Technische Daten

Mercedes E-Klasse W211

Hallo kann mir einer mal die beschleunigungswerte 0 auf 100km/h und die Endgeschwindikkeit vom W211 Limousine
220CDI 150PS
270CDI 170PS
320CDI 204PS
mit Automatik(5Gänge) sagen.
Da jetzt die mopf der W211 raus ist findet man nix mehr auf der mercedes page.

23 Antworten

Man kann mit GPS sehr genau die Geschwindigkeit messen, aber nur mit teueren Spezialgeräten. Normale Geräte sind prinzipbedingt ungenau. Allenfalls die Durchschnittsgeschwindigkeit auf einer relativ langen Strecke kann recht genau stimmen.

Warum nutzt ihr nicht die gute alte Stoppuhr und die Kilometertafeln an der Autobahn. Geht auf 1 km/h genau.

Auch Consumer-GPS-Geräte messen Geschwindiigkeiten viel genauer, als ein Tacho sich überhaupt ablesen läßt. Das taugt vielleicht nicht als input für einen kommerziellen Flugzeugcomputer im Landeanflug, aber genauer als der bordeigene Tacho ist das allemal.

Die Geschwindigkeit berechnet das GPS übrigens mittels Dopplereffekt des Funksignals, das wird nicht indirekt aus dem Objektweg berechnet. Dagegen kann man die Stoppuhr und die Leitpfosten (wie genau sind die eigentlich wirklich) und das genaue Einhalten der Geschwindigkeit über einen gewissen Bereich (Tacho?!) getrost vergessen.

Zitat:

Original geschrieben von Topfgucker


Auch Consumer-GPS-Geräte messen Geschwindiigkeiten viel genauer, als ein Tacho sich überhaupt ablesen läßt. Das taugt vielleicht nicht als input für einen kommerziellen Flugzeugcomputer im Landeanflug, aber genauer als der bordeigene Tacho ist das allemal.

Die Geschwindigkeit berechnet das GPS übrigens mittels Dopplereffekt des Funksignals, das wird nicht indirekt aus dem Objektweg berechnet. Dagegen kann man die Stoppuhr und die Leitpfosten (wie genau sind die eigentlich wirklich) und das genaue Einhalten der Geschwindigkeit über einen gewissen Bereich (Tacho?!) getrost vergessen.

@Topfgucker

hätte ich nicht gedacht, dass normale GPS-Geräte bereits die Berechnung mittels Dopplereffekt nutzen. Aber man wird ja immer schlauer.

Gruß

BravoSiera

P.S. Bei der Geschwindigkeitsmessung mittels Stoppuhr sollte man natürlich den Tempomat nutzen, um die gefahrene Geschwindigkeit auf der Messstrecke konstant zu halten.

Zitat:

Die Geschwindigkeit berechnet das GPS übrigens mittels Dopplereffekt des Funksignals

Wow, Dopplereffekt - das klingt kompetent! So als ob das in Bezug auf GPS der Genauigkeit dienen würde. Das ist mitnichten der Fall! Tatsächlich ist es so, dass durch die Bewegung des GPS-Empfängers das Signal durch den Dopplereffekt gestaucht oder gestreckt wird. Dies erlaubt zwar eine Geschwindigkeitsmessung auf Basis des Dopplereffekts erschwert aber die Korrelation, da die Signale nicht nur gegeneinander verschoben sondern auch noch gestaucht und gestreckt werden müssen. Preiswerte Empfänger haben genau mit dieser Signalauswertung extreme Schwierigkeiten, zumal der Fokus gemäß Lastenheft auf genauer Positionsbestimmung liegt.

Insgesamt sind ja Satelliten und GPS-Empfänger extrem weit von einander entfernt und in Bewegung, die Signale habe lange Laufzeiten und werden durch externe Faktoren gestört, also erfordert eine GPS-Geschwindigkeitsmessung extrem gute Auswertesensoren und sehr gute Auswerteelektronik. Radar oder Lichtschranke wirken dagegen unmittelbar fast ohne Einflussfaktoren und sind entsprechend genau.

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Richie, Richie...
Du kannst einem promovierten Physiker schon glauben.

Eine wissenschaftliche Abhandlung zur Genauigkeit von Geschwindigkeitsmessungen mittels GPS findet sich z.B. hier. Du mußt Dich nicht von den Formeln langweilen lassen, die Ergebnisse stehen hinten und die Messungen haben gezeigt, dass

1. die Dopplermessung mit Abstand die genaueste (der GPS-basierten) ist
2. mit steigender Geschwindigkeit wird die Messung immer genauer, sogar bis zu einigen 100 km/h, nur bei langsamen Bewegungen (Gehen, Joggen) können signifikante Abweichungen auftreten)
3. selbst beim Fahrradfahren in der Ebene betrug die gemessene Abweichung im Mittel nur 0.11 m/s (0.4 km/h), was ich mal in die Kategorie zufälliger Meßfehler einordne.

