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Technischer Fortschritt bei Motorölabdichtung

Themenstarteram 15. September 2013 um 22:48

Fahre ja viel Fiat oder diese Fiat-Abkömmlinge (derzeit einen Seat-Marbella).

Der Seat hat z.B. den längsten in Europa gebauten Motor(fast 40Jahre) nämlich den 09NCB, der schon mitte der 60er Jahre im Fiat 850 verbaut wurde und noch bis in dieses Jahrtausend im Seicento (Polskifiat) verbaut wurde.

Nun sind die alten Motoren ja als Ölsardinen verschrieen und jetzt möchte ich fragen wo eigentlich die fertigungstechnische Innovation der besseren Motoren liegt.

Sind die Dichtungen heutzutage aus einem anderen Material ?

Sind die Metallflächen nicht mehr plangefräst sondern mit besser abdichtenden Fläche ?

Werden die Motoren mit genaueren Drehmoment zusammengeschraubt ?

Die alten Motoren können vom Ansaugmischung (also ansaugen ohne das der Ölfilm abreißt) Leichtlauföl vertragen. Das Problem ist eher, daß der Wagen mit dem Öl auf der Straße leckt.

Man muß also nur aus Abdichtungsgründen das schlecht 15W40 drauffüllen und darf nicht das vollsynthetische 0W40 nehmen.

Gibt es eigentlich eine Möglichkeit so eine klassische "Ölsardine" nachträglich ein bißchen dichter zu machen ?

Beste Antwort im Thema

Komisch das bei MT Einige zu finden sind die ihre siffenden Schätzchen durch Umölen von 10/15W40 auf 0W40 trockenlegen konnten ohne Dichtungen zu wechseln.

Aber irgendwie sind wohl Einige der Meinung das selbst wenn ein Motor 2013 vom Band purzelte noch das gleiche Öl verwendet werden muss wie bei Markteinführung in den 70ern.

Kein Motor brauch das scheiß 15W40, jeder Motor tut sich mit einer niedrigeren Kaltviskosität leichter und der Verschleiß ist auch deutlich geringer. Dazu kommt das die 10/15W40 nicht gerade auf dem aktuellen Entwicklungsstand sind und man für das gleiche Geld, wenn nicht sogar weniger, zumindest ein gutes 5W40 bekommt.

Motoren die nach 1960 gebaut wurden und nicht mit modernen Ölen klarkommen sind extrem selten und nach 1970 gab es wohl ausser ein paar britischen Exoten, wie dem Ur-Mini gar Keinen mehr der nicht mit den heutigen 0/15W40 klarkommt.

Das einige Motoren problematische Dichtungen haben oder eine Ventildeckeldichtung kaum länger hält als der Intervall des Ventileinstellens ist ein anderes Thema und hat nichts mit dem Öl zu tun. Das ungeeignete Dichtungen verbaut werden hatte ich schon selbst an einem Auto, erst dünne Papierdichtung, dann dickere Papierdichtung und dann die Lösung, eine Kupferdichtung und schon nach weniger als 10 Jahren hatte der Hersteller das Problem gelöst.:D

Aber elastische Dichtungen aus Gummi bedanken sich halt wenn nicht das billige 15W40 reinkommt sondern ein gutes 0/5W40 welches Pflegemittel und Weichmacher enthält, da bleibt die Dichtung elastisch und dicht.

 

Was gerne vergessen wird ist das die Ölvorgaben bei Auslieferung eines Autos oft schon kaum noch dem technischen Stand der Zeit entsprechen, aber vor Allem wird kein Hersteller Öle freigeben die noch gar nicht auf dem Markt sind, wobei es vor 40 Jahren schon 5W40 gegeben haben müsste und ein 15W40 höchstens noch was für Sparfüchse war, wobei da am falschen Ende gespart wurde.

Und mal wieder der GTI eines früheren Bekannten, die alten Viergang aus den 70ern hatten einen recht hohen Motorenverschleiß, 2-3 Motoren auf 100000km keine Seltenheit. Der Motor des Bekannten wurde ab Auslieferung mit 5W40, später 0W40 gefahren, obwohl 10/15W40 vorgeschrieben war. Nach guten 300000km hatte sich die Karosse in Rost aufgelöst, aber der Motor in einem Passat noch mindestens 100000 weitere km runtergerissen bis die Kiste aus seinen Augen verschwand.

:D Dabei wurde dem Erstbesitzer prophezeit das a) das 5W40 gleich wieder aus allen Dichtungen suppt und b) der Motor bei dem dünnen Öl nicht lange halten wird.

Von den beiden anderen GTI die zeitgleich ausgeliefert wurden hatte kein Motor 50000km überstanden, trotz Benutzung des vorgeschriebenem Öls...

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Moin

Nur wegen der Viskosität wurde noch kein Motor undicht. Das ist leider eine weit verbreitete Meinung, das ein "dünneres" 0Wer Öl zu dünn wäre, und dann rausläuft.

Ein 0Wer Öl ist nicht im geringsten dünner wie ein warmes 40er und Punkt.

 

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

 

Komisch das bei MT Einige zu finden sind die ihre siffenden Schätzchen durch Umölen von 10/15W40 auf 0W40 trockenlegen konnten ohne Dichtungen zu wechseln.

Aber irgendwie sind wohl Einige der Meinung das selbst wenn ......

Und wieder nur Polemik, Hörensagen und haltloser Dünnpfiff!

Aber nichts von der Materie verstanden!

Welche Dichtungen gibt es?

- Papier (zB Elring)

- Gummi/ Kunststoffe (zb Rundschnüre, pastöse Dichtungen)

- Naturstoffe ( Hanf, Kork..)

- Metall (zb Kupfer, Alu und Legierungen)

Papier:

Papier quillt auf und dichtet dadurch ab

Gummi:

Dichtet durch die Eigenelastizität und wird mit dem Alter hart und brüchig

Naturstoffe:

Dichten durch ihre natürliche Eigenschaften. Teilweise quellen sie auf, und zersetzen sich auf biologisch/ chemischem Wege. Papier gehärt hier übrigends auch zu. Aufgrund ihrer

Bedeutung im Motorbau seht sie seperat ganz oben.

Metalle:

Dehnen sich durch unterschiedliche Koeffizienten aus und dichten somit.

Was haben alle diese Dichtungen gemeinsam?

Sie dichten durch Volumenerhöhung!

Wie wirken Dichtungen?

Durch Volumenerhöhung werden zwei Bauteile auseinander gedrückt. Da dies durch Schraubverbindungen vermieden wird, erhöhrt sich zwangsläufig der Anpressdruck. Wenn die Anpresskraft pro Fläche höher wie der Betriebsdruck pro Fläche ist spricht man von einem dichten System.

Warum werden Dichtungen undicht?

ZB durch Materialermüdung. Dies beinhaltet natürliche Zersetzungsprozesse, hervorgerufen durch thermische, mechanische und chemische Belastungen.

Welche Ursachen spielen Schraubverbindungen dabei?

Schraubverbindungen wirken der Volumenausdehnung entgegen und sind das Bindeglied zwischen zwei Bauteilen. Schrauben werden mit einer bestimmten Vorspannung verbaut, die im Laufe der Lebenszeit einer Schraube gegn null abfällt- die Schraube "erlahmt". Dies hat mit dem Gefüge einer Schraube zu tun.

Warum "dichtet" ein 0W40 Motrenöl augenscheinlich besser als ein 15W40?

Motorenöl hat keine dichtenden Eigenschaften, wie dies einem Dichtungsmaterial zukommen würde.

Durch ein 0W40 kann keine gerissene oder spröde Dichtung "repariert" werden. Vielmehr bewirken die im Öl vorhandenen Lösungsmittel (Ester) ein Erweichen und Aufquellen des alten Dichtungsmaterial. Dieser Effekt ist leider nicht von kurzer Dauer und nach mehreren zig- Tausen Kilometer wieder verschwunden.

Fazit:

Ist eine Dichtung in ihrer Homogenität erst einmal zerstört kann dieser Riss durch nichts in der Welt gefüllt werden. Erst das Zusammenspiel zwischen Dichtung und Befestigung wird eine entsprechende Dichtheit erreicht.

Und in eigener Sache möchte ich anmerken:

Diesen Beitrag hätte ich in dieser Form von Sir Donals erwartet. Anstelle hier einfach blind irgendwelchen Scheiss lernresistent nach zu plappern hätte er mal in Fachbüchern nachlesen können.

Fachbücher sind das was man an Universitäten und Berufsschulen findet und hat nichts mit Bild-Zeitung, Auto-Bil, RTL2 oder irgendwelchen unqualifizierten TE´s zu tun. Das ist jetzt keine Beleidigung, sondern eine nüchterne Feststellung! Schließlich gibt es immer noch den technisch kompetenten Berufszweig zB Motorbauer oder zB Maschinenbauingenieur...

PS:

Hätte niemals gedacht, das ich Friesel jemals recht geben würde. Aber leider hat er nun mal recht.

Glückwunsch!

Moin

Wie soll ich sagen, hätte nie gedacht das aus Schreckis Feder sowas kommen könnte.

Sogar gibt er plötzlich zu das man an der Schule etwas von Lehrern lernen könnte, welche ihr Wissen aus Fachbüchern vermitteln.. Wow, ich schrieb es schon mal: Es scheint echt zwei von dir zu geben.

Fachbücher sind das was man an Universitäten und Berufsschulen findet und hat nichts mit Bild-Zeitung, Auto-Bil, RTL2 oder irgendwelchen unqualifizierten TE´s zu tun.

Nur das erlahmen einer Schraube stimmt so nicht ganz. Die sind in ihrem Gefüge recht zufrieden, wenn sie nicht rosten dann verbleiben sie so bis in die ewigen jagdgründe. Einzige Ausnahme ist natürlich ihre bewußte oder unbewußte Überlastung

Ein Nachlassen ihrer Spannung liegt meist mehr daran das eben die Dichtung weniger wurde, oder durch Vibrationen eine Gefügeveränderung, eine Härtung stattgefunden hat, welche leider mit Raumverminderung einhergeht. Oder die Schraube wurde schlicht überlastet, und dann wieder plastisch gedehnt.

 

Aber eine Sache noch: Trotz super Antwort: Lass das beleidigen, dann kommen gute Kommentare einfach noch besser :-)

Diesen Beitrag hätte ich in dieser Form von Sir Donals erwartet. Anstelle hier einfach blind irgendwelchen Scheiss lernresistent nach zu plappern hätte er mal in Fachbüchern nachlesen können.

 

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Ein Nachlassen ihrer Spannung liegt meist mehr daran das eben die Dichtung weniger wurde, oder durch Vibrationen eine Gefügeveränderung, eine Härtung stattgefunden hat, welche leider mit Raumverminderung einhergeht. Oder die Schraube wurde schlicht überlastet, und dann wieder plastisch gedehnt.

Leider nein. Auch bei Bauteilen ohne Dichtung, zB Schwerlastanker/Bauteil, wird die Vorspannung nachweislich nach wenigen Monaten aufgehoben. (Quelle: Würth, Künzelsau)

Aber das nur am Randbereich erwähnt.

Sicher das die Vorspannung komplett aufgehoben wird? Ein Setzen und damit Vorspannungsverlust ist normal, und bei der Auslegung berücksichtigt.

Hier kann man viel über schrauben lernen. Danke an den MT-User der mir das in der gedruckten Variante mal hat zukommen lassen!

Moin

Eventuell meint er auch einfach längere Zeiträume....

Zumindest wäre es nach seiner Aussage nicht möglich, das es Bauteile gibt die seit 30 Jahren und mehr sicher und fest verschraubt sind.....

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Schreckschraubaer

Warum "dichtet" ein 0W40 Motrenöl augenscheinlich besser als ein 15W40?

Motorenöl hat keine dichtenden Eigenschaften, wie dies einem Dichtungsmaterial zukommen würde.

Durch ein 0W40 kann keine gerissene oder spröde Dichtung "repariert" werden. Vielmehr bewirken die im Öl vorhandenen Lösungsmittel (Ester) ein Erweichen und Aufquellen des alten Dichtungsmaterial. Dieser Effekt ist leider nicht von kurzer Dauer und nach mehreren zig- Tausen Kilometer wieder verschwunden.

Wer ausser Dir schreibt was davon das das 0W40 dichtende Eigenschaften hat?

Ein 0W40 enthält schlicht und ergreifend hochwertigere Bestandteile und darunter eben auch Additive die die Dichtungen pflegen und wenn Sie noch nicht ganz am Arsch sind unter Umständen wieder in einen Zustand versetzen der Ihnen erlaubt ihre Arbeit wieder zu tun. In den billigen 15W40 fehlen aber in der Regel diese pflegenden Substanzen wie auch alle anderen Komponenten, angefangen beim Grundöl, eher minderer Qualität sind. Diese Viskositätslage hat schlicht Billig zu sein, auch wenn Sie im Oldtimerbereich als Spezialöl teurer gehandelt wird als ein vollsyntetisches 0W40. :D

Natürlich kann kein Öl zB einen siffenden Simmerring wieder dicht bekommen, aber ein gutes Öl könnte verhindern das der Ring mechanisch verschleißt.

Fehlkonstruktionen oder falsche Materialwahl sind dann nochmals eine andere Geschichte, da hilft das beste Öl nichts und das Schlechteste kann nichts kaputtmachen.

Zitat:

Anstelle hier einfach blind irgendwelchen Scheiss lernresistent nach zu plappern hätte er mal in Fachbüchern nachlesen können.

Fachbücher sind das was man an Universitäten und Berufsschulen findet und hat nichts mit Bild-Zeitung, Auto-Bil, RTL2 oder irgendwelchen unqualifizierten TE´s zu tun.

Langjährige Berufserfahrung hat mir Eines gelehrt, in Fachbüchern steht viel Schrott und viel Veraltetes, vom Unterschied zwischen Theorie und Praxis ganz zu schweigen.

Übrigens halten Schraubverbindungen an sich bis der Rost Sie scheidet, Vibrationen usw das Gefüge reissen lassen usw. Aber wenn eine Schraubverbindung richtig berechnet wurde und die Schrauben korrekt angezogen hält Sie grundsätzlich ewig. Denn bei richtiger Auslegung und Ausführung ist das Nachlassen der Vorspannung exakt mit eingerechnet.

Übrigens steht zu diesem Thema in Fachbüchern anscheinend auch einiger Müll. Denn ein Monteur mit dem ich kürzlich redete verwendet bei Reparaturen die Unterlagen eines längst in Rente gegangenen Ingenieurs. Verbindungen die nach dessen Vorgaben verschraubt wurden halten noch nach 10 Jahren. Ab Werk lösen Sie sich oft schon in der Garantiezeit, aber Hauptsache nach neuesten Fachbüchern konstruiert...

Aber von solchen "Fachkundigen" bei den Herstellern lebt unter Anderem auch MT. :):D:D

Moin

Das ändert aber nichts daran das es auch schlechte 0 oder 5W irgendwas gibt, sowie gute 10 oder 15er Öle. Die Aussage geht, finde ich, in die falsche Richtung. Auch wenn du sicher Recht hast mit den Pflegenden Eigenschaften eines guten Öles.

Moin

Björn

Wobei die besten 15W40 wohl kaum auf das Niveau passabler 5W40 kommen die zumindest die Mercedes 229.3 kommen, geschweige denn Übertreffen. Bei den 10W40 ist es ja eh schon so das die wenigen guten Produkte preislich eher höher liegen als gute 5W40 und gute 0W40, so es Sie noch gibt, nochmals etwas besser als die 5W40 sind ohne wirklich Teurer zu sein. Aber wie auch immer, auch ein alter Motor verdient es nicht mit veraltetem Öl bestraft zu werden.

Zitat:

Original geschrieben von Sir Donald

Wobei die besten 15W40 wohl kaum auf das Niveau passabler 5W40 kommen die zumindest die Mercedes 229.3 kommen, geschweige denn Übertreffen. Bei den 10W40 ist es ja eh schon so das die wenigen guten Produkte preislich eher höher liegen als gute 5W40 und gute 0W40, so es Sie noch gibt, nochmals etwas besser als die 5W40 sind ohne wirklich Teurer zu sein. Aber wie auch immer, auch ein alter Motor verdient es nicht mit veraltetem Öl bestraft zu werden.

Ich kenne keinen LKW Eigner der verrueckt genug waere 0-40 statt 15-40 in seinen Cummins oder Mercedes zu kippen....

Mit 0-40 ist nichts verkehrt aber hoert auf zu behaupten es wuerde die Welt die wir kennen vor dem Untergang retten!

 

Gruss, Pete

1976 verwendeten wir bei unseren LKW´s, Baumaschinen usw HD 30 Öl.

Für die Caterpillar Motoren waren damals schon Mehrbereichsöle vorgeschrieben.

Ölwechsel waren damals im Baugewerbe kürzer wie bei den Straßen LKW´s wir wechselten ca. Vierteljährlich.

Heute sind auch bei den LKW´s höherwertige Öle vorgeschrieben aber die Ölwechselintervalle sind abhängig von Hersteller und den verwendeten Motoren 100000 bis 150000km die Regel.

Deutlich mehr wie bei den PKW´s vorgeschrieben sind.

Aber bei beiden gilt mindestens einmal jährlich.

Es ist völliger Wahnsinn ein 15W40 gegen ein 0W40 zu tauschen. Aber das würde jetzt zu weit führen.

Es wurde behauptet: Ein 0W40 öl macht einen Motor dicht, der vorher 15W40 drin hatte. Diese These ist mit nichts bewiesen und ist ein Mythos. Technisch gibt es dafür nur eine Begründung- die von mir geschriebene. Alles was da mit "höherwertigen Additiven" begründet wird trifft nicht zu oder muss differenziert betrachtet werden.

Schreckschrauber so richtig stimmt es nicht was du zum besten gibst.

Das billigste Syhntöl ist um Welten besser wie das beste Mineralöl.

die heutigen LKW Motoren sind schon viel anspruchsvoller wie die alten Motoren und die Hersteller haben da auch angepasste Vorschriften.

Zitat:

Original geschrieben von Ruedi1952

Schreckschrauber so richtig stimmt es nicht was du zum besten gibst.

Das billigste Syhntöl ist um Welten besser wie das beste Mineralöl.

die heutigen LKW Motoren sind schon viel anspruchsvoller wie die alten Motoren und die Hersteller haben da auch angepasste Vorschriften.

Du wirfst da wieder etwas durcheinander. Ich meine: So schwer kann es doch nicht sein!

Es geht hier um die Motorölabdichtung und nicht um Motorenöl. Motorenöl hat zwar eine dichtende Eigenschaft, aber die kommt ausschließlich im Zylinder und am Kolben zu tragen. Nur hat dieser Bereich nichts mit einem "öligen Motor" zu tun. Das ist eine völlig andere Geschichte.

Natürlich sind aktuelle Motoren nicht mit einem Borward vergleichbar. Nicht mal ein 15W-40 von heute hat mit einem 15W-40 aus den 70er Jahren etwas gemeinsam. Ein Vergleich wie "Das billigste Syhntöl ist um Welten besser wie das beste Mineralöl." ist daher völlig unangebracht. Denn zu einem Vergleich gehören zwei Dinge: Das Öl und der Motor. Nur die Symbiose aus Beidem führt zu einem perfekten Ergebnis.

Ausserdem sind die Schmierkonzepte von damals zu heute völlig andere. Ein damaliges 15W40 hinterlies an den Oberflächen Harze und Wachse- und wirkte somit in gewisser Weise dichtend. Ein aktuelles 10W-40 löst diese Ablagerungen und beseitigt sie sogar vollständig. Was ist nun besser? Alt? Oder neu?

Tatsache ist: Möchte ich das ein Motor weniger ölt so muss man entweder den Motor anders konstruieren, oder mit anderen Dichtmaterialien arbeiten.

Moin

Nun bleibt mal wieder auf dem Teppich.

Ein Öl kann nicht abdichten, es kann aber auch nicht nur aufgrund seiner Viskosität auslaufen. Soviel mal vorweg.

Immer wieder gerne genommen ist aber der verstärkte Ölverbrauch durch ein billiges Öl, das liegt dann zumeist an fehlenden Additiven. Hier verdampft dann das Öl, läuft aber nirgends raus.

Das alte Mineralöle eine Art Wachsschicht gebildet hat, das stimmt zwar, war aber weniger beabsichtigt als mehr die Folge der schlechten Qualität des Öles. Hierbei kam es dann gerne dazu, dass Dichtungen durch diesen Wachs zugesetzt wurden, leider auch das Ölabstreifringe in ihren Sitzen festkokten.

Wurde dann auf ein Synthetisches Öl gewechselt löste sich dieser Dreck. Die Abstreifringe lösten sich partiell, die Dichtungen verloren ihre dichtenden Rückstände. Erst nach ca. einem Ölwechselintervall löste sich auch der letzte Rest an Abstreifringen, sie konnten ihren Job wieder machen, und die Additive im Synthetischen Öl machten die Dichtringe wieder geschmeidiger, sie dichteten wieder.

Wenn das nicht klappte, dann war der Motor eh meist bald eine Tropfsteinhöhle, weil Dichtungen defekt waren und nur noch vom Dreck zu gehalten wurden.

 

Auch heute noch werden im großen Stile Einbereichsöle eingesetzt, nur halt nicht im normalen Handelsgebrauch.

Ein 15W40, wie ich hier lernen mußte, ist in Synthetisch nicht zu bekommen, selbst ein normales 15W 40 wird langsam schwierig. 10W40 ist heute die Wahl.

Und ab dem Moment wo man eh ein Synthetisches oder HC Öl drin hat, ist es eh Wurst welche Viskosität man nimmt. (Im Bezug auf das engebliche Lecken dadurch)

Nur der Wechsel vom mineralischen zum Synthetischen Öl war seinerzeit ein Problem, heute kaum noch da fast alle Öle zumindest Teilsynthetisch sind.

 

Moin

Björn

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