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Twingo Liberty - Einspritzpumpe und Zahnriemen: Werkstattbetrug?

Renault Twingo I ( C06)
Themenstarteram 4. April 2009 um 12:35

Ich fahre einen Twingo Liberty (11 Jahre alt, 150.000 km gelaufen), und natürlich kommt es jetzt langsam zu Verschleißerscheinungen, so daß ich bereits ein paarmal mit verschiedenen Maleschen in meine Vertragswerkstatt gehen mußte. So ist mir vor ungefähr 5 Wochen mitten auf der Autobahn die Einspritzpumpe des 1. Zylinders kaputtgegangen. Diese wurde von meiner Vertragswerkstatt dann auch ersetzt. Der Werkstattchef meinte dann auch noch, daß mein Zahnriemen kaputt sei und dringend ersetzt werden müßte, und da angeblich Renault das seit Jahren schon nur noch als fixen Gesamtbaustein mit der Wasserpumpe führen würde, sei auch nur ein geschlossener Austausch von beidem gleichzeitig möglich. Das habe ich erstmal geblockt und mich anderweitig schlau gemacht (ich bin auch viel in den Niederlanden und habe dort ebenfalls eine Renault-Werkstatt, die mich gut kennen). Dort habe ich dann erfahren, daß das eine glatte Falschaussage sei, denn man könne sehr wohl die Teile separat tauschen - daß oft beides gleichzeitig gemacht werden müsse stünde auf einem anderen Blatt. Nun, ich habe also erstmal die Einspritzpumpe reparieren lassen - und weil der Kfz-Meister mich beleidigt angemacht hat, daß ich ein paar Sachen nicht bei ihm persönlich, sondern in der anderen Renaultwerkstatt hatte machen lassen (und dabei echt ausfallend wurde), habe ich sturerweise meinen Wagen nun erst recht in den Niederlanden untersuchen lassen. Dabei stellte sich heraus: Zahnriemen und Wasserpumpe sind vollkommen in Ordnung (sind sogar vor 3 Jahren bei Kilometerstand 105.000 schon gewechselt worden, das hatte ich nur vergessen, aber unter der Motorhaube klebte noch ein entsprechender Zettel mit Tauschvermerk).... Mein Mann wollte heute den Wagen abholen - da stellt sich beim Rausfahren aus der Werkstatt raus, daß das Auto auf einmal schon wieder nur auf 3 Zylindern läuft, und der Schaden liegt sichtlich beim 1. Zylinder - der vor nur 5 Wochen repariert wurde!!!

Da stimmt doch etwas nicht?! Oder kann es sein, daß rein zufällig noch andere Teile am Zylinder kaputt sein könnten, was genau denselben Effekt hat wie eine defekte Einspritzpumpe? Die kann doch nicht schon wieder kaputt sein nach nur 400 Kilometern Fahrt?!

Oder wollte mich meine Vertragswerkstatt in Deutschland einfach nur gnadenlos betrügen, indem sie gar keine neue Pumpe eingesetzt haben? Möchte gerne Erfahrungswerte von anderen hören, während ich auf die genaue Diagnose warte (die bekomme ich natürlich erst nächste Woche zu hören, da jetzt Wochenende ist).

Und kann man im Zweifelsfalle meine Vertragswerkstatt verklagen, wenn sich herausstellt, daß die wirklich gepfuscht haben? Zwei Falschaussagen haben wir ja nun nachweislich schon (siehe Zahnriemen).

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8 Antworten

Dein Twingo hat nur eine Einspritzpumpe. Es handelt sich um einen Motor vom Typ D7F mit MPI. Du meinst also wahrscheinlich eine Einspritzdüse, oder?

Es ist übrigens gut möglich, dass die Zündaussetzer andere Ursachen haben. Beispielsweise fehlende Kompression. Aber das wird die Werkstatt schon raus finden.

