Tragisscher Unfall auf A31 wegen überhöhter Geschwindigkeit

Am frühen Donnerstagmorgen (21.08.2008/05:35 Uhr) befuhr ein mit 7 Personen besetzter VW T 4, Modell Caravelle, die BAB A 31 auf dem linken Fahrstreifen in Fahrtrichtung Emden. Der in Polen zugelassene Kleinbus war auf dem Weg von Düsseldorf nach Polen. Am Steuer saß ein 30-jähriger Mann, mit ihm befanden sich zwei 12-jährige Kinder, sowie 4 weitere Erwachsene im Alter zwischen 21 und 40 Jahren im Fahrzeug.

Im Teilstück der A 31 zwischen den Anschlussstellen Kirchhellen und Kirchhellen-Nord sah er im Rückspiegel ein schnell von hinten herannahendes Fahrzeug und wollte etwa 400 m vor der Ausfahrt Kirchhellen-Nord auf den rechten Fahrstreifen wechseln. Beim Wechseln kollidierte er mit einem Silotanklastwagen (40 Tonnen) eines 38 jährigen Lkw Fahrers aus dem Kreis Coesfeld. Der Lkw war mit Speiseöl beladen. Der Kleinbus geriet ins Schleudern und kam quer zur Fahrbahn auf der Überholspur zum Stehen. Ein nachfolgender 27-jähriger Pkw Fahrer aus Bottrop sicherte die Unfallstelle im Bereich der Überholspur ab. Der 48-jährige Fahrer einer Sattelzugmaschine (ohne Auflieger) aus Bottrop sicherte die Unfallstelle ebenfalls ab. Er hatte die Zugmaschine auf dem Standstreifen mit eingeschalteten Warneinrichtungen positioniert.

Nach ersten Zeugenangaben näherte sich wenige Minuten später mit hoher Geschwindigkeit ein mit sechs Personen besetzter Audi A 6. Der Fahrer erkannte die Situation vermutlich zu spät und nicht richtig.

Er versuchte die Unfallstelle zu umfahren und fuhr dabei fast ungebremst auf den auf dem Standstreifen sichernden Lkw auf. Zwei Fahrzeuginsassen wurden aus dem A6 geschleudert. Diese und zwei weitere Personen im Audi erlitten tödliche Verletzungen. Die beiden anderen Mitfahrer wurden schwer verletzt und von den Rettungsdiensten in die umliegenden Krankenhäuser eingeliefert.

Die Versorgung der Unfallbeteiligten erfolgte durch mehrere Notärzte und die Berufsfeuerwehr Bottrop. 3 Insassen aus dem VW T 4 wurden beim Zusammenstoß mit dem Silozug leicht verletzt.

http://www.presseportal.de/.../polizei_muenster

Beste Antwort im Thema

Überhöhte Geschwindigkeit? Eher nicht. Wer das behauptet, sollte mal Lesen und vor allem Verstehen lernen.

Ich lese da, daß der Auslöser der Fahrer des T4 war, der offenbar die Länge seines Fahrzeugs nicht einschätzen konnte.

Verantwortungslos war offenbar auch der Fahrer des A6, der laut dem Artikel fast gar nicht gebremst hat.

Aus diesen Fakten "überhöhte Geschwindigkeit" zu konstruieren ist offensichtlich falsch.

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Zitat:

Damit wären ... SUV als "Transporter" einzustufen.

perfekte Idee 😁

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


PKW über 2,5t zgG? 😉
Damit wären viele Oberklasselimousinen und SUV als "Transporter" einzustufen. 😛

Diejenen welche so ein Fahrzeug wirklich brauchen, wird dieser Zustand egal sein 😉

Und der Rest hätt jetzt 'nen Grund (mehr) 'nen 7er statt 'nem X5 zu nehmen...

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Das einzige, was ich praktikabel fände, wäre das LKW-Überholverbot auf PKW auszuweiten, die ein Leistungsgewicht (bezogen auf das zulässige Gesamtgewicht) von mehr als 30kg/PS haben. Damit wäre wenigstens schon mal etwas gegen die Verkehrsbehinderung getan, die von untermotorisierten "Transportern" ausgeht.

Naja, 25kg/PS wär auch nicht schlimm, oder generell unter 70PS...

Sowas kann man in der heutigen Zeit kaum noch auffer Autobahn fahren...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von razor23


Damit wären viele Oberklasselimousinen und SUV als "Transporter" einzustufen. 😛
Diejenen welche so ein Fahrzeug wirklich brauchen, wird dieser Zustand egal sein 😉

Und der Rest hätt jetzt 'nen Grund (mehr) 'nen 7er statt 'nem X5 zu nehmen...

