Tücken beim Leasing

Das dicke Ende kommt am Schluss.

- Mehrkilometer müssen teuer bezahlt werden.

- Beim Restwertleasing muss die Differenz bezahlt werden.

- Kratzer im Lack oder Flecken übliche Gebrauchsspuren?

- Totalschaden (Gap-Versicherung)

Fazit:

Wer sich keinen Neuwagen leisten kann sollte auf Leasing-Rückläufer (ca. 3 Jahre alt) zurückgreifen statt in die Falle des Leasings zu tappen.

Beste Antwort im Thema

Die Vorteile beim Leasing:

- Liquidität bleibt erhalten; kein Kapital wird gebunden

- Planungssicherheit

- Individuelle Vertragsgestaltung mit Wartungspaketen, Fullservice etc.

- Teilweise traumhafte Rabatte und dadurch günstige Leasingraten (z.B. mein geleaster XC60 mit über 30% Rabatt)

- Gewerblich auch keine Kapitalbindung, Vorteile in der Bilanzierung etc.

- ich habe das Verwertungsrisiko nach der Leasingdauer von der Backe (Voraussetzung km-Leasing)

- alle 2-3 Jahre kann ich ein nagelneues Auto fahren; Habe also die meiste Zeit volle Garantie auf alles

- Wenn ich an meinem neu gekauften Auto einen Schaden verursache, habe ich den Wertverlust genauso zu tragen wie auch beim Leasing, ich merk ihn halt erst beim Wiederverkauf, indem mein Preis gedrückt wird

und zu guter Letzt:

- Ohne Leasingnehmer würde es auch keine Leasing-Rückläufer geben :-)

Also, man kann das nicht verallgemeinern, für den einen passt das besser, für den anderen das - ich weiß nur, dass ich mir einen 4 Jahre alten XC60 Ballonfinanzieren wollte ohne Eigenkapitaleinsatz, wäre bei einer Rate von ca. 300 Euro/Monat gelandet (was im Übrigen etwa dem monatlichen Wertverlust entspricht!), mir dann allerdings ein anderer Händler ein Leasingangebot über einen XC60 Neuwagen gemacht hat, bei dem die Rate sogar noch 20 Euro billiger war.
Effekt ist der gleiche, am Ende steht der Wert des Fahrzeuges dem noch offenen Geld gegenüber; Einmal trägt der Händler das Risiko, einmal ich.
Nur einmal hab ich ein neues Fahrzeug mit Herstellergarantie, einmal einen 4 Jahre alten, bei dem Bremsen, Reifen etc. irgendwann fällig werden, Zahnriemen wohl in der nächsten Zeit mal getauscht werden müsste etc.
Ich habe planbar meine monatliche Rate, meine Ausgaben für Benzin und meine jährliche Wartung.

werde am Ende der Leasingdauer nochmal ca. 700-800 Euro für Mehrkilometer in die Hand nehmen müssen; diesen Wertverlust hätte ich aber auch, wenn ich auf mein gekauftes Fahrzeug 15k km mehr drauf fahre als geplant.

in meinem Fall fahre ich MOMENTAN mit Leasing ganz gut - in anderen Fällen passt evtl ein Jahreswagen etc. besser. Solche Verallgemeinerungen sind meist nicht 100% tragbar.

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Nun, ein schönes Beispiel über die Fallstricke beim Leasing, gibt es ja auch hier zu lesen: https://www.motor-talk.de/.../...ngfahrzeug-totalschaden-t6161926.html

Ist bestimmt nicht lustig, wenn die Leasingbank nach dem Totalschaden und noch nicht erfolgter Versicherungsabwicklung mit Vollstreckung droht ... den Ärger muss man sich nicht ans Bein binden.

XF-Coupe

Wir können das Thema DAX und Immobilien auch gerne wieder beenden. Mir ging es lediglich darum, das entgangene Kapitalgewinne beim Barkauf alles andere als lachhaft sind. Trifft sicher nicht auf jeden zu, es ist aber eben auch kein Schwachsinn, wenn es beim Thema Leasing vs. Barkauf ins Feld geführt wird.

Es ist grundsätzlich immer schwierig über Anlagen zu diskutieren, weil das Ergebnis je nach Betrachtungszeitraum deutlich differiert.

So ist der DAX seit 2009 um 200% gestiegen, was einer enormen jährlichen Rendite entspricht. Das setzt aber voraus, dass man am Tief eingestiegen ist.

Betrachtet man das große Bild, so ist er seit 1999 von 8.000 Punkten auf knapp 13.000 Punkte aktuell innerhalb von 18 Jahren nur um 62,5% gestiegen, das sind dann jährlich nur noch knapp 2,8%.

