Suzuki, wie geht es weiter?

Suzuki Motorrad

Als Fan der Marke:

Wie wird sich Suzuki weiterhin modellpolitisch aufstellen?

Wie geht es im Bereich Supersportler weiter? Einige Marken beschränken sich derzeit auf die 1000er Klasse. 600er sind im Endeffekt kaum günstiger zu entwickeln als die großen, müssen aber deutlich günstiger angeboten werden.

Was ist mit der legendären 750er? Welche Zukunft hat sie, wird sie weiterhin als Herzspender für die Nackige fungieren (BITTE: JA)?

Was geschieht beim Thema Assistenzsysteme?

Was wünscht ihr euch, bzw. welche verwertbaren News gibt es? Bitte um rege Beteiligung. 🙂

49 Antworten

Klar ist das eine Neuentwicklung, aber ein wassergekühlter 600ccm Motorradmotor sollte als Basis geeignet sein, z.B. aus der GSX-R600 L2. Kawasaki hat bei der Ninja H2 auch einen ZX10 Motor um die Aufladung ergänzt.

Die GSX-R600 hatte auch schon 126PS. Es sollte thermisch grundsätzlich möglich sein, auch noch ein bisschen mehr rauszuholen.

Einen ausgereitzen 4 zyl drehzahlmotor wird man sicherlich nicht verwenden. Aber wie man hier schon liest, die Erwartungen gehen zu weit auseinander.

Zitat:

Die GSX-R600 hatte auch schon 126PS. Es sollte thermisch grundsätzlich möglich sein, auch noch ein bisschen mehr rauszuholen.

Möglich wär´s schon, macht aber keinen Sinn. Leistung bekommt man einfacher u. billiger aus dem Hubraum.
Aber so ein 500- 600 er Zweizylinder Turbo mit so um die 120 PS u, 100 Nm , das hätt schon was....
Das würde Suzuki auf jeden Fall ein Alleinstellungs Merkmal bescheren und die Marke etwas aus dem "graue Maus" Image helfen.

Turbo-Motoren beim Motorrad, welchen Sinn soll das haben? ein aufgeladener V2 wäre zwar leichter, aber ist eine vollkommen konträre Charakteristik. Ich bleibe dabei, bisher sind die Reihenvierer ab GSX-r(S) 750 zukunftsträchtig.

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Ne, die haben ohne turbo schon zuviel leistung und einfach ein vollkommen praxisfremdes Drehmoment.

Für einen günstigen motor mit wenig innerer reibung ist die Anzahl der zylinder zu minimieren. Defizite im Drehmoment bzw in der leistungscharakteristik kann man grundsätzlich über das motorkonzept anpassen...

Dazu muss man vorher wissen, was die Kundschaft möchte. Einen hochdrehzahlmotor macht sicherlich sinn im rennbetrieb, für den rest ist irgendwas im 4 stelligen bereich sinnvoll mit kraft in der mitte. Wenn man sich verkaufszahlen der einzelnen sparten anschaut, wird einem aber schnell klar, dass allein in europa niemals die masse umgesetzt wird. In asien und dem rest der Welt wird schon ohne turbo deutlich unter 600cm³ gefahren. Verkaufszahlen von ggf 1000stk im jahr auf europa gesehen bringt dem Hersteller kein gewinn ein.

Zitat:

@Brownyy schrieb am 29. Juni 2019 um 12:22:32 Uhr:


Turbo-Motoren beim Motorrad, welchen Sinn soll das haben? ein aufgeladener V2 wäre zwar leichter, aber ist eine vollkommen konträre Charakteristik. Ich bleibe dabei, bisher sind die Reihenvierer ab GSX-r(S) 750 zukunftsträchtig.

Nix V 2
Ein neukonstruierter 500 -600 er Paralell Twin als Basis Motor, der dann je nach Bedarf Aufgeladen werden kann. Is billig in der Herstellung und kann Weltweit eingesetzt werden.

Das wäre ein endeffekt ähnlich der nc von honda. Kurbeltrieb vom pkw, leistungsstufen durch turbo leicht umsetzbar. Der Hersteller müsste mit dem basismotor ja 48-120ps abdecken. Natürlich auch ausreichend günstig in der Produktion. Hochdrehzahl und turbo macht viel zuviel leistung. Zudem muss der kurbeltrieb und der komplette antriebsstrang deutlich stärker ausgelegt werden. Für eine geringe anzahl von kunden lohnt das nicht.

Interessant wäre ob man eine alltagstaugliche leistungskurve hinbekommt...

Zitat:

@Papstpower schrieb am 29. Juni 2019 um 13:21:03 Uhr:


Ne, die haben ohne turbo schon zuviel leistung und einfach ein vollkommen praxisfremdes Drehmoment.

Für einen günstigen motor mit wenig innerer reibung ist die Anzahl der zylinder zu minimieren. Defizite im Drehmoment bzw in der leistungscharakteristik kann man grundsätzlich über das motorkonzept anpassen...

Dazu muss man vorher wissen, was die Kundschaft möchte. Einen hochdrehzahlmotor macht sicherlich sinn im rennbetrieb, für den rest ist irgendwas im 4 stelligen bereich sinnvoll mit kraft in der mitte. Wenn man sich verkaufszahlen der einzelnen sparten anschaut, wird einem aber schnell klar, dass allein in europa niemals die masse umgesetzt wird. In asien und dem rest der Welt wird schon ohne turbo deutlich unter 600cm³ gefahren. Verkaufszahlen von ggf 1000stk im jahr auf europa gesehen bringt dem Hersteller kein gewinn ein.

