Tempolimit auf BAB?
Hallo!
Immer wieder kommen von Politikern aller Parteien
Vorstöße, ein generelles Tempolimit von 130 einzuführen! Im Moment befasst sich wieder eine Arbeitsgruppe aller Bundestagsfraktionen mit diesem Thema!
Was haltet Ihr davon und was für eine Motoriesierung
würdet Ihr dann bevorzugen?
Ich persönlich würde es nicht gut finden. Absolut langweilig und monoton. Außerdem würde die schon kränkelnde Automobilindustrie noch weitere Probleme bekommen.
Gruß Hardy
A4 Limo, mauritiusblau, 3/2004, 96 KW TDI (gemessene 148 PS - ohne Chip o.ä.!!), Sportfahrwerk, Style Plus etc.....
16 Antworten
servus,
also das wird sich auf dauer ohnehin nicht verhindern lassen. die haben immer das argument der ölverknappung im hintergrund. bei uns in österreich gibt es 130 limit schon immer und es wird auch bis 150 km/h gefahren. außerdem bemerke ich sehr oft, wenn ich ich der BRD auf der BAB fahre, daß auf bestimmten Strecken gar keine 160-180 mehr gefahren werden kann, da das verkehrsaufkommen zu stark ist. zu bestimmten zeiten ist an flottes vorankommen nicht mehr zu denken. der zunehmende schwerverkehr trägt auch dazu bei.
gruß willi
Ich bin absolut gegen eine weitere und vor allem flächendeckende Geschw-Begrenzung auf unseren Autobahnen. Wir finden schon genug Teilabschnitte die begrenzt sind. Sicherlich macht an gewissen Stellen eine Beschränkung absolut Sinn. Eine generelle Beschränkung lehne ich aber strikt ab.
Ich zweifel sehr Stark, dass ein Limit von 130 die Autobahnen wesentlich sicherer machen. Aber sobald es auch nur um dann realistische paar mickrige Prozent sicherer wird, sehen sich doch solche Leute in Ihrem Kampf der "Raser" bestätigt.
Aber solche Leute in diesen Komissionen fahren ja auch nicht selbst, sondern haben nen Fahrer (gibt ja einige bei uns in der Politik die nicht mal nen Führerschein haben und dennoch mitreden wollen).
Derzeit fahre ich einen A4 B6 Avant 2.5 TDI und sehr gerne an dessen Gesch-Grenzen unterwegs und dies absolut sicher, vorrausschauend, kontrollierent.
ICH HALTE VON SOLCH SCHWACHSINNSIDEEN NICHTS..... aber es wird dennoch eines Tages wohl oder übel drauf hinauslaufen. Wir müssen ja nur unsere EU Partner anschauen und dort ists ja schon seit langem auf den AB´s beschränkt.
Meiner Meinung nach, hat es D verpasst, die Autobahnen für die Zukunft vorzubereiten (weitere Spuren etc.). Wie lange wird schon davon geredet, dass der Verkehr (Besonders der LKW Verkehr) drastisch zunimmt und unsere Autobahnen verstopft.
Na ja... finden wir uns wohl oder übel damit ab.
Werde aber dennoch von der Motorisierung in dieser Klasse bleiben die ich auch derzeit habe.
Hat nicht nur was mit Geschwindigkeit sondern auch mit Komfort und Souverenität zu tun.
Powerbook
Sollen sie sich befassen mit was sie wollen!
Wenn sie es unbedingt wollen werden sie uns eh nicht vorher fragen!
Von daher können wir eh nur reagieren und nicht agieren!
Gruss Cris
Keine Sorge, solange der Auto-Kanzler' regiert, wird das sicher nicht geschehen, und ob Herr Stoiber im AUDI/BMW-Land das anders sieht, wird sich zeigen!
Gerade wurde durch Einflussnahme der deutschen Auto-Industrie eine Steuerbegünstigung von Neuwagen mit Ruß-Filtern um Jahre verschoben ....
Ein bekannter politiker aus der grünen partei sagte mal im radio, dass gerade mal 10% der BABs keine begrenzung haben. Da war ich im ersten moment stuzig, weil ich mit mehr gerechnet hatte! Aber es ist wirklich so, nur hällt sich keiner dran!
Das thema ist ja jetzt schon lange im gespräch, aber ich glaube nicht das sich da in nächster zeit was tun wird! Un wenn könnte ich mir vorstellen das es sich erstmal auf ein kompromiss belaufen wird: z.B. tempolimit von 130 werktags von 8 bis 18 oder o.ä.
Hallo,
es passt zwar nicht so richtig hier rein, aber ich finde, es wäre gleichberechtigt, dass die ausländischen Kraftfahrer bei uns ebenfalls eine Gebühr für die Benutzung unserer AB zahlen sollen, wie wir in Frankreich usw. Wir sind ja für die benachbarten Länder ein Transitland.
Hallo,
Zitat:
Original geschrieben von meiko
Ein bekannter politiker aus der grünen partei sagte mal im radio, dass gerade mal 10% der BABs keine begrenzung haben.
...oder auch knapp 2% aller deutschen Straßen. Also laßt uns die eine Freiheit die wir noch haben. Gegen intelligente Tempolimits hat wohl nimand was, aber Pauschalisierungen sind wie immer fehl am Platz!
Grüße Mahoni
Ich fahre auch gerne mal schneller, wenn's die Verkehrslage erlaubt.
Dennoch könnte ich mich mit einem Tempolimit von z. B. 130 km/h (also nicht zu niedrig) durchaus anfreunden:
1. Man kann doch bereits jetzt nur selten wirklich schneller fahren. Meistens wird man vom Verkehr ausgebremst.
2. In USA und Canada fährt sich's irgendwie angenehmer mit dem Tempolimit. Da kann man auch mal über eine längere Strecke mit dem Tempomat fahren. Das hat in Amerika aber auch noch den Grund, dass man rechts überholen darf. Wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, ist das eine ganz gute Sache. 🙂
Kann mir nicht Vorstellen, das sowas in naher Zunkunft kommt. Was wäre denn mit den ganzen Prunk und PS Modellen´von z.B. Audi, MB, BMW..... wofür bräuchte man dann noch nen RS4, M5, SL 55 AMG? Klar man braucht sowas genrell nicht. Aber gerade Deutschland, was weltweit für seine Autos bekannt ist, wäre das nichts. Da würden sicha uch genug aus der Wirtschft dagegen stellen, oder könnt ihr euch ernsthaft vorstellen, das alleine die 3 oben genannten Marken einfach so zusehen, wenn sowas kommen soll??? Nein wirklich nicht.
Ein Tempolimit wäre auch wieder so eine Pseudo-Aktion die von den wahren Problemen ablenken soll: Wir brauchen viel dringender ein LKW-Überholverbot auf 2-spurigen Autobahnen. Das würde den Verkehr flüssiger machen, die schnelleren Fahrer müßten nicht ständig abbremsen und wieder beschleunigen! Der LKW-Verkehr würde dadurch etwas verlangsamt was die Eisenbahn konkurenzfähiger machen würde. Güter gehören auf die Bahn!!
Wenn der LKW-Verkehr weiter so zunimmt dann kann man als PKW-Fahrer das Autofahren bald vergessen! Auf manchen Strecken ist es durch die LKW-Lawine schon so schlimm daß ich trotz tollem und schnellem Auto lieber die Bahn benutze einfach um meine Nerven zu schonen!
Ein Tempolimit würde wieder die treffen die sich nicht wehren können, nämlich die normelen Autofahrer. Denn Ärger mit den Speditionen will man sich in Berlin ja offensichtlich nicht einfangen. Mich wundert nur daß auch die Automobilclubs die zunehmende "Unbefahrbarkeit" unserer Autobahnen durch die LKW-Lawine noch nicht als Thema entdeckt haben. Von den imensen Straßenschädendurch LKW (was oft zu kilometerlangen Tempo-80 Zonen führt) ganz zu schweigen!
Zitat:
Original geschrieben von t-space
Ich fahre auch gerne mal schneller, wenn's die Verkehrslage erlaubt.
Dennoch könnte ich mich mit einem Tempolimit von z. B. 130 km/h (also nicht zu niedrig) durchaus anfreunden:
1. Man kann doch bereits jetzt nur selten wirklich schneller fahren. Meistens wird man vom Verkehr ausgebremst.
2. In USA und Canada fährt sich's irgendwie angenehmer mit dem Tempolimit. Da kann man auch mal über eine längere Strecke mit dem Tempomat fahren. Das hat in Amerika aber auch noch den Grund, dass man rechts überholen darf. Wenn man sich erst mal daran gewöhnt hat, ist das eine ganz gute Sache. 🙂
Ich wohne seit sieben Jahren in den USA und kann nur sagen dass ein generelles Tempolimit die Sicherheit auf den Strassen kaum verbessert.
Im Gegenteil, vor allem durch die Ueberholmoeglichkeit auf der rechten Spur und kein eindeutiges Rechtsfahrgebot werden immer wieder gefaehrliche Situationen auf den "Interstates" provoziert. In der Praxis sieht das so aus, dass in wenig bewohnten Gebieten rund 10 Milen pro Stunde schneller gefahren wird und man den Eindruck hat nicht von der Stelle zu kommen (ca.110-135 km/h). Sobald man sich aber in einem grosseren "Metroarea" befindet, fahren fast alle anstatt der in solchen Gebieten meist vorgeschriebenen 55 oder 65 mi/h, 75 bis 85 mi/h. Dann allerdings oftmals mit gerade einer bis zwei Fahrzeuglaengen Sicherheitsabstand. Wenn man dann erst einmal Bekanntschaft mit irgend so einer Amitusse gemacht hat, die von ganz links nach ganz rechts ohne zu blinken, ohne in den Rueckspiegel zu schauen und in der linken das Cellphone in der rechten den Starbucks hat, dann fragt man sich schon warum hier nicht noch viel mehr passiert. Vor allem wenn man die schlechte Qualitaet der Strassen und zum grossen Teil auch der Kraftfahrzeuge in Betracht zieht.
Wenn man etwas fuer die Verkehrssicherheit und den Umweltschutz tuen will, ist ein generelles Tempolimit der falsche Weg. Wichtig ist vor allem 1. gut ausgebildete Fahrzeugfuehrer, welche Verstaendis fuer die jeweilige Situation haben in der si sich gerade befinden, Risiken gut abschaetzen koennen und mit Ruecksicht auf die anderen Verkehsteinehmer fahren. (auch wenn mans nicht glaubt, das geht auch bei 250)
2. Perfekt ausgebaute und gewartete Strassen
3. Intelligente Verkehrsleitsysteme, welche Unfallschwerpunkte entschaerfen koennen.
4. Eine Automobilindustrie welche aufgrund der Gesetzgebung nicht dazu gezwungen wird langsamere, sondern effiziente, sichere Fahrzeuge zu entwickeln, welche den bestmoeglichen Wirkungsgrad bei den jetzt vorhandenen fossilen Brennstoffen haben und in Zukunft mit alternativen Antrieben gute bis sehr gute Fahrleistungen erreichen koennen.
Aber das Tempolimit ist ja so populaer, und was macht man nicht alles fuer ein paar Waehlerstimmen.
Ja, dem kann man eigentlich nix mehr hinzufügen. Das ganze spiegelt meine Meinung voll wieder.
Grüße Stefan
Äpfel und Birnen...
Lieber MacJoerg, vielen Dank für Deine Zusammenfassung - über die USA kann man mehr nicht sagen.
Ich selbst bin viel unterwegs - nicht nur in Deutschland, sondern auch im angrenzenden Ausland. Und kann nur sagen: Geschwindigkeitsbegrenzung hin oder her - in Deutschland fühlt man sich am sichersten auf der Straße...
Bsp. Belgien: Wer jemals im Berufsverkehr in Brüssel unterwegs war, der weiß was Angst ist. Oftmals hat man das Gefühl, dass die Leute gar nicht mitkriegen was um sie rum passiert. Dann semmelt bei zulässigen 120 auf der rechten Spur ein 10 Jahre alter Nissan (Taxi...) vorbei, der nur noch von zwei Spanngurten zusammengehalten wird (kein Witz!!!) - wenn die Bremsen den gleichen Zustand haben wie der röhrende Auspuff, dann gute Nacht...
Bsp. Schweiz: Wer jemals dachte, dass die Deutschen Egoisten seien, der wird im Züricher Berufsverkehr eines Besseren belehrt. In die "Lücken" die sich auftun wenn man versucht von einer Seitenstraße auf eine Hauptstraße zu kommen (bei guter Laune etwa 15 m) kommt man nur mit Quattro, breiten Reifen, V8 und über 300 PS halbwegs hinein. Kein Wunder dass man dort mehr S 6 sieht als A6...
Österreich: Nun gut, lassen wir das und kommen zu
Holland: Coffee Shops sind was feines anscheinend - denken sich wohl auch viele Autofahrer, und was man UNTER 120 Sachen für einen Mist fahren kann - hier bekommt man es gezeigt.
So, nach dem Loswerden dieser (Vor-)Urteile zurück zum Thema: Lieber intelligente Verkehrsleitsysteme mit variablen Geschwindigkeitsbegrenzungen als solche Schwachsinnstaten wie sie jedes Jahr zur Sommerzeit bei den Politikern wieder aufkommen.
Flexible Geschwindigkeitsbegrenzungen, die sich am Verkehrsaufkommen orientieren, ggf. schon 30 km vor einem Stau die Geschwindigkeit auf 120 reduzieren und so eine Vergrößerung des Staus vermeiden, sieht (fast) jeder ein - und hält sich auch dran.
Tempo 100 auf einer schnurgeraden vierspurigen Bahn nachts um 23 Uhr laden geradezu dazu ein zu schnell zu fahren.
(Nicht dass Ihr das falsch versteht, ich brauche meinen Führerschein und fahre an der Stelle dann 120 - weit rechts, damit die ganzen German Parcel-Fahrer auch mit 180 in ihren Sprintern an mir vorbeischießen können...)
Mal im Ernst: Wir haben viele Probleme in Deutschland, um die sich unsere Politiker mal kümmern sollten. Die Geschwindigkeitsbegrenzung zählt sicher nicht dazu.
Und auch das Argument Ölpreis: Wenn das Benzin teurer wird, fahren sowieso alle langsamer - und weniger. Das muss ich nicht vorschreiben, aber irgendwie haben unsere Politiker gleich welcher Couleur ein wenig vergessen wie sich ein Markt von alleine regelt. Statt dessen kommen sie mit immer neuen Vorschriften, die dann keiner mehr durchschaut... Pfff...
Ab auf die Autobahn, solange es noch geht...
Ach und wenn es dann Tempo 130 gibt - dann fahre ich trotzdem mein Auto weiter...
die angesprochene arbeitsgruppe wird bei den nächsten vorstellungsterminen von neuwagen für die presse einfach auch nach mallorca oder sonst wohin eingeladen und dann hat sich das erledigt...