XF-Coupe

Wie ich bereits meinte Crashs kommen aufgrund von Zinsänderungen nicht total unerwartet. Und dann sieht die Rechnung gleich ganz anders aus.. Du hast ja selbet schon gesagt, dass die nächste Korrektur ansteht und dann steigt man doch spätestens jetzt bei den historischen 13.000 Punkten aus. Aber egal, zurück zum Thema.

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Und genau das ist der Punkt: Momentan wäre es Quatsch ein Auto zu leasen und den Kaufpreis in Aktien zu stecken.

Nicht mehr und nicht weniger wollte ich damit sagen.

Zitat:

@koolfreeze schrieb am 11. Okt. 2017 um 17:4:45 Uhr:


Es gibt bei allen Finanzierungsformen Vorteile und auch Nachteile, weshalb manches bei einem besser passt, manches beim anderen.
Momentan fahre ich mit Leasing wie im 2. Beitrag auf Seite 1 schon erwähnt ganz gut - sollte ich in 2 Jahren aber vielleicht nicht so gute Konditionen bekommen, bin ich auch allen anderen Formen der Autofinanzierung wieder offen gegenüber.

Und mit dieser Bombensensation verabschieden wir uns heute... Hieß es jahrelang immer in einem meines Erachtens nach sau-guten Automagazin. Und das Fasst es auch gut zusammen... Ich verstehe nur nicht, warum das die selbst erkoren Leasing-Gegner nicht wahrhaben wollen und immer wieder neue Threads wie diesen starten.

Stimmt aber nur bedingt.. denn wenn ich heute ein Auto kaufe, dann fehlt mir indem Moment das Geld, wenn ich es nach dem Crash wieder brauche. Gerade die ersten 1-2 Jahre nach einem Crash sind besonders ertragreich. Im Mittel gleicht sich das wieder aus, wenn das Geld mal 1 oder 2 Jahre ungenutzt schläft oder in Anleihen mit geringerer Rendite geparkt wird.

wie bei allem im Leben kommt es auf das Angebot an.
Da verweise ich mal auf die VW / Audi Werkswagen-Leasingaktionen aus der letzten Zeit. Am Beispiel von mir: Auto 1,5 Jahre. Neuwert 53.000€ Zeitwert 30.000€. KM-Stand: 20.000 2 Jahre Leasing für 200€ im Monat. 5 Jahre Garantie und Wartungspaket für 25€.

Insofern fahre ich jetzt ein Auto im Alter von 1,5 - 3,5 Jahre für in Summe 4.800€. Für weitere 25€ und wegen der Garantie habe ich somit keine weiteren Kosten. Gesamt also 5.400€. Schaff das mal bei einem Erwerb; gerade wenn man als Privatmann kauft ohne wieder verkauft.
Dabei darf man natürlich nicht den Fehler machen sich den Wertverlust eines Fahrzeug schön zurechnen oder unterschiedliche Haltedauern zu vergleichen. Auch sollte man ehrlich zu sich sein. Wer ein Auto 8 Jahre hält, macht das weil er sich den Wertverlust bei kürzere Haltedauer schlichtweg nicht leisten kann oder will. Das dann aber zu vergleichen ist wie der Vergleich von Äpfel mit Birnen. Man fährt regelmäßig neue / neuwertige Fahrzeuge und nicht eine 8 Jahre alte ausgelutschte Kiste.

Mehrkilometer liegen bei mir bei 7 cent, d.h. 7,00€ monatlich mehr pro 100km die man im Monat über Plan fährt. Finde ich jetzt auch nicht alt so schlimm.

Das mit Schäden ist natürlich so eine Sache. Grundsätzlich ist der Schaden entstanden. Beim Leasing zahlt man diesen Schaden bzw. was viele "Nicht-Leaser" auch nicht wissen nur die daraus entstehende Wertminderung, wenn die Reparaturkosten höher sind als diese. Das würde man aber privat grundsätzlich auch müssen.
Man verliert jedoch die Dispositionsfreiheit hinsichtlich einer Reparatur, d.h. die Entscheidungsfreiheit mit dem Schaden zu leben und sich dafür das Geld für eine Reparatur zu sparen. Also entweder heiles Auto oder Geld sparen. Das stimmt und ist ein Manko beim Leasing (für den Leasingnehmer), wobei man ganz klar sagen muss, das man das vorher weiß, dass man für den ordnungsgemäßen Zustand gerade zu stehen hat. Insofern würde ich das nicht als Tücke sehen. Man muss es halt kalkulieren. Ich tue das mit rd. 1.000€ als Eventualverbindlichkeit.

Totalschaden ist natürlich etwas was problematisch sein kann. Dieses Risiko kann man aber gegen Mehrbeitrag absichern. Insofern ähnlich wie oben. Weiß man vorher. Beitrag für die GAP-Deckung mit einkalkulieren und gut ist.