Zweifellos ist eine Radarmessung (hier ist die Eichung das Hauptproblem) und eine lichtschrankengesteurte (aber nur diese) Zeitmessung sehr genau (natürlich nur, wenn auch das Bandmaß sehr genau ist). Der Unterschied zu GPS ist marginal. Aber sind wir nicht eigentlich von Tachometern und dem händischen Stoppen von Fahrzeiten durch Leitpfosten geschätzter Strecken ausgegangen?

Da hilft nichts.... bei Höchstgeschwindigkeit blitzen lassen, und schauen was die für ein Ergebniss haben! ;-)

Aber...

Test-Mercedes bei Höchstgeschwindigkeit gleiche Ergebnis von Tacho und Navi, (1km/h, Diff.)

bei meinem auch. 231km/h Tacho, Navi 230-232km/h

Das bedeutet das mein Navi sehr genau sein muss, sonst wären ja die Differenzen zwischen den Messungen größer als 1km/h?!?

Nähmen wir jetzt mal an, ich wäre Professor der Physik. Hätte ich dann mehr Recht als du promovierter Physiker? 😁 Und: Musst du als promovierter Physiker nicht auch genau lesen?

Kern meiner Aussage war ja nicht, dass das GPS-Dopplerverfahren per se ungenau ist, sondern, dass es eine sehr exakte Sensorik und Auswerteelektronik erfordert. Und ob das typische Consumergeräte haben? In der gelinkten Diplomarbeit, die ich jetzt nicht gelesen habe, sah ich beim flüchtigen Scrollen jedenfalls keine typischen Consumergeräte am Start.

Zur Tachometerabweichung muss man sagen, dass das Ziel der Tachometermessung keinesfalls ist, die genaue Geschwindigkeit oder Strecke zu ermitteln, sondern unter keinen Umständen - also auch bei keiner legalen Umbereifung oder Profilabnutzung - zu wenig anzuzeigen. Nach einer komplizierten EU-Formel darf diese Abweichung auch nicht mehr wie früher 7% vom Skalenendwert maximal betragen, sondern mehr. Gerne nutzen die Hersteller diesen Spielraum, um dem Kunden das Gefühl zu geben, sein Fahrzeug sei schneller als ausgewiesen.

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie


Nähmen wir jetzt mal an, ich wäre Professor der Physik.

Hat die der Gütersloher Mutterkonzern auch auf der Gehaltsliste 😉

Zitat:

Original geschrieben von Mercer-Richie


Nähmen wir jetzt mal an, ich wäre Professor der Physik. Hätte ich dann mehr Recht als du promovierter Physiker? 😁

Wäre meine Großmutter ein Bus, könnte sie dann hupen? Warum solltest Du dann mehr Rechte haben? Ich wollte Dir nur sagen, dass der Rückschluss auf Kompetenz aufgrund der Benutzung eines Terminus zwar die falsche Kausalität ist, hier durch Zufall aber richtig war. 😁

Zitat:

Und: Musst du als promovierter Physiker nicht auch genau lesen?

Genau wie der Herr Professor 😁

Zitat:

Kern meiner Aussage war ja nicht, dass das GPS-Dopplerverfahren per se ungenau ist, sondern, dass es eine sehr exakte Sensorik und Auswerteelektronik erfordert. Und ob das typische Consumergeräte haben?

Und Kern meiner Aussage war es, dass auch Consumer-GPS-Geräte deutlich genauer sind als andere uns im normalen Gebrauch zur Verfügung stehenden Meßgeräte, trotz einfacher Hardware.

Dabei hat Dich das Wort Dopplereffekt offensichtlich so sehr beeindruckt, dass Du eine Kompetenzdiskussion angezettelt hast.😁

Zitat:

Zur Tachometerabweichung muss man sagen, dass das Ziel der Tachometermessung keinesfalls ist, die genaue Geschwindigkeit oder Strecke zu ermitteln, sondern unter keinen Umständen - also auch bei keiner legalen Umbereifung oder Profilabnutzung - zu wenig anzuzeigen. Nach einer komplizierten EU-Formel darf diese Abweichung auch nicht mehr wie früher 7% vom Skalenendwert maximal betragen, sondern mehr. Gerne nutzen die Hersteller diesen Spielraum, um dem Kunden das Gefühl zu geben, sein Fahrzeug sei schneller als ausgewiesen.

Dem stimme ich vorbehaltlos zu.

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