Tempolimits-sind wir da bereits überreguliert!

BMW

Seitens einem Teil der Politik wird ja seit langem ein Tempolimit von 130km/h aus vielfachen Gründen gefordert.
Ich bin heute von Nürnberg an die Landesgrenze nach Salzburg gefahren und habe insgesamt 36 manuelle oder elektronisch geregelte Tempolimits mit 120 km/h und weniger gezählt. Auf der gesamten Fahrstrecke waren etwa 75% auf dieses Tempo oder weniger reguliert. Gründe hierzu, es nieselt, Fahrbahn trocken, Regenzeichen und 100km/h, ein Parkplatz wird errichtet, kein Baustellenverkehr zur Autobahn, 80km/h reguliert, Anzeige 80km/h bei München wegen dichten Verkehr, obwohl alle 4! Fahrbahnen ruhig laufen, Baustelle kommt in 8km, jetzt bereits 60km/h bis zur Baustelle in 8km Entfernung!
Mein Schnitt lag auf diesen 300km bei 111,1 km/h, obwohl ich auf den freien Abschnitten sehr ambitioniert unterwegs war, also ist ein Tempolimit von 130km/h ja völlig irrelevant, da dies heute nicht mehr ansatzweise erzielt werden kann. Ich weiß, dass hier unsere Umweltschützer auch noch die letzten 5km regulieren möchten.
Wie erlebt ihr diesen Regulierungswahn auf unseren Autobahnen.

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Zitat:

@harald335i schrieb am 8. September 2015 um 00:03:49 Uhr:


… Anzeige 80km/h bei München wegen dichten Verkehr, obwohl alle 4! Fahrbahnen ruhig laufen, Baustelle kommt in 8km, jetzt bereits 60km/h bis zur Baustelle in 8km Entfernung! …

Genau diese Geschwindigkeitsbeschränkungen sind ja der Grund, warum es trotz dichtem Verkehr flüssig läuft! Wenn es bei dichtem Verkehr kein Beschränkung gibt, führt das ruckzuck zum Stau. Auch das frühzeitige Herausnehmen der Geschwindigkeit vor Baustellen führt zu flüssigem Verkehr, weil sonst jeder erst kurz vor der Baustelle abbremst und dadurch der Stau entsteht. Dass das Otto Normalautofahrer nicht begreifen will oder kann, ist eines der größten Probleme im Straßenverkehr.

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Ich bemerke die Überregulierung auch hier. Viele Straßenabschnitte, die neu gemacht wurden sind, wurden grundlos von 100 km/h auf 70 km/h verringert. Für einen Straßenabschnitt in der Nähe meiner Wohnung wurde sogar der Berg abgetragen und die Kurve in eine Gerade umgewandelt. Auch hier nun nur noch 70 statt 100.
Zur Sache mit dem Haus. Ich bin auch verheiratet mit Kind und ein Haus ist im Westen einfach nicht zu bezahlen. Dort wo mein Schwiegervater wohnt, hat die Nachbarin ihr Standardhaus mit 110m² auf dem 250m² Grundstück für 400000€ verkauft. Hier in Thüringen bekomme ich riesige Altbauhäuser und Massivhäuser mit 1000m² Grundstück Baujahr 1960-1990 für unter 80000€. Dieser Preisunterschied ist einfach nur pervers. Rechnet man die ganzen Kosten zusammen, ist selbst eine Eigentumswohnung aus finanzieller Sicht für den Normalverdiener im Westen eigentlich Unsinn. Und wer weiß schon, ob er nächstes Jahr nicht für die Arbeit umziehen muß.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 15. September 2015 um 03:44:20 Uhr:


Ich bin auch verheiratet mit Kind und ein Haus ist im Westen einfach nicht zu bezahlen. Dort wo mein Schwiegervater wohnt, hat die Nachbarin ihr Standardhaus mit 110m² auf dem 250m² Grundstück für 400000€ verkauft. Hier in Thüringen bekomme ich riesige Altbauhäuser und Massivhäuser mit 1000m² Grundstück Baujahr 1960-1990 für unter 80000€. Dieser Preisunterschied ist einfach nur pervers. Rechnet man die ganzen Kosten zusammen, ist selbst eine Eigentumswohnung aus finanzieller Sicht für den Normalverdiener im Westen eigentlich Unsinn. Und wer weiß schon, ob er nächstes Jahr nicht für die Arbeit umziehen muß.

