Stiller Rückruf 400d?

Mercedes E-Klasse

Ich habe Post von MB bekommen.
Mein Fahrzeug hätte "möglicherweise eine falsche Software auf dem Motorsteuergerät" und die Werte in den COC Papieren seinen "möglicherweise falsch".
Ich möge mich umgehend zum 🙂 begeben, dort würde ich eine andere Software und neue COC-Papiere bekommen.

WTF??!

Erst steht mein S213 400d 6 Wochen nach Fertigstellung auf dem Werksgelände rum, weil die Papiere nicht freigegeben werden, so dass ich blöderweise nicht mehr nach NEFZ besteuert werde, da die Zulassung 10 Tage zu spät erfolgt.
Und jetzt das.

Hat MB wieder betrogen?
Jetzt neue Software heisst dann: Weniger Leistung, höherer Verbrauch wie bei VAG?
Und höhere CO2-Werte = noch mehr KfZ-Steuer?

Kann mir nicht vorstellen, dass ich der Einzige bin.

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@adhoma1 schrieb am 21. Mai 2019 um 10:09:46 Uhr:


@skippy .......

Hattest Du den Eindruck, ich habe eine Frage gestellt ????

Was sagt ihr denn zu meinem post ?

Hatte ich schon. Oder ist das keine Fragestellung zu deinem Text gewesen?

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Zitat:

@Mikaman1 schrieb am 29. Mai 2019 um 13:22:58 Uhr:


Nach dem Update würde ich mal auf den Verbrauch achten.

Wir mussten (!!!!!) bei unseren Vitos ein Update machen lassen. Seitdem ist ein spürbare Mehrverbrauch sichtbar. Nach Aussage von Mercedes wäre dies aber nur "Einbildung".... 😠 😠

Exaktamente diese Erfahrungen machen derzeit alle mir bekannten Besitzer von Fahrzeugen, an welchen solche "Servicemaßnahmen" durchgeführt wurden.
Und genau die antizipierend bin ich eben leider nicht total begeistert, wie gut sich doch MB um mich kümmert.
Man könnte meinen, so ein halbes Literchen oder so ist doch bei einem Fahrzeugpreis von 90k€ nun auch egal - könnte man, ja, wenn man eben nun leider nicht auch nur noch so einen 68-Literchen Tank hätte, der nun gerade so die Reichweite ermöglicht, die ich brauche...

Mal ohne "haltlose Vermutungen" stattdessen ein par Daten des ADACs: (bestimmt auch nur haltlose Vermutungen oder gar fake news)
Irgendwas wurde ja schon in den technischen Daten geändert, so dass der ADAC meine Fahrzeuggeneration separat aufführt:

2018-05/2019: https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

ab 2019 dann: https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

Die Unterschiede betreffen alle das Kapitel Verbrauch, CO2 und Steuern. Zu gleichzeitiger Minderleistung wird dort nichts ersichtlich, jedenfalls nichts Offizielles.
Bei diesen theoretischen Verbrauchswerten kann ich in der Praxis ja eh immer 30% draufschlagen, d.h. die Glaskugel-Tendenz Richtung dem halben Literchen verstärkt sich...

Zitat:

@manatee schrieb am 31. Mai 2019 um 11:28:27 Uhr:



...

Die Unterschiede betreffen alle das Kapitel Verbrauch, CO2 und Steuern. Zu gleichzeitiger Minderleistung wird dort nichts ersichtlich, jedenfalls nichts Offizielles.
Bei diesen theoretischen Verbrauchswerten kann ich in der Praxis ja eh immer 30% draufschlagen, d.h. die Glaskugel-Tendenz Richtung dem halben Literchen verstärkt sich...

Danke für die Info. Der WLTP-Vebrauch ist um 0,1 l/100 km angestiegen, der NEFZ-Vebrauch um 0,2l. Auf diese Größenordnung dürfte es dann in der Realität hinauslaufen. Wer defensiv fährt, sollte mit 68 l 900 km weit kommen, wäre meine Vermutung. Ich habe im A238 den OM 656 als 350d und unterbiete derzeit (nach ca. 2.400 km) den WLTP-Verbrauch von 6,6l deutlich (laut Spritmonitor 6,2l). Von daher halte das Argument der ungenügenden Reichweite nicht für voll überzeugend.

Was ich aber viel spannender finde: Was sind die Hintergründe für den angestiegenen Verbrauch? Ist das in der Tat Ausfluss der Auseinandersetzung mit dem KBA? Auch ein nach 6d (-temp) zertifizierter Wagen wird nicht in allen Betriebszuständen sauber sein können. Das fände ich technisch unrealistisch (auch wenn ich kein Techniker bin). Wenn es also „Abschalteinrichtungen“ für gewisse Betriebszustände gibt, dann gab es zwischen KBA und Daimler unterschiedliche Einschätzungen über deren rechtliche Zulässigkeit. Walters Einlassungen scheinen in die Richtung zu deuten.