Die Vorteile vom Leasing wurden hinreichend genannt.

Ich sehe es als eigentliche Falle, dass man diese nicht direkt offentsichtlichen Kosten nicht einkalkuliert. Aus dem obigen 200€ werden dann nämlich 200 + 41 + Gap-Beitrag. Ggf. Winterreifen und Verschleißteile die über die Laufzeit entstehen mit einrechnen. Dann kann ein augenscheinlich gutes Angebot schnell schlecht werden.

Aber auch das ist wie bei allem im Leben. Wer nicht richtig rechner, fällt auf die Nase.

Zitat:

@guruhu schrieb am 11. Oktober 2017 um 17:46:08 Uhr:



Zitat:

@koolfreeze schrieb am 11. Okt. 2017 um 17:4:45 Uhr:


Es gibt bei allen Finanzierungsformen Vorteile und auch Nachteile, weshalb manches bei einem besser passt, manches beim anderen.
Momentan fahre ich mit Leasing wie im 2. Beitrag auf Seite 1 schon erwähnt ganz gut - sollte ich in 2 Jahren aber vielleicht nicht so gute Konditionen bekommen, bin ich auch allen anderen Formen der Autofinanzierung wieder offen gegenüber.

Und mit dieser Bombensensation verabschieden wir uns heute... Hieß es jahrelang immer in einem meines Erachtens nach sau-guten Automagazin. Und das Fasst es auch gut zusammen... Ich verstehe nur nicht, warum das die selbst erkoren Leasing-Gegner nicht wahrhaben wollen und immer wieder neue Threads wie diesen starten.

Und ich verstehe nur nicht, warum das die selbst erkoren Leasing-Befürworter nicht wahrhaben wollen, das Leasing keine Eier legende Wollmilchsau ist und auch totaler Schwachsinn sein kann. 50:50, 40:60, 30:70...das weiß nur der Geier.

Und ich bleibe dabei, die Diskussion über vorhandenes Kapital und Leasing ist eh überflüssig, da es auf die wenigsten Privat Leasingnehmer zutrifft.

Und mit dieser Bombensensation verabschieden wir uns heute...😁🙂😁

Es ist doch wie immer: JEDER redet sich seine eigene Entscheidung "schön"!Es gibt kein gut oder schlecht ;-)
Ich kompensiere den Verlust meines Neuwagens mit der Wertsteigerung meines Oldtimers 😁

Zitat:

@phaetoninteressent schrieb am 11. Oktober 2017 um 18:00:40 Uhr:


wie bei allem im Leben kommt es auf das Angebot an.
Da verweise ich mal auf die VW / Audi Werkswagen-Leasingaktionen aus der letzten Zeit. Am Beispiel von mir: Auto 1,5 Jahre. Neuwert 53.000€ Zeitwert 30.000€. KM-Stand: 20.000 2 Jahre Leasing für 200€ im Monat. 5 Jahre Garantie und Wartungspaket für 25€.

Insofern fahre ich jetzt ein Auto im Alter von 1,5 - 3,5 Jahre für in Summe 4.800€. Für weitere 25€ und wegen der Garantie habe ich somit keine weiteren Kosten. Gesamt also 5.400€. Schaff das mal bei einem Erwerb; gerade wenn man als Privatmann kauft ohne wieder verkauft.
Dabei darf man natürlich nicht den Fehler machen sich den Wertverlust eines Fahrzeug schön zurechnen oder unterschiedliche Haltedauern zu vergleichen. Auch sollte man ehrlich zu sich sein. Wer ein Auto 8 Jahre hält, macht das weil er sich den Wertverlust bei kürzere Haltedauer schlichtweg nicht leisten kann oder will. Das dann aber zu vergleichen ist wie der Vergleich von Äpfel mit Birnen. Man fährt regelmäßig neue / neuwertige Fahrzeuge und nicht eine 8 Jahre alte ausgelutschte Kiste.

Mehrkilometer liegen bei mir bei 7 cent, d.h. 7,00€ monatlich mehr pro 100km die man im Monat über Plan fährt. Finde ich jetzt auch nicht alt so schlimm.

Das mit Schäden ist natürlich so eine Sache. Grundsätzlich ist der Schaden entstanden. Beim Leasing zahlt man diesen Schaden bzw. was viele "Nicht-Leaser" auch nicht wissen nur die daraus entstehende Wertminderung, wenn die Reparaturkosten höher sind als diese. Das würde man aber privat grundsätzlich auch müssen.
Man verliert jedoch die Dispositionsfreiheit hinsichtlich einer Reparatur, d.h. die Entscheidungsfreiheit mit dem Schaden zu leben und sich dafür das Geld für eine Reparatur zu sparen. Also entweder heiles Auto oder Geld sparen. Das stimmt und ist ein Manko beim Leasing (für den Leasingnehmer), wobei man ganz klar sagen muss, das man das vorher weiß, dass man für den ordnungsgemäßen Zustand gerade zu stehen hat. Insofern würde ich das nicht als Tücke sehen. Man muss es halt kalkulieren. Ich tue das mit rd. 1.000€ als Eventualverbindlichkeit.

