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Toyota ist weltgrößter Autohersteller

Themenstarteram 24. April 2007 um 9:11

hallo

habe gerade im radio gehört, dass Toyota zum weltgrößten automobilbauer aufgestiegen ist...vor GM...habt ihr dazu nähere infos?

wenn ichs richtig verstanden habe hat toyota im 1. Quartal 2.3 mio. autos verkauft :S ?

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144 Antworten

handelsblatt. :)

lieb gruss

oli

Ciao,

Die Ablösung von GM durch TMC wird mit grosser Wahrscheinlichkeit 2007 stattfinden.

Das TMC Geschäftsjahr geht jeweils vom 31.03. - 31.03 und somit sind diese Zahlen dem Gesamtjahr 2006 noch zuzurechnen. Der Annual Report 2006 wurde übrigens schon publiziert (140 Seiten) - findest Du auf dem Web.

TMC interessiert die Volumenrangliste im Zusammenhang mit GM übrigens weniger. Ihr Standpunkt ist Qualität und Quantität wird automatisch folgen..

Gruss,

Lex

P.S: Habe die Zahlen 2006 nach Volumen noch nicht mit GM verglichen und gehe daher davon aus, dass die Ablösung erst in diesem Jahr stattfindet?

am 24. April 2007 um 14:53

ich denke dieses ersate Quartal sollte eher als die Richtung verstanden werden in der es dieses Jahr mit Toyota und/oder GM gehen soll. GM wird weiter Kapazitäten abbauen (USA) während Toyota weiterhin (von Quartal zu Quartal) zulegen wird. Erst wenn die neuen Werke (2x USA, 1x Thailand, 1x China + Japan) so in der zweiten Jahreshälfte in Schwung kommen wird es auch an den Zahlen zu erkennen sein. Ansonsten gilt wie es Oliver gesagt hat: Qualität vor Quantität!

Gruß Erich

Bonjour,

Erich hat recht, es geht auch um die Richtung. Soweit ich mich zurückerinnere, war es im Geschäftsjahr 2006 gerade "umgekehrt". Eher verhaltener Start zu Beginn und dann Schluss-Rallye im G-Jahresverlauf.

Der Annual Report 2006 ist übrigens sehr interessant - auch wenn mit 140 Seiten etwas lange. Einfache Grafiken einerseits und von besonderem Interesse dürften die Einschätzungen von TMC bezüglich den verschiedenen Automobilmärkten sein. Man sieht daraus auch, wo das grösste Wachstum herkommen soll.

Für alle die sich hierfür interessieren:

http://www.toyota.de/Images/toy_annual_report_2006_tcm281-490955.pdf

Gruss,

Oliver

am 24. April 2007 um 15:27

Swatch ist auch weltgrößter Uhrenhersteller und ich hab keine von denen ;)

Was zählts?

vg Steve

am 24. April 2007 um 15:51

lass uns doch über Toyota reden, auch wenn es dich nicht interessiert. Freu dich an "deiner" Marke und las uns in Ruhe - danke schön! Ich verstehe nicht warum bei jedem Thema das angeschnitten wird solch eine Meldung kommt. Leider nicht sehr schön im MT-Toyota-Forum. Sehr direkt gesagt: es wird leider auch von unserem mod nicht unterbunden.

am 24. April 2007 um 15:56

Zitat:

Freu dich an "deiner" Marke und las uns in Ruhe - danke schön!

Natürlich.

Eines interessiert mich dennoch: Zählen auch die Nutzfahrzeuge in die Statistik?

vg Steve

am 24. April 2007 um 16:32

ja. es wird alles mit eingerechnet was Produziert wird. Autos, Busse und Lkws. Wobei wenn du die Busse und Lkws abziehst die Zahlen nicht so sehr sinken würden wie es wohl einige erwarten würden.

Ich als Toyota Fahrer hab leider herzlich wenig davon.

Wie Toyota das geschafft hat, würde ich auch gerne mal wissen. Alle attraktiven Modelle sind eingestellt worden und trotzdem die Nummer 1?

Ich hoffe mal nicht, dass Toyota ab jetzt schläft.

In den letzten Jahren hat Toyota schon ne Menge getan (so entstand die legendäre Zuverlässigkeit), Toyota sollte sein Bemühen um super Qualität jetzt nicht aufgeben.

Und vorallem sollen die Kunden mal belohnt werden!

Womit, dürfte jedem klar sein.

mfg

Zitat:

TOYOTAS ERFOLGSSTORY

Die Fehler der anderen

Von Anne Seith und Jörg Schallenberg

Toyota ist nicht zu stoppen: Der japanische Konzern hat jetzt erstmals mehr Autos verkauft als General Motors und ist damit die Nummer eins der Welt. Seine Stärke verdankt das Unternehmen vor allem der Schwäche seiner Gegner.

