Teure Autos - auf pump?
Hi Leute, ich bin einfacher Elektroinstallateur und verdiene nicht wirklich "Übertrieben gut" , ich werde mir demnächst Geld für einen E90 330i zusammensparen (10-12k€), und ich habe mal ausgerechnet wie lange ich dafür bräuchte. Da frage ich mich wie manche Leute neue (keine Ranzkarren) Audis,BMWs oder MB's kaufen können. Wenn so ein Gefährt um die 25-30€ tausend kostet, frage ich mich woher man das Geld nimmt. Selbst als Akademiker der durchschnittlich 45-55.0000€ jährlich verdient und Ingenieur etc. ist kann doch nicht seinen kompletten (netto) monatsgehalt (30-35k) für das Auto ausgeben, er muss doch noch die Miete / das Haus bezahlen und Fixkosten decken.
Wie funktioniert das, werden die teuren Markenmodelle (C63 , A7 oder F10) finanziert und erstmal mehrere Jahre abgezahlt, als Dienstwagen zugelassen oder wird doch auf mehrere Jahre verteilt gespart? - So langsam habe ich Angst dass ich mit meinen 1000€ Netto die ich fürs Auto mtl. hätte nicht zurecht komme, wäre zwar ein Jahr sparen, aber geht das nicht vernünftiger?
Und ja, ein neues Auto müsste her, ich habe nur einen alten E39 525D, zwar mit M-Paket aber trotzdem wäre etwas neues privates schick, luxus muss auch mal sein 😁
Beste Antwort im Thema
Ich würde mir grundsätzlich nur solche Dinge kaufen, die ich mir auch ohne fremde Hilfe leisten könnte. Aber andererseits soll jeder selbst entscheiden, was er mit seinem Geld anstellen möchte!
41 Antworten
Der Löwenanteil der Akademiker und Ingenieure ist übrigens "einfacher Angestellter" - und die aller meisten davon leisten sich zumindest privat KEINE Neuwagen, weil ihnen die Geldvernichtung zu hoch wäre. Dieses Forum hier ist diesbezüglich mit Sicherheit nicht repräsentativ. Im echten Leben haben fast alle Leute, die ich kenne, ihre Autos gebraucht gekauft - und sei es als Jahreswagen. Und meine Kollegen sind fast ausschließlich Akademiker.
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Da merkt man gleich wer Kinder hat und wer nicht. Kinder bedeuten immer mehr Ausgaben als was durch das Kindergeld reinkommt, daher ist es sinnfrei hier das verfügbare Geld hochzurechnen. Das ist so als würde jemand der weite Wege zur Arbeit pendeln muss, sich sein Einkommen größer rechnen weil er Entfernungspaschale ansetzen kann.Zitat:
Original geschrieben von Bleede
3 Kinder mal Kindergeld
Und? Irgendwie weiß ich nicht was du mir damit sagen willst. Also ich habe 2. Falls du das wissen willst. Und zu einem Einkommen zählt auch das Kindergeld. Das wird sogar beim Amt mit eingerechnet. Frag die H4 Empfänger mit Kindern 😁
Zitat:
Original geschrieben von Rheinostfriese
Der Löwenanteil der Akademiker und Ingenieure ist übrigens "einfacher Angestellter" - und die aller meisten davon leisten sich zumindest privat KEINE Neuwagen, weil ihnen die Geldvernichtung zu hoch wäre. Dieses Forum hier ist diesbezüglich mit Sicherheit nicht repräsentativ. Im echten Leben haben fast alle Leute, die ich kenne, ihre Autos gebraucht gekauft - und sei es als Jahreswagen. Und meine Kollegen sind fast ausschließlich Akademiker.
das kann ich nur bestätigen. Ich bin seit neustem Praktikant in einem Entwicklungszentrum eines deutschen Automobilherstellers. Hier arbeiten Zu 90% Diplomingenieure oder Doktoren. Der parkplatz sieht aber extrem langweilig aus. Passat, polo, Golf V, Alter C-Max, Alter Leon. Absolute durchschnittsautos. Liegt aber wohl daran, dass viele über 50 km weit weg wohnen und sich nicht den Wertverlust leisten wollen.
Gerade Ingenieuren ist wohl eher das früh abbezahlte eigenheim wichtig. In meiner Abteilung haben ALLE gebaut.
Die dicken Autos stehen Daheim bei Mutti. Stichwort Km sparen. 😉
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so siehts wohl aus. War aber trotzdem überrascht. Das coolste was hier auf dem Mitarbeiterparkplatz steht ist ein 330D Coupe oder mal ein Touareg. Und das in der Automobilbranche. Aber auf dem Gästeparkplatz sieht das schon anders aus. Da reiht sich panamera an A7 und S-klasse. Dort dürfen aber auch nur die hohen Tiere parken.
Das sind ganz einfach unterschiedliche Prioritäten, viele legen in der heutigen Zeit eben keinen Großen Wert mehr auf große Fahrzeuge und bauen lieber. Ein teures auto kann letztlich eben auch nur fahren und hat vielleicht den ein oder anderen Gimmick, aber letztlich fährt man in einem Golf, Astra oder Focus jetzt auch nicht deutlich schlechter.
