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Suche Werkstatthandbuch Kawasaki GPZ 600 Baujahr 1989, springt nicht an.

Kawasaki GPZ 600 R
Themenstarteram 8. Juni 2011 um 6:42

Hallo zusammen,

ich habe mir eine GPZ 600 Baujahr 1989 gekauft. Sie springt nicht an und ich benötige ein Werkstatthandbuch. Wer kann mir weiterhelfen, vor allem bezüglich des Werkstatthandbuchs/Reperaturanleitung.

Schon einmal vielen Dank im voraus.

Beste Antwort im Thema

Ich hatte mal so ein Text verfasst, vielleicht hilft dir das vorerst?

Meine GPZ600R Springt nicht an! Wer das sagt sollte weiter lesen!

Der Winter ist fast vorbei und es wird Zeit die gute GPZ600R aus ihrem Winterschlaf zu holen. Letzen Herbst wurde die Maschine in verschiedensten weise abgestellt. Alles ist vertreten von – „Einfach nach der letzte Runde in der Garage abgestellt bis heute“ bis – „Waschen und in die Garage stellen, Batterie raus, Voll getankt, Reifen hoch gebockt, Öl wechseln, Ventile Kontrolliert, Vergaser leer laufen lassen, decke drüber und gute Nacht ! “ Es ist also alles vertreten, aber eins bleibt gleich! Egal welche Vorkehrungen getroffen worden sind oder nicht, kommt es immer wieder vor das nach ein paar Monate Standzeit, die Maschine nicht mehr starten will. Selten gab es eine Maschine der von Stehen ein Kapitalschaden am Motor erlitten hat. Wenn sie in Herbst noch lief, dann sollte sie es jetzt tun, allerdings mit ein wenig Hilfe! Die Maschinerie will wieder geweckt sein …

Was sind die möglichen Ursachen?

Sicherung Kaputt - Schau mal ALLE Sicherungen durch

Defekte Batterie - Voll ist nicht immer Voll. Zur Not vom Auto Überbrücken

Defekte Benzinhahn

Zündkerzen müssen erneuert werden

Zündkabel + Stecker defekt

Benzin zu alt (wie lange stand sie ?)

Vergaser verharzt - hier hilft nur Reinigung mit der Ultraschallbad!

Falschluft durch hart gewordene Ansauggummies

Zu lange Benzinleitung kombiniert (aber nicht zwangsläufig) mit ein Benzinfilter.

Defekte Junction Box (Sicherungskasten)

Defekte Seitenständerschalter

Defekte Startknopf

Vorbereitung für den ersten Start!

Ein paar Tage vorher sollte die Batterie voll geladen werden. Ist die Batterie vor dem Wintereinbruch ausgebaut worden, oder war sie die ganze Zeit in die Maschine noch während die kalte Monate verbunden. Je nach zustand läßt sich die Batterie gut oder schlecht Laden.

Falls nach der Ladevorgang der Maschine wegen eine zu schwache Batterie nicht starten will, muss ein Ersatz her. MEHR laden, oder NOCH mal laden bringt meist wenig Freude.

 

Benzin

Ja, es ist sogar erwähnungswert! Wer beim abstellen vor ein paar Monaten mit den letzten Spritreserven nach hause gefahren ist, muß nun jetzt zum Benzinkanister greifen. Die paar Tropfen vom letzten Jahr sind sicherlich verflogen. Falls der Tank wirklich leer war, solltest du spätestens jetzt ein Blick im inneren der Tank riskieren. Ist der böse Rost da? Wenn ja, sollte der Tank zuerst behandelt werden, sonst war die Vergaserreinigung um sonst gewesen. Oft werden Benzinfilter eingesetzt. Völlig überflüssig und verursacht mehr Probleme als gelöst werden kann. Wenn der Tank nicht gerade ein Rosthaufen ist, sollte der Filter wieder raus. Halt die Benzinleitungen kurz.

 

Zündkerzen

Die Zündkerzen sollten jedes Jahr neu sein. Die haben vermutlich ein paar Tausend KM drauf, und die lange Standzeit mögen sie auch nicht. Achte drauf das die richtigen Kerzen eingebaut sind.

 

Der Startvorgang

Der Startvorgang ist meist nach ein paar Monaten Standzeit keine Routine mehr. Es passiert z.B. wirklich daß der Killswitch vergessen wird. Dann springt sie natürlich nicht an.

Zuerst alle verbrauche ausschalten wie Licht, Blinker usw. Damit entlasten wir die Batterie, die nun sich voll und ganz auf den Startvorgang konzentrieren kann. Der Benzinhahn auf "Pri" stellen, und gut 30 Sekunden warten. Jetzt fliest Benzin in die 4 Vergaser rein. Jetzt kannst du auch nach schauen ob die Vergaser dicht sind, oder ob jetzt schon was überläuft. Ist alles noch trocken, stellst du den Hahn wieder auf "On".

Killswitch schalten, Zündung an. Hast du alle Lampen? Grün für Leerlauf, Rot für Öl und (falls auf Seitenstand) Rot für der Seitenständer? Wenn alle Lampen vorhanden sind können wir den Startvorgang versuchen.

Choke voll an, OHNE Gas geben jetzt auf der Startknopf drucken. Ein hand läßt du beim Choke, weil diese sofort geregelt werden will, da mit Choke die Maschine gut und gerne über 4000 touren läuft. Das Spielchen mit dem Choke ist immer ein persönlicher Kampf mit dieser Maschine! Springt sie an, regelst du vorerst die Touren mit dem Choke, bis sie ca. 2000-3000 U/min selbstständig läuft. KEIN GAS GEBEN ! Da geht sie vermutlich aus. Laß der Motor ein paar Minuten laufen. Choke immer reduzieren bis sie selbstständig ohne Choke läuft. Die Welt ist gut! Spring sie nicht an, muß du die oben genannte Liste abarbeiten. Wenn sie letztes Jahr lief, dann muß sie jetzt noch laufen. Ein Kapitale Motorschaden passiert meist nicht in der Garage über Winter.

 

Wiederbelebung nach lange Standzeit

Falls die Maschine lange gestanden hat, und mit lange reden wir von Jahre! müssen auch ein paar andere Faktoren beachtet werden. Zuerst sollte ein umfassender Service gemacht werden. Dazu zählt z.B:

Öl + Filter Wechsel

Ventile kontrollieren ggf. einstellen

Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren

Betriebsflüssigkeiten wechseln (Kühlmittel, Bremsflüssigkeit)

Erst dann sollte ein Startversuch unternommen werden. Wo möglich die Hände weg vom Startpilot oder andere hoch brennbares. Wenn sie nicht starten will mit haus eigene Mittel (Benzin und Funke!) dann ist da möglicherweise was faul.

 

Was Passiert wenn der Startknopf gedruckt wird?

Für gewöhnlich springt die Maschine an. So wünschen wir es jedenfalls. Nicht immer ist das der Fall. Es gibt 4 Möglichkeiten von viel bis wenig Erfolg.

1) Die Maschine springt an.

2) Der Motor dreht, springt aber nicht an.

3) Es "Klackt" nur

4) Es passiert garnichts

Wenn die Maschine anspringt ist alles gut. Wenn der Motor dreht, springt aber nicht an, fehlt es dem Motor etwas. Das könnte eine Funke sein (eventuel defekte Zündkerzen, Zündstecker, Zündkabel oder Spule), Spritmangel (durch verdreckte Vergaser, blockierte Filter oder defekte Benzinhahn) oder eine Mischung aus beide.

Wenn die Maschine nur "Klick" oder "Klack" macht, kommt hier die Batterie, Magnetschalter oder der festeingebauten Starterrelais in den Junctionbox in Frage.

Wenn sie absolut nichts macht, also kein Licht, kein Tachobelauchtung, keine Hupe, also absolute nichts, kommen die Sicherung oder ein Kabelbruch in Frage. Und Ja, es ist auch schon mal passiert das nach dem Wintersachlaf die Batterie nicht angeschlossen worden ist.

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Themenstarteram 11. Juni 2011 um 8:41

Hallo, als ich das Lenkrad beim Startvorgang bewegte, ging Zündkontrolleuchte aus. Mal auf Zündung gestellt und am Kabelbaum vom Zündschloß gewackelt und gezogen. Die Zündkontrollampe ging aus.

Da ist ein Wackelkontakt, im Kabelbaum. Naja, lege ich heute schon einmal die neuen Zündkabel. Neue Kerzenstecker kommen Nächste Woche.

Und wie das Zündschloß ausbauen kann, erschließt sich mir ohne, ja ich bin nur meiner deutschen Muttersprache mächtig, ohne ein deutsches WHB nicht.

Diese Biest, wird mir noch ne Menge Arbeit machen.

Diese Maschinen sind für gewöhnlich bockig. Aber, wenn sie laufen, laufen sie :)

Eine Zündkontrollleuchte kenn ich nicht. Das dürfte wohl die Öldruckkontrolle

sein. Ohne Messgerät (Multimeter) und ohne jede Kenntnis dürfte die Suche

ziemlich schwierig werden. Vielleicht ist beim Absuchen der sichtbaren

Kabel/Stecker etwas zu sehen.

Themenstarteram 11. Juni 2011 um 9:28

Also ich weiß, das vom Austrit der Kabel aus dem Zündschloß , bis zum Nächsten Stecker/Steckverbindung, länge ca 20-30 cm. der Wackelkontakt ist.

Werkzeug ist nicht das Problem, ich voll ausgerüstet. Sogar Motordiagnosegerät fürs Auto zb.

Klar ich muß den Durchgang alle betreffenden Kabel messen und das kaputte ersetzten. Ich meine am besten alle Kabel, wenn nämlich schon eins gebrochen ist, werden die Nächsten bals folgen. Und ich muß die Kabel in einen dicken Kabelschutz legen, damit das nicht noch einmal passiert.

Ich würde auch mal die Anschlüsse direkt am Zündschloß prüfen. Ich

hatte da mal einen Wackelkontakt, ohne den zu finden. :mad: Irgendwann

ging dann der Draht ganz ab. Das Gute war: ich hatten den Wackel-

kontakt endlich gefunden. :D

Themenstarteram 11. Juni 2011 um 10:00

Wenn man das Schloß öffnen könnte und alles neu ersetzen könnte. Vielleicht, gehts auch nur mit einem neuen Zündschloß. Ich meine die Kabel vom Zündschloß bis zum Nächsten Stecker, komplett ersetzen.

Das würde ich jetzt zuerst versuchen.

Themenstarteram 18. Juni 2011 um 20:43

Es geht endlich weiter. Motorrad springt an.

Ich habe die Kerzenstecker und Zündkabel gewechselt, sowie den gerade erst gekauften Benzinfilter ausgebaut. Ergebnis: Springt jetzt an. Muß noch Syncronisiert werden, weil beim Gasgeben gibt es Schwierigkeiten. Aber nur ein kleines Loch beim Übergang. Ab 3000 UPM. läuft sie.

Jetzt habe ich noch ein neues Problem. Die Batterie ist auf einmal leer. Habe ich durch den Wackelkontakt vielleicht Kriechströme? Bisher war die Batterie topfit. Zudem, habe ich Öl und Filter gewechselt.

Der Vorbesitzer hat noch den rechten Blinker aus der Verkleidung gerissen. Das entstandene Loch habe ich mit Polyesterspachtel gefüllt. Nun muß ich noch schleifen, fein spachteln schleifen und dann grundieren und lackieren.

Dias Problem der leeren Batterie, muß aber zunächst gelöst werden.

Ich werde berichten, wie es weiter geht.

Themenstarteram 22. Juni 2011 um 20:57

Hallo,

morgen melde ich die Karre an und probiere mal wie sie sich fahren läßt.

Die vorher beschriebenen Probleme, müssen aber noch immer gelöst werden.

Ich meine den Wackelkontakt, Entleerung der Batterie usw.

Hi Versuchs mal im Schober Verlag. www.schober-verlag.de oder 06359-924210 da hab ich meins für GPZ Bj 86 auch her.

Gruß Andreas

Zitat:

Original geschrieben von Flirtheini

sowie den gerade erst gekauften Benzinfilter ausgebaut.

... seit Jahren red' ich mir den Mund fusselig, dass die Dinger da nichts zu suchen haben...

Themenstarteram 26. Juni 2011 um 22:34

Hallo,

am Sonntag bin ich mit meiner Freundin über 200 Kilometer problemlos gefahren. Das Problem des Übergangs (Probleme beim Gasannehmen) ab 2000- 3000 Umdrehungen, hat sich von selbst gelöst.

Ich hatte ja den Vergaser verbotenerweise wie man mir hier sagte, selbst mit Pinsel und Benzin gereinigt. Dazu mit Druckluft nicht nur den Vergaser, sondern auch die Leitungen durchgeblasen. Spritleitung zum Vergaser neu. Die Einstellmaße der Düsen( wie tief eingeschraubt), habe ich mit der Schieblehre ausgemessen und aufgeschrieben und nach der Reinigung genauso tief eingeschraubt. Jetzt brauche ich noch einen Vorderreifen und Klötze für die Bremsen vorne und hinten.

Nächsten Monat, ist die Kupplung dran. Sie kommt trotz Einstellung erst ganz zum Schluß und ist auch schon fast am durchrutschen.

Das Biest schnurrt jetzt, wie eine Katze. DANKE FÜR EURE TIPPS UND HILFE! Insbesondere fürs WHB.

WHB; habe ich jetzt ja auch. Damit, kann man endlich arbeiten.

WIEDER WURDE EINE GPZ 600 ZURÜCK IN DEN VERKEHR GEBRACHT.

Aber Verkleidung muß noch lackiert werden, sowie ein Blinkergummi rechts ersetzt werden. Außerdem, habe ich noch ne Beule im Tank. Ich suche noch günstig und qualitativ gute Neuteile. Wie bereits erwähnt. Kupplung, Klötze, Vorderreifen usw.

Moin

Schön zu hören dass sie wíeder einigermaßen läuft.

Wegen Ersatzteile schau hier mal vorbei.

http://vwmt.de/.../ccb7cf8cfccc807d0fb06f175c852459

Der hat zwar nicht alles, aber er ist billig und schnell.

Gruß und weiterhin viel Spaß mit der kleinen Zicke :D

Andy

Wie ware es mit ein paar Bildern ?

Gruß

Jason

Themenstarteram 29. Juni 2011 um 18:58

Hallo Jason,

Das Ding ist von 89 und hat nun mal seine Gebrauchsspuren. Wie so ne alte Zicke im gewissen Alter nun mal ist. Also keine Schönheit. Höchstens ich krieg meine Freundin mal ans putzen. Aber die kann nur mitfahren.

Heute habe ich kurz vor der Rasstätte Hohe Mark (NRW) ne Panne gehabt. Ich kam aus Dülmen und der blöde Spritschlauch ist abgegangen. An der Tanke, war an der Kasse ein netter Biker. Mit Spitzzange, Kreuzschraubendreher und 10 er Maul Ring bewaffnet, war das Problem in ca 20-25 Minuten erledigt. Ich hatte nur zwei Euro in der Geldbörse und ne Menge Sprit verloren. Aber ich bin wieder nach Hause, nach Castrop-Rauxel gekommen.

Mir ist noch nie im Leben ein Spritschlauch wieder abgefallen. Ich hab den Schlauch noch einmal gekürzt und wieder mit Klemmschelle draufgemacht. Am Wochenende Kommt der Tank eh wieder ab. Vielleicht kann ich Schraubschellen, also zum Schrauben nehmen. Und die gehen nicht wieder los. Aber erst mal am Vergaser drankommen. Wenn das geht, mache ich das aber.

Aber die Karre schnurrt echt wie ein Kätzchen. Ein schönes Spielzeug für den Anfang, nach, 26 Jahren Abstinenz.

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