Tacho Toleranz + Endgeschw.
Wurde zwar schon etliche Male hier durchgekaut. Meine Werte, meine Erfahrungen:
Gestern Nacht, war alles frei, voll aufgedreht, spontan 223 Km/h. (ohne diese"berühmte Wand"😉.
Dann auf 210 runter und von einem SLK von der dritten Spur weg "lichtgehupt" worden. Diesen und einen A6 vorbei ziehen lassen und gewundert. Denn normalerweise (ungeschriebenes Gesetz) wird man über 200 Km/h nicht mehr verscheucht.
Nun gut, Prüfung beschlossen. Navi vom Beifahrer anschalten lassen u. lies mir die GPS Werte nennen.
Ergebnis: 200 Tacho GPS 183 Tacho geht 9,3% vor.
..................220 Tacho GPS 202 Tacho eilt 8,9% vor.
..................223 Tacho echte 205
.......................................................210 WERKSANGABE
Fatales Ergebnis (.................195er Bereifung/Winterber.............)
Beste Antwort im Thema
@TE
Darfst ja mit mit Deiner H-Bereifung eh nicht schnell als 210 km/h. Ergo passt doch alles, hehe!!! 😛
PS.: Warum tuckerst Du bei einer "freien AB" auf der linken Spur rum - nocht nie was vom Rechtsfahrgebot gehört ? 😉
66 Antworten
Auch meine Erfahrung, der BMW Tacho eilt dem Navi über 140 fast immer 10kmh vor. Habe dies auch schon vor Gericht vorgebracht, bin damals mit 160 nach Abzug bei 130 erlaubten geblitzt worden, das Gericht hat sich vertagt. Ein günstiges Zeichen, eigentlich müßte die Toleranz der Autotachus als Grundlage der Messungen dienen, da man ja diese Geschwindigkeit angesagt bekommt, nicht die der Blitzer.
Ich bin mir auch vollkommen sicher, daß kein Blitzer Toleranzen von 3% und weniger haben kann, sowieso arbeiten die wenigsten satellitengestützt. Also gute chancen 🙂
Die "Tacho-Voreilung" finde ich auch sehr lustig!
Wie in Gottes Namen kann ich mit einem 120d eine Geschwindigkeit von 240 Klamotten erreichen?😰
Richtig, unmöglich, das schaft der kleine Motor niemals!
Aber laut Tacho, habe ich es geschaft!
Der Cronometer meines Beifahrer zeigte aber etwas anderes an!
Danach waren es so um die 210 kmh!
BMW hat zwar "Vollmundig" etwas von 228 kmh in meine Papiere gekritzelt, aber das halte ich für einen Druckfehler!
Zitat:
Richtig, unmöglich, das schaft der kleine Motor niemals!
Was hat das denn mit der Motorgröße zu tun ? Der 123d hat den gleichen "kleinen" 2-Liter Motor und schafft das.
Gerade BMW Tachos zeigen nahe der Endgeschwindigkeit bekanntermaßen eine lächerlich hohe Geschwindigkeit an und zwar nicht um 3km/h sondern eher das 10-fache zu viel. 118d schafft reale 206km/h (laut externem GPS) und zeigt flockige 225km/h auf dem Tacho.
Aber tröstet euch, Mercedes macht das auch. Der ganz zu Anfang erwähnte SLK schafft als 200 Kompressor mit 163PS auch knapp über 240km/h laut Tacho.....
Mit "kleinen Motor" habe ich nicht den Hubraum gemeint!
Das 123er Triebwerk hat noch einen Turbo mehr am Start, als das 120er Motörchen!😉
Mich tangiert die V-Max eigendlich nicht mehr!
Die Kiste "löppt" und das ist das wichtigste!🙂
Wenn man denn mal "geblitzt" wird, dann tut das nich so weh, wenn man langsamer war, als der Tacho!😉
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Man könnte natürlich auch einfach die Geschwindigkeit mit Hilfe der Drehzahl, der Übersetzung des 6. Gans, der Übersetzung des Hinterachsdiffs, sowie des Abrollumfangs berechnen.
