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SUV-Preise USA Deutschland

Themenstarteram 5. August 2006 um 19:34

Hallo,

kurz vor dem Erwerb eines großen (nach amerikanischem Standard allerdings lediglich: Mid Size) SUV stehend, habe ich mir einmal die Mühe gemacht, für ausgewählte Modelle die aktuellen deutschen und amerikanischen Listenpreise (netto ohne Steuern, nur Benziner-Modelle) zu vergleichen.

Klar ist wohl jedem, dass im amerikanischen Markt deutlich niedrigere Preise (wohlgemerkt noch vor Rabattierungen) bezahlt werden, aber das Ausmaß bei den einzelnen Modellen ist sicherlich nicht so bekannt. Erfrischend fand ich übrigens das vor kurzem erfolgte Statement eines DC-Sprechers bzgl. des Pricing der GL-Klasse in den USA, dass man die Ausstattung ja nicht so vergleichen könne, da in Deutschland serienmäßig das Offroad-Paket dabei sei. Na ja, dafür ist in den USA serienmäßig das DVD-Entertainment-System dabei …

Wie auch immer - die Ermittlungen waren ganz aufschlußreich (siehe Attachement): Bei den ausgewählten 20 Modellen beträgt der Minderpreis in den USA gegenüber Deutschland durchschnittlich 25 %. Zieht man zusätzlich den (immer) noch deutlich geringeren Spritpreis und ergänzend auch die privaten Steuervorteile in das Kalkül, so ergibt sich ein „treffendes Ganzes“.

Unter den Top Ten mit den höchsten Abweichungen USA-Deutschland waren 6 Modelle vom DaimlerChrysler-Konzern, davon allein 4 von Chrysler und davon wiederum 3 spezifische Modelle des Grand Cherokee. Implikation: Bei einem geplanten Erwerb des Grand Cherokee hierzulande deutlich agressiver als bislang auf Rabatte und sonstige Preisnachlässe „pochen“!!

Besonders hohe Preisnachlässe gegenüber Deutschland werden in den USA auch bei Volvo, als Marke des Ford-Konzerns, für SUVs gewährt. Beide verfügbaren Benziner-Ausführungen des XC90 – 3,2 6-Zylinder und V8 – sind in den Top Ten vertreten. Hier gilt dieselbe Empfehlung wie für Chrysler. Prominent mit über 30 % bei den überdurchschnittlichen Abweichungen USA-Deutschland ist insbesondere aber auch Land Rover (Marke des Ford-Konzerns) vertreten – die schwachen deutschen Abverkaufszahlen YTD (year-to-date) mit Ausnahme des Range Rover Sport mögen hier als Beleg gelten.

Im Schnitt unterdurchnittliche Abweichungen verzeichnet BMW, was auf eine relativ starke Preissouveranität bzw. auf eine konsequente Preispolitik schließen läßt (insbesondere vor dem Facelkift des BMW X5). Vergleichsweise geringe Abweichungen verzeichnet auch die R-Klasse von Mercedes (eigentlich kein SUV, sondern ein Crossover oder Whatever), wobei der reale Abverkauf weltweit in Richtung Mißerfolg zeigt. In der aktuellen AutoBild (Nr. 31, S. 14) ist die Tendenz über die schrittweise Verkaufspreisminderung in den USA gut nachvollziehbar.

Mein persönliches Fazit: Wir zahlen im Vergleich deutlich zuviel für SUVs und müssen – unabhängig von der Finanzierungsform - individuell auf signifikante Nachlässe hinarbeiten. Schaffen wir dies nicht, so werden wir im Sinne einer „Mischkalkulation“ noch stärker „abkassiert“. Der zunehmende Trend zu Kompakt-SUVs auf der einen und dabei der Trend zu Japanern (Toyota, Suzuki) und Koreanern (Ssangyong, Kia, Hyundai) ist ja bereits heute mehr als signifikant.

Viele Grüsse und noch einen schönen Sonntag

Oliver

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7 Antworten

Kosten für Import

 

Hallo,

das klingt ja recht und schön. Was muss man denn für Import, Umbau, MWST z.B. bei einem Q7 rechnen ? Da sind doch die 30% Preisvorteil quasi verbraucht, oder ?

