Tausch Bremsen hinten komplett/Bremsbeläge vorn V250d - Rechnungscheck

Mercedes V-Klasse 447

Hallo zusammen,

ich hab im Anhang die aktuelle Rechnung für den Bremsentausch hinten nach 47.000 km in der MB-Werkstatt hochgeladen. Gesamtkosten brutto 1.151,60 €.

Vielleicht hat jemand Vergleichswerte?

Ich möchte einfach wissen, ob ich bei meiner Vertragswerkstatt ein gutes Gefühl haben kann oder ob man mir (hier ohne Kostenvoranschlag) etwas über den üblichen Beträgen abgerechnet hat.

Beste Antwort im Thema

Hallo Feinstauberzeuger,

ich hab meine für vorn komplett Steine und Scheiben für 182,-€ im freien KFZ-Zubehörhandel für Werkstätten in Erstausrüsterqualität für 182,-€ gekauft + 119,-€ Einbau in freier Werkstatt, beides inkl. Mwst.

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Hallo Mazout,

ich würde hier nix unternehmen, daß die Scheiben -besonders vorn - schon kräftig gelitten haben, wenn 60 -70 % Abnutzung vorliegt, kannst du ganz sicher annehmen.
Der unnötige Streit und die persönl. Aufregung sind diese kräftig angerosteten Scheiben -vorn - keinesfalls wert.

Fakt ist, die vorderen Scheiben nutzen sich weitaus stärker als die dünnen 12 er hinten ab.

Als Beruhigungs-Pille füge ich mal paar Bildchen von meinem sehr wenig ... und sehr schonend- gefahrenem V250 bei.
Da waren schon kräftige Ränder -innen wie außen - bei deutlich < 30 tKm eingelaufen, das ohne Klötzer aufspreitzen kein Sattel mehr rauszuziehen war.
Derartige Scheiben fliegen normalerweise sofort in die Tonne ... ich habe sie nur aus tchn .Interesse auf der Drehbank bearbeitet.
Mit Hartmetall-Drehstahl bekommst die Ränder überhaupt nicht weg - da fliegen nur die Funken um die Ohren.
Planfläche wird nur mit hochdrehender Schleifscheibe auf Drehbank und zehntelweisem Abtrag erreicht.
Diese unnütze Arbeit würde sich kein Monteur mit 160 € Werkstatt-Stunde erlauben dürfen.
Scheiben-abdrehen- eine Aufspannung -innen und außen gleichzeitig - gehörte in die sparsame Mangelwirtschaft DDR.

p.s.:
bei der nächsten Dialog-Annahme laut und deutlich Ansage machen:
- kein Scheibenwaschmittel
- kein AdBlue reinkippen
- keine neuen Wischerblätter
- keine Luft aufpumpen
u. ä.

Bremsscheibe, vorn
Ränder geschliffen
Unbedingt säubern!
+7

Nachtrag:

Wenn ich beim 🙂 auf den Höfen mir die "geölten" Reifen und die keramik-versiegelten Hochglanz-Oberflächen der gebrauchten V-Modelle mit Preisvorstellungen 40 ... 55 t€ anschaue, reicht ein Fingergriff durch die Alufelge um das Elend einer unvernünftigen Fahrweise mit total eingelaufenen vo. Scheiben zu erkennen.

Die schlimmsten Fälle liegen bei ca. 50 tKm und > 1,5 mm Einlaufrillen (dann beidseits !)
Alle 20 ... 30 tKm-Scheiben liegen zumeist noch im erträglichen Abnutzungs-Rahmen - meist ? passend zum Preisschild im Fhrzg.

Einlauf - Ränder!

Zitat:

@Mazout schrieb am 8. April 2019 um 07:33:44 Uhr:


Was würdet Ihr machen, wenn man Euch die vorderen Bremsbeläge ohne Auftrag getauscht hat und ihr die noch hättet 10-12 Monate fahren können?

Schriftlichen Auftrag zeigen lassen, kein Auftrag für die Position, keine telefonische Freigabe durch dich, kein Geld! Gespräch mit der Geachaftsführung darüber suchen...

Wenn das nicht hilft: Beschwerde in Maastricht und alternativ Schlichtungsstelle einschalten. Betriebe in der Innung müssen an der Schlichtung teilnehmen, das Ergebnis ist für die Betriebe bindend. Der Kunde kann danach jedoch alle weiteren Schritte unternehmen...

