie als Denkansatz(oder auch nicht ;-P).

Zuerst einmal ich finde dein Projekt geil.

Also ich finde 1bar Ladedruck als Anfang viel zu hoch. Fang mit 0,3 vielleicht 0,4 an. Bring es zum laufen. Da wirst du wahrscheinlich schon die die Schwachstellen an den anderen Komponenten erkennen. Beseitige sie und verstärke das sie dein 1bar Ziel aushalten. Wichtig wäre auch an Kühlung zu denken. Ich hab noch nie Benzin durch einen Lader gejagt, würde mir auch nicht einfallen.Möglich das es funktioniert, ich meine standfest und risikolos. Mein Bauchgefühl hmmmm bisschen mulmig ist mir schon.

Also ausgehend davon es ist ok. Du komprimierst ein Treibstoff/Luftgemisch da entsteht Hitze. Ich würde, da keine Ladekühlung vorhanden ist mir Gedanken über eine Wassereinspritzung machen. Um erstens das Gemisch zu kühlen (Risikominimierung dass es wo anders zündet als im Zylinder) und natürlich im Endeffekt auch den Motor. Positiver Nebeneffekt bessere Leistungsausbeute. Kompressoren sind nicht so meines, aber wie wird deiner geschmiert? Denke mir da du da Benzin durchjagst es zu Problemen mit der Schmierung durch Auswaschung kommen könnte. So das wars erstmal, und ich hoffe wirklich das du das Ding zum laufen bringst.

 

Aufgeladene Grüße aus Wien

Alex

 

Themenstarteram 13. Juni 2017 um 21:16

Rein rechnerisch ergibt sich ein Ladedruck von 1 Bar. Allerdings kann man das nie wirklich exakt berechen. 175mm Riemenscheibe Kurbelwelle, 65mm Riemenscheibe Kompressor. Nur durch schnelles Gas geben erhöht sich ja nicht sofort die Drehzahl, sprich auch nicht der Ladedruck, das heißt das kann ich ausschließen. Oder habe ich da einen Denkfehler?

Ladedruckanzeige habe ich leider noch nicht..

Zitat:

@DerHugo1970H schrieb am 13. Juni 2017 um 18:42:20 Uhr:

Wobei eigentlich bei deiner Variante doch nur der Unterdruck im Saugrohr grösser wird, also gleicher Effekt wie grösserer Hubraum der zu mehr Ansaugvolumen führt, ich versteh nicht ganz, warum dann größere Düsen nicht reichen sollten.

Ich versuch mal zu erklähren:

Die Luftkorrekturdüse ist normalerweise dafür da, dass bei hohen Drehzahlen das Benzin aufgeschäumt wird. Der Vergaser bekommt jetzt nicht reines Benzin sondern Benzin mit vielen kleinen Luftblasen drin. Also eine Luft - Benzin Emulsion.

Das macht man, damit bei Hohem Unterdruck nicht immer mehr Bennzin rein kommt und er somit nicht überfettet.

Die LKD spielt normalerweise erst bei sehr hohen Drehzahlen ( und Unterdruck ) eine Rolle.

Beim Einsatz eines Kompressors wird genau das jetzt zum Problem, weil der Vergaser schon bei niedrigen Drehzahlen "denkt" dass er unter Vollast läuft und die LKD aktiv wird, das Benzin emulsiert und der Motor sofort abmagert und aus geht. Man braucht also eine extrem viel kleinere Luftkorrekturdüse. Bei vielen Vergasern ( je nach Bauart ) ist dieses Spiel auch überhaupt nicht möglich und selbst die kleinste LKD sorgt schon für Aufschäumen. Der Vergaser ist dann schlicht weg nicht geeignet.

2. Die Entlüftung der Schwimmerkammer endet normalerweise im Vergaser oberhalb des Venturi, wo nahezu athmosphärischer Druck herscht. Bei einem Saugenden Kompressor Setup kannn jetzt aber bereits oberhalb des Venturi ein so grosser Unterdruck entstehen, der sich dann auch in der Schwimmerkammer ausbreitet. Dieser Unterdruck verhindert dann, dass Benzin aus der Schwimmerkammer ins Hauptdüsensystem gelangen kann. Dem kann man entgegenwirken, indem man an das Röhrchen der Vergaserentlüftung einen Schlauch anschliesst und ihn nach aussen in den Lufi legt.

