Tiefgarage - 220 V mit abschließbarer Steckdose?

Hallo zusammen,

ich weiß nicht ob das hier rein passt, wenn nicht entschuldigt Bitte. Allerdings würde ich mich über Tipps und Ratschläge sehr freuen.

Es geht um meinen Tiefgaragenstellplatz den ich für meine Wohnung erworben habe. Es handelt sich um eine 220 V mit abschließbarer Steckdose die ich für 450€ einrichten lassen kann. Wohl gemerkt ist diese nicht zum laden von E-Fahrzeugen geeignet.

Lohnt sich so eine Steckdose in der Tiefgarage? Für die jenigen die eine haben, benutzt ihr es oft? Und wofür? Ist eine spätere umrüstung auf eine Wallbox günstiger wenn schon eine Strom Leitung vorhanden ist, sprich die Steckdose?

Vielen Dank!🙂

95 Antworten

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 31. Oktober 2022 um 18:36:07 Uhr:


Ist richtig. Das Kabel selbst ist nicht vorgeschrieben. Die komplett ausgerüstete Kabelverlegetrasse nebst Zähleranschlusspunkt muss aber schon errichtet werden. Bietet sich an, die nötige Ladetechnik gleich dazu zu errichten. Zumindest ein dafür geeignetes 5-adriges Kabel nebst LWL/LAN-Kabel.

Man sollte aber davor wissen, welche die Strategie man fährt. Je nach dem ist die Verkabelung ganz anders. Du kannst Stellplätze fest einer Wohnung zuordnen, also die Kabel immer direkt vom Zähler zum Stellplatz und dadurch zusätzlichen Abrechnungsaufwand und somit Kosten ersparen, weil's einfach über den Wohnungsstromzähler geht. Man braucht nur ggf. Lastmanagement.
Oder man macht es im Grunde so wie bei einem öffentl. Parkplatz wo's viele Ladesäulen gibt, wo man superflexibel ist, wo man lädt. Heißt aber (zusätzl. zum Lastmanagement) zusätzl. Stromanschluss mit eigenem Stromzähler/-Tarif von dem eine "Backbone"-Stromleitung weggeht, von der dann nur Stichleitungen weggehen und natürlich der ganze Abrechnungskram dazu. Heißt wird teurer.

notting

PS: Wallboxen mit LWL-Anschluss habe ich noch keine gesehen. Da wird's LWL mit Sicherheit max. bis zu dem Switch geben, an dem die Wallboxen angeschlossen sind, insb. wenn es Potenzialunterschiede zwischen den Gebäuden geben kann - wenn der Betreiber nicht "kein Bock auf zusätzl. Aufwand" sagt und die Wallboxen über Mobilfunk anbindet, wenn mögl.

Ursprünglich wollte der Themenstarter mal wissen, ob ne normale 220 Volt Steckdose in der Tiefgarage Sinn macht……

Zitat:

@pido schrieb am 31. Oktober 2022 um 19:03:52 Uhr:


Ursprünglich wollte der Themenstarter mal wissen, ob ne normale 220 Volt Steckdose in der Tiefgarage Sinn macht……

Ähm, lies mal das OP:

Zitat:

Ist eine spätere umrüstung auf eine Wallbox günstiger wenn schon eine Strom Leitung vorhanden ist, sprich die Steckdose?

Da früher oder später eine Wallbox-Lösung angestrebt wird, muss man eben _jetzt_ passend dazu auch wenn noch keine Wallboxen konkret geplant sind die Leitungen legen, wenn man bei der Umstellung auf Wallbox nicht alle Kabel rausreißen will...

notting

Stimmt.

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Man sollte sich stets klar darüber sein, daß die Installation und der Betrieb (Abschreibung+laufende Kosten) einer persönlichen Ladestation/Wallbox in einer privaten Tiefgarage immer sehr viel teurer sein wird, als die Nutzung eines öffentlichen oder arbeitgeberbetriebenen Ladepunktes. Das muß man sich leisten wollen.

Zitat:

@notting schrieb am 31. Oktober 2022 um 19:02:33 Uhr:



Zitat:

@berlin-paul schrieb am 31. Oktober 2022 um 18:36:07 Uhr:


Ist richtig. Das Kabel selbst ist nicht vorgeschrieben. Die komplett ausgerüstete Kabelverlegetrasse nebst Zähleranschlusspunkt muss aber schon errichtet werden. Bietet sich an, die nötige Ladetechnik gleich dazu zu errichten. Zumindest ein dafür geeignetes 5-adriges Kabel nebst LWL/LAN-Kabel.

Man sollte aber davor wissen, welche die Strategie man fährt. Je nach dem ist die Verkabelung ganz anders. Du kannst Stellplätze fest einer Wohnung zuordnen, also die Kabel immer direkt vom Zähler zum Stellplatz und dadurch zusätzlichen Abrechnungsaufwand und somit Kosten ersparen, weil's einfach über den Wohnungsstromzähler geht. Man braucht nur ggf. Lastmanagement.
Oder man macht es im Grunde so wie bei einem öffentl. Parkplatz wo's viele Ladesäulen gibt, wo man superflexibel ist, wo man lädt. Heißt aber (zusätzl. zum Lastmanagement) zusätzl. Stromanschluss mit eigenem Stromzähler/-Tarif von dem eine "Backbone"-Stromleitung weggeht, von der dann nur Stichleitungen weggehen und natürlich der ganze Abrechnungskram dazu. Heißt wird teurer.

notting

PS: Wallboxen mit LWL-Anschluss habe ich noch keine gesehen. Da wird's LWL mit Sicherheit max. bis zu dem Switch geben, an dem die Wallboxen angeschlossen sind, insb. wenn es Potenzialunterschiede zwischen den Gebäuden geben kann - wenn der Betreiber nicht "kein Bock auf zusätzl. Aufwand" sagt und die Wallboxen über Mobilfunk anbindet, wenn mögl.

