Streckensperrung Glemseck

Habe gerade im Netz gefunden

www.motorradonline.de/.../449953

Sammler, sag mal was dazu. Ist doch Dein Revier.

Beste Antwort im Thema

Wenn ich da in der Nähe wohnen würde, tät ich jetzt die KFZ-Steuer kürzen. Wenn die mir keine anständigen Straßen hinstellen können, brauch ich die ja auch nicht voll zu bezahlen, oder?

Einfach eine Frechheit, was die Politiker machen. Da wird das Geld aus KFZ- und Benzinsteuer für alles andere als Straßen ausgegeben, und der Auto- und Motorradfahrer bleibt auf der Strecke. Und bezahlt mit Radlagern, Stoßdämpfern, Querlenkern und was sonst alles so verreckt sich noch mal dumm und dusselig. Vermutlich sind die Grünen jetzt auch noch stolz darauf: Weniger Verkehr, und der auch noch schön langsam.

Mich kotzt das an. Wenn das so weiter geht kauf ich mir ne Enduro.

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Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


....und man flickt die ohnehin schon miserablen Landstraßen mit Bitumen. Ich bin Ende Dezember im Bereich Kälberbronn/Seewald mit der 1100 LT unterwegs gewesen, das ist lebensgefährlich, in den Wäldern bleibt es feucht. Man eiert rum wie auf Glatteis.

Jo Sammler aber diese sch...öne Bitumenflickerei haben wir hier auch und fast flächendeckend im Freistaat.

Leider gerade auf den ansonsten schönen kleineren Landstrassen zu hauf

Mich wunderts, dass hier im Niederbergischen noch keine Straßen gesperrt sind. Speziell in der Elfringhauser Schweiz gibts einige Abschnitte, bei denen man den Asphalt zwischen den Schlaglöchern mittlerweile vergebens sucht. Mehr als 50 ist da auf dem Mopped nicht drin obwohl 100 erlaubt wäre.

Du meinst das Felderbachtal? Separates the man from the boys...oder auf deutsch: Unterscheidet Serie von Wilbers. 😉

Das Problem mit Strassensanierungen ist, dass es anschließend zu einer erheblichen Zunahme der Brülltütenfraktion kommen kann, die ja auf rennmässigen Asphalt stehen.

Da fällt mir als Beispiel der Sauerlandklassiker Plettenberg - Allendorf ein. Seit der (zugegeben, nötigen und Top gelungenen) Deckensanierung taucht dort neben der Brülltütenfraktion auch die Rennleitung vermehrt auf.

Tja..
Was solls?

Vintage ist In -
knallen wir Kopfsteinpflaster hin.

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Ja, genau das. Das wird langsam ne Enduro-Strecke 😉

Kopfsteinpflaster gibts hier am Kemnader See auch. Das fährt sich besser.

Um auf das Thema zurück zu kommen:

Das "Glemseck" ist von der Sperrung nicht betroffen. Die Überschrift "Glemseck gesperrt" trifft tausende Motorradfahrer ins Mark, die sich regelmäßig an Sonn- und Feiertagen am Parkplatz des Gasthofs "Seehof" tummeln und Start- und Ziel der ehemaligen Rennstrecke entlang flanieren. Früher ein Treff mit Kameraden, bei dem man sich austauschte und Benzin redete, heute ein Rummelplatz mit zahllosen "posern", die sich und ihr sündhaft teures Motorrad präsentieren wollen.
Ein paar von den alten Hasen, die einst das Herz des Treffens bildeten, trifft man noch heute, wenn man sie kennt und weiß, wo.

Das "Glemseck" ist Bestandteil der bis 1965 vornehmlich für Motorradrennen genutzten Solitude-Rennstrecke im Stuttgarter Westen. 1964 gewann noch Mike "the bike" Hailwood, dort die 500er Klasse. Eine etwa 1 km lange Gerade zwischen dem Ausgang des kurvenreichen Mahdentals und der "Glemseck" (nach dem dort fließenden Flüsschen) genannten 180 Grad-Linkskurve ist Start und Ziel gewesen. Der alte Turm der (richtigen) Rennletung ist heute Vereinslokal eines Motorsportclubs.
Vom Glemseck geht es dann über die Heddersbachkurve, das steile "Elend" hoch über das Frauenkreuz (Abzweigung Warmbronn) und den "Dreispitz" wieder runter, an Büsnau vorbei in den Schattengrund und von dort durch das Mahdental wieder zu Start und Ziel.
Nach zwei Dritteln der Strecke zweigt rechts das Krummbachtal ab, die dortige Gaststätte ist Treff des Stuttgart-Stammtischs der flying bricker.