Oder eine Zusätzliche Entlüftungsbohrung in den Schwimmerkammendeckel legt, einen Schlauch anschließt und irgendwo in den Luftfilter legt, wo niedrigerer Unterdruck herrscht.

Festhalten kann man aber, dass es Vergasertypen gibt, die garnicht oder nur mit größeren Umbaumasmahmen für eine Aufladung geeignet sind.

Bei Vergasersetups auf der Druckseite gibt es darüber hinnaus noch ganz andere Probleme, die dann einen wirklich auf dieses Setup ausgelegten und konstruierten Vergaser erforderlich machen

Ein Kompressor hat im Gegensatz zum Turbo ein spontanes Ansprechverhalten. Das heißt nicht das der gleich vollen Ladedruck hat, aber er baut direkter (mit der Drehzahl steigend )Druck auf. Also kann es schon sein das jede schlagartige Änderungen der Drehzahl schon eine Änderungen der Druck Verhältnisse auslöst die dann zu deinen Problemen führen. Du sagtest ja das langsam raufdrehen geht.

Also nimm ein größeres Laderad, runter mit dem Ladedruck. Dann nimmst du die Giftigkeit aus dem System wirst dir viel leichter tun bei den ersten versuchen. Denk ich mir halt.

 

Noch was fällt mir gerade auf! Bedenke das bei dir eine 08/15 Ladedruckanzeige nicht funktioniert. Den dort wo du Ladedruck abgreifen kannst hast du schon Sprit dabei. Da läuft dir die voll. Die Anzeige wäre zwar dann sicher immer sauber aber Beleuchtung aufdrehen wäre dann möglicherweise eine Bombenüberraschung. Du brauchst da sowas wie eine fein skalierte öldruckanzeige. Du könntest dir für den Anfang einen benzinfesten Manometer (Rohrleitungsbau) ans Ansauggeweih anschließen.

 

Edit: und zu wissen was wirklich an Ladedruck anliegt ist unabdingbar. Vielleicht bist du ja weit über deinen Berechnungen. Möglich das der im Leerlauf schon etwas andrückt.

wenn man das hier so liest, müsste der Motor schon explodiert sein oder kurz davor stehen :D.

Benzin durch einen Kompressor oder auch Turbo zu schicken, ist ein lang erbrobtes und besonders bei Konpressoren auch heute noch gängiges konzept, die AMIs bauen das heute noch in massen, bei ihren Oldtimern. Beim Turbo, gibt es das risiko, das die schauwelln dabei beschädigt werden können, ist aber auch nur ein Rsiko, besonders wenn man eine Wassereinspritzung vor den Turbo baut, passiert das gerne.

Das das Benzin zu warm wird durch den Aufladungseffekt, ist erst mal nicht so schlimm, die beste temperatur ist für die Zündfähigkeit bei um die 70-80. Ja, es gibt auch bereiche in den das Benzing gekühlt wird, aber das hat meist andere hintergründe, da man schon ein termisches Problem im Motor hat und somit, mit gekühlten benzin dem effekt entgegen wirken möchte. Denke aber das das bei dem Projekt erst mal keine rolle spielt.

Zum Thema, Ladedruck messen, im Druckbereich wo schon ein Benzin/luftgemisch ist, das ist unproblematisch bis auf den Punkt da der Sensor vieleicht keine 150.000km hält, sonder schon nach 15.000km ausfallen könnte. Aber es wird einen nicht der Motor abfackeln, weil man dort einen Sensor hat.

Zum Thema Vergaser, der muss natürlich so groß sein, das er für die Leistung/Luftmänge ausreichen ist. Der Kompressor ist nix andere als eine Dynamische Hurbraum erweiterung, ein Vergaser der für 1,6 Liter vorgesehen ist und bei 2L und 130PS noch gut funktionert, wird auch mit einen 1,6 Liter und Kompressor bei 130PS gut funktioneren. Klar verschiebt sich der übergangsbereich der einzelnen düsen aber das ist besonder beim Kompressor auch gewollt, da früh schon viel Luft durch den Motor gehen soll, damit früh Leistung und Drehmoment vorhanden sind.

@mc2k

Wow da muss ich dir aber zum Teil vehement wiedersprechen. Das es nicht unmöglich ist bestreite ich nicht. Jedoch glaube ich das es keine Sache ist die man so nebenbei mal reinmontiert. Da kommen soviele unbekannte (mir und vermutlich auch dem Te) zusammen.

