Startprobleme

Piaggio Beverly 125/ Tourer

Hallo Allerseits 🙂
Ich bin der Neue (59 Jahre) hier und bräuchte da mal einen Rat, Hinweis oder Tipp.
Habe mir am 26.04.18 einen lang gehegten Traum 😎 erfüllt und erstmal einen gebrauchten Roller gekauft.
Kurze Vorstellung:
- Piaggio Beverly 125 M28
- Baujahr 2003
- Leistung 10,9 kw
- KM-Stand (bei Kauf) 2300 km
- 2 Vorbesitzer
- Augenscheinlich keine Umbauten

Den Roller habe ich von Braunschweig zu meinem Wohnort (nördliches Harzvorland) gefahren (72 km), der Roller lief ohne Probleme. Die nächsten zwei Tage kleine Runden (ca. 50 km) zum Training gefahren (seit fast 30 Jahren wieder auf 'nem Zweirad unterwegs). Hat auch wunderbar geklappt, der Roller lief auch hier problemlos.
Dann stand der Roller zwei Tage, wollte ihn dann gestern wieder nutzen. Und da begannen die Probleme😕 Er sprang zwar an, nahm auch Gas an, aber ohne Leistung dahinter. Rollend ging es dann ca. 50 m leicht bergab, dann beim Gas geben ging er aus. Habe dann fast 20 min versucht, zu starten . . . vergiss es, nix 😠 Frustriert den Roller zurück geschoben und wieder abgestellt.
Dann den Verkäufer (Rentner, musste den Roller aus gesundheitlichen Gründen verkaufen) kontaktiert. Der sagte mir nach Darlegung des Problems:
- Vom letzten Startversuch (gestern gg. 15:00 Uhr) ca. 6 Stunden warten, dann
- Roller starten, KEIN Gas geben
- Ca. 30 Sekunden laufen lassen
- Dann erst losfahren mit wenig Gas

Bin jetzt etwas 😕verwirrt😕. Ist das ein generelles Problem von Piaggio oder mache ich etwas falsch? Wie gesagt, seit ca. 30 Jahren nicht mehr gefahren, und damals nur die üblichen DDR-Fahrzeuge. Automatik-Getriebe bei Zweirädern sind also absolutes Neuland für mich.
Kann mir hier vielleicht jemand Hilfe, Tipps und Anregungen geben?

Für eure Tipps bedanke ich mich jetzt schon mal im Voraus. . . .

30 Antworten

Hallo Alex1911,
mit der "Grdenkminute" ???? habe ich kein Problem. Wenn ich muss (z.B. zur Arbeit) plane ich eh immer mehr Zeit ein. Da kommt's auf die Minute auch nicht an.
Und ja, ich muss mich erst mal einfuchsen und fange ja im Prinzip wieder bei 0 an.
Ergo: üben üben und beobachten und lernen. Aber ich denke mal positiv und sehe der ganzen Sache recht optimistisch entgegen.

Auf jeden Fall Danke ich erst einmal allen für die doch schnellen Reaktionen, Hinweise, Ratschläge umd Tipps.
Wünsche euch einen schönen Mittwochabend....
Gruß Udo (waud59)

Hab in einem Forum mal gelesen, daß es einen E-Choke mit modifizierter Nadel für bestimmte Vergaser geben soll. Das war meiner Erinnerung nach ein Forum für den Aprilia Leonardo.

Der alte Walbro-Vergaser hat lt. Easyparts einen Widerstand (Heizelement???) zusätzlich zum E-Choke wenn ich das richtig sehe....

Gruß Sympat

Widerstand-walbro

Bin heute gegen 16 Uhr nochmal los . . . . Sprang ohne Probleme an, ca. 30 sek Leerlauf, dann zog er auch voll an. Zwischendurch 90 min Pause, startet durch und auch gleich vollle Leistung.

Zitat Alex1911: "Bei täglicher Nutzung mußt du mit Sicherheit nicht bei jedem Kaltstart eine halbe Gedenkminute einlegen, ...."
Werde den Roller über Sommer fast täglich zur Arbeit nutzen (24 km eine Strecke), auch nebenbei wird er dann gefahren. Dann sollte es eigentlich wie im Zitat von Alex1911 funktionieren. . . . aber das werde ich im Laufe der Zeit noch herausfinden . . . .

Gruß Udo

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Zitat:

@waud59 schrieb am 2. Mai 2018 um 20:05:57 Uhr:


Und ja, ich muss mich erst mal einfuchsen und fange ja im Prinzip wieder bei 0 an.

Hallo Udo,

das geht nicht nur dir so. 🙂

Bei deiner Beschreibung dachte ich auf Anhieb an ein “Vergaserphänomen“, das aber bei regelmäßiger Benutzung des Fahrzeugs kaum ins Gewicht fällt.

