Steuerketten VR6 FSI

VW

Moin!
Habe gerade ein etwas beklemmendes 🙁Problem mit einem VR6 FSI aus einem Touareg. Und zwar hat der einen neuen Kettentrieb bekommen nebst neuer Nockenversteller (war noch die alte Bauform von 2006)
Habe alles nach Vorschrift eingestellt, zumindest die Markierungen auf den Verstellern passen alle, der Abstand beträgt 16 Rollen und paßt auch alles zu den goldenen Kettengliedern der neuen Kette.
Wenn man den jetzt aber laufenläßt, setzt er immer den Fehler "G169 unplausibel" (obwohl der ja eigentlich G300 heißt😛 ) also der Hallgeber der Auslaßwelle. Gleichzeitig hört man bei höherer Drehzahl über ca 3000 Umin, wie der Versteller am Anschlag anschlägt und es kommt zu einem harten Hämmern wie bei den kleinen 4Zylindern beim Kaltstart, wenn der Versteller am Anschlag ist.

Es bleibt also nur eine falsche Einstellung der Steuerzeiten als Ursache... Zum Glück hatte ich ein paar Fotos von der Kette gemacht, und man sieht eigentlich, daß die Einstellung so richtig ist. Auch zu den Kerben an der "Verstellerbrille" paßt es, das ist allerdings auf den Fotos nicht drauf.
Meine Frage ist- hat jemand schonmal ähnliches Problem gehabt, und -noch viel wichtiger:- wie habt ihr es gelöst??? Bin grade etwas ratlos, und habe auch keinen allzugroßen Bock, mal so "testhalber" den Motor wieder rauszureißen um die Kette wieder runterzunehmen...
Es sind jetzt die neuen Versteller verbaut, also der Auslaßversteller mit der schwarzen Plastikkappe. Hat sich dann irgendwas andres mitgeändert, HAll-Geber oder kette oder so? LAut ETKA nicht... Aber wär ja nicht das erste mal....😉

22 Antworten

Unterdruckschläuche richtig angeschlossen, Magnetventil arbeitet zuverlässig?
An Steuerzeiten mag ich da trotzdem nicht glauben...

Ist das ein FSI oder ein MPI?
Falls FSI, mal die Kraftstoffdrücke über MWB prüfen.

ein MPI, Motorkürzel BUB 3,2 VR6 250 PS, Golf 5 R32 Modell 2006

Falls Du die Steuerzeiten in Verdacht hast, hier mal eine Hilfe als Anhaltspunkt, um wieviel Grad die jeweils Versatz in °Kurbelwelle haben müßte.
Gilt glaube ich sogar für die FSI auch, weil die Übersetzungsverhältnisse gleich sein müßten. Werde aber nochmal die Zähne morgen nachzählen...

MWB 208/209 ist sehr gut. Allerdings erst aussagekräftig ab einer Motortemp. von über 45°C.
Sollwerte zw. -8° und +8°.
Die jeweils zweiten Werte sind Flankenphase und sollen zwischen 118 und 134 liegen.
Wenn dort Abweichungen sind, muß amn wohl nochmal an die Ketten ran....

Und alle Zahnräder mitersetzen, besonders von der Zwischenwelle!!

Zitat:

Original geschrieben von gauloises caporal


Von den alten MPI Motoren kenne ich das Problem gar nicht, da habe ich stumpf die Ketten drauf gemacht und gut.
Bei den MPI mit NW-Verstellern gabs häufig Probleme mit den Verstellern (und die waren verursacht durch die Verstellbrille) und auch daß die "Kolbenringe" am Ende der Nockenwelle in die Brille eingearbeitet sind oder gebrochen. -> Das könnte evtl. auch bei dir so eine Ursache darstellen, daß ein Verstellermagnetventil hängt und sich dann schlagartig löst.
Aber wie gesagt, prüf erstmal das Schaltsaugrohr.

Die Bilder unten sind vom W8, aber das System ist das gleiche...

ich kann das nicht mehr prüfen, weil ich den Wagen entnervt verkauft habe😉 Es würde mich aber schon interessieren, was die Ursache war.

Symptome:

zähe Leistungsentfaltung unterhalb von 4.000 U/min
bei genau 4.000 U/min kam ein Schub
leise Jaulgeräusche wie von einem zu derbe gespannten Riementrieb analog zur Motordrehzahl
realtiv unsauberes Verhalten beim Schaltvorgang. Mutete so an, als ob der Motor von irgendwas gebremst wird, sobald man vom Gas ging. Das passte auch zu der zähen Leistungsentfaltung und dem Jaulgeräusch

Werkstatt hat dreimal nachgeprüft und nichts gefunden. Letztenendes wurde die Minderleistung nicht als Defekt eingestuft, sondern als "Merkmal". Aussage: "wieso, der zieht doch super".....ja sicher, wenn der Probefahrer privat einen 100 PS Golf fährt.....