Dem Wiederspruch schliesse ich mich auch vehement an!

Manchmal orakelne wir alle hier, aber dann solltest Du m.M. nach so Sätze wie "Ich könnte mir vorstellen, dass" voranstellen.

Die Kompressorkits werden i.d.R mit deutlich kleineren Vergasern als leistungsentsprechende Saugmotoren gefahren.

Judson empfiehlt beispielsweise meist den 28 Pict Einfachvergaser auch für grössere Hubräume.

Auch sind völlig andere Bedüsungen notwendig, weil ganz andere Druckunterschiede vor/hinter dem Venturi herrschen.

Da sind neben deutlich groesseren Hauptdüsen vor allem extrem viel kleinere Luftkorrekturdüsen vorgesehen aber das habe ich ja schon weiter oben beschrieben

Auch gibt es Vergasertypen, die bauartbedingt überhaupt nicht für eine Aufladung funktionieren.

Weißt du wie hoch die Temperaturen nach dem verdichten ist bei seinem Projekt? Ich weiß es nicht! Ich sag nur so, meine Ladelufttemperatur bei warmer Umgebung und Volllast vor dem LLK kommt nahe an die 270°C. Ist jetzt ein extremes Beispiel: Turbolader Garrett GT4202R bei ca. 2,2bar. Und das Gemisch durch den Turbolader geht, wage ich zu bezweifeln, da kommen noch ein paar 100° mehr drauf am Lader selbst, lass mich aber gerne eines besseren belehren. Und bauen kann man viel, nur richtig bauen ist die Kunst, die Amis machen viel machen aber auch viel kaputt, oder fliegen auch mal selbst in die Luft ;-P. Und eine Wassereinspritzung bei Turbos sollte nach dem Ladeluftkühler montiert werden und nicht vor dem Turbo. In seinem Fall so nahe wie möglich nach dem Kompressor, denn es sind so lange Wege wie möglich zu bevorzugen, um gut verteilt zu werden und Zeit zur Abkühlung zu haben.

Was die Ladedruckanzeige angeht, das der Motor in die Luft geht hast du falsch verstanden. Normale einfache Ladedruckanzeigen werden mittels Unterdruckschläuchen meist irgendwo vor der Ansaugbrücke angeschlossen. Messen also Unterdruck und Überdruck also einfach gesagt Luft! Bei ihm ist aber schon vor dem verdichten Sprit in der Ansaugung, also würde der natürlich auch in den Unterdruckschlauch und in die Anzeige gedrückt werden. Und die Anzeigen sind offene Systeme als wenn du dann die Anzeigenbeleuchtung einschaltest und das Mischverhälniss grade zufällig passt, machts buummm.

Nimms mir nicht krumm aber um das ganze auf den Punkt zu bringen, wir wollen hier alle helfen und Vorsicht ist besser als Nachsicht. Das wir alle Spaß haben und nicht einen Schaden welchen auch immer davontragen.

 

Grüße Alex ;-)

die diskusion dreht sich etwas im kreis und es werden "Apfel mit Bieren" verglichen, die rahmenbedingungen sind bekannt und mann muss auch nicht viel spekulieren bei dem Projket, ähnliches wurde schon gebaut und funktioniert. Einzig die Frage ob es mit den Vagerser gut funktionert und abstimmbart ist, ist offen, das können wir hier eh nicht beantworten, das muss ausporbiert werden.

für interessierte wie man das mit einen turbo und vergaser baut, einfach nach beetle turbo kit googeln oder man bei youtube schauen.

Themenstarteram 14. Juni 2017 um 20:43

Mit so viel Anregungen und Meinungen hätte ich gar nicht gerechnet, dafür erstmal vielen Dank!!

Nochmal Grundsätzlich zum Projekt, ich habe nicht vor damit auf die viertel Meile oder in den Urlaub nach Italien zu fahren. Es geht hier nur um ein Spaßprojekt zum schrauben und dabei lernen, also bitte alle ganz gemütlich bleiben :)

Erstmal zu den neuen Erkenntnissen von Heute: Ich habe LLD, HD und die Düsen der Beschleunigerpumpe vergrößert und an den Gemischschrauben gedreht. Letztere haben so gut wie keine Auswirkung... Größere HD und Beschleunigerdüse brachten leichte Besserung. Jetzt kann ich ihn schon ein wenig schneller hochdrehen. Standgas und langsames criusen klappt super, bei Teillast mittlerer Drehzahl verschluckt er sich arg und oben raus läuft er dann wieder.