Wir wollen aber Verkehrsfluss und -sicherheit verbessern und nicht Ökofanatismus und Reichenbashing veranstalten...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Zitat:

Original geschrieben von razor23


Das einzige, was ich praktikabel fände, wäre das LKW-Überholverbot auf PKW auszuweiten, die ein Leistungsgewicht (bezogen auf das zulässige Gesamtgewicht) von mehr als 30kg/PS haben. Damit wäre wenigstens schon mal etwas gegen die Verkehrsbehinderung getan, die von untermotorisierten "Transportern" ausgeht.
Naja, 25kg/PS wär auch nicht schlimm, oder generell unter 70PS...
Sowas kann man in der heutigen Zeit kaum noch auffer Autobahn fahren...

Prinzipiell halte ich diese Grenze auch für sinnvoller. Aber es wäre nicht gerade fair, einen Wert zu wählen, bei der auch aktuelle Kleinwagen mit Basismotorisierung betroffen wären. Man könnte natürlich schrittweise auf 20-25 kg/PS runtergehen und das eben nur für Neuzulassungen gelten lassen. Dann würden die Hersteller vermutlich darüber nachdenken, ob sie wegen einem halben Liter weniger Verbrauch nach Normzyklus (im Alltag brauchen 1,0-Liter-Maschinen ja eher mehr Sprit, weil man sie ziemlich treten muss) eine 55-PS-Maschine in einem Kleinwagen anbieten müssen oder nicht lieber gleich bei 75 PS loslegen. Und bei reinen City-Flitzern dürfte das Überholverbot ja kaum stören.

Klar beißt sich das etwas mit den tollen Klimaschutzzielen, aber wir müssen uns langfristig sowieso überlegen, wie wir etwas gegen Behinderungen und Gefährdungen tun, die auf radikales Spitsparen zurückzuführen sind. Gerade in kritischen Situationen, wie dem Passieren von großen ampelfreien Kreuzungen, Überholvorgängen mit Gegenverkehr und Spurwechseln auf Autobahnen kann es böse ins Auge gehen, wenn auch dort extrem spritsparend gefahren wird. Hier müssen Fahrschulen und Medien die Leute dafür sensibilisieren, wann Spitsparen sinnvoll ist und wann gefährlich.

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Diejenen welche so ein Fahrzeug wirklich brauchen, wird dieser Zustand egal sein 😉

Und der Rest hätt jetzt 'nen Grund (mehr) 'nen 7er statt 'nem X5 zu nehmen...

Wir wollen aber Verkehrsfluss und -sicherheit verbessern und nicht Ökofanatismus und Reichenbashing veranstalten...

Genau darum gehts ja.

Und wer spricht von 'Reichenbashing'?!

Ich sehe Geländewagen eher da wo sie hingehören, im Gelände, auf der Straße sind sie eine mittelprächtige Gefahr, diese SUVs, also die Fahrzeuge die ausschauen wie Geländewagen aber keine sind, zumal sie idR von älteren bewegt werden...

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne



Naja, 25kg/PS wär auch nicht schlimm, oder generell unter 70PS...
Sowas kann man in der heutigen Zeit kaum noch auffer Autobahn fahren...
Prinzipiell halte ich diese Grenze auch für sinnvoller. Aber es wäre nicht gerade fair, einen Wert zu wählen, bei der auch aktuelle Kleinwagen mit Basismotorisierung betroffen wären. Man könnte natürlich schrittweise auf 20-25 kg/PS runtergehen und das eben nur für Neuzulassungen gelten lassen. Dann würden die Hersteller vermutlich darüber nachdenken, ob sie wegen einem halben Liter weniger Verbrauch nach Normzyklus (im Alltag brauchen 1,0-Liter-Maschinen ja eher mehr Sprit, weil man sie ziemlich treten muss) eine 55-PS-Maschine in einem Kleinwagen anbieten müssen oder nicht lieber gleich bei 75 PS loslegen. Und bei reinen City-Flitzern dürfte das Überholverbot ja kaum stören.

Klar beißt sich das etwas mit den tollen Klimaschutzzielen, aber wir müssen uns langfristig sowieso überlegen, wie wir etwas gegen Behinderungen und Gefährdungen tun, die auf radikales Spitsparen zurückzuführen sind. Gerade in kritischen Situationen, wie dem Passieren von großen ampelfreien Kreuzungen, Überholvorgängen mit Gegenverkehr und Spurwechseln auf Autobahnen kann es böse ins Auge gehen, wenn auch dort extrem spritsparend gefahren wird. Hier müssen Fahrschulen und Medien die Leute dafür sensibilisieren, wann Spitsparen sinnvoll ist und wann gefährlich.