Du neigst möglicherweise eventuell ein bisschen wenig oder mehr zum Verkomplizieren. Ob ich ein KAT5-8, ein Duplex davon oder auch noch ein LWL beim Einziehen zusammen in den Zugstrumpf packe, das macht von der Arbeit her so ziemlich keinen Unterschied. Der EK von den Datenkabeln ist auch nicht so entscheidend. Wenn es später nicht genuntzt wird ... letztlich auch egal. Aber es ist ausbaufähig. Haben ist besser als brauchen. Handyverbindungen sind in privaten Tiefgaragen gerne mal offline oder instabil. Insofern ist die verkabelte Version wahrscheinlich am sinnvollsten.

Beim Ladekabel würde ich mich von der Idee trennen, dass der Netzbetreiber heutzutage ohne weiteres ein paar dutzend Wohnungen ohne Rebellion mit 11/22kW zusätzlich je Wohnungsanschluss abnickt. Ein paar mögen durchrutschen. Aber wenn es sich ballt muss ein Netzausbau nebst Lademanagement stattfinden. Schon beim 27 kW Durchlauferhitzer muss vorher die Zustimmung eingeholt werden.

Es kommt halt wie es kommen muss. Bevor die Netze so ausgebaut sind dass jeder zu jeder Zeit mit 22 KW laden kann , wird es eben dieses Management geben und wenn dann jeder lädt hätte er auch gleich das Kabel an die 220V-Steckdose anschließen können. Mehr wird dann jedem der gleichzeitig lädt eben nicht zur Verfügung gestellt. Das ist ja das Dilemma, dass die Lademöglichkeiten nicht dem Bedürfnis hinterherkommen.

Das ist natürlich richtig das mit dem Lademanagement u.U. nicht jeder gleichzeitig dran kommt, aber es gibt einen Vorteil gegenüber "alle mit 220 V", das eben nicht jeder gleichzeitig anffängt zu laden und ggf. auch weniger Energie benötigt als es seinem Anteil entspricht, dann kommt früher jemand anderes dran bzw. die Ladezeiten überlappen sich nicht. Wahrscheinlich wird "die Ladezeiten überlappen sich nicht" recht häufig auftreten, aber es muss bei so einer Anlage der worst case betrachtet werden, nämlich alle kommen um 19.00 mit komplett leerem Accu in die TG und wollen Schnellladen

wer muss denn zu Hause innerhalb von 60 Minuten sein Fahrzeug von 0 auf 100% laden?
Wessen Auto steht nicht über mehre Stunden (meist die ganze Nacht) an der eigenen Lademöglichkeit?
Wer fährt täglich die 350km und benötigt deswegen einen randvoll geladenen Akku?
Fahren den die Verbrenner auch jeden Morgen als erstes zur Tankstelle??

anders sieht es unterwegs aus, da will man während der Rast sein Fahrzeug möglichst schnell, möglichst voll bekommen. Da sind hohe Ladeströme notwendig.

Zitat:

@bug99 schrieb am 1. November 2022 um 09:51:36 Uhr:


wer muss denn zu Hause innerhalb von 60 Minuten sein Fahrzeug von 0 auf 100% laden?
Wessen Auto steht nicht über mehre Stunden (meist die ganze Nacht) an der eigenen Lademöglichkeit?

Ich kenne viele Fälle, wo weniger Stellplätze als Fahrzeuge vorhanden sind. Aber man will nicht mitten in der Nacht die Fahrzeuge nur wg. dem Laden umparken.

[...]

Kann dir das in https://www.motor-talk.de/.../...dsatz-diskussionen-u-ot-t6753362.html gerne ausführlicher erklären.

notting

[Die angeschlossene Off-Topic-Diskussion inklusive folgender Beiträge rund um Fahrgewohnheiten, Antriebsarten-Vergleiche etc. wurde von Motor-Talk entfernt und kann bei Bedarf im oben schon angegebenen Community-Thread fortgeführt werden. Bitte hier beim Thema des Threaderstellers bleiben.]

Zitat:

@notting schrieb am 01. Nov. 2022 um 10:10:07 Uhr:


Ich kenne viele Fälle, wo weniger Stellplätze als Fahrzeuge vorhanden sind. Aber man will nicht mitten in der Nacht die Fahrzeuge nur wg. dem Laden umparken.

Das ist aber hier nicht das Thema.

Zitat:

@notting schrieb am 1. November 2022 um 10:10:07 Uhr:



Ich kenne viele Fälle, wo weniger Stellplätze als Fahrzeuge vorhanden sind. Aber man will nicht mitten in der Nacht die Fahrzeuge nur wg. dem Laden umparken.

hier geht es um eine eigene Lademöglichkeit am eigenen Tiefgaragenparkplatz

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