Inwiefern die erste Werkstatt eine Fehldiagnose gestellt hat, kann ich nicht beurteilen. Möglicherweise war eine Einspritzdüse wirklich defekt. Wenn du dir die alte nicht hast mitgeben lassen, wirst du kaum einen Beschiss nachweisen können.

am 4. April 2009 um 13:38

Also erstens ist die Aussage von dem Typ aus Deutschland shcon total bescheuert: "Der Zahnriemen ist kaputt und muss erneuert werden"... wenn der ZR einmal reißt hast nen Motorschaden. Dass man mit dem ZR zusammen die Wasserpumpe wechseln sollte stimmt aber. Denn der ZR wird von der Wapu beim twingo angetrieben und wenn nen neuer ZR auf ne alte Wapu drauf kommt, geht die nach nur wenigen Kilometern kaputt und du kannst die Arbeitszeit die du für den zahnriemenwechsel gezahlt, erneut separat nochmals zahlen!

Was den Zylinder angeht, entweder hat die Werkstatt wirklich richtig gepfuscht oder es ist schlichtweg ein Materialfehler, aber hast ja Garantie auf das Teil.

Zitat:

Original geschrieben von Steven1234

wenn nen neuer ZR auf ne alte Wapu drauf kommt, geht die nach nur wenigen Kilometern kaputt

Stimmt so nicht. Die Wapu "merkt" nicht, ob der Zahnriemen alt oder neu ist. Der einzige Grund für einen gemeinsamen Wechsel ist die Beschaffenheit der Dichtung, die halt früher oder später nicht mehr 100%ig abdichtet.

 

Zitat:

Original geschrieben von Steven1234

Was den Zylinder angeht, entweder hat die Werkstatt wirklich richtig gepfuscht oder es ist schlichtweg ein Materialfehler, aber hast ja Garantie auf das Teil.

Mich würde mal interessieren, was da genau am "Zylinder" repariert wurde. :confused::confused::confused:

Vielleicht hat Katzenminze ja noch ne Rechnung rumliegen.... ;)

Hallo,

sorry, aber ich möchte das mit dem Zahnriemen und der Wasserpumpe mal richtig stellen.

Der ZR sollte immer in verbindung mit einer neuen WP gewechselt werden, und zwar aus folgenden Grund. Der Wechselinterwall beim Twingo ist 90 000km oder 5 Jahre. Der ZR lief jetzt eine ganze Zeit auf der WP Rolle, jetzt kommt ein neuer ZR drauf und wird gespannt nach vorschrift. Da der neue ZR etwas mehr druck auf die WP ausübt, geht in den meisten fällen das Lager der WP kaputt, was man dann deutlich am Wasserverlust sehen kann. Das hat nichts mit der Dichtung zu tun, die würde warscheinlich das Auto überleben.

Natürlich kann man nur den ZR wechseln, aber das machen meist nur Hinterhof Schrauber oder Leute die ihr Auto Verkaufen wollen und gut da stehen wollen.

Leider kann ich zu den Aussetzen des Zylinders nichts schreiben da ich nicht weiss ob es am Benzin liegt oder am Zündfunken.

Ich würde in eine Werkstatt fahren und die Fehler auslesen lassen. Bei so einen Aussetzer müßte das Steuergerät den Fehler gespeichert haben.

Gruß Devil

Themenstarteram 5. April 2009 um 7:20

Hallo, Ihr Lieben!

Zunächst mal vielen Dank für die prompten Antworten. :-)

Klar habe ich auch noch die Rechnung von der Werkstatt: die haben laut Aufstellung erstmal von Elektronik bis Kompressionsvermögen alles geprüft und danach als Ursache in der Tat die Einspritzdüse des 1. Zylinders gefunden und ersetzt (sorry - ich hatte ja erst "Einspritzpumpe" geschrieben, aber selbstverständlich war es die Düse, um die es ging).

Das alte Teil hatte ich mir nicht mitgeben lassen, denn im allgemeinen hat man ja als Kunde doch zunächst einmal Vertrauen in die Fachleute, denn darum geht man ja schließlich in die Werkstatt! Jetzt ärgert mich das natürlich gewaltig, aber ändern kann ich es nicht mehr. Das einzige, was ich jetzt in der Hand habe, ist die Rechnung mit obengenannter Aufstellung.

Ich warte nun ab, was die niederländische Renault-Werkstatt morgen genau diagnostiziert, aber daß der Schaden irgendwo am 1. Zylinder sitzt, das steht wohl schon zweifelsfrei fest, aber die Vermutung von der Werkstatt ging bereits deutlich Richtung Düse. Vielleicht können die ja nun feststellen, ob vor fünf Wochen wirklich eine neue Düse eingebaut wurde, oder ob man nur ein bißchen an der alten herumgeputzt hat. Ich warte also erstmal ab, was ich morgen oder übermorgen zu hören bekomme.

