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Tiere auf der Fahrbahn - Habt Ihr wirklich schon mal draufgehalten?

Themenstarteram 14. Juni 2011 um 22:35

Gude,

die obige Frage kam mir in den Sinn, als ich es mir letztens wieder "erlaubt" habe, wegen einer Ratte, die mir auf einer Autobahnauffahrt vor´s Auto gerannt ist, eine Vollbremsung nebst kleinem Schlenker hinzulegen.

Passiert ist nix weiter, da nachts um 3 außer mir keiner unterwegs war und auch die Ratte hat es wohl geschafft, zumindest waren keine Überreste zu sehen, als ich an der Stelle am nächsten Tag wieder vorbeikam.:)

Ein anderes Mal bin ich auf der Landstraße einem Igel recht heftig ausgewichen, die Kiste hat sich möderisch aufgeschaukelt (Kastenwagen mit blattgefederter Starrachse hinten ist für solche Manöver nicht wirklich geeignet;)), hat aber nix gebracht, den Igel hat dann wohl der etwas später vorbeikommende Gegenverkehr erwischt.:(

Wie Ihr sicherlich schon gemerkt habt, bin ich ein großer Tierfreund, dies sollte aber nicht zur Debatte stehen, ich kenne sowohl die Gesetzeslage als auch die Empfehlungen zu dem Thema und bin mir bewusst, was hätte passieren können und dass ich im Falle eines Falles zumindestens eine Teilschuld zu tragen hätte, auch stelle ich Menschenleben vor dem eines Tieres, meistens zumindest;).

Und gerade weil ich weiß, dass ich in beiden Fällen und anderen ziemlich dumm und unverantwortlich reagiert habe, stelle ich mir die Frage, ob es wirklich möglich ist, in so einer Situation, in der man eigentlich keine Zeit zum Nachdenken hat, den Reflex zum Ausweichen oder, im Falle eines Kleintieres, jegliche Reaktion zu unterdrücken oder sogar in irgendeiner Form abzutrainieren.

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Habt Ihr es schonmal geschafft, euch in so einer Situation empfehlungsgerecht zu verhalten?

Gruß

MS

Beste Antwort im Thema

Zitat:

Original geschrieben von Hartz4Fahrer

...aber ich wette einige haben bestimmt Spaß am Überfahren der Tiere.

...ja Du hast mich durchschaut. Aus diesem Grund fahre ich immer sehr früh zur Arbeit, in der Dämmerung springen immer schön viel Tiere über die Straße.

Ich habe mir auch extra eine weit entfernte Arbeitsstelle ausgesucht. Auf 120 Km ist die Chance ein Tierchen zu erwischen relativ hoch. Oft fahre ich auch extra nur Landstraße da ist mehr los, auf der AB ist der Wildwechsel seltener.

Ich geniese es wenn ich eins erwische.

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Das Schlimme ist das es in Sekundenbruchteilen dem Hirn nicht möglich ist zu entscheiden was

für den Moment richtig ist ,geschweige irgendwelche Reaktionsbefehle in der geforderten Zeit in

Richtung der Hände u. Füße zu senden.Vondaher,draufhalten-ein Stück Wild ist immer "weicher"

als zB. ein Baum!

Zitat:

Original geschrieben von DCACKG

Das Schlimme ist das es in Sekundenbruchteilen dem Hirn nicht möglich ist zu entscheiden was

für den Moment richtig ist...

Deswegen bringen hier ja Fahrsicherheitstrainings einige Sicherheit, weil dort Automatismen eingeübt werden können, die dann in solchen Extremsituationen quasi "automatisch" ablaufen...

eine taube musste dran glauben. bin vorher noch vom gas aber hat ihr auch nichts gebracht:)

Zitat:

Original geschrieben von DerMatze

eine taube musste dran glauben. bin vorher noch vom gas aber hat ihr auch nichts gebracht:)

Jetzt ist die Taube auch noch blind :D:D:D

 

Sorry für OT

Zitat:

Original geschrieben von Drahkke

Zitat:

Original geschrieben von DCACKG

Das Schlimme ist das es in Sekundenbruchteilen dem Hirn nicht möglich ist zu entscheiden was

für den Moment richtig ist...

Deswegen bringen hier ja Fahrsicherheitstrainings einige Sicherheit, weil dort Automatismen eingeübt werden können, die dann in solchen Extremsituationen quasi "automatisch" ablaufen...

Diese "Automatismen" übe ich seit 1973 ein und es lief bisher zweimal automatisch ab-wie schon gesagt,

draufhalten ist weicher als Gegenverkehr,Leitplanke o. Baum-dazu brauch ich nach 38 Jahren kein

Fahrsicherheitstraining.

Allerdings würde ich dieses allen Fahranfängern und sich unsicher fühlenden Wenigfahrern sehr

empfehlen!

Hatte das Problem bisher 4 mal.

Das erste mal war es ein Junges Kätzchen gerade mal nen Handvoll... --> Ausweichen klappte da wunderbar, war wie ein Schlenker beim Radfahrer überholen... Saß ja auch nur rum...