Der OM 656 wurde übrigens von der AMS im CLS 350d einer RDE-Messfahrt unterzogen und hatte ein tolles Ergebnis. Ich zweifle weiterhin nicht daran, dass das ein sauberer Motor ist, deutlich sauberer als der OM 642.

Viele Grüße
gendel2

Zitat:

@manatee schrieb am 21. Mai 2019 um 14:37:25 Uhr:


Ich halte bis zum Service in 5tkm (5-6 Wochen) die Füße still. Mich wundert, dass erst 2 Fahrzeuge betroffen sind, noch dazu welche eigentlich vergleichsweise wenig miteinander zu tun haben....

Hallo @manatee

gibt es schon etwas neues?

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Nope, nach dem 1.7.....

Vorläufiges Update:

Keinerlei Informationen von niemandem zu bekommen, was dieses Update bedeutet, nur die Vermutung eines Meisters der NL: "Wird wohl mehr AdBlue verbrauchen danach..."
Nach 400km:
Mehrverbrauch von ca. 0,3l-0,5l im KI,
Motorlauf zwischen 1.300 und 1.600 jetzt unangenehm wummerig.

Bis dato sind meine "haltlosen Vermutungen" also leider eingetreten. Ich bin extrem begeistert. 🙁

Edit

Zitat:

@manatee schrieb am 31. Mai 2019 um 11:28:27 Uhr:


Mal ohne "haltlose Vermutungen" stattdessen ein paar Daten des ADACs: (bestimmt auch nur haltlose Vermutungen oder gar fake news)
Irgendwas wurde ja schon in den technischen Daten geändert, so dass der ADAC meine Fahrzeuggeneration separat aufführt:

2018-05/2019: https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

ab 2019 dann: https://www.adac.de/.../detail.aspx?...

Die Unterschiede betreffen alle das Kapitel Verbrauch, CO2 und Steuern. Zu gleichzeitiger Minderleistung wird dort nichts ersichtlich, jedenfalls nichts Offizielles.

Der Unterschied zwischen beiden vom ADAC aufgelisteten Fahrzeugen findet sich in der Abgasnorm:

2818-05/2019 = 36AG = Euro 6d-TEMP
ab 2019 = 36DG = Euro 6d-TEMP-EVAP-ISC (48-Stunden-Prüfverfahren für Verdunstungsemissionen, Einrichtungen zur Überwachung des Kraftstoff- und/oder Stromverbrauchs und neues ISC-Verfahren (ISC = Übereinstimmung im Betrieb)

Die hier besprochene Kundendienstmaßnahme umfasst nicht Fahrzeuge mit der Abgasnorm 36WO = Euro 6b aus dem verpflichtenden Rückruf ...

https://www.daimler.com/.../...iesel-rueckruf-published-by-daimler.pdf

... und auch nicht die sog. „Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung“ ...

Zitat:

Das KBA wirft dem Autobauer vor, eine illegale Abschaltvorrichtung zur Abgasmanipulation eingesetzt zu haben. Es handelt sich um eine „Kühlmittel-Solltemperatur-Regelung“, die den Kühlmittelkreis künstlich kühler hält, die Aufwärmung des Motoröls verzögert und so dafür sorgt, dass beim gesetzlichen Prüfzyklus für Stickoxide der Grenzwert nicht überschritten wird.

https://www.merkur.de/.../...orwurf-abgasmanipulation-zr-12608494.html

... sondern auf den ersten Blick die AdBlue-Dosierung (Kundendienstmaßnahme - Software Steuergerät Motorelektronik aktualisieren ...)

Zitat:

@manatee schrieb am 6. Juli 2019 um 11:45:03 Uhr:


"Wird wohl mehr AdBlue verbrauchen danach..."

KBA-Beanstandung:

Zitat:

Verschlechterter Wirkungsgrad

Die „Bild am Sonntag“ schrieb, Daimler nutze wie andere Hersteller eine Harnstofflösung zur Abgasreinigung. Allerdings verschlechtere sich laut KBA der Wirkungsgrad ohne erklärbaren Grund, sobald der Motor nach dem Start 17,6 Gramm Stickoxide ausgestoßen habe. Bei einer anderen Softwarefunktion wechsele die Motorsteuerung nach 1200 Sekunden – bei neueren Modellen 2000 Sekunden – in den schmutzigen Abgasmodus.

https://www.welt.de/.../...acht-gegen-eine-Million-Daimler-Diesel.html

Geändert wird die Dosierstrategie, bei der nur so viel und so lange AdBlue eingespritzt wurde, um Grenzwerte zu unterbieten. Künftig muss AdBlue häufiger nachgefüllt werden.

Plausibel zuordnen lässt sich dieser Vorwurf allerdings nicht, weil typgenehmigte Fahrzeuge ab der Abgasnorm WLTP Euro6d-Temp im realen Fahrbetrieb die RDE-NOx-Prüfung und PN-RDE-Prüfung (Partikelanzahl) bestehen müssen.

