Startprobleme....Speziallisten gefragt!
Hallo zusammen,
im Forum bin ich neu, ich bin Matthias, 33, und komme aus Bochum. Neben unserem Audi hab ich noch nen Touareg und nen ollen F100, aber das tut grad nichts zur Sache :) .
Mein Audi:
A6 Avant, 4.2FSI, bis auf 4Zonen Klima komplett voll ausgerüstet. Also wirklich alles alles.
Mein Problem:
Ab und an, gefühlt nach Lust und Laune geht die Sch.... Kiste morgens nicht an. Sprich startet nicht, da (angeblich) Batterie alle. Wenn man ihn dann Überbrückt ist alles gut.
Ironischer Weise: Auto geht Abends an der Firma nicht an -> Überbrückt -> 3km nach Hause gefahren und Auto in die Garage und abgeschlossen -> am kommenden Tag alles super.
Also wenn die Batterie wirklich alle wäre, dann reichen 3km Innenstadt sicherlich nicht um die Batterie aufzuladen?
Bisherige Odysee:
Da der Fehlerspeicher nach dem Fehlstart immer mit diversen Fehlern gefüllt ist lies sich da bis dato kein Rückschluss ziehen, da die Fehler nach Löschung alle weg waren und auch nach dem fahren wegblieben.
Der Wagen stand schon sowohl mehrmals bei Audi, als auch bei zwei freien Werkstätten: Gefunden hat keiner was.
Letztens war der vordere SImmerring defekt. Dadurch hat tropfendes Öl den nockenwellensensor zerfressen. das wurde aber alles erneuert, das Startproblem ist aber geblieben.
Mein Verdacht:
Ab und an, also auch schon bevor dieses Problem des Nicht-Startens- angefangen hat, hat das Keyless ab und an mal rumgesponnen:
- Türen haben nicht direkt bei Handauflegen sondern erst nach Griff ziehen geöffnet. ( nur ab und an)
- Kofferraumklappe hat erst nach mehrmaligem Tasterdrücken entriegelt und dann auch nur zögerlich geöffnet.
Ich würde jetzt mal irgendwie das Kessy als Übeltäter vermuten. Ich hatte jetzt schon die Idee irgendwie das Keyless-entry zu deaktivieren. Nur ist das nicht so einfach wie ich dachte. Und auf Verdacht irgendwelche Teile erneuern finde ich auch doof.
Die Grundidee war: Irgendein Sensor der Türriffe spinnt rum und sucht fleissig.
Mir wurde jetzt gesagt, dass wenn ich nur die Türgriffe aus Kessy auscodieren lasse, dass Steuergerät ja trotzdem "suchen" würde.
Allgemeines:
- Die Batterie ist neu ( 4 Monate alt)
- Das Auto hat die Startprobleme unabhängig von der Nutzung mit Keyless oder aber per Schlüssel
- Das Auto geht nach dem Abschliessen ganz normal und Brav in die Bus-ruhe
- Der Kabelbaum wurde an mehreren Stellen durchgemessen um einen Marder oder Rattenschaden auszuschliessen ( keine Abnormalitäten)
Und jetzt würde ich mich sehr über Schwarmwissen freuen.
Man(n) muss dazu sagen, das der Audi hauptsächlich von meiner Frau gefahren wird, und die Hass Anrufe morgens um halb Sieben, wenn der Karren mal wieder nicht anspringt werden langsam.....sagen wir....interessant :) .
Beste Grüße
Matthias
Beste Antwort im Thema
@passat-klaus :
Zitat:
Was macht denn das Batteriemanagement? Es sagt doch den einzelnen Steuergeräten, das sie aus gehen sollen? Aber merkt nicht, wenn eins davon an bleibt?
Da müsste es doch einen Fehler abspeichern???
Der Batterie Energie Manager (BEM) besteht aus 3 Modulen:
1. Batteriemanager (Batteriediagnose)
2. Ruhestrommanager (Standverbraucherdeaktivierung)
3. Dynamisches Management (Ladespannungsregelung, Verbrauchsreduzierung)
Wenn der BEM Geräte per Ruhestrommanager abschaltet sollte auch was im Fehlerspeicher stehen. Das hat aber nichts mit der normalen Busruhe zu tun. Was oder welches Steuergerät die Busruhe genau auslöst konnte ich noch nicht rausfinden aber die Befehle kommen über den CAN-Bus.
Zitat:
Könnte ich die Sicherung für das Radio ziehen, dann wäre es komplett stromlos und ich könnte dies als mögliche Ursache ausschließen?
Dies wäre jedenfalls ein Ansatz für die weitere Fehlersuche.