Dass Tempolimits GRUNDLOS verhängt werden glaube ich nicht. Eher glaube ich dir aber aufs Wort, dass der Grund dafür für den Autofahrer (also den nutzer) nicht generell nachvollziehbar ist.

Das mag schon sein.

Zu deinem hausvergleich:
Mit Ost und west hat das wenig zu tun. Auch in den alten Bundesländern gibt es teure und billige Gegenden, genauso wie in den neuen.

Auch in Thüringen wird ein Haus / eine Wohnung in Weimar oder Jena mehr kosten als in weniger beliebten Gegenden.
Der Preisunterschied ist daher nicht pervers, der Preisunterschied ist wie überall schlicht das übliche Resultat aus Angebot und Nachfrage.
Speziell in vielen Gebieten der ehemaligen DDR ist das Angebot an Immobilien der Vorwendezeit natürlich deutlich größer als die Nachfrage danach.
Kaufst Du das Haus der nachbarin deines Schwiegervaters nicht für 400000€, verkauft sie es eben an den nächsten.
Willst du für deinen Massivhausaltbau mindestens 150000€ haben verkaufst du es gar nicht.
Dadurch kommen solche Preise zu Stande.
Gehe ein Stück weiter in Richtung sachsen-Anhalt, dort gibt’s in manchen gegenden gute Objekte nochmal wesentlich billiger (ich sage extra nicht preiswerter).
Du hast für dich entschieden, lieber zu geringen Preisen dort wohnen zu wollen, andere sind bereit das mehrfache davon zu bezahlen um nicht dort wohnen zu müssen.
Ist wie immer auch eine Frage der Vorlieben.

Ob der Kauf einer Immobilie Unsinn ist, kann eigentlich auch leicht berechnet werden.
Einfach Kaufpreis + Zinsen + Instandhaltungskosten den lebenslangen Mietkosten eines vergleichbaren Objekts in der gleichen Gegend gegenüber stellen.
Vom Ergebnis hängt dann ab obs Unsinn ist oder nicht.

down, wenn eine Begehung einer neuen Straße oder eines Abschnittes stattfindet , gehen die betreffenden Fachleute , dass sind sie wirklich, und nicht nur ein paar Dumpfbacken , davon aus , wenn sie 70 km/h als Geschwindigkeitsobergrenze festlegen , doch mindestens 90 km/h gefahren werden .
Für Leute , die nicht so gut denken und handeln können ist das schon eine kaum zu bändigende Obergrenze .
Die fahren schon auf gerader Straße in den Graben , weil sie nebenher noch Büroarbeiten erledigen oder sich einen Kopf machen , ob , und weshalb Häuser in Thüringen teurer sind .
Kopfschmerzen bekommen sie deshalb , weil sie nicht in der Lage sind die Infrastruktur mitzubedenken .
Das verhindert natürlich ein gefahrenbewußtes Verhalten . Das sieht man doch ein , oder ?
Giovanni.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 15. September 2015 um 03:44:20 Uhr:


Ich bemerke die Überregulierung auch hier. Viele Straßenabschnitte, die neu gemacht wurden sind, wurden grundlos von 100 km/h auf 70 km/h verringert. Für einen Straßenabschnitt in der Nähe meiner Wohnung wurde sogar der Berg abgetragen und die Kurve in eine Gerade umgewandelt. Auch hier nun nur noch 70 statt 100.

Genau sowas meinte ich, einfach nur noch pervers was in diesem Land abgeht. Kein wunder wenn es angeblich immer mehr Raser gibt, wenn man durch sowas sogar den Durchschnittsbürger aus der Fassung bringt.

Zitat:

Dass Tempolimits GRUNDLOS verhängt werden glaube ich nicht. Eher glaube ich dir aber aufs Wort, dass der Grund dafür für den Autofahrer (also den nutzer) nicht generell nachvollziehbar ist.

Das mag schon sein.