Ebenso wird der der Mehrverbrauch nicht erklärt "Kundendienstmaßnahme - ... und CoC-Papiere erneuern" (Der Hersteller stellt für jedes Fahrzeug, das dem genehmigten Typ entspricht, ein CoC-Papier aus):

Zitat:

Vorläufiges Update:
Nach 400km:
Mehrverbrauch von ca. 0,3l-0,5l im KI

... und auch nicht, weshalb der seidige Reihen-6-Zylinder-Diesel plötzlich unangenehm wummerig läuft:

Zitat:

Motorlauf zwischen 1.300 und 1.600 jetzt unangenehm wummerig

Diese Indizien lassen darauf schließen, dass eine legale Grauzone zwar nicht geschlossen, aber kleiner gesetzt wurde: Gemeint ist der reale Fahrbetrieb außerhalb des Geltungsbereichs der mehr als 700 Seiten umfassenden (RDE-)Durchführungsverordnung (EU) 2017/1151.

Bei Teillast sind hohe AGR-Raten notwendig, um Grenzwerte für NOx-Emissionen zu unterbieten, die nicht nur eine phlegmatische Leistungsentfaltung einbringen, sondern auch hohe Ruß-Emissionen. Bei Volllast und außerhalb des o. a. Geltungsbereiches wird die AGR-Rate zurückgeführt.

Stellt sich nunmehr ein unangenehm wummeriger Motorlauf ein, so besteht der Verdacht, dass mit der aktualisierten Software für die Motorsteuerung auch die AGR-Rate modifiziert wurde. Vorsorglich kann ein noch größeres Phlegma mit einem Gaspedal-Tuning behoben werden, die damit einhergehenden höheren Lastzustände können zu einer hörbar schlechteren Laufkultur führen.

"Vertrauensbildende Maßnahmen" sagt die Daimler AG ihren Kunden [noch] nicht zu. Damit können außerhalb der Garantiezeit keine Ansprüche bei eventuellen Beschwerden geltend gemacht werden, die im Zusammenhang mit der "Kundendienstmaßnahme - Software Steuergerät Motorelektronik aktualisieren …" an Fahrzeugen mit Dieselmotoren bestehen und Auswirkungen auf bestimmte Teile des Motor- und Abgasnachbehandlungssystems haben.

Die "Vertrauensbildende Maßnahme", die beispielsweise die Volkswagen AG unter bestimmten Voraussetzungen ihren betroffenen Kunden zugesichert hat, gilt für insgesamt 11 Bauteile, die das Abgasrückführungssystem, das Kraftstoffeinspritzsystem und das Abgasnachbehandlungssystem betreffen:

Lambdasonde, Temperaturfühler, Umschaltventil Abgasrückführung, Ventil Abgasrückführung, Differenzdrucksensor, Einspritzdüse, Hochdruckpumpe, (Kraftstoff-) Verteilerleiste, Druckregelventil, Drucksensor, Einspritzleitung

Damit wird ersichtlich, welche Wirkung ein reduzierter Motorschutz und damit ein reduzierter Kundenschutz haben kann.

Die Daimler AG vermeidet Begrifflichkeiten wie "technische Maßnahmen", sondern spricht von "Software", die aktualisiert wird, verschweigt aber, welche Auswirkungen eine aktualisierte Software hat:

Zitat:

Bis dato sind meine "haltlosen Vermutungen" also leider eingetreten. Ich bin extrem begeistert.🙁

LG, Walter

Mein E300d 02/2019 musste heute auch zum Freundlichen um das Sitzkissen und den Bezug zu befestigen, aktuell 4200km gelaufen.
Auch hier teilte mir der Meister mit es steht ein Rückruf an, COC Papiere müssen geändert werden, ich habe das genau hinterfragt und betont das ich kein Update der Motorsoftware will.
Er versicherte mir auch, lediglich die Papiere würde geändert und nichts weiter am Fahrzeug verändert. Bei der KFZ Steuer hatte ich mich zwar auch gewundert das ich mehr zahlen muss mit aktueller Technik als für mein älteren Golf mit schlechterer Abgasnorm.
Irgendwie nicht wirklich nachzuvollziehen, aber neue Bestimmungen sei Dank, ob nun ohne meiner Zustimmung oder Wissen trotzdem eine geändert Software aufgespielt wird muss ich abwarten ob ich da irgendeine Veränderung bemerken kann?

Also wäre echt mies wenn die dir das ohne Wissen aufspielen! Aber da du dich eh dafür entschieden hast nach einem Jahr zu wechseln, würdest du von den Updatefolgen nichts mitkriegen 🙄

Es wird definitiv was am Fahrzeug bei dieser Gelegenheit geändert. Im Ergebnis konstatiert mein unbestechliches Tankbuch 0,25l Mehrverbrauch auf 100km und der konstant seidige Motorlauf hat leider etwas gelitten.

Trotzdem das am schnellsten gefahrene und dennoch sparsamste, leiseste und dabei kräftigste Auto, was ich je hatte...

Bei mir wurde definitiv nichts verändert sondern nur die Papiere selbst.
Einzige Änderung in meinem Fall auf meine Bitte hin neue Software für die Scheinwerfer.

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