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Steuerkette bei 987tsd Kilometer erneuern? (Corsa C) (Betrug bei Autokauf + 2 Jahre DEKRA TÜV)

Themenstarteram 24. März 2018 um 10:59

Auf was muss geachtet werden, um herauszufinden ob sich das Austauschen der Steuerkette lohnt? Ich habe bereits Corsa gesehen, die 240.000 oder gar 320.000 auf dem Tacho hatten ^^

Opel Corsa C , Bj 2001 , 3 Zylinder , 43 KW

Freue mich über jede Empfehlung

 

Die Hintergrundgeschichte:

(Wer mag gerne auch hier Tipps geben)

Ich habe mir vor einer Woche einen Wagen gekauft, dieser hat vor circa 3 Wochen einen neuen TÜV von der DEKRA bekommen, für 2 Jahre.

Eine Probefahrt mit dem Wagen war leider nicht möglich, da der Wagen abgemeldet war. Ich habe dem Verkäufer jedoch zuvor schriftlich diverse Fragen gestellt, unter anderem auch konkret wie es mit der Steuerkette aussieht und welche Reparaturen zu erledigen sind, damit ich die Kosten kalkulieren kann. Die Antwort von ihm war (schriftlich) "Steuerkette neu" und "Keinerlei Reparaturen, da Wagen regelmäßig gewartet wurde" und "Der Wagen hat einen neuen TÜV. Wenn erhebliche Mängel vorhanden wären, wäre er nicht über den TÜV gekommen".

Der Auto-Verkäufer hat glücklicherweise einen Kaufvertrag unterschrieben, wo er bestätigt, dass "KEINE" Mängel vorhanden seien. Er hat sogar im Kaufvertrag bei der Anzahl der Halter gelogen.

 

Im übrigen verkauft er privat gebrauchte Autos bei eBay-Kleinanzeigen und alle Autos mit einem 2 jähirgen TÜV von der DEKRA. Ich gehe stark davon aus, dass er ein Zwischenhändler ist, da ich bereits mehrere Inserate von ihm gesehen habe.

 

Tja. Vor 2 Tagen habe ich den Wagen angemeldet und bin losgefahren.

Das Lenkrad muss ich schräg halten, um geradeaus fahren zu können und die Steuerkette macht extrem krach (hat sich erst beim Fahren herausgestellt).

Ab zur Werkstatt und folgende Mängel:

- Die Feder ist gebrochen, sie ist alt und rostig. (Hier besteht Lebensgefahr). Mir wurde quasi verboten auf der Autobahn zu fahren.

- Die Steuerkette muss erneuert werden

- Der Wagen tropft ÖL und hinterlässt eine Öl-lache

- Der Wagen verliert Benzin

- Schaltgestänge (?) ist brüchig/kaputt

Mir ist schlecht geworden, musste aus der Werkstatt raus und konnte nicht mehr zu hören. Ich hab lange und hart dafür gearbeitet.

- Handbremse funktioniert auch nicht richtig. Ich stand heute am Berg, und beim betätigen der Handbremse, bis zum Anschlag gezogen, ist der Wagen DENNOCH weggerollt! Auch trotz eingelgtem Gang.

 

Im TÜV-Bericht der DEKRA steht nur:

- Motor ölfeucht (g)

- Schweibenwischblätter mangelhaft (g)

 

Das sind die einzigen Mängel, die der Prüfer erwähnt hat. Wie gesagt, der Wagen hat sage und schreibe 2 Jahre TÜV bekommen vor 3 Wochen.

Die Werkstatt sagte, dass nur eine einzige Feder erneuert wurde. Allerdings wunderten sie sich, dass die andere Feder nicht ausgetauscht wurde und sie waren entsetzt, dass dieser Wagen 1. Über den TÜV gekommen ist und 2. Dass er 2 Jahre TÜV bekommen hat. Nicht mal eine Nachuntersuchung wurde angeordnet

Reparaturkosten betragen 800-1000 Euro

Was ich mich frage:

Wie kann es passieren, dass diesem Fahrzeug 2 Jahre TÜV vergeben wurde? Und wieso stehen im HU-Bericht die TÜV-relevanten Mängel nicht allesamt drin und nicht korrekt bezeichnet. Die Werkstatt sagte "Ölfeucht" sei nicht richtig. Und selbst wenn der Verkäufer den Motor gereinigt hat, ist es unwahrscheinlich, dass er nicht getropft hat.

Naja und bei der gebrochenen Feder besteht Lebensgefahr für mich und andere. Ich bin den Wagen gerade mal 50 KM gefahren. Ich sehe da schon die DEKRA in der Verantwortung. Da ist einiges schiefgelaufen.

Habe bereits Kotakt zur DEKRA Außenstelle aufgenommen und man will sich den Wagen nochmal anschauen, aufgrunddessen, dass der TÜV so frisch ist. Man konnte anhand der Daten den HU - Bericht sehen. Eigentlich sollte mich der Abteilungsleiter anrufen, aber... . jetzt soll der "gleiche" Prüfer ran. Das kommt mir seltsam vor, denn er ist sicher nicht unabhängig. Der hat schon beim Telefonat versucht sich herauszureden in dem er sagte "Sie wissen ja dass wir bei der HU keine Autos fahren" - Verstehe gar nicht, was diese Aussage sollte. Hab ihm halt geantwortet, dass dieWerkstatt den Wagen auf der Hebebühne hatte.

 

Was sagt ihr dazu?

 

 

Grüße

Beste Antwort im Thema

Und nicht vergessen das zuständige Finanzamt von deinem begründeten Verdacht des gewerblichen PKW Schwarzhandels zu unterrichten. Völlig unabhängig von dem was dein Anwalt erreicht, die freuen sich immer wieder über Schwarzhändler und somit (Umsatz-) und Einkommenssteuerbetrüger.

Die Dekra kannst du ebenfalls über deinen Anwalt fragen lassen, ob der Prüfer X öfter auffällig ist, weil in 3 Wochen passieren solche Mängel nicht. Eine "Gefälligkeitsplakette" gibts nämlich nicht. Auch die haben ein internes Qualitätsmanagement-System. Und wenn das läuft wünsche ich dem Prüfer viel Spass.

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Recht haben und Recht bekommen sind (leider) 2 verschiedene Paar Schuhe.

Bin mal gespannt wie es ausgegangen ist, TE berichte doch mal.

Zitat:

@jw61 schrieb am 1. Mai 2018 um 14:09:45 Uhr:

Recht haben und Recht bekommen sind (leider) 2 verschiedene Paar Schuhe.

Ab uns an muss man das aber korrigieren auf

"Sich im Recht fühlen und Recht bekommen sind 2 verschiedene Paar Schuhe."

Wir reden hier von einem beinahe 20 Jahre alten 1000€ Karren mit 200.000km.

Bei der der Käufer auf eine Probefahrt verzichtete und den er jetzt gerne in ein vom Verkäufer durchrepariertes "Rundum Sorglos Paket" verwandelt sehen würde.

Was ist denn katastrophales an dem Auto?

Er saut ein wenig Öl (macht das irgendein Corsa mit 200.000km nicht?), eine Feder ist kaputt und die Handbremse muss halt mal nachgestellt werden.

So ein Auto ist nach 17 Jahren und diesem KM Stand nun mal am Ende seiner Haltbarkeit angelangt.

Doppelt dumm, so ein Verbrauchtauto ohne jegliche Probefahrt zu kaufen (geschweige denn überhaupt zu kaufen).

 

Evtl. Ist der TE Frisör ohne tech. Wissen und

Lebenserfahrung.

Lehrgeld.

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