Preise für die Verschleißteile sind ok. Der Kleinkram hat jedoch mindestens 10% Aufschlag auf die Listenpreise, was aber auch fast überall so ist.

AW-Preis ist recht hoch für Verschleißreparaturen.

Was mir noch gar nicht eingefallen war, hinterher aufregen bringt wenig. Man hätte doch vorher über den Preis reden können. Dann bleibt die Überraschung und ein aufgeblasener Thread aus.

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Zitat:

@GT-Liebhaber schrieb am 8. April 2019 um 09:50:41 Uhr:


Preise für die Verschleißteile sind ok. Der Kleinkram hat jedoch mindestens 10% Aufschlag auf die Listenpreise, was aber auch fast überall so ist.

AW-Preis ist recht hoch für Verschleißreparaturen.

Was mir noch gar nicht eingefallen war, hinterher aufregen bringt wenig. Man hätte doch vorher über den Preis reden können. Dann bleibt die Überraschung und ein aufgeblasener Thread aus.

Verstehe ich sowieso nicht. Also generell. Ich bestelle mir doch auch nicht das Auto und frage hinterher was es gekostet hat.

Allerdings muss ich sagen, dass gerade in der Niederlassung hier immer rumgeeiert wird, wenn man einen Preis haben will... So a la... Müssen wir mal schauen, wenn wir das Rad runter haben... Das ist quatsch. Und da ich zumindest etwas Ahnung von Kraftfahrzeugen und Mechanik habe, denke ich dann immer, wie leicht sich Menschen ausnehmen lassen, die von der Materie keinen blassen Schimmer haben, und wie schamlos das versucht wird auszunutzen...

Ich zahle gerne für gute Arbeit einen fairen Preis. Egal in welchem Fachgebiet, ob es meine Heizung betrifft, oder das Auto usw. Aber über den Tisch ziehen lassen muss sich niemand. Und ja, ich kenne den Druck, der auf den Werksätten, gerade den markengebundenen, lastet. Aber das rechtfertigt unfaires Verhalten, oder gar Betrug nicht... Da muss man sich rigoros wehren.

Für mich ist der Thread doch viel wert: bei den beschiebenen Unstimmigkeiten wg. Arbeitsumfang und Rechnungsunterschieden zwischen Mercedes-Servicewerkstätten, werde ich zukünftig, wie GT-Liebhaber es empfhielt, grundsätzlich Kostenvoranschläge machen lassen.

Die hintere Feststellbremse beim Tausch der Scheiben reinigen, prüfen zu lassen und ggf. Backen zu erneuern halte ich bei dem was Pahul schreibt bzw. auf Bildern zeigt für unbedingt notwendig. Es wird auch deutlich günstiger als das aus der Reihe machen lassen zu müssen, weil die Parkbremse nicht mehr zieht. Schade, dass man mit der elektr. Bremse die Backen nicht mehr durch kurzes Anzeihen freischleifen kann.... der Dreck bleibt trotzem drin.

Ich schaue mir beim Räderwechsel die Schreiben, Beläge, Sättel etc. immer ganz genau an und entferne Rost bzw. reinige alles wo ich dran komme. Eine Feststellbremse (Trommelbremse?) wie gezeigt hatte ich allerdings noch nie offen vor mir, würde ich auch nicht selbst machen. Bei Scheiben/Belägen habe ich mit Produkten von Bosch recht gute Erfahrungen bezgl. Haltbarkeit.
Grüße Ulf

Zitat:

@Pahul schrieb am 8. April 2019 um 08:43:39 Uhr:


Hallo Mazout,

ich würde hier nix unternehmen, daß die Scheiben -besonders vorn - schon kräftig gelitten haben, wenn 60 -70 % Abnutzung vorliegt, kannst du ganz sicher annehmen.
Der unnötige Streit und die persönl. Aufregung sind diese kräftig angerosteten Scheiben -vorn - keinesfalls wert.

Fakt ist, die vorderen Scheiben nutzen sich weitaus stärker als die dünnen 12 er hinten ab.

Ich will keinen Ärger machen , aber auch meine Kunden zahlen mir nur das was bestellt und erforderlich war. Das Vertrauen in die Absprachen mit der Werkstatt leidet sehr, wenn man selbst bei Autoabholung nichts gesagt bekommt und ein paar Tage später eine recht hohe Rechnung per Post kommt.