PS: wichtig ist dass der tatsächlich Abrollumfang herangezogen wird und NICHT der theoretische, der nämlich durchaus deutlich abweichen kann.
Eine kleine Beispielrechnung für einen 120d mit 225/40R18 Pirelli P Zero (diese spezielle Kombination deswegen, weil ich gerade die Herstellerbescheinigung vor mir liegen habe):
Vmax (lt. Werksangabe): 228km/h
Übersetzung 6. Gang: 0,83:1
Übersetzung Differenzial: 2,56:1
Abrollumfang (lt Hersteller). 1,946m
228km/h ÷ 60 x 1.000 ÷ 1,946m x 2,56 x 0,83 = 4.149,15 min^-1
Kurz um - mit besagter Bereifung erreicht der 120d seine Vmax bei ca. 4.150 Umdrehungen und zumindest meiner Erfahrung nach schafft er das bisher locker, ich erreiche regelmäßig ca. 4.300 Umdrehungen bei Vmax was rechnerisch ca. 236,29km/h entspricht, was auf dem Tacho irgendwas um 245-250km/h entspricht. Das Geheimmenü zeigt unter Veff dabei rund 5km/h weniger an als der Tacho.
Ich für meinen Teil halte die Tachovoreilung für völlig ok, zumindest beim 120d.
Beim 118d gilt dann analog dazu mit gleicher Bereifung bzw gleichem Abrollumfang:
210km/h ÷ 60 x 1.000 ÷ 1,946m x 3,07 x 0,65 = 3.589,03 min^-1
Bin zwar auch gerade überrascht, wie früh die Vmax anliegen soll, aber der letzte Gang ist auch unglaublich lang übersetzt (selbst der 5. Gang ist als Overdrive ausgelegt).
Zitat:
Original geschrieben von raser55
Auch meine Erfahrung, der BMW Tacho eilt dem Navi über 140 fast immer 10kmh vor. Habe dies auch schon vor Gericht vorgebracht, bin damals mit 160 nach Abzug bei 130 erlaubten geblitzt worden, das Gericht hat sich vertagt. Ein günstiges Zeichen, eigentlich müßte die Toleranz der Autotachus als Grundlage der Messungen dienen, da man ja diese Geschwindigkeit angesagt bekommt, nicht die der Blitzer.
Ich bin mir auch vollkommen sicher, daß kein Blitzer Toleranzen von 3% und weniger haben kann, sowieso arbeiten die wenigsten satellitengestützt. Also gute chancen 🙂
Lieber Raser, was ist denn das für eine Logik?
Du bringst vor Gericht vor, dass Dein Tacho extrem voreilt. Das würde doch bedeuten, dass Du laut Tacho noch viel schneller als erlaubt warst. Der Tacho kann voreilen, wie er will - er ist in Bezug auf Geschwindigkeitsbegrenzungen ernst zu nehmen.
Du hast damit 0 Chancen einer Strafe zu entgehen, sie wird eher empfindlicher, weil Du damit deutlich machst, dass Du ganz genau wusstest, was Du tust.
Und dass Du bei 30km/h zu schnell etwas direkt "vor Gericht" vorbringen kannst, ist ja wohl auch aus dert Luft gegriffen.
Zitat:
Original geschrieben von Strikersen
Die "Tacho-Voreilung" finde ich auch sehr lustig!
Wie in Gottes Namen kann ich mit einem 120d eine Geschwindigkeit von 240 Klamotten erreichen?😰
Richtig, unmöglich, das schaft der kleine Motor niemals!
Aber laut Tacho, habe ich es geschaft!
Der Cronometer meines Beifahrer zeigte aber etwas anderes an!
Danach waren es so um die 210 kmh!