Ein Haus ist ansich betrachtet für die Zukunft eine bessere Sache, sicher kostet es auch dieses in Schuss zu halten und je nach Marktsituation und Grundstück ist es später auch nicht mehr viel Wert, aber grundsätzlich gesehen ist das deutlich besser, als die "Investition" die eigentlich eher mehr einem Konsum entspricht, die man mit einem Auto eingeht.
In dieser Hinscht verstehe Ich vollkommen, wenn auch gut verdienende Menschen sich eher durchschnittliche Fahrzeuge kaufen, zumal je nach Wohngegend viele Neider aufkommen, habe es in meiner alten Region häufiger mitbekommen, dass selbst A3-Jahreswagen innerhalb kürzester Zeit verschiedene Vandalismusschäden hinter sich hatten, der Neid vieler Menschen ist nicht zu bremsen!
Zitat:
Original geschrieben von Sencer
Es gibt tatsächlich relativ viele Leute die sich ein solches Auto "einmal" kaufen. D.h. sie könnten es sich von Einkommen her eigentlich nicht leisten (=sie können in der Nutzungsdauer nicht wieder den gleichen Betrag für den Wertverlust ansparen), haben aber einen einmaligen Geldbetrag zur Verfügung (Auszahlung LV, Bausparvertrag, Auflösung von langem SParplan/Aktiendepot, Erbschaft, ... ) und "gönnen sich dann einmal etwas.
Richtig, das soll's geben, gerade vor kurzem praktiziert 😁
Zitat:
Original geschrieben von Bleede
Ansich ist das Thema doch interessant. Nehmen wir meine Schwester plus Familie als Beispiel. Er 2200€ Netto, Sie 1400 Netto. 3 Kinder mal Kindergeld 450€ ?
Gekauft wurde ein Touran mit allem Pipapo als 1,4 TSI mit 40tkm. Kostenpunkt 23000 €. Anzahlung keine. Finanzierung 4 Jahre 450€ Restrate gedeckt durch verbriefte Rücknahme vom Händler.
Kette läuft noch 😁
Was ist denn eine verbriefte Rücknahme? Der Händler nimmt den Wagen zurück und man muss nichts weiteres bezahlen? Klingt toll, wäre aber angesichts der Zahlen ein dummes Geschäft von deinen Bekannten. Denn die geben dann einen jungen Touran mit geschätzt 100.000 km für 2300 Euro ab. Gutes Geschäft...für den Händler.
Keine Ahnung wie genau das Vertragswerk lautet. Aber ein 5 Jahre alter TSI Touran mit 160tkm (derzeit) 100tkm wird wohl keine 10 mehr wert sein. Der Händler nimmt das Auto zu einem festen Preis zurück am Ende der Laufzeit oder man löst ihn aus. Ähnlich wie Leasing.
Möchtest du noch mehr wild Spekulieren? Zumal es sich um die Schwester handelt beim Bekannten.
Zitat:
Original geschrieben von Bleede
Keine Ahnung wie genau das Vertragswerk lautet. Aber ein 5 Jahre alter TSI Touran mit 160tkm (derzeit) 100tkm wird wohl keine 10 mehr wert sein. Der Händler nimmt das Auto zu einem festen Preis zurück am Ende der Laufzeit oder man löst ihn aus. Ähnlich wie Leasing.
Möchtest du noch mehr wild Spekulieren? Zumal es sich um die Schwester handelt beim Bekannten.
Also der günstigste Touran mit bis 200 000km als 1.4 TSI 5 Jahre alt ist bei Mobile deutschlandweit 10200€. Wenn der benannte Touran auch noch Vollausstattung hat, wird der Wert sicher höher liegen.
Ob eine Rückgabe beim Händler sinnvoll ist kann man erst beurteilen, wenn man die Schlussrate kennt.
Ich habe bsp. Die Schlussrate mit absicht relativ niedrig gewählt (15 % des Fahrzeugwerts), da ich weiß das ich das Auto nach den 3 Jahren sowieso übernehme und ich die Zinsen so niedrig wie möglich halten wollte.
Da mir keine Zinssätze Bekannt sind kann ich nix dazu sagen. Sollte ja ein grobes Beispiel sein. Und Händler Einkauf ist deutlich niedriger als Verkauf.
Wenn der billigste Touran bei 10 liegt wird er wohl bei max 6/7 im Ankauf liegen.
Zitat:
Original geschrieben von thps
Also der günstigste Touran mit bis 200 000km als 1.4 TSI 5 Jahre alt ist bei Mobile deutschlandweit 10200€. Wenn der benannte Touran auch noch Vollausstattung hat, wird der Wert sicher höher liegen.Ob eine Rückgabe beim Händler sinnvoll ist kann man erst beurteilen, wenn man die Schlussrate kennt.
Ich habe bsp. Die Schlussrate mit absicht relativ niedrig gewählt (15 % des Fahrzeugwerts), da ich weiß das ich das Auto nach den 3 Jahren sowieso übernehme und ich die Zinsen so niedrig wie möglich halten wollte.
Ich weiß ja nicht wie du genau finanziert hast, aber meistens entspricht die Restrate dem ungefähren Fahrzeugwert am Laufzeitende (zumindest bei der Ballonfinanzierung mit Rückgaberecht), und diesen kannst du eigentlich nicht beliebig ansetzen.