Das zweite mal wars ne Katze die mir der Gegenverkehr vors Auto schleuderte...--> habe sie somit quasi erlöst :(

Beim dritten mal habe ich die Katze selbst gar nicht wahrgenommen, es war nachts, sie am Gehweg und als ich vorbei fuhr wollte sie unter meinem Auto durch... --> Der linke Hinterreifen hat sie erwischt :(

Und beim 4ten Mal wars ein Igel, habe ihn noch gesehen, und hab auch versucht Mittig drüber zu fahren... Da er aber auf einer leichten erhöhung auf der Straße saß und ich gebremst habe habe ich ihn leider doch erwischt :( das ist der Nachteil wenn das Auto nur noch 8 cm Bodenfreiheit hat... Was aber beim Anbremsen schon mal schleifen kann...

ich hatte an einem schönen Samstag Morgen eine Ente auf der linken Spur einer Autobahnbrücke. Ich war im Überholvorgang und habe das ganze dann durch starkes Bremsen abgebrochen. Das ich sie nur um wenige Meter verfehlt hatte störte sich nicht. Sie blieb dort tapfer stehen.

Zitat:

Original geschrieben von maxl 909

Beim dritten mal habe ich die Katze selbst gar nicht wahrgenommen, es war nachts, sie am Gehweg und als ich vorbei fuhr wollte sie unter meinem Auto durch... --> Der linke Hinterreifen hat sie erwischt :(

Das scheint gar nicht so selten zu sein.

Zitat:

Original geschrieben von CWeinert

ich hatte an einem schönen Samstag Morgen eine Ente auf der linken Spur einer Autobahnbrücke. Ich war im Überholvorgang und habe das ganze dann durch starkes Bremsen abgebrochen. Das ich sie nur um wenige Meter verfehlt hatte störte sich nicht. Sie blieb dort tapfer stehen.

Was haben Enten auf der linken Spur zu suchen? :D

cheerio

Zitat:

Original geschrieben von där kapitän

Zitat:

Original geschrieben von maxl 909

Beim dritten mal habe ich die Katze selbst gar nicht wahrgenommen, es war nachts, sie am Gehweg und als ich vorbei fuhr wollte sie unter meinem Auto durch... --> Der linke Hinterreifen hat sie erwischt :(

Das scheint gar nicht so selten zu sein.

Achja und einmal hab ich ne Maus erwischt :) die wurde von ner Katze gejagt... Die Katze hielt am Straßenrand an... Die Maus nicht... War dann leichte Beute für die Katz..

mit meinen alten Vectra A hab ich mal einen Fuchs durch den Radkasten mit den Kopf gezogen, war in einer Kurve mit Leitplanken links und rechts. Da kam er nicht mehr weg, naja zum glück is mei Vectra heile geblieben. Den Fuchs hat es glaube über die Leitplanke gehauen (hab ich im Rückspiegel gesehn). Und ehrlich gesagt, für ne Katze/Maus/Hase/Marder/Frosch/Vogel oder Ente würde ich nicht ne Vollbremsung machen .... höchstens Hupen vielleicht noch und leicht bremsen und ausweichen, aber nichts extremes. Da muss das Tier halt dran glauben.

Außer einem Vogel (der einfach deutlich zu tief unterwegs war) und zig tausend Insekten hab ich noch kein Tier mit dem Auto getötet und hab auch nicht vor, das zu tun.

 

Langsam und mit erhöhter Aufmerksamkeit bei Dunkelheit hilft schon. Hab schon viele Male wegen Rehen & Co. gebremst. Ich würde wohl immer versuchen, auszuweichen oder zu bremsen - wenn kein Gegenverkehr kommt und kann nicht nachvollziehen, wie man ein Tier mit Absicht überfahren kann.

 

Letztes Jahr war ich in Süd-Niedersachsen unterwegs (viel Land). In einer Ortsdurchfahrt kam eine Katze von rechts und mein Vordermann/Frau (?) hat sie promt erwischt. Ein kurzes Bremslicht und dann einfach weiter gefahren - echt kaum zu glauben.

Hab dann angehalten und bei Leuten geklingelt, die kannten die Katze und haben die Besitzer gerufen.

Die Katze hat gottseidank überlebt. Eine Pfote und einen Teil vom Schwanz musste der Tierarzt abnehmen aber eine Katze kann auch mit 3 Beinen noch gut leben.

 

Wenn das irgendwo außerhalb passiert wäre, dann hätte ich die Katze selbst zum nächsten Tierarzt gefahren. Dank Connected Drive hätte ich den bestimmt schnell gefunden.

 

Ich kann echt in keiner Weise nachvollziehen, wie man Tiere absichtlich tot fahren kann.

 

just my 2 cents

 

Hallo in die Runde ;)

 

Neulich nachts kam so eine blöde Taube zwischen zwei am rechten Fahrbahnrand geparkten Fahrzeugen hervor geflogen bevor sie mein Kühlergrill in die Einzelteile zerlegt hat ;)

 

 

 

Zitat:

Original geschrieben von MarkSawyer

Und gerade weil ich weiß, dass ich in beiden Fällen und anderen ziemlich dumm und unverantwortlich reagiert habe, stelle ich mir die Frage, ob es wirklich möglich ist, in so einer Situation, in der man eigentlich keine Zeit zum Nachdenken hat, den Reflex zum Ausweichen oder, im Falle eines Kleintieres, jegliche Reaktion zu unterdrücken oder sogar in irgendeiner Form abzutrainieren.