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Zitat:

Original geschrieben von gauloises caporal


Falls Du die Steuerzeiten in Verdacht hast, hier mal eine Hilfe als Anhaltspunkt, um wieviel Grad die jeweils Versatz in °Kurbelwelle haben müßte.
Gilt glaube ich sogar für die FSI auch, weil die Übersetzungsverhältnisse gleich sein müßten. Werde aber nochmal die Zähne morgen nachzählen...

MWB 208/209 ist sehr gut. Allerdings erst aussagekräftig ab einer Motortemp. von über 45°C.
Sollwerte zw. -8° und +8°.
Die jeweils zweiten Werte sind Flankenphase und sollen zwischen 118 und 134 liegen.
Wenn dort Abweichungen sind, muß amn wohl nochmal an die Ketten ran....

Und alle Zahnräder mitersetzen, besonders von der Zwischenwelle!!

MWB 208/209 lagen bei 0 bis 1°, also top nach dem Kettentausch. Vorher waren es aber auch noch tolerierbare Werte bis 5°, die Geräusche waren aber nicht OK😉

Schade, dass wir uns damals nicht schon hier getroffen haben. Die vermeintlichen VR6 Spezies haben nämlich alle nur mit so Kommentaren wie "viel Spaß beim Suche", "das kann alles und nix sein" oder "das haben wir ja noch nie gehört" reagiert. Na schönen Dank auch....

Zitat:

MWB 208/209 lagen bei 0 bis 1°, also top nach dem Kettentausch. Vorher waren es aber auch noch tolerierbare Werte bis 5°, die Geräusche waren aber nicht OK😉

Hattest Du die Versteller auch mitersetzt? Die waren auch sehr oft schadhaft und haben hämmernde Geräusche verursacht. Die Probleme gibts aktuell mit den 4-Zylindern wieder...

Auch wenn die Verstellerbrille eingelaufen ist, bekommen die Nocknwellenversteller zu wenig Öldruck und es kommt zu Geräuschen.

Für alle die es interessiert:
Das VR6 FSI Problem ist besiegt. Nach Rücksprache mit mehreren Fachleuten habe ich Die Kurbelwelle über den OT hinausgedreht (ca 1halben Zahn), dann die Kette zur Zwischenwelle quasi 1 ZAhn versetzt, so daß die Nockenwellen letzendes etwas in Spätstellung sind. Da der Auslaßversteller im Ruhezustand blockiert ist und der Einlaßversteller auf Anschlag an die Nockenwelle gedreht ist, paßt das Lineal bei dieser einstellung Nicht rein, wenn die Kurbelwelle auf OT steht!!
Bei mehrmaligen Drehen in Drehrichtung bis zum nächsten Zünd-OT gehen die Nockenwellen dann in Spätstellung, so daß sie letztendes ca 2mm HINTER der Markierung an der Verstellerbrille liegen. Also in Spätstellung.
Habe den Motor dann komplettiert und es ist kein Fehlereintrag mehr vorhanden.

na sauber, und wieder ein VR6 gerettet🙂

Ja, bei meinem wurden auch die genannten Teile getauscht. Die Reparatur hätte ohne Kulanz irgendwas bei 4.000 EUR gekostet. Da wurde aber auch wirklich alles getauscht, was mit der Kette irgendwie in Zusammenhang steht.

Tja, dann käme da noch Falschluft in Frage- immerhin mußte ja das Saugrohr demontiert werden und oftmals werden dabei die alten Dichtungen weiterverwendet. Wenn dadurch die Lambdaregelung durcheinander kam- aber das ist ja nun im Nachhinein schlecht zu prüfen....
Oder der LMM- aber dafür sind die Symptome eher ungewöhnlich.
Ansonsten fällt mir jetzt so auf Anhieb auch nichts wirklich ein...

Übrigens habe ich mal mit einem wirklichen Experten was die Kettenmotoren betrifft gesprochen. Er hat mir berichtet, daß der zweite Wert in den MWB 208/209 wesentlich wichtiger und höher zu bewerten ist, als der reine Winkel. Dieser muß nicht immer plausibel stimmen.
Der zweite Wert dagegen ist immer aktuell und deshalb aussagekräftiger.

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