Ja, das wäre einen Versuch wert, aber wenn das nichts bringt musst du weitersuchen. Zur Fehlersuche bei Ruhestromproblemen empfehle ich gerne das PDF von User @Funeral was er hier mal eingestellt hat - siehe Anhang.
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44 Antworten
@MatzeBaer43 :
ich versuche es mal grob zu erklären:
Damit der Motor immer startfähig bleibt muss die Batterie immer genügend Leistung haben. Um das zu gewährleisten wird unter anderem der Stromfluss von und zur Batterie überwacht. Das passiert mit den Steuergeräten die zwischen der Batterie und der Fahrzeugmasse sitzen.
Beim VFL wird durch den BEM noch viel mehr überwacht und geregelt (Generatorleistung, Ruhestromstufen usw.), beim FL erledigt das vermutlich oben erwähntes Diagnose-Interface aber bei beiden wird der Energiefluss der Batterie zwischen dem Minuspol der Batterie und der Fahrzeugmasse (Karosserie) gemessen.
Beim FL sitzt das Teil direkt am Minuspol der Batterie, beim VFL unterhalb der Heckklappe. Schau Dir mal die Bilder und diese Links an:
Pos. 18 ist beim FL verbaut und Pos 13 beim VFL.
Das hab ich verstanden.
Ich bin der Meinung das ich nen Facelift habe.
Ich werde aber nachher, sowohl das Auto in Bild, und besagte POS.18 mal per Foto festhalten und hier posten.
Zitat:
@MatzeBaer43 schrieb am 3. März 2020 um 12:39:35 Uhr:
...
Mein Problem:
Ab und an, gefühlt nach Lust und Laune geht die Sch.... Kiste morgens nicht an. Sprich startet nicht, da (angeblich) Batterie alle. Wenn man ihn dann Überbrückt ist alles gut.
Ironischer Weise: Auto geht Abends an der Firma nicht an -> Überbrückt -> 3km nach Hause gefahren und Auto in die Garage und abgeschlossen -> am kommenden Tag alles super.
Also wenn die Batterie wirklich alle wäre, dann reichen 3km Innenstadt sicherlich nicht um die Batterie aufzuladen?
...
Allgemeines:
- Die Batterie ist neu ( 4 Monate alt)
- Das Auto hat die Startprobleme unabhängig von der Nutzung mit Keyless oder aber per Schlüssel
- Das Auto geht nach dem Abschliessen ganz normal und Brav in die Bus-ruhe
- Der Kabelbaum wurde an mehreren Stellen durchgemessen um einen Marder oder Rattenschaden auszuschliessen ( keine Abnormalitäten)
...
Wurde die Batterie denn zwischenzeitlich mal mit einem ext. Ladegerät über Nacht zu 100% aufgeladen?
Nach dem Überbrücken nur 3 km fahren bringt kaum Saft in den Akku.
Evtl. hat die Batterie durch das häufige Tiefentladen auch schon Schaden genommen.
Bei regelmäßig so kurzer Fahrstrecke würde ich mir unbedingt ein Ladegerät besorgen und regelmäßig aufladen.
Mein VFL muss gerade im Winter auch immer mal wieder an die Strom-Tanke.
Das Komische ist ja das nach dem überbrücken dann Tagelang, teilweise über 1-2 Wochen alles tacko ist bei täglicher Nutzung.
Anbei die Fotos:
ich hab die jeweiligen Stellen mal fotographiert.
Ich als Elektrik Laie sehe da auf den ersten Blick nichts bedenkenerregendes. Aber wie gesagt: Elektrik Laie.
Besteht da irgendwo "Handlungsbedarf"?
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 4. März 2020 um 11:34:48 Uhr:
@MatzeBaer43 :
ich versuche es mal grob zu erklären:
Damit der Motor immer startfähig bleibt muss die Batterie immer genügend Leistung haben. Um das zu gewährleisten wird unter anderem der Stromfluss von und zur Batterie überwacht. Das passiert mit den Steuergeräten die zwischen der Batterie und der Fahrzeugmasse sitzen.
Beim VFL wird durch den BEM noch viel mehr überwacht und geregelt (Generatorleistung, Ruhestromstufen usw.), beim FL erledigt das vermutlich oben erwähntes Diagnose-Interface aber bei beiden wird der Energiefluss der Batterie zwischen dem Minuspol der Batterie und der Fahrzeugmasse (Karosserie) gemessen.
Beim FL sitzt das Teil direkt am Minuspol der Batterie, beim VFL unterhalb der Heckklappe. Schau Dir mal die Bilder und diese Links an:
Pos. 18 ist beim FL verbaut und Pos 13 beim VFL.
optisch sieht das gut aus aber man kann da halt nicht hereinschauen.
Das es nach dem Überbrücken tagelang keine