Zu viel Leistung? Geht das?

Außerdem gibt es mit der Inazuma doch schon ein Äquivalent. Muss eben weiterentwickelt werden.

Man stelle sich vor, der A 2 Schein Besitzer kauft sich so eine 600 er Maschine erstmal ohne Turbo mit 48 PS. ( Der bleibt noch in der Kiste 😁) Wenn er dann offen fahren darf, lässt er sich einfach den Turbo daran bauen. Jetzt hat er dann noch die Auswahl, will er mehr Drehmoment oder Leistung, oder er kann sogar umschalten je nach Bedarf.
Das wär ein Schachzug von Suzuki !

Man könnte ja noch weiter spinnen..................aus dem 600 er Zweizylinder einen 900 er Dreizylinder Turbo entwickeln ( viele Gleichteile) Der könnte dann den Leistungsbereich bis 180 PS oder 200 Nm abdecken. Auch der wär vielseitig einsetzbar.

Wie gesagt, bei den Auto Motoren längst Standart.

Das Downsizing mit effizienten Motoren und wenig Hubraum ist beim Auto schon Standard. Das wird auch im Motorrad kommen. Diese Motoren in den Autos haben ein ordentliches Drehmoment und Leistung trotz kleinen Hubraums. Dabei verbrauchen sie weniger Benzin und schaffen die Abgasnormen.

Das kann man auch beim Motorrad gebrauchen. Man kann dann einen kleineren Benzintank verbauen, weil der aufgeladene Motor effizienter arbeitet und weniger verbraucht. Das wäre z.B. der Sinn. Außerdem kann man mit kleinen Motorrädern auch wieder ordentlich Leistung bekommen, was momentan mit den Abgasnormen ohne Aufladung nicht geht.

Naja, weniger verbrauch...?! Die kisten werden immer schwerer... Allerdings möchte auch niemand mit einem mk2 swift einen unfall gegen ein heutiges fahrzeug haben...

Beim 900ter 3 zylinder stellt sich auch wieder die frage, ob genug absatz generiert werden kann...

Könnt ich mir schon vorstellen. Für Naked´s , Tourer bis zum SSP ler von 100 bis 180 PS bzw. Nm. könnte der Motor alle Bereihe abdecken. In Europa oder Amerika würde man damit schon auf Stückzahlen kommen, . Selbst wenn´s nicht so klappen sollte, der Motor würde durch die Gleich Teile Strategie mit dem 600 er eh nicht viel teuer kommen als solcher.
Außerdem ist natürlich auch der Image Gewinn durch die Einzigartigkeit des Antriebes nicht zu unterschätzen.
Ein Ratten scharfes Naked Bike mit einen aufgeladenen 900 er Drei Zylinder und so um die 140 PS/ Nm, da könnte man schon schwach werden 😎

Zitat:

@400.000km schrieb am 29. Juni 2019 um 17:45:51 Uhr:


Das Downsizing mit effizienten Motoren und wenig Hubraum ist beim Auto schon Standard. Das wird auch im Motorrad kommen. Diese Motoren in den Autos haben ein ordentliches Drehmoment und Leistung trotz kleinen Hubraums. Dabei verbrauchen sie weniger Benzin und schaffen die Abgasnormen.

Das kann man auch beim Motorrad gebrauchen. Man kann dann einen kleineren Benzintank verbauen, weil der aufgeladene Motor effizienter arbeitet und weniger verbraucht. Das wäre z.B. der Sinn. Außerdem kann man mit kleinen Motorrädern auch wieder ordentlich Leistung bekommen, was momentan mit den Abgasnormen ohne Aufladung nicht geht.

So ein Unsinn...Selten so etwas dämliches gelesen.

Warum so eine unqualifizierte unsachliche Antwort?

Schau Dir mal die Entwicklung beim PKW an. Dort sind die Verbräuche stark gesunken obwohl die Autos größer und schwerer wurden. Diese Motoren haben auch wesentlich mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich. Das ist genau auch das, was man beim Motorrad noch optimieren kann.

Die Einführung neuer Technologien in der Motorentechnik ist beim Motorrad 10 bis 20 Jahre gegenüber dem Auto verzögert. Wie lange wurden im Motorradbereich noch Vergaser verbaut? Wie lange gibt es die in Autos nicht mehr? Viele haben damals geschimpft, dass Einspritzanlagen für Motorräder ungeeignet sind (schlechte Gasannahme), zu teuer, zu schwer, zu aufwändig, hat sich trotzdem durchgesetzt.

Allein die Abgasgesetzgebung wird Motorradhersteller irgendwann dazu zwingen sich mit Direkteinspritzung und
Aufladung zu beschäftigen, sonst gibt es nur noch elektrische Motorräder. Der bessere Drehmomentverlauf und die Verbrauchsoptimierung wird ein positiver Nebeneffekt sein. Leider wird das noch 20 Jahre dauern.

Mein Citröen Saxo mit 1,1liter Powermaschine konnte mit 4,6L gefahren werden. Das war allein auf das Gewicht zurückzuführen. Ein fetter Polo mit 1,2 tonnen muss mit Hightech vollgestopf werden um ansatzweise dorthin zukommen.

Den Motorrädern hätte ich allerdings schon deutlich früher Abgasreinigung auferlegt. Ebenso der "Steuerbonus" würde bei mir wegfallen. Was alt ist und Vergaser hat, wird in Stufen wie ein PKW besteuert.

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