Totalschaden ist natürlich etwas was problematisch sein kann. Dieses Risiko kann man aber gegen Mehrbeitrag absichern. Insofern ähnlich wie oben. Weiß man vorher. Beitrag für die GAP-Deckung mit einkalkulieren und gut ist.

Die Vorteile vom Leasing wurden hinreichend genannt.

Ich sehe es als eigentliche Falle, dass man diese nicht direkt offentsichtlichen Kosten nicht einkalkuliert. Aus dem obigen 200€ werden dann nämlich 200 + 41 + Gap-Beitrag. Ggf. Winterreifen und Verschleißteile die über die Laufzeit entstehen mit einrechnen. Dann kann ein augenscheinlich gutes Angebot schnell schlecht werden.

Aber auch das ist wie bei allem im Leben. Wer nicht richtig rechner, fällt auf die Nase.

Hersteller-(ähnliche)-garantie oder ein verklauseltes Machwerk ?

Ausstattungscode.

Zitat:

@KelleOne schrieb am 11. Oktober 2017 um 17:50:35 Uhr:


Stimmt aber nur bedingt.. denn wenn ich heute ein Auto kaufe, dann fehlt mir indem Moment das Geld, wenn ich es nach dem Crash wieder brauche. Gerade die ersten 1-2 Jahre nach einem Crash sind besonders ertragreich. Im Mittel gleicht sich das wieder aus, wenn das Geld mal 1 oder 2 Jahre ungenutzt schläft oder in Anleihen mit geringerer Rendite geparkt wird.

Das setzt zum Einen voraus, dass Du rechtzeitig vor dem Crash aussteigst und nicht zu früh wieder einsteigst (bei jeder Korrektur gibt es auch Erholungsphasen). Im Nachhinein lassen sich die optimalen Zeitpunkte gut erkennen, im voraus eher weniger.

Beim Kauf kannst Du die gesparten Leasingraten einsetzen und den CostAverage-Effekt nutzen. Wenn Du zu früh wieder einsteigst, hast Du nicht Alles zu teuer gekauft. In Tranchen zu kaufen und auch zu verkaufen halte ich für eine durchaus gute Strategie für Menschen, die nicht die allwissende Glaskugel haben, die ihnen extakt sagt, wann der Crash beginnt und wieder zu Ende ist. Und in Bullen- bzw. Bärenfallen ist man sehr schnell getappt 😉

@phaetoninteressent: Vollkommen richtig, was Du schreibst. Es gibt Situationen, da ist Leasing günstiger und Situationen da ist Kauf günstiger. In der momentanen Situation ist es wegen des niedrigen Zinsanteils häufig das Leasing. Insbesondere dann wenn noch Marketingnachlässe des Herstellers dazukommen.

Ich hatte das bei meinem Touareg erlebt. Bereits sehr günstig als Jahreswagen gekauft. Mit dem Plan ihn 5 Jahre zu halten. Dann kam mir nach zwei Jahren der Macan als Firmenwagen dazwischen. Für den Wertverlust auf die zwei Jahre hätte ich ihn locker auch leasen können.

XF-Coupe

Oh man...langweilig...und weit weg vom Thema. Melde mich hier mal ab....

Ich glaube das würde jetzt eine endlose Diskussion werden. Leitzinsen, gleitende Durchschnitte, KGV's, vorlaufenden Indikatoren etc. geben schon gute Anhaltspunkte um Zeitpunkte zu identifizieren. 100% optimal ist der Zeitpunkt sicherlich nie, aber selbst wenn es nur zu 70-80% passt ist es immer noch effektiver als einfach nur den Indizes über 30 Jahre zu betrachten bzw. Aktien einfach nur zu halten. Es geht auch nicht darum immer den optimalsten Zeitpunkt abzupassen sondern die großen Zyklen zu 70% bzw. im Großen und Ganzen mitzunehmen. Dafür muss man auch kein Experte in Aktienanalyse sein. Beim DAX sind das in den letzten Jahren immer noch gute 100-150% abzüglich Steuer. Da kann man sich auch mal leisten das Geld 1-2 Jahre rumliegen zu lassen und auf den Einstieg bei guter Wetterlage zu warten (auch wenn das nicht zu 100% der optimale Zeitpunkt sein wird).

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