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Tesla Model 3 als Firmenfahrzeug / Dienstwagenversteuerung

Tesla Model 3
Themenstarteram 12. Juli 2020 um 20:24

Hello Leute,

wollt einfach Euren Rat erfragen da ich in 6 Monaten über ein neuen Dienstwagen nachdenke.

Ich wohne in einer urbanen Gegend in Berlin und hab überlegt ein Tesla Model 3 zu bestellen.

Vermutlich dauert es ewig alle Infos im Netz zu finden, ggf kennt ihr euch viel besser aus.

Hier ein paar Fragen:

- ich wohne in 12439 Berlin. Ladestationen in der nähe gibt es, sind auch ladestation unabhängig von Tesla bedienbar und wie handhabt man die Bezahlung, mein Arbeitgeber würde mir eine Tankkarte übergeben

- es gibt für Tesla Elektro Modelle ja Prämien, werden diese vom Listenpreis abgezogen, Stichwort 1% Regel. eig darf ich mir nur ein Auto bis max 38.000€ konfigurieren, aber mein Chef hatte mir trotzdem die Freigabe ermöglicht, der Neupreis liegt allerdings mindestens bei 42.000€ habe ich gesehen

- was sagt ihr zum Model 3? Mein Fahrprofil ist eig eger kurzstrecke, ab und an Leipzig- Berlin und

Umgebung, aber weniger Langstrecke. Hin und wieder auch mal in die Pampa

- wie lang sind die Lieferzeiten?

VG und Danke für eure Hilfe :)

Beste Antwort im Thema
am 3. August 2020 um 10:30

Zitat:

Aber wie kann ich am besten meinen Chef anhand von Zaheln/Daten/Fakten davon überzeugen, das es sich eher lohnt einen Tesla Model 3 zu leasen statt wieder ein Diesel?

TCO.

Betriebskosten des Skoda und die zu erwartenden Kosten für das Model3 ermitteln und gegenünberstellen.

Der Skoda könnte im Full-Service Leasing bei 700 Euro netto im Monat liegen. Bei ca. 3500 km im Monat. Dazu kommen also noch einmal 3500/100*6,5l (Spritmonitor) *1,267 Euro (statista.de 2019) = ~290 (243 netto) Euro Kraftstoff pro Monat. Der Durchnittspreis dürfte 2020 deutlich geringer sein. Sagen wir mal 1,10 Euro, macht 250 Euro. Dazu noch die Ag Anteile für 1% + (geschätzt) 30km Arbeitsweg * 0,03% ? 1,9% * 42000 Euro = 798 Euro geldwerter Vorteil. AG Anteil SV ~22% = 175 Euro. Die USt Betrachtungen lasse ich mal weg, alles netto (hab allerdings bei Sprit 19% Ust genommen).

Also kostet der Wagen aktuell 1118 Euro pro Monat

Full Service Leasung für Tesla könnte kniffelig werden, kannst ja mal bei ALD und Co nachfragen.

Aber würdet ihr den kaufen und sagen wir mal 48 Monate halten:

43880 Euro Kaufpreis inkl. Üf. = 37827 netto -6000 BAFA = 31827 Euro

Restwert nach 48 Monaten 40% (total konservativ gerechnet) = 12730 Euro

Wertverlust 19097 Euro : 48 Monate = 397 Euro pro Monat.

+ Versicherung 80 Euro

+ GEZ 7 Euro

+ Reifenumlage, sagen wir einfach 50 Euro pro Monat

+ Service (Vorsicht: es muss keine inspektionen machen für den Ergalt der Garantie, dass heisst aber nicht, dass man keine machen wird. Zudem muss bei einem gewerblichen KFZ jedes Jahr eine Untersuchung nach den UVV stattfinden, daher einfach mal 30 Euro pro Monat als Umlage ansetzen).