Was die Geschichte mit Zahnriemen/Wasserpumpe angeht, da ist mir inzwischen auch längst klar, daß man die meistens zusammen tauscht. Und daß es eben auch verdammt sinnvoll ist, das zu tun.

Aber geärgert hat mich als solches die Aussage der deutschen Werkstatt, daß es auch sowieso niemals anders machbar wäre, egal ob sinnvoll oder nicht, weil es sich eben ja angeblich um einen untrennbaren Fixbaustein handele (was ja de facto gar nicht stimmt). Sowas nennen wir schlicht und einfach "Lüge". Und das kann ich nicht haben. Ich mag zwar mangels Erfahrung nur eine begrenzte technische Ahnung besitzen, aber ich begreife durchaus, wenn man mir etwas erklärt. Und ich reagiere dann ausgesprochen allergisch darauf, wenn man mir irgendetwas versucht weiszumachen, wo ich nachher herausfinde, daß die Dinge doch ein klein wenig anders liegen. Vertrauensfördernd wirkt das nicht!

Und dann noch die Tatsache, und daß sie sogar vor drei Jahren bereits Zahnriemen und Wasserpumpe ausgetauscht haben (vor 45.000 Kilometern also), wie inzwischen der Aufkleber im Motorraum bewies!

Meine niederländische Werkstatt hat nun die Teile nochmal ganz genau geprüft und dabei festgestellt, daß Zahnriemen und Wasserpumpe wirklich ganz einwandfrei sind und 100%ig NICHT getauscht werden müssen - wogegen die deutsche Werkstatt meinte, der Zahnriemen sei schwerst beschädigt und müsse unbedingt raus.

Und das wiederum werte ich als Betrugsversuch in der Hoffnung, mal eben wieder viel Geld zu verdienen....

Lieben Gruß,

Katzenminze

Also wie sich das anhört, wurde nicht die Einspritzpumpe gewechselt, sondern vielleicht die Einspritzdüse? Soviel ich weiß gibt es nur eine Einspritzpumpe, aber 4 Einspritzdüsen, wenn die Pumpe kaputt wäre, würde bei deinem Motor nämlich gar nix gehen. Also vor Du ein Fass aufmachst, muss man schon genau geklärt haben was gemacht wurde an dem Motor. Wenn der Motor sich unrund anfühlt, muss es nicht unbedingt die Einspritzung sein, kann auch die Zündspule sein, und warum hat die Werkstatt in den Niederlanden nicht gleich einen Befund festgestellt?

Das ist alles viel zu vage was Du für Informationen preis gibst.

Themenstarteram 5. April 2009 um 13:03

@ VelSatis:

Ich hatte mich bereits heute morgen korrigiert, wie Du aber vielleicht nicht gesehen hast: es war ja auch nicht die Pumpe, sondern die Düse, die angeblich gewechselt wurde! Laut Rechnung jedenfalls.

Und warum die Werkstatt in NL noch nichts genaueres wußte? Guck mal aufs Datum: es ist Wochenende!!! Kein Mechaniker mehr da am Samstagmorgen, als sie das Problem feststellten. Nur jemand, der erstmal das Diagnosegerät angeschlossen hat und dadurch bereits eindeutig sehen konnte, daß es schon wieder der gleiche Zylinder ist (nach nur 400 Kilometer Fahrt nach der Reparatur!). Und seine Vermutung, daß es sich tatsächlich (dann wieder) um die Düse handelt. Darum habe ich auch geschrieben, daß die genaue Diagnose aber morgen oder übermorgen kommt. Dann haben die wieder Vollbesetzung und können genauer gucken.

Vage mit meinen "Preisgaben" bin ich außerdem überhaupt nicht - ich habe alles aufgeschrieben, was ich bislang weiß und was auf der Rechnung der deutschen Werkstatt stand. Überhaupt "Preisgabe".... als wenn es hier um Geheimnisse ginge! Verstehe daher nicht, was Du meinst.

Jap, die Antworten der anderen habe ich komischerweise erst nach dem ich Dir geschrieben habe gesehen, aus welchem Grund auch immer. Tja, tut mir leid, dass ich dann so geantwortet habe.

Dann viel Spaß morgen in der Werkstatt.

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