Wie gesagt, der Meister hatte sich die Bremsen auch vorne von außen angesehen und gesagt, dass da noch ein Drittel drauf wäre und er sie für sich nicht tauschen würde. Dem habe ich zugestimmt und nur den notwendigen Bremsenwechsel hinten beauftragt.
Ein Drittel Reststärke ist natürlich eine grobe Schätzung, aber das wären bei mir ca. 23.000 Restlaufleistung, wenn man mal davon ausgeht, dass 47.000 km (aktueller Stand) den verbrauchten 2/3 entsprechen.

Zitat:

@GT-Liebhaber schrieb am 8. April 2019 um 09:50:41 Uhr:


Was mir noch gar nicht eingefallen war, hinterher aufregen bringt wenig. Man hätte doch vorher über den Preis reden können. Dann bleibt die Überraschung und ein aufgeblasener Thread aus.

Natürlich ist mir das Wort Kostenvoranschlag nicht unbekannt, aber hier ist es doch auch mal ein Vertrauenstest. Glaubt Ihr, dass ich mich dort nun noch restlos gut aufgehoben fühle?

Ich zahle die Rechnung, wenn vorne die Bremsen tatsächlich neu sind, aber es könnte sein, dass ich zukünftig woanders hingehe (mit Kostenvoranschlag).

Der Thread muss nicht so lang sein. Mir hätte eine gescannte anonymisierte Vergleichsrechnung für die Hinterbremse gereicht.

Zitat:

@fluebe schrieb am 8. April 2019 um 10:57:48 Uhr:


[…] Schade, dass man mit der elektr. Bremse die Backen nicht mehr durch kurzes Anzeihen freischleifen kann.... der Dreck bleibt trotzem drin. […]

Das geht aber.... Das hat

@Pahul

sogar beschrieben in einen anderen Beitrag. Privatstrecke, oder ganz alleine auf der Straße. 20km/h oder langsamer, Getriebe N-Stellung und den Haldbremstaster drücken und gedrückt halten.

Die Funktion ist im Übrigen in der Bedienungsanleitung beschrieben. Nicht als Bremsenpflege sondern als Notbremsung oder so ähnlich.

**nach Ablauf der Garantie (nicht der Gewährleistung) für Standardwartung, Verschleiß usw**

So erkläre ich es meinen Kunden auch: lasst in den ersten Jahren die Minimalwartung beim Vertragshändler machen, um den Stempel im Falle einer Kulanzanfrage vorweisen zu können.
ALLES andere, wie Lack, Räder, Reifen, Glas, Nachrüstung und dgl. kann ab Neuwagen beim Freien gemacht werden.
Achtung bei Leasing und finanzierten Fahrzeugen: man ist nicht der Eigentümer des Fahrzeugs und muß dorthin, was im Vertrag steht.

VG Ingo

Zitat:

@Saftotter schrieb am 5. April 2019 um 19:42:11 Uhr:


[...]
... Übrigens wollte ich mal appellieren an alle elektrischen Feststellbremser auch mal ab und zu mit 20 kmh den Anker zuwerfen. Natürlich nicht bei glätte und am besten auf abgesperrter teststrecke ohne Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.

Interessanter, irgendwie nachvollziehbarer Gedanke - danke dafür 😉! Was verstehst du aber unter „ab und zu“? Monatlich? Wöchentlich? Nach x Kilometern? „Das kommt darauf an...“ Möglichst begründete Vorschläge wären hilfreich...

OK @Pahul hat schon viel Gutes geschrieben, in dem Fall war es tatsächlich der Otter @Saftotter

Wenn Ihr das macht, achtet mal drauf, ob es wirklich die Feststellbremse ist, die dann greift.
Bei anderen Marken und Modellen steuert das ABS/ESP dann Druck in die hydraulische Bremsanlage, so eine Art Notbremsung wird dann eingeleitet. Sobald das Steuergerät eine Raddrehzahl erkennt, wird der Feststellbremsenmotor nicht mehr verwendet.
Gut möglich, daß es beim V erst ab 20 km/h so ist, hab ich bisher noch nicht getestet.

VG Ingo

Beim versagen der betriebsbremse muss die Feststellbremse das Auto zum stillstand bringen können. Glaube kaum dass es da noch Spielraum im gesetzestext gibt.. Aber gut...

So stehts in der Anleitung:
"Im Ausnahmefall können Sie bei Ausfall der
Betriebsbremse mit der Feststellbremse eine
Notbremsung durchführen. " Das würde ja nur Sinn machen wenn es tatsächlich die Feststellbremse ist.

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