+ Verschleissteile. Nach bisherigen Erfahrungen und Laufzeiten: 0. Irgendwann mal müssen aber bestimmt Bremsen, Flüssigkeiten oder sonstwas gemacht werden. Luftfilter oder so. :)

Sagen wir mal 564 Euro pro Monat + Strom.

Du bist ein Heizer, sowohl auf der Bahn als auch im Auto und verbrauchst daher 200Wh pro km. Bei Deinem Profil sind das dann 700kWh pro Monat. Du lädst immer schon mit AC in der Firma und hast eine Ladeverlustleistung von 10%. Du brauchst also 770 kWh. Ihr kauft den Ökostrom netto für 23 ct/kWh und legt noch mal 6 ct auf die kWh um für die Errichtung des Ladepunkts.

Also 770kWh * 29ct/kWh = 223 Euro.

Aufgepasst: durch das Tarifwirrwarr an den Ladesäulen kann man sich die Rechnung kaputt machen, wenn man aus Bequemlichkeit sagen wir mit der falachen Karte für 99ct je kWh lädt. Auf der anderen Seite gibt es regional durchaus attraktivere Angebote für Ladestrom.

Das Tesla Model 3 SR+ muss mit 0,25% des BLP versteuert werden:

46380 Euro * 0,25 * 1,9% (siehe oben) = 220 Euro geltwerter Vorteil

AG Anteil 48 Euro.

Auch hier lasse ich mal USt Betrachtungen weg und Zinsen auch ;)

Betriebskosten: 835 Euro pro Monat.

Das ist nu alles grob überschlagen, es fehlt sicher auch der eine oder andere Aspekt, aber selbst bei gröbsten Schnitzern, ist da doch noch genug Puffer zwischen deinem RS und dem SR+. Das hängt auch sehr stark vom Restwert eines KFZ ab. Bei Skoda weiss man aus Erfahrung, was der nach der Laufzeit noch an Wert hat. Beim Model 3 ist die Frage noch offen. Auf dem US Markt bleibt deutlich mehr über. Und was ein KFZ über die Laufzeit gekostet hat, weiss man eben immer erst am Ende der Laufzeit :)

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Zitat:

@daniode schrieb am 4. Oktober 2020 um 01:40:10 Uhr:

Zitat:

@kreuzberg36 schrieb am 2. Oktober 2020 um 20:02:41 Uhr:

Telefonie ist 80er.

Deren Interpretation von Service leider auch.

natürlich müssten sie auch reagieren :D

Hi,

mal ein allgemeine Info, weil es für die Betroffenen wichtig ist und die Preisangaben bei Tesla mißverständlich sind.

Es geht um die Möglichkeit, das Model 3 als Firmenwagen mit nur 0,25% geldwertem Vorteil zu versteuern.

Bedeutet: Auto kostet Liste (zum Beispiel) 40.000 Euro, dann müsst Ihr davon 0,25% = 100 Euro monatlich versteuern. Effektiv also in diesem Beispiel 35 Euro Steuern bezahlen, bei einem Einkommensteuersatz von 35%.

Höchst attraktiv wie ich finde. Normaler Verbrenner hat 1%.

Jetzt aber zum wichtigen Hinweis:

Nicht jedes Model 3 qualifiziert sich für die 0,25%, denn die gelten nur bis zu einem Listenpreis von 60.000 Euro brutto. (Darüber sind es 0,5%)

Bei dem Preis dürft Ihr aber NICHT den Preis aus dem Konfigurator nehmen.

Denn für die Berechnung des Listenpreises werden die Bearbeitungsgebühren nicht berücksichtigt (gut), aber ebenso wird der Umweltbonus in Höhe von 3000 Euro netto = 3570,- Euro brutto nicht berücksichtigt, der aber wiederum im Konfigurator abgezogen ist.

Bedeutet: Konfiguratorpreis abzüglich 980 Euro Bearbeitungsgebühr zzgl. 3570,- Euro Umweltbonus ist der Preis für die Grundlage der Besteuerung.