Welche Erfahrungen habt Ihr gemacht?

Habt Ihr es schonmal geschafft, euch in so einer Situation empfehlungsgerecht zu verhalten?

Ich konnte fast 18 Jahre lang behaupten, keine Katze überfahren zu haben. Etlichen habe ich das Leben gerettet. Dieses Jahr innerhalb von 2 Wochen eine Katze und ein Hase. Auf der Landstraße bei Tempo 100, Dunkelheit. Keine Chance - ich musste draufhalten. Klar, gebremst hab ich schon und bin minimal ausgewichen, aber das hat nicht gereicht.

Da ich den rückwärtigen Verkehr meist aufmerksam beobachte, konnte ich es mir schon häufiger erlauben fast bis zum Stillstand abzubremsen. Aber wenn einer hinterherfährt geht das halt nicht. Muss man Prioritäten setzen. Bin auch schon um Mäuse gezirkelt aber nie Panikartig und nie ohne den restlichen Verkehr aus den Augen zu verlieren!

Hi,

weiss nicht, aber seltsame Diskussion hier? - Ich wuerde auch nie - mutwillig - ein Tier totfahren wollen!

Soll man dann lieber andere VT dabei gefaehrden oder sich selbst und seine Fahrgaeste in Gefahr bringen? - Das erschliesst sich mir nicht ganz!

Gut, ich habe - vor Jahrzehnten - auch ein Eichhoernchen, trotz versuchtem Ausweichmanoever (im Rahmen der gebotenen Ausweichmoeglichkeiten im inneroertlichen Verkehr), trotzdem mit dem linken Hinterrad "erwischt", soll ich mir jetzt selbst ewig Vorwuerfe machen?

Meine Verhaltensweise habe ich inzwischen "umweltschonend" angepasst und bremse entsprechend auch fuer Tiere, wenn es die Verkehrssituation zulaesst, auch bis in den Regelbereich das ABS!

Wg. einem Tier in den Gegenverkehr zu lenken, oder mich deswegen an einem Chaussee-Baum selbst tot zu fahren, kann man von mir IMHO schlicht nicht verlangen, das verbietet mein Selbsterhaltungstrieb! - Weswegen ich mich, besonders auf Landstrassen , niemals auf ein Ausweichmanoever fuer Tiere einlassen wuerde - ich "bremse, was das ABS hergibt" - dahinter stehen die Goetter, wenn es nicht sein soll, haben ich und das (evtl. betroffene) Tier eben "Pech gehabt" ...

Sorry, fuer meinen Fatalismus, aber wenn man sich mal ansieht, was "Otto-Normalfahrer" in solchen Situationen - teilweise zumindest - "ablieferten", ist das das pure Grauen:

- Da landet der Eine im Gegenverkehr - zwei Familien komplett ausgeloescht!

- Dann faehrt der Andere, wg. Ausweichmanoever fuer ein Reh, gegen eine Bruecke - ganze Familie tot!

Deswegen, aus meiner Sicht zumindest: Ausweichmanoever bei Wildwechsel, schlicht und einfach: :mad:

Und soviel Elche, Elefanten und anderes Grosswild gibt es ja bei uns in D-Land ja nicht, das man - im Zweifelsfalle - nicht mit einer ABS-Bremsung auch "draufhalten" koennte! - Bei einem Keiler, die Viecher wiegen bis gut ueber 100kg und mehr, hat man da eh keine andere Chance mehr!

Entweder "verschrotte" ich mein Auto dabei, oder ich bringe mich - aktiv - durch ein Ausweichmanoever (entweder in den Gegenverkehr (da wuerde ich aeusserst ungern andere, selbst bei meinem eigenen Ableben dabei, jemand aktiv "mitnehmen" wollen), oder rechts (gegen einen Baum oder eine Bruecke fahrend, mich selbst hoechst ungern umbringen wollen), eine echte "Alternative", das "schadlos" zu ueberleben, gibt es eigentlich nicht wirklich ...

am 20. Juni 2011 um 23:37

Ich habe schon eine Katze überfahren und ein Reh angefahren. Klar habe ich draufgehalten, in der Kürze der Zeit war es nicht möglich ein sicheres Ausweichmanöver vorzubereiten und durchzuführen. Die Zeit vor dem Einschlag habe ich genutzt die Geschwindigkeit zu reduzieren, sodaß im ersten Fall kein Schaden aufgetreten ist am Fahrzeug und im zweiten Fall ein leicht verbogenes und behaarte Nummernschild die einzige Folge war.

Ich verstehe auch nicht wieso es einigen so schwer fällt, richtig zu reagieren. Meist sind die Folgen durch Fahrfehler viel gravierender als die eigentlichen Unfallfolgen.

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