Was für eine dümmliche Antwort. Nur weil ein Staatsdiener für sich Rechtssicherheit gesucht hat, ist noch lang kein Grund gegeben. Soll sie halt ein Schild aufstellen welches den Grund konkret benennt, so daß man sich drauf einstellen kann. Gibt genügend Gefahrenschilder in der StVO. Aber Tempolimit? Was soll das bringen außer ein wenig geringere Folgeschäden wenn es kracht? Ein konkretes Schild unmittelbar an einer Gefahrenstelle, würde hingegen den Unfall gänzlich verhindern können.

Zitat:

wenn eine Begehung einer neuen Straße oder eines Abschnittes stattfindet , gehen die betreffenden Fachleute , dass sind sie wirklich, und nicht nur ein paar Dumpfbacken , davon aus , wenn sie 70 km/h als Geschwindigkeitsobergrenze festlegen , doch mindestens 90 km/h gefahren werden .

Fachleute? Nur weil jemand ohne Praxis studiert hat ist er noch lange kein Fachmann. Ein Fachmann für solch eine Begehung wäre ein langjähriger Berufskraftfahrer.

Das auch Dumpfbacken mit den Gegebenheiten einer Straße zurecht kommen ist dann eher Aufgabe von Fahrlehrer und Prüfer.

Wenn es aber doch "echte" Fachleute sein sollten, weshalb geben sie dann den Dumpfbacken nicht einfach nur eine Empfehlung per "Richtgeschwindigkeit", sondern geben lieber den Überwachungsorganen die Möglichkeit den Normalbürger zu kriminalisieren.

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Ein bißchen Fertigkeit müßte man im Amt seinen Einwohnern schon zutrauen. Die Begründung wüßte ich mal gerne, warum bei einer immens breiten, neuen Straße, an der mindestens 400m weit gesehen werden kann, die Geschwindigkeit reduziert wird. 40 Jahre hat es keine Sau interessiert, doch mit jedem instandgesetzen Abschnitt kommen gewiss auch neue Schilder. Wer auf dem Land wohnt, kennt es ja auch. An jeder Kreuzung irgendwo im Nirgendwo wird die Hauptstraße auf 70 eingebremst. Ich finde es penetrant. Man kann ja nicht die Geschwindigkeit aus Übervorsichtigkeit immer weiter reduzieren. Der Straßenverkehr war immer schon ein Mix aus Geschwindigkeit und Sicherheit. Momentan schlägt es stark zum Zweiten aus.

Zitat:

Wenn es aber doch "echte" Fachleute sein sollten, weshalb geben sie dann den Dumpfbacken nicht einfach nur eine Empfehlung per "Richtgeschwindigkeit", sondern geben lieber den Überwachungsorganen die Möglichkeit den Normalbürger zu kriminalisieren.

Weil das die Dumpfbacken nicht verstehen würden, davon kanst Du ich täglich auf den BAB überzeugen.

Die kapieren nur eine simple Formel: Zu schnell = teuer.

An Richtgeschwindigkeiten halten sich eher weniger einfach gestrickte Geister.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 15. September 2015 um 20:16:31 Uhr:


Der Straßenverkehr war immer schon ein Mix aus Geschwindigkeit und Sicherheit. Momentan schlägt es stark zum Zweiten aus.

Wogegen ja schwerlich etwas zu sagen ist, oder?

Zitat:

@downforze84 schrieb am 15. September 2015 um 20:16:31 Uhr:


Ich finde es penetrant. Man kann ja nicht die Geschwindigkeit aus Übervorsichtigkeit immer weiter reduzieren. Der Straßenverkehr war immer schon ein Mix aus Geschwindigkeit und Sicherheit. Momentan schlägt es stark zum Zweiten aus.

Es gibt noch ein drittes Thema - Lärm. Solange Leute bewusst lauter unterwegs sind als nötig (Klappenanlagen, nachträglich aufgebohrte Motorrad-Tröten etc.), muss halt die Geschwindigkeit per Limit in einen Bereich gedrosselt werden, der das unnötige Mehr ans Lärm kompensiert. Und wenn die Motorräder dann trotzdem noch absichtlich lauter werden, dann heißt es irgendwann Tempo 50, Tempo 40, Tempo 30. Finde ich als Autofahrer auch blöd, aber aus Sicht der Geschädigten vollkommen nachvollziehbar und auch berechtigt.