Gruss Jh2000

Themenstarteram 7. August 2006 um 16:07

Hallo jh2000,

wahrscheinlich hast Du Recht - aber die Frage ist doch: Warum ist Q7 in den USA so viel billiger, obwohl er in Europa produziert wird (anders z.B. als bei X5, ML, GL oder R-Klasse). Wenn ich dann noch einmal die Transportkosten und Einfuhrzölle berücksichtige, die die Amerikaner eigentlich noch "on top" zahlen müßten, wäre es sehr spannend, wie hoch der reale Minderpreis in den USA schlußendlich wäre?

Trotzdem Kopf hoch und viele Grüsse

Oliver

Deppen!

 

Es ist mit deutschen Autos wie mit Aspirin: das kostet in Griechenland nur 16 % vom deutschen Preis - obwohl es in Deutschland produziert wird!

Ähnlich der Mercedes E 350 T 4matic, der kostet, obwohl in Deutschland gebaut, in den USA 38 % weniger, wobei bei diesem Wagen bis zu $ 5.000 cashback vom Händler bezahlt werden und er wesentlich besser ausgestattet ist als das deutsche Modell!

Komisch auch, daß die AMS und andere Autozeitschriften garnicht oder nur sehr selten über dieses Thema berichten, und wenn, dann stimmen die Zahlen nie mit der Realität überein!

Bleibt nur festzustellen, daß Mercedes an dem in den USA verkauften, bis zu 50% billigeren E 350 noch gut verdient und ihn noch nach USA schippern kann!

Wir sind die Deppen!

Gruß

Rolf

http://web.mac.com/rolfsturm1/iWeb/Web-Site%202/Fotos.html

zuviel Geld

 

das liegt daran, dass man bei uns halt jeder viel zu viel Geld hat, sonst würde die Autos doch keiner kaufen.

Beschweren hilft nichts. Höchstes handeln, handeln, handeln.

HANDELN

 

Stimmt leider genau, was du sagst!!

Gruß

Rolf

am 7. August 2006 um 18:47

Hi,

nun das ist oft nur eine Frage des Marktes. In den USA besteht der Markt von Großen Geländewagen und SUV's schon seit Jahrzehnten. Die großen SUV's wie Chevy Tahoe und Surburban oder auch GMC Trucks sind einfach Platzhirsche die erst einmal vom Tron gestoßen werden müssen. Somit müssen Hersteller von SUV's die neu am Markt sind, hier Boden gut machen und somit die Autos entsprechend günstig anbieten. Das nennt man auch Marktpenetration. Audi versucht mit günstigen Preisen so viel Anteil am US Markt zu kriegen, wie möglich.

In Europa und Deutschland ist der Markt für SUV's eigentlich erst mit der M-Klasse und dem X5 so richtig entstanden und der SUV Markt ist immer noch am wachsen, was in den USA nicht unbedingt der Fall ist. Ständig kommen neue Modelle auf den Markt und alle bieten plötzlich SUV's an. Weiterhin hat Audi in Deutschland und Europa einen Namen als Premiumhersteller und somit können hier andere Preise realisiert werden, als Übersee.

Nicht zu vergessen ist auch der Umstand das Audi nicht unbedingt als Hersteller von SUV's bekannt ist. Erst wenn man sich einen Namen gemacht hat, kann man eine Kundenbindung aufbauen. Weiterhin hat Audi in den USA nicht das beste Image. Es gab mal vor ein paar Jahren (Ende der 80er/Anfang der 90er) einen heftigen Vorfall, der Audi fast den kompletten US Markt gekostet hat. Es gab wohl mit dem damaligen Audi 100 ein erhebliches Sicherheitsproblem welches sich dann zum Absatzproblem für Audi entwickelt hat. Die Audis standen zuletzt auf Halde.

Grüße

Jan

bei solchen netto Preisdifferenzen würde sich ein Re- Import auf jeden Fall lohnen. Die Mwst. kommt doch sowie auf jedes Auto, egal ob hier oder in USA gekauft. Die Transportkosten liegen so um die 1500 Euro Hafen zu Hafen. Die Umbaukosten schätze ich mit max. 2000 Euro. Also mit max. 4000 Euro sollte alles abgedeckt sein.

Die Frage ist allerdings ob es in Europa nicht auch ein Preisgefälle gibt, welches man sich zu Nutze machen kann und die Umbaukosten spart?

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