BMW hat zwar "Vollmundig" etwas von 228 kmh in meine Papiere gekritzelt, aber das halte ich für einen Druckfehler!
Da würde ich den Mund mal nicht so voll nehmen.
Richtig ist, dass der Tacho auch beim 120D extrem voreilt, was dazu führt, dass er bei mir auch mal an der 250 km/h-Marke kratzt. 230 km/h waren das dann aber auch laut GPS.
Die 240 auf dem Tacho erreicht der 120D immer locker - laut GPS ist das etwas weniger als die eingetragenen 228. Wenn man ihn auf ebener Strecke und ohne Gegenwind laufen lässt, erreicht (zumindest mein 120D Coupé) zuverlässig die Höchstgeschwindigkeit.
Zitat:
Beim 118d gilt dann analog dazu mit gleicher Bereifung bzw gleichem Abrollumfang:
210km/h ÷ 60 x 1.000 ÷ 1,946m x 3,07 x 0,65 = 3.589,03 min^-1
Bin zwar auch gerade überrascht, wie früh die Vmax anliegen soll, aber der letzte Gang ist auch unglaublich lang übersetzt (selbst der 5. Gang ist als Overdrive ausgelegt).
Das passt schon, da der 118d im 6.ten Gang bei 3600U/min abgeregelt ist. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht er aber auch im 5.ten Gang. Es sind aber per unabhängigem GPS und Serienbereifung gemessen jeweils 206km/h. Das konnten wir bei zwei 118d FL von 2008 messen. Ich vermutel mal, dass der Abrollumfang der Knackpunkt ist, denn der ist durch Walkarbeit luftdruckabhängig.
Das wäre mal eine interessante Idee...Geschwindigkeit messen bei Luftdruck laut Herstellerempfehlung (Aufkleber Türe) und dann bei max. Reifendruck (laut Audruck Reifen). Da dürften ca. 0,8 bar dazwischenliegen.
Der Abrollumfang ist der Knackpunkt - wenn er theoretisch bei 3.600 min^-1 seine Vmax erreichen sollte und abgeregelt ist, der Abrollumfang aber geringer ist als der, der bei der Herstellermessung bzw der, der bei der Berechnung zu Grunde lag, dann liegt da schone einiges dazwischen.
Zum Vergleich:
Pirelli gibt für den P Zero 225/40R18 einen Abrollumfang von 194,6cm bei Mindestluftdrücken von 2,2 bar vorn und 2,6bar hinten an, rechnerisch beträgt der Abrollumfang jedoch (225 x 0,4 x 2 ÷ 10 + 18 x 2,54) x ? = 200,182 cm.
Die Differenz beträgt also satte 5,582cm und das ergibt bei 4.300min^-1 am Motor eine Geschwindigkeit von 243,07 km/h im Gegensatz zum "realen" Abrollumfang, bei dem "nur" 236,29km/h vorliegen - also eine Geschwindigkeit Differenz von 6,78km/h
Ich will damit hauptsächlich herausstreichen, dass die Vmax und die Tachoabweichung maßgeblich von der Geometrie der Bereifung abhängen.
Zitat:
Original geschrieben von Strikersen
Wie in Gottes Namen kann ich mit einem 120d eine Geschwindigkeit von 240 Klamotten erreichen?😰
Richtig, unmöglich, das schaft der kleine Motor niemals!
also ich weiß nicht was Dein 120d für ein Problem hat, aber mein Ex120d (FL) lief diese 228 km/h (lt. TomTom) auf der Geraden ziemlich locker. Bei längeren freien Strecken waren auch um die 235 drin. Auf einer schönen abschüssigen Geraden hier auf der BAB 4 (wer es kennt, kurz vor der Ausfahrt Glauchau in Rtg. Thüringen) lief der kleine bergab auch bis zu 248 lt. TomTom... (die 250 hab ich aber nie geschafft).