Mal ehrlich:

Solche 1 Liter Schaukeln fahren sich im Alltag eh richtig mies, sowas kauft man sich eigentlich nicht freiwillig.

Wenn es so eine Beschränkung gäbe, würden diese Fahrzeuge sehr schnell vom Markt verschwinden.

Und auf die Bahn bewegt man sich mit solchen Gefährten eh nicht freiwillig, von daher sehe ich hier kein Problem, zumal VMax hier auch kaum über 120km/h ist...

Dem letzten Punkt muss ich dir mal zustimmen...

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Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Und wer spricht von 'Reichenbashing'?!

Ich sehe Geländewagen eher da wo sie hingehören, im Gelände, auf der Straße sind sie eine mittelprächtige Gefahr, diese SUVs, also die Fahrzeuge die ausschauen wie Geländewagen aber keine sind, zumal sie idR von älteren bewegt werden...

SUV werden nicht fürs Gelände konstruiert, also gehören sie dort auch nicht hin. Nenn das Bashing wie du willst, ich finde es bescheuert, sich prächtig verkaufenden Fahrzeugtypen per se die Daseinsberechtigung abzusprechen - erst recht, wenn man sich mit diesen Gedankengängen - möglicherweise ungewollt - zum Gehilfen von Greenpeace und co. macht.

Inwiefern sind SUV eine Gefahr?

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Solche 1 Liter Schaukeln fahren sich im Alltag eh richtig mies, sowas kauft man sich eigentlich nicht freiwillig.
Wenn es so eine Beschränkung gäbe, würden diese Fahrzeuge sehr schnell vom Markt verschwinden.

Viele Fahranfänger und Wenigfahrer (insbesondere Frauen und Rentner) greifen aber scheinbar gerne zu schwach motorisierten Kleinwagen. So ein Elektroauto (wenns denn mal kommt) mit 50 PS stellt ich mir für die Stadt auch ausreichend vor, weil die vermutlich eine linearere Kraftentfaltung haben und nicht so tierisch lärmen, wenn man angemessen beschleunigt. Aber für längere Autobahnfahrten und allgemein Überholmanöver außerorts sind solche Fahrzeuge schlicht ungeeignet.

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Und auf die Bahn bewegt man sich mit solchen Gefährten eh nicht freiwillig, von daher sehe ich hier kein Problem, zumal VMax hier auch kaum über 120km/h ist...

150 sind eigentlich schon drin, aber auf Autobahnen meist trotzdem purer Horror (bin früher öfter mal 50-PS-Lupo gefahren, innerorts reicht es, wenn man den Motor hochdreht - was Normalofahrer nie machen und den Spritverbrauch unglaublich erhöht - außerorts ist dann aber echt Schluss mit lustig).

Zitat:

Original geschrieben von razor23



Inwiefern sind SUV eine Gefahr?

- höhere kinetische Energie

- schlechtere Sicht für Hinterherfahrende (supernervig in der Kolonne, weil man von jeder kleinen Verzögerung überrascht wird und nicht schon 3 Autos weiter vorne die Bremslichter sieht, in der Stadt sieht man Fußgänger schlechter, wenn diese von SUV verdeckt werden, überhaupt schränken sie die Sicht andere Verkehrsteilnehmer ein.)

Zitat:

Original geschrieben von razor23


Inwiefern sind SUV eine Gefahr?

Stell dich mal vor so ein Gerät.

Oder stell dir mal Mazda MX5, Toyota MR2 oder ähnlich vs. SUV vor...

Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Oder stell dir mal Mazda MX5, Toyota MR2 oder ähnlich vs. SUV vor...

demnach müssten Transporter und erstrecht LKWs allesamt verboten werden, geht von ihnen doch eine ungleich höhere gefahr im vergleich zu einem SUV aus. Erschwerend kommt hinzu, dass der Anteil der LKWs im Straßenverkehr wohl ein hundertfaches des SUV-Anteils übersteigen dürfte. Somit eine exorbitante Gefahrenerhöhung darstellt... 😉

Zitat:

Original geschrieben von MartinSHL



Zitat:

Original geschrieben von Stefan Payne


Oder stell dir mal Mazda MX5, Toyota MR2 oder ähnlich vs. SUV vor...
demnach müssten Transporter und erstrecht LKWs allesamt verboten werden, geht von ihnen doch eine ungleich höhere gefahr im vergleich zu einem SUV aus. Erschwerend kommt hinzu, dass der Anteil der LKWs im Straßenverkehr wohl ein hundertfaches des SUV-Anteils übersteigen dürfte. Somit eine exorbitante Gefahrenerhöhung darstellt... 😉

Genau das wäre auch meine Antwort auf die angeblich völlig neuen Gefahren durch SUV gewesen. Wir haben im Moment nun mal keine rechtliche Grundlage, um Fahrzeuge nach ihrem "Nutzen" oder "Sinn" zu bewerten und müssen folglich alles zulassen, was den Mindestanforderungen genügt - egal ob Arbeitsgerät oder Freizeitmaschine - im Grundgesetz steht nichts vom Sinn des Lebens, also kann ich auch nicht festlegen, dass ein SUV weniger sinnvoll ist als ein Transporter.

Einen LKW kauft man aber nicht, weil man es aus Statusgründen, Geschmack, kleiner Penis etc. möchte, sondern weil man damit etwas transportieren will oder muss.
Ein SUV hingegen wird zu 95% aus "egoistischen" Gründen gekauft, eine sinnvolle Begründung gibt es höchstens für die drei Leute, die ein Pferd oder Boot ziehen müssen.
Das eine ist also quasi eine notwendige Gefahrenerhöhung, das andere eine unnötige Erhöhung des Gefahrenpotentials.

/ohne ins rechtliche abzudriften: Die Frage war, welche Gefahren von einem SUV ausgehen. Nicht mehr und nicht weniger.

Zitat:

Original geschrieben von timovic


Das eine ist also quasi eine notwendige Gefahrenerhöhung, das andere eine unnötige Erhöhung des Gefahrenpotentials.

Eben dieses

Werturteil

kann sich niemand erlauben.

Wo würdest du denn die Grenze ziehen? Was ist mit privat genutzten Transportern, Wohnmobilen, großen Vans? Wieso sind die gesellschaftlich eher akzeptiert, als SUV?

Zitat:

Original geschrieben von timovic


Ein SUV hingegen wird zu 95% aus "egoistischen" Gründen gekauft...

...ebenso das cabrio. einen wirklichen "nutzen" hat so ein auto nicht. sollte man also vorsichtshalber verbieten.

ebensowenig haben sportwagen vom schlage eines Ferrari, Lambo & Co. einen anderen grund als den egoistischen...also wenn wir einmal dabei sind, doch auch am besten gleich die verbieten...und mit 300/400/und mehr PS geht davon sicherlich noch eine weitaus höhere gefahr aus, als von einem SUV.

Die Limousine für den im singlehaushalt lebenden junggesellen tut natürlich auch nicht not, hier sollten 2-türige kleinwagen gesetzlich vorgeschrieben sein.
Kombis dürfen ausnahmslos familienväter mit mind. 2 Kindern + Hund besitzen.
Ausnahmeregelung gibt es hier nur für Gartenbesitzer, welche an mehr als 230 tagen im jahr selbigen nachweisgeführt aufsuchen. Selbstverständlich nur unter der Bedingung, dass der Garten so groß ist, dass er die Anschaffung eines großen Benzinrasenmähers rechtfertigt, welcher zum Zwecke des nachweises stets im Kombi mitzuführen ist.

Merkst Du was...? 😉

dass man hier immer alles dramatisieren muss!!
Der vorschlag war, die Transporter auf LKW Geschwindigkeit zu limitieren, und manch SUV fällt baulich auch in die Kategorie. War auch schon mal in politischen Erwägungen glaub ich. Dank VDA wohl vergessen worden. Muss man jetzt gleich nach dem Sinn des Lebens fragen. Das ist ja lächerlich.

Zitat:

Original geschrieben von timovic


Ein SUV hingegen wird zu 95% aus "egoistischen" Gründen gekauft...

Kannst du diese Behauptung mit einer Quelle belegen?

Zitat:

Original geschrieben von starpom


Der vorschlag war, die Transporter auf LKW Geschwindigkeit zu limitieren, und manch SUV fällt baulich auch in die Kategorie.

Man sollte Transporter wenn überhaupt deswegen auf LKW-Speed limitieren, weil sich dann ein Überholverbot durchsetzen lässt und von diesen Fahrzeugen keine Gefahr und Behinderung mehr ausgeht. Ein SUV ist so gesehen überhaupt nicht mit einem Transporter vergleichbar, da deren Motorisierung überdurschnittlich gut ist und sie somit kein Verkehrshindernis darstellen.

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