Zitat:

@downforze84 schrieb am 15. September 2015 um 03:44:20 Uhr:



Zur Sache mit dem Haus. Ich bin auch verheiratet mit Kind und ein Haus ist im Westen einfach nicht zu bezahlen. Dort wo mein Schwiegervater wohnt, hat die Nachbarin ihr Standardhaus mit 110m² auf dem 250m² Grundstück für 400000€ verkauft. Hier in Thüringen bekomme ich riesige Altbauhäuser und Massivhäuser mit 1000m² Grundstück Baujahr 1960-1990 für unter 80000€. Dieser Preisunterschied ist einfach nur pervers. Rechnet man die ganzen Kosten zusammen, ist selbst eine Eigentumswohnung aus finanzieller Sicht für den Normalverdiener im Westen eigentlich Unsinn. Und wer weiß schon, ob er nächstes Jahr nicht für die Arbeit umziehen muß.

Es gibt kein WEST-OST Gefälle in den Preisunterschieden, es gibt ein SÜD-NORD Gefälle.

Im Norden des "Westen" will auch keiner leben.

Ausgenommen Berlin und Hamburg.

Ich war schon ein paar mal in Thüringen im Urlaub. Die Landschaft ist sehr schön und sehenswert, aber leider kann man Landschaft nicht essen. Ohne Arbeit in der Gegend sind auch die preiswertesten Häuser uninteressant.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2015 um 09:54:33 Uhr:



Zitat:

@downforze84 schrieb am 15. September 2015 um 03:44:20 Uhr:



Zur Sache mit dem Haus. Ich bin auch verheiratet mit Kind und ein Haus ist im Westen einfach nicht zu bezahlen. Dort wo mein Schwiegervater wohnt, hat die Nachbarin ihr Standardhaus mit 110m² auf dem 250m² Grundstück für 400000€ verkauft. Hier in Thüringen bekomme ich riesige Altbauhäuser und Massivhäuser mit 1000m² Grundstück Baujahr 1960-1990 für unter 80000€. Dieser Preisunterschied ist einfach nur pervers. Rechnet man die ganzen Kosten zusammen, ist selbst eine Eigentumswohnung aus finanzieller Sicht für den Normalverdiener im Westen eigentlich Unsinn. Und wer weiß schon, ob er nächstes Jahr nicht für die Arbeit umziehen muß.
Es gibt kein WEST-OST Gefälle in den Preisunterschieden, es gibt ein SÜD-NORD Gefälle.
Im Norden des "Westen" will auch keiner leben.
Ausgenommen Berlin und Hamburg.

Das Gefälle besteht vor allem zwischen städtischen und ländlichen Gegenden. Je weiter von der nächsten Stadt weg, umso billiger.

Zitat:

@CV626 schrieb am 16. September 2015 um 11:41:22 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2015 um 09:54:33 Uhr:


Es gibt kein WEST-OST Gefälle in den Preisunterschieden, es gibt ein SÜD-NORD Gefälle.
Im Norden des "Westen" will auch keiner leben.
Ausgenommen Berlin und Hamburg.

Das Gefälle besteht vor allem zwischen städtischen und ländlichen Gegenden. Je weiter von der nächsten Stadt weg, umso billiger.

Das ist aber nur die habe Wahrheit, in Bayern sind Immobilien auf dem Land, fern ab von größeren Städten, teurer als z.B. im Speckgürtel von Berlin .

Das ist richtig. Hat wohl mit den regionalen Unterschieden auf dem Arbeitsmarkt zu tun.

Das mit dem Nord- Süd-Gefälle kann natürlich auch stimmen. Letztendlich schaffen es die Betriebe nicht, die ausgebildete Jugend zu halten, da 24% nur den Mindestlohn zahlen. Tarifverträge existieren auch nur für 46% der Angestellten. Das sind die Zahlen von 2014.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 16. September 2015 um 12:08:44 Uhr:



Zitat:

@CV626 schrieb am 16. September 2015 um 11:41:22 Uhr:


Das Gefälle besteht vor allem zwischen städtischen und ländlichen Gegenden. Je weiter von der nächsten Stadt weg, umso billiger.

Das ist aber nur die habe Wahrheit, in Bayern sind Immobilien auf dem Land, fern ab von größeren Städten, teurer als z.B. im Speckgürtel von Berlin .

Woran liegt das?

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