Übrigens: Die mehrstündige Wartezeit nach deinen vielen erfolglosen Startversuchen, hättest du durch den Austausch der nassen Zündkerze leicht verkürzen können.

Noch ein Hinweis: Das “Absaufen“ durch Aufdrehen des Gasgriffs beim Kaltstart liegt nicht - wie oft fälschlicherweise vermutet an zuviel Kraftstoff, der bei geöffneter Drosselklappe in den Brennraum gelangt, sondern es ist meist das Gegenteil der Fall. Klingt im ersten Moment widersprüchlich, ist aber trotzdem so: Durch das Öffnen des Gasgriffs beim Kaltstart magert das Startgemisch stark ab und es kommt kein zündfähiges Gemisch im Brennraum an. Da aber i.d.R. weiterhin georgelt wird, sammelt sich mit der Zeit der unverbrannte Kraftstoff im Brennraum, besonders auch an der Zündkerze und verhindert damit einen Zündfunken.
Merke: Für den Kaltstart braucht ein Verbrennungsmotor ein stark angereichertes Gemisch. Ist es zu mager, neigt mancher Motor zum Absaufen, weil der nicht verbrannte Kraftstoff sich dann im Brennraum anhäuft. So wird aus einer anfänglichen Kraftstoffarmut oft schnell ein Kraftstoffüberschuß.
Einspritzmotoren machen es richtig: Gleich ab der ersten Umdrehung beim Kaltstart reichlich Kraftstoff einspritzen und erst wenn der Motor zündet, wird die Einspritzmenge reduziert.

Gruß Wolfi

Zitat:

@Sympat schrieb am 2. Mai 2018 um 20:27:58 Uhr:


Der alte Walbro-Vergaser hat lt. Easyparts einen Widerstand (Heizelement???) zusätzlich zum E-Choke wenn ich das richtig sehe....

Gruß Sympat

Sieht optisch nach einer Vergaserheizung aus, die ins Vergasergehäuse eingeschraubt wird.

Hallo Wolfi, und wieder etwas dazugelernt ????
Wie sagte schon Lenin: Lernen, Lernen und nochmals lernen ..... man lernt wbwn nie aus.
Danke für den Hinweis und Tipp.
Gruß Udo (waud59)

Einfach mal nachgucken, ob der Deckel oben auf dem Vergaser messing-/goldfarbig ist, womit es dann Gewissheit gibt, ob es wirklich ein Walbro-Gaser ist. Denn auch mit dem Keihin wird dieser Motor leider nicht zum Startwunder.
Ja, Lernen ist wichtig, aber in der kalten Jahreszeit, kann so ein schlecht funktionierender Vergaser den Besitzer zur Weißglut treiben.

LG
Tina

Walbro

Da hab ich mich Mal schwer vertan mit Einspritzer 😁

Passiert ..... nobody is perfekt ??

Zitat:

@waud59 schrieb am 3. Mai 2018 um 11:08:52 Uhr:


Passiert ..... nobody is perfekt ??

Phhh, ich schon!🙂

Hallo nochmal,
was soll ich sagen? Die Probleme, auch was, DAS Problem hört einfach nicht auf. Gestern Abend gegen 21 Uhr wollt ich mit dem Roller zur Arbeit, alles verstaut, in voller Montur auf den Roller, gestartet. Sprang auch sofort an, wollte die 30-45 Sekunden im Leerlauf abwarten und los. UND: der Motor geht nach ca. 20 Sekunden. Was ist das? Neuer Versuch zu starten, nix ging mehr. Also abgestellt, umgezogen und mit Auto zur Arbeit.
Heute Nachmittag, erneuter Versuch. Ergebnis: Das gleiche wie gestern Abend.
Bin am Verzweifeln :-(

Werde das Ding wohl oder übel in eine Werkstatt bringen müssen. In HBS ist das das Autohaus Bögelsack, die machen auch Piaggio. Hoffentlich bekommen die das hin . . . Ich weiß nicht mal, wo die Zündkerze ist und wie ich da rankomme oder an die anderen betreffenden Teile.
Bin heute also wieder mit Auto zur Nachtschicht, wird wohl auch so übers Wochenende so bleiben, leider :-/

Euch wünsch ich trotzdem ein schönes und erholsames Wochenende, mit oder ohne Fahrzeug ;-)

Die kennen das Problem. Aber in der Hauptsaison kann das dauern.

Zitat:

@Multitina schrieb am 4. Mai 2018 um 23:20:35 Uhr:


Die kennen das Problem. Aber in der Hauptsaison kann das dauern.

Einen Versuch ist es wert ??

Bei so einem alten hund, kann auch schonmal der benzin fällig sein.

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