Führt dazu, dass zum Beispiel mein Wunsch-Model 3 Performance in rot laut Konfigurator 58070,- Euro kostet, die Grundlage für die Steuer aber 60660 Euro sind! Daher ist es bei mir ein weißer geworden, den ich vielleicht folieren lasse.

Winterreifen zählen bei dieser steuerlichen Betrachtung übrigens nicht zum Fahrzeugpreis dazu.

(Disclaimer: bin kein Steuerberater, Angaben ohne Gewähr)

 

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Dienstwagenversteuerung Model 3' überführt.]

Da ich ab nächster Woche auch dienstlich mit einem Model 3 unterwegs bin, habe ich mal diese Aufstellung gemacht, um den Bruttolistenpreis für die Versteuerung zu erhalten. Ist vielleicht hilfreich, auch wenn ich keine Garantie übernehmen kann, dass dies so korrekt ist, da ich kein Steuerberater o.ä. bin!

Eine Frage hab ich aber auch:

Wie macht ihr anderen Dienstwagenfahrer das mit der Abrechnung des Laden zuhause?

Pauschal kann man ja 70 bzw. 30 Euro abrechnen (oder mit dem zu versteuernden Betrag verrechnen lassen).

Ich hab da ein Schreiben vom BMF gefunden und da steht:

...Durch den pauschalen Auslagenersatz sind sämtliche Kosten des Arbeitnehmers für den Ladestrom abgegolten. Ein zusätzlicher Auslagenersatz der nachgewiesenen tatsächlichen Kosten für den von einem Dritten bezogenen Ladestrom ist nicht zulässig...

Wie ist das dann mit den Kosten für den Supercharger oder anderen Ladekosten auf Dienstreisen?

Irgendwie bin ich da jetzt unsicher...

Viele Grüße, Knut

Sorry, wenn das Thema hier schon an anderer Stelle behandelt wurde, hab auf die schnelle nichts gefunden.

 

Entweder Supercharger selber zahlen und 70 Euro pauschaler Auslagenersatz oder Supercharger via Firma, aber dann auf den Ersatz verzichten. Beides geht - zumindest laut unserem Buchhaltungsbüro - nicht.

Danke für die Antwort - ist aber echt blöd, wenn man den Wagen wirklich dienstlich nutzt und zuhause läd.

Hab gerade gesehen, dass die Aufstellung nicht geladen wurde - war wohl zu lange nicht mehr hier aktiv...

Viele Grüße, Knut

Tesla-m3-brutto

Ich habe es hier irgendwo schon mal gepostet und es ist sowohl von der Wirtschaftsprüfung als auch von der Steuerprüfung für okay befunden worden:

Ich lade auf Arbeit kostenlos an einer Wallbox (ohne Authorisierung und ohne Fahrzeug-Zuordnung), unterwegs tanke und lade ich mit einer dem Fahrzeug und mir zugeordneten Kreditkarte, zu Hause lade ich an meiner Wallbox. Diese ist mit einem Zähler in der Unterverteilung ausgestattet. Den Verbrauch habe ich zu Beginn an drei aufeinanderfolgenden Monaten per Foto dokumentiert. Seitdem bekomme ich den Durchschnitt monatlich vergütet, ohne erneuten Nachweis. Weder Zähler, noch Wallbox dienstlich und privat sind geeicht.

Ob das für alle Bundesländer so geht weiß ich nicht, aber NRW findet es offenbar okay. So falsch kann es dann wohl auch nicht sein.

Mein Steuerberater sagt das ein eigener Stromzähler nicht zwingend notwendig ist.

Der Durchschnitt der letzten 3 Jahre kann als Grundlage für einen evtl Mehrverbrauch durch ein E Auto genommen werden. DH der Mehrverbrauch/Jahr kann als Geschäftsausgabe abgesetzt werden. Habe mir dann gleich mal einen Whirlpool bestellt :)

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