Hamburg - Toyota hat sich mal wieder selbst übertroffen: Von Januar bis März verkaufte der Konzern 2,35 Millionen Fahrzeuge. General Motors zeigen kam auf nur 2,26 Millionen Wagen - und verliert damit seine mehr als 80 Jahre lang verteidigte weltweite Spitzenposition. Und das sehr viel früher als gedacht: Die Japaner selbst hatten mit diesem Tag eigentlich erst für 2009 gerechnet.

Toyota ist nicht mehr zu bremsen, so scheint es. An der Börse hat das Unternehmen die Konkurrenz mit einer Marktkapitalisierung über 200 Milliarden Dollar schon lange hinter sich gelassen - GM schafft es gerade mal auf 17 Milliarden, Ford auf 15 Milliarden, DaimlerChrysler zeigen immerhin noch auf 82 Milliarden Dollar.

Dem Erfolg liegt nach Ansicht vieler Experten ein ziemlich schlichtes Geheimnis zu Grunde: Toyota scheint vor allem deshalb so übermächtig stark, weil die Gegner so schwach sind. Die US-Hersteller etwa: General Motors ist gerade dabei, mehrere Fabriken zu schließen und 30.000 Stellen abzubauen. Während Toyota von einem Rekordgewinn zum nächsten steuert, war bei GM für 2006 schon ein Jahresverlust von zwei Milliarden Euro eine Erfolgsmeldung. 2005 waren es noch über zehn Milliarden Euro Miese. Chrysler ist nach vorübergehenden Erfolgsmeldungen ebenfalls wieder tief in die Krise gerutscht.

Der schwache Yen lässt den japanischen Autobauer zusätzlich gut aussehen. "Bis zu zwei Prozent seiner erstaunlich hohen Rendite hat Toyota dem Rückenwind durch die Währung zu verdanken", erklärt Commerzbank-Analyst Albrecht Denninghoff. Während die europäischen Hersteller mit dem ständig teurer werdenden Euro kämpfen müssen, kann Toyota seine Wagen im Ausland zu Spottpreisen anbieten, und verdient daran sogar noch. Selbst wenn die Wagen in den Werken in Europa oder den USA zusammengeschweißt werden, bieten die billigen Komponenten aus Asien riesiges Einsparpotential. Unter den absurden Rabattschlachten auf dem US-Markt leidet das Unternehmen so viel weniger als die Konkurrenz.

Aus der Nähe betrachtet zeigen aber die heute vorgelegten Zahlen, dass Toyota auch Rückschläge einstecken muss. Zum ersten Mal seit 29 Monaten hat der Autobauer im März mit 771.863 Modellen weniger produziert als im Vorjahresmonat - wegen der schwachen Inlandsnachfrage. Die Lage auf dem Heimatmarkt, wo teils ein Auto nur bei Nachweis eines Parkplatzes gekauft werden darf, ist schwieriger geworden.

"Toyota war nie Pionier im Richtigmachen"

Sal. Oppenheim-Analyst Patrick Juchemich weist auf eine weitere Schwachstelle von Toyota hin: Europa. Dort sind die Wachstumszahlen zwar zweistellig - aber auch deshalb, weil der absolute Marktanteil nur etwa sechs Prozent beträgt. "Der Lexus ist ein typisches Beispiel: In den USA ist das Auto die angesagteste Premium-Marke - auf den Straßen Europas ist der Wagen eher eine Ausnahmeerscheinung." Und die Eroberung des Kontinents von Mercedes und Peugeot zeigen dürfte Toyota schwer fallen. "Vor allem im deutschsprachigen Europa - also auch in der Schweiz oder in Österreich - hängen die Autofahrer viel stärker an ihren Traditionsmarken als in den USA."

Dass sich Toyota auf fremdem Terrain auch mal ungeschickt anstellt, zeigte nicht zuletzt das verunglückte Engagement in der Formel 1. Obwohl der in Köln ansässige Toyota-Rennstall seit dem Einstieg 2002 Jahr für Jahr mit einem rekordverdächtigen Etat von geschätzten 350 bis 400 Millionen Euro antritt und damit selbst Ferrari und McLaren-Mercedes überflügeln dürfte, blieben sportliche Erfolge aus. Die Unternehmenskulturen im Formel-1-Team und im Mutterkonzern passten einfach nicht zusammen, erklären Kenner der Szene. Mario Theissen, Motorsportchef von BMW, bezweifelte jüngst im Gespräch mit SPIEGEL ONLINE, dass Formel 1 überhaupt zu einem Hersteller passt, der sich kaum über Sportwagen definiert.

Nicht zuletzt kratzten heftige Qualitätsprobleme im vergangenen Jahr am sorgfältig blank polierten Toyota-Image. Rund 1,9 Millionen Autos mussten zurückgerufen werden, in Japan ging sogar das hässliche Gerücht um, Toyota habe Fehler an Autos zunächst verschleiert. "So etwas hat es in der Unternehmensgeschichte bis dahin noch nie gegeben", sagt Helmut Becker, Chef des Instituts für Wirtschaftsanalyse und Kommunikation und Autor des Buchs "Phänomen Toyota".

Von wem auch?

Dass der Autobauer sich von solchen Problemen ernsthaft aufhalten lässt, glaubt Becker allerdings nicht. "Der Konzern hat seine Produktion seit 2002 jedes Jahr um 500.000 Autos hochgeschraubt - das entspricht der halben Gesamtproduktion von Audi oder BMW", erklärt der Experte: "Dass es bei diesem Tempo zu Wachstumsschmerzen kommt, ist unvermeidlich." Toyota sei bei seinem globalen Eroberungsfeldzug vorerst nicht mehr zu stoppen, "von wem auch?"

Von der Konkurrenz in Europa und den USA hält Becker wenig. Toyota müsse einfach weiter auf die Fehler der Gegner setzen, sagt er. "Das ist wie beim Fußball, da müssen sie auch keine Tore schießen, wenn der Gegner genügend Eigentore macht." Auch Analyst Denninghoff sagt: "Toyota war nie Pionier im Richtigmachen. Das Unternehmen hat sich eher geduldig und beharrlich nach vorne gekämpft."

Die Sache mit dem Hybrid-Auto sei ein Parade-Beispiel: Die Konkurrenz hatte die Technologie viel schneller entwickelt, aber dann nicht weiterverfolgt. Toyota blieb dran - und gilt jetzt als der große Saubermann unter den Autobauern.

Quelle: http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,479114,00.html

Ciao Bofode,

Teilweise gute Aussagen. Was mich hingegen immer wieder erstaunt, ist, dass Aussagen wie "Toyota war nie Pionier im Richtigmachen. Das Unternehmen hat sich eher geduldig und beharrlich nach vorne gekämpft." beim Leser sugerieren sollen, alles recht einfach und TMC sind eigentlich Langweiler..

Ob Langweilig oder nicht, die Leistung keine wesentlichen Fehler zu begehen und aus den Fehlern anderer seinen Nutzen zu ziehen, ist grundsätzlich einer von mehreren Punkten, um den es bei nachhaltigem Erfolg geht. Nicht wenige Manager wären froh, sie hätten erst nur mal die Gabe, aussichtreicheres von wenig realem zu Unterscheiden.

Was meist verschwiegen wird, TMC ist nicht durch Aquisitionen im grossen Still gewachsen, sondern organisch und mit eigenen finanziellen Mitteln mehrheitlich. Es ist im Nachhinein immer einfach, da man schlauer ist. Was wäre gewesen wenn z.B. MB nicht Chrysler übernommen hätte, oder BMW die Firma Rover etc. etc. .. eine rein hypothetische Frage. Nur weil viele Hersteller gravierende Fehler begangen haben (nicht nur Strategie), ist TMC noch lange keine Firma die nur beharrlich ist und nicht vieles richtig machen soll..

TMC ist nicht nur Weltmeister bezüglich Effizienz sondern auch sehr weit vorne bezüglich Effektivität. Effizienz alleine genügt für das bisher erreichte klar nicht (ist aber eine gute Basis), dass dies jedoch ein Analyst wissen wird, würde mich eher erstaunen.. wüsste er es, wäre er kein Analyst mehr sondern würde es einfach "tun"..

Do the right things and do the things right - TMC beherrscht beides, alles andere sind Sticheleien und Versuch den Mythos rund um TMC zu demontieren. Einen Mythos notabene, den sich TMC nicht selber gegeben hat - wieso auch, man war mit anderem beschäftigt..

Gruss,

Lex

am 24. April 2007 um 18:54

Toyota hat in den letzten Jahrzehnten eine beachtliche Leistung erbracht....das heisst aber noch lange nicht das Toyota unfehlbar oder alles richtig gemacht hat.

Der entscheidende Punkt ist doch: Toyota hat immer auf robuste und preiswerte Qualität und organisches Wachstum gesetzt.

Wer hier von einem Mythos spricht, muss aber so verklärt sein,das man seine Aussage nicht ernstnehmen kann.

Ciao Puntofan,

Bleib bei dem was Du kennst, dann kannst auch Du nichts falsch machen.. (getreu der Devise aber auch nicht unbedingt alles richtig..).

Die Bezeichnung Mythos ist keine Erfindung, sondern z.B. in vielen Artikeln und Büchern in Bezug auf bestimmte TMC-Errungenschaften omnipresent.. Viele TMC-Errungenschaften sind bei uns im Westen häufig immer noch nicht richtig verstanden worden und von daher spricht man in diesem Zusammenhang von einem Mythos..

 

Nicht wenige Bücher befassen sich damit, z.B. "Kanban made Simple: Demystifying and Applying Toyota's Legendary Manufacturing Process ..) " ..

Wie gesagt, nicht TMC bezeichnet dies so, sondern Menschen, die sich im Gegensatz zu Dir ein klein wenig mehr damit beschäftigt haben und eben genau diese "Mythen" und "Legenden" aufklären wollen zwecks besserem Verständnis und vielleicht sogar Anwendung..

Salutti Distinti,

Lex

P.S: Schön, dass man immer wieder etwas findet, dass "unglaubwürdig" ist.. bleibt locker..

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