Wie ihr mir geraten habt werden meine nächsten Schritte nun sein die Luftzufuhr zu begrenzen (kleinere LKD und evt. kleinere Venturi?) und nach einem größeren Laderrad zu suchen, was wirklich schwierig sein könnte. Zur Not muss ich mir eins drehen lassen. Ich habe heute gemerkt das der Lader und die Ansaugrohre wirklich sehr heiß werden und wenn er nur heiße Luft in den Motor pumpt, bringt mir das auch nix...

Auf den Dellorto bin ich ursprünglich gekommen, weil dieser Australier hier: http://joeblow.me/ den in seinem Kit zum Verkauf anbietet, also dachte ich mir, der muss halbwegs schmerzfrei einstellbar sein, sonst würde er das ja nicht so verkaufen!

Falls es mit dem Dellorto doch nicht klappen sollte, auch nicht schlimm, dann kommt ein anderer her. So eine Ansaugbrücke ist schnell geschweißt!

Ladedrucksensor hatte ich mir etwas in der Art wie bei "Mint Buck" vorgestellt (http://www.typ1motor.de/kompressor/), das funktioniert anscheinend und ist relativ günstig umsetzbar.

Als nächstes werde ich auf jedenfall erstmal in eine Breitbandlambda investieren, sonst wird das mit dem Vergaser abstimmen nie etwas.

Gruß Paule.

Hey Paule,

Ladedrucksensor???

Hast du vor was elektronisch zu steuern? Glaube nicht, hab mir den mintbug nicht durchgelesen, sorry. Bevor du was änderst, schau mal was Sache ist!!!! Also wieviel Ladedruck liegt momentan an.

Sind es wirklich + - 1 bar? Schweiß einen kleinen Gewinderohrnippel (kannst danach wieder druckfest verschließen) nach dem Kompressor an und häng irgend eine Ladedruckanzeige (ich wiedersprech mir grad selber) Manometer...was auch immer provisorisch an um einen Wert zu haben.

Zur Not um die Übersetzung zu ändern gibts auch kleinere Riemenscheiben, kann zum testen ja eine billige China sein.

Themenstarteram 15. Juni 2017 um 6:45

Du hast Recht, hab mich nochmal belesen, elektronisch ist Quatsch. Habe mir jetzt eine Analoge Anzeige mit Schlauch bestellt.

Kleinere Kurbelwelleriemenscheibe ist leider nicht möglich da ich ja ein Serpentine Kit mit Keilrippenriemen nutze und es da meines Wissens nach nur die Standardgröße gibt.

@SpaceSloth

Ich vermute nochmal:

Dein Problem ist nicht in erster linie die HD und LLD sondern Deine viel zu GROSSE Luftkorrekturduese

Anbei ein Bild. Nr. 11.

Die Duese sorgt dafuer, dass im Duesenstock das Benzin aufgeschaumt wird und das passiert bei Dir zu frueh und er geht beim Gasgeben aus.

Versuch doch mal einen umgebogenen Draht in die Duese rein zu stecken um versuchshalber die LKD zu verengen.

Diese Duese ist die oberste, oben im Duesenstock drin s. Bild

"Erstmal zu den neuen Erkenntnissen von Heute: Ich habe LLD, HD und die Düsen der Beschleunigerpumpe vergrößert und an den Gemischschrauben gedreht. Letztere haben so gut wie keine Auswirkung... Größere HD und Beschleunigerdüse brachten leichte Besserung. Jetzt kann ich ihn schon ein wenig schneller hochdrehen. Standgas und langsames criusen klappt super, bei Teillast mittlerer Drehzahl verschluckt er sich arg und oben raus läuft er dann wieder."

Unbenannt
Themenstarteram 15. Juni 2017 um 8:40

@janpeterstahl

Alles klar, vielen Dank für den Tipp und die Erläuterung! Das werde ich heute im Laufe des Tages mal ausprobieren.

Was hällst Du davon die Düse vorsichtig mit Lötzinn zu schließen und wieder kleiner aufzubieten? Das machen viele Amis so, bin aber nicht sicher ob das wirklich klappt..

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