Steuerkette
Hallo,
Ich denke dieses Thema ist bestimmt schon oft durchgekaut worden ??
Ich habe einen bmw 320D (F30) BJ. 12/2014 mit 155.000km drauf und Handschaltung .
Jetzt sind die ersten Verschleißteile an der Reihe gekommen , was halt normal ist .
Meine Angst ist jetzt, da viele schreiben das diese Motoren Probleme mit der Steuerkette haben ,
das meine auch irgendwann nach 20-30.000km den Geist aufgibt ?!
Ich pflege mein Auto sehr alle 8 Monate Ölwechsel , und lasse ihn ab und zu mal auslesen , ob eventuell ein Fehler gekommen ist .
Ich tanke eig. Nur den ultimate Diesel von Aral sodass ich weiß ich tue dem Motor was gutes.
Was meint ihr über diese "Krankheit" mit der Steuerkette ? Nächstes Jahr wollte ich mit dem Auto in den Urlaub , und eine Strecke sind 2000km .
Ich bedanke mich schonmal für Eure Hilfe ! ??????
Mit freundlichen Grüßen
20 Antworten
Zitat:
@Daniel96 schrieb am 24. Juni 2021 um 20:52:01 Uhr:
Inwieweit das qualifiziert ist kann ich nicht sagen:https://www.trainmobil.de/news/steuerkette-hat-sich-gelaengt/
Der Link ist schon brauchbar, aber etwas weit von der Praxis entfernt.
Zunächst mal sollte man unterscheiden, ob das Fahrzeug auf einer relativ ebenen Flächen oder an einem starken Gefälle abgestellt wird.
Nur bei starken Gefällen hat das Verfahren im Link einen Sinn, aber da macht man das ohnehin so, dass man die Handbremse stark anzieht bevor man den Motor abstellt, denn nur so weiß man, ob die Handbremse allein das Fahrzeug hält.
Steht das Fahrzeug hingegen auf einer ebenen Fläche, wo es wenig dazu neigt wegzurollen, ist das Verfahren im Link obsolet.
Hinzu kommt, dass es bei Frostgefahr nicht sinnvoll ist, die Handbremse angezogen zu lassen.
Ich wohne nicht im Gebirge, sondern am flachen Niederrhein.
Im Normalfall wird die Handbremse von mir nicht angezogen, das Fahrzeug wird mit eingelegten 1. Gang abgestellt.
Parke ich an einem stärkeren Gefälle, dann lenke ich die Räder zum Bordstein, lasse den Wagen ganz leicht gegen den Bordstein rollen und ziehe die Handbremse fest an, bevor ich die Fußbremse löse und den Motor abstelle.
Diese Theorie "Bei Parken mit eingelegtem Gang liegt das Gewicht des Fahrzeuges auf der Steuerkette" finde ich nicht zutreffend, denn nicht die Steuerkette verhindert das Weiterrollen des Fahrzeuges sondern die Kompression auf den Zylindern. Lässt die Kompression nach, rollt das Fahrzeug weiter bis der nächste Kolben komprimiert. Die Steuerkette dreht einfach weiter. Ja die Kette steht dauerhaft unter Spannung, aber das macht nichts. Es kommt auf die Lastwechsel an, also das Kettenpeitschen, was von den Spannschienen abgefangen wird.
Start/Stopp und häufiges Anlassen belasten viel mehr.
Die Automatik hat weichere und kleiner abgestufte Schaltmanöver, daher bekommt die Kette weniger Lastwechsel.
Geändert hat BMW beim N47 übrigens die Spannschienen, nicht die Kette. Warum wohl.
Steuerkettenprobleme haben nicht alle Motoren. Zeigt die Statistik.
Anscheinend liegt es auch an den Zulieferern.
Manche haben schon mit 50000 km Probleme und manche fahren 300000 km ohne Probleme.
Zusätzlich zu den genannten Maßnahmen empfehle ich noch das Umölen vom 5W-30 auf ein xW-40 Öl
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Ich nicht. So ein Vorschlag ist nicht begründbar. Die Kette ist thermisch nicht belastet, also braucht man keine anderen Temperaturbereiche beim Öl. Die könnte genausogut in Getriebeöl laufen.
Weniger Ruß im Motoröl würde die Lebensdauer der Steuerketten erhöhen.Kann man durch kurze Ölwechselintervalle realisieren.Wenn man das denn möchte.Quelle: Reibungsminimierung im Antriebsstrang
ATZ Fachtagung Tribologie.