Wie gesagt, es war ein 120d FL Bj 06/2007 mit 16" 205er Standardbereifung. Nach den damals üblichen anfänglichen Problemen mit dem Turbo, bin ich den Wagen 125tkm problemlos gefahren. Ich muss rückblickend sagen, es war eines der besten, weil fehlerlosesten Fahrzeuge die ich bisher hatte... und eine Menge Spaß hatten wir auch, vor allem mit den 170PS Passats und Audis 😁
Zitat:
Original geschrieben von gemm
Das passt schon, da der 118d im 6.ten Gang bei 3600U/min abgeregelt ist. Die Höchstgeschwindigkeit erreicht er aber auch im 5.ten Gang. Es sind aber per unabhängigem GPS und Serienbereifung gemessen jeweils 206km/h. Das konnten wir bei zwei 118d FL von 2008 messen. Ich vermutel mal, dass der Abrollumfang der Knackpunkt ist, denn der ist durch Walkarbeit luftdruckabhängig.Zitat:
Beim 118d gilt dann analog dazu mit gleicher Bereifung bzw gleichem Abrollumfang:
210km/h ÷ 60 x 1.000 ÷ 1,946m x 3,07 x 0,65 = 3.589,03 min^-1
Bin zwar auch gerade überrascht, wie früh die Vmax anliegen soll, aber der letzte Gang ist auch unglaublich lang übersetzt (selbst der 5. Gang ist als Overdrive ausgelegt).Das wäre mal eine interessante Idee...Geschwindigkeit messen bei Luftdruck laut Herstellerempfehlung (Aufkleber Türe) und dann bei max. Reifendruck (laut Audruck Reifen). Da dürften ca. 0,8 bar dazwischenliegen.
Also meiner läuft laut zweier verschiedener Navigationssysteme im 6. Gang 212km/h bei Tacho 223km/h. Wo ist da denn die große Abweichung? Das war bisher bei allen Fahrzeugen so, die ich gefahren bin.
Ich glaube nicht, dass der Drehzahlmesser so supergenau geht, um daraus die Geschwindigkeit errechnen zu können.
Ein mobiles Navi misst vermutlich genauer, aber eigentlich ist es ja auch egal, hauptsache man ist mit seiner Kiste zufrieden.
Zitat:
Original geschrieben von Frischling2
Ein mobiles Navi misst vermutlich genauer, aber eigentlich ist es ja auch egal, hauptsache man ist mit seiner Kiste zufrieden.
Also das bezweifle ich mal ganz stark. Das mobile Navi weicht auch je nach Signal mal mehr mal weniger ab. Theoretisch kann das zivile GPS zwar um 0,5-1m genau arbeiten, aber wenn man Pech hat, dann hat es auch mal eine Abweichung von 3m und mehr und da ist's vorbei mit der genauen Messung. Ich hab heute auf der Bahn mal drauf geachtet und bei 4.150-4.200 min^-1 zeigte der Tacho rund 240 km/h und das passt ganz gut zu realen 228km/h. Glaub es oder glaub es nicht, ist mir relativ schnuppe, aber der Drehzahlmesser ist durchaus genau genug um ungefähr als Rechengrundlage dienen zu können und die Ergebnisse sind sicherlich genaueer und vorallem reproduzierbarer und zuverlässiger als irgendein mobiles Navi.
Ist es nicht so dass die Toleranz nur bis zu einem bestimmten Wert (100 oder 120?) vorgegeben ist und der Tacho dann mehr oder weniger so weit vorlaufen darf wie er will?
PS: weil schon andere Beispiele genannt wurden: der 5er (6er?) GTI muss so ein Kandidat sein, wieviele mit dem schon 270 - 280 gefahren sind...
ich muss mich gerade korrigieren, da ich wohl die Genauigkeit von DGPS mit der vom normalen GPS durcheinander geworfen habe. Das zivile GPS liegt im Bereich von 7-8m in den meisten Fällen und das ist sicherlich vieles aber nicht wirklich genau.