In der "Glemseck"-Kurve befindet sich ein Gasthaus mit Biergarten, das viele mit "Glemseck" assoziieren, das aber in Wirklichkeit "Seehaus" heßt, da die Glems dort 2 kleine Seen bildet.

Gesperrt ist nun die Strecke zwischen dem Schattengrund (Waldhotel "Schatten"😉 und dem Krummbachtal. Sie muss saniert werden. Die Straße ist in einem wirklich schlechten Zustand, was nicht zuletzt dem dort statt findenden, starken LKW-Verkehr zuzuschreiben ist.

Im Lauf der Jahre wurde die zulässige Höchstgeschwindigkeit von 80 über 60 auf 50 km/h limitiert.
Insbesondere an den Wochenenden, wenn die Möchtegern-Rossis dort einfallen, wird das rigoros mißachtet, genauso rigoros wurde aber auch kontrolliert und abgestraft.
Es gab viele schwere, auch tödlich verlaufende Motorradunfälle, wie erwähnt, habe ich selbst dort einen VU mit 2 getöteten Motorradfahrern aufgenommen.

Dass Landrat Roland Bernhard aus Böblingen jetzt die Reißleine zieht, hat sicher nicht zufällig mit der beginnenden Motorradsaison zu tun. Damit ist der Kringel "Solitude" unterbrochen und den privaten Wochenendrennen der Hahn zugedreht.

Mit der Begründung "Straßenzustand" jedoch, kann das nur eine temporäre Sperrung sein. Die Straße muss saniert und dann wieder frei gegeben werden. Davon gehe ich aus. Sinnvoll wäre es, die Strecke in das Stadtfahrverbot für LKW über 7,5 t dauerhaft mit einzubeziehen. Es ist eine beliebte Ausweichstrecke zwischen dem AK Stuttgart und dem Leonberger Dreieck A8 - A81.

In der aktuellen Motorrad ist nun auch ein zweiseitiger Artikel zu dem Thema und ein Interview mit einem aus der Rennleitung#110-Gruppe mit einem Hinweis auf eine Facebookpage zum Thema - Suchbegriff "Mahdental" und der Seite rennleitung-110.de.
Ebenso liegen nun Unterschriftenlisten zum Thema in verschiedenen Shops aus. Es wird wohl eine Petition gegen die Streckensperrung gestartet, auch mit dem Hintergedanken, dass sowas nicht anfängt einzureißen.

Mfg shmerlin

Habe mich schon für die Zukunft vorbereitet. Zumindest im Sommer.😁

610

Hatte auch schon mal in Betracht gezogen, dorthin zu touren, sind von meinem Standort lediglich 61 Kilometer, wenn man gut durchkommt nicht mal eine Stunde Entfernung...

Aber genau das ist das Problem, welches mich bislang davon abgehalten hat:

Zitat:

Original geschrieben von moppedsammler


Früher ein Treff mit Kameraden, bei dem man sich austauschte und Benzin redete, heute ein Rummelplatz mit zahllosen "posern", die sich und ihr sündhaft teures Motorrad präsentieren wollen.
Ein paar von den alten Hasen, die einst das Herz des Treffens bildeten, trifft man noch heute, wenn man sie kennt und weiß, wo.

Tja...bin ja noch nicht lange dabei, aber in mir wächst die Erkenntnis, dass ich den Lappen 15 Jahre zu spät gemacht habe, und nun einen sprunghaften Anstieg solcher Zeitgenossen, auf deren Bekanntschaft man besser verzichtet, die sich in einer merkwürdigen zweckentfremdeten Kultur, jenseits bislang gekannter Vorstellung, repräsentieren🙁

Zitat:

Original geschrieben von Kleinkubikgemesch


Hatte auch schon mal in Betracht gezogen, dorthin zu touren, sind von meinem Standort lediglich 61 Kilometer, wenn man gut durchkommt nicht mal eine Stunde Entfernung...

Aber genau das ist das Problem, welches mich bislang davon abgehalten hat:

[...]

Tja...bin ja noch nicht lange dabei, aber in mir wächst die Erkenntnis, dass ich den Lappen 15 Jahre zu spät gemacht habe, und nun einen sprunghaften Anstieg solcher Zeitgenossen, auf deren Bekanntschaft man besser verzichtet, die sich in einer merkwürdigen zweckentfremdeten Kultur, jenseits bislang gekannter Vorstellung, repräsentieren🙁

Ich muss sagen, ich fahre solche oder allgemein Treffpunkte auch eher weniger an, wenn ich unterwegs bin, geht es mir schließlich ums Fahren.🙂

Aber hier geht es m.E. eher um die Streckensperrung an sich und dass nicht zukünftig der Strassenzustand/Lärmschutz/... verstärkt zum Aussperren von Motorrädern führt. Nach dem Motto: "Wehret den Anfängen".

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