Touran I GP2 für Fahranfänger?
Hallo zusammen,
ich bin Ende 20 und wenn alles so läuft wie ich es mir vorstelle, bald im Besitz eines Führerscheins 🙂
Natürlich ergibt sich dadurch auch die Frage: Welches Auto soll es denn werden?
Da mein Vater einen 2013er Touran fährt und ich schon öfter mitgefahren bin, habe ich Gefallen an dem Wagen gefunden. Vor allem die erhöhte Sitzposition bringt sehr viele Pluspunkte mit sich.
Ein Touran I GP2 (ab 2010), bekomme ich mit meiner Wunschausstattung* für um die 15k €, was auch meinem Budget entspricht. Denkt ihr, dass solch ein Wagen für einen Fahranfänger ein geeignetes Fahrzeug ist? (Ungeachtet der Tatsache, dass ein Single Ende 20 nicht solch einen großen Karton bräuchte... ;-))
Viel länger als ein Golf ist er ja nicht, von daher dürfte die Größe kein KO-Kriterium sein, oder?
*Wunschausstattung:
- DSG
- Xenon
- Multifunktionslenkrad
- Sitzheizung
- Klima
- PDC
Motor:
1.6 TDI mit 105 PS oder 1.4 TSI mit 140 PS
Der Diesel würde mir von der Leitung absolut genügen, jedoch passt auf mein Fahrprofil der Benziner wahrscheinlich etwas besser. Fahre Hauptsächlich im Stadtverkehr und denke max. 15.000 Km im Jahr.
Danke vorab für eure Tipps!
17 Antworten
Zitat:
@bigurbi schrieb am 13. August 2015 um 08:00:52 Uhr:
Bist du dir da sicher? Ich kenne in meinem weiteren Umfeld 6 Leute die einen 1.4 TSI haben. 5 davon (!!!) haben bereits Probleme mit der Steuerkette gehabt und die meisten haben trotz Kulanz 700-1000 EUR zuzahlen müssen.Zitat:
@mack3457 schrieb am 12. August 2015 um 07:41:43 Uhr:
..., aber es hat keine stabile Realität.
Ok - auch wenn das Thema abgeschlossen sein sollte, möchte ich trotzdem noch mal darauf eingehen.
Dass so viele TSIs in Eurer Umgebung Probleme hatten, finde ich bemerkenswert. Mein Punkt ist der, dass es nicht wirklich entscheidend ist. Die Mehrkosten durch diese eine (oder wie bei mir zwei) Reparaturen sind in den normalen Betriebskosten mit drin. Dass der DPF so lange hält - wunderbar. Dass der DPF auch gereinigt werden kann - noch besser. Steuerkette kann zu Motorschäden führen - sehr schlecht. Steuerkettenwechsel wird durch großzügige Kulanz unterstützt - ein Pluspunkt. Viele - wie auch der Themenersteller - haben eine Garantieversicherung oder wollen sie abschließen. Damit wären auch die Kosten bis 1000 € oder eine Kulanzverweigerung mit abgedeckt.
Beim Diesel hat man potentiell mehr Unterhaltskosten, wobei der DPF kein optimales Beispiel zu sein scheint.
Im Endeffekt bleibt, dass die Kosten für die Steuerkette im Regelfall in den normalen Betriebskosten untergehen, vor allem, wenn man zwischen Diesel und Benziner vergleichen möchte. Ich hatte mir mal den Spaß erlaubt, die Kosten meines TSIs mit denen eines Diesels zu vergleichen. Mit der erstaunlichen Erkenntnis, dass die Kosten nach ca. 220.000km nur um vielleicht 6% nach oben abweichen, obwohl ich zwei Steuerkettenschäden hatte und obwohl ich den Benziner mit einer sehr hohen Fahrleistung belaste, was normalerweise eindeutig für den Diesel spricht.
Was bleibt da zum Thema Steuerkette übrig? Es kann zu einem Motorschaden kommen, wenn man nicht rechtzeitig repariert. Das ist das einzige Problem dabei. Und das ist sicherlich kein kleines Problem, aber auch keines, was man überbewerten sollte im Sinne von TSI = Steuerkette = Motorschäden = Ausschlußkriterium.
@mack3457: Wie setzen sich die von dir erwähnten höheren Unterhaltskosten für den Diesel (ausg. höhere Steuer) zusammen?
Ja, gute Frage. Mir fallen gerade zwei Dinge ein: Zahnriemen und DPF. Dieselfahrer wissen evtl. mehr.
Zahnriemen soll bei 120.000km (ältere TDIs) oder 150.000km fällig werden, habe auch schon von "spätestens nach 5 Jahren" gehört, also nicht so besonders häufig.
Zahnriemenwechsel um die 600 €, DPF-Reinigung ebenso, DPF-Austausch um die 2.000 €, nach dem, was ich gelesen habe.
Viele TDI-Besitzer kommen nie in den "Genuss", den Zahnriemen oder DPF zu wechseln, weil sie ihr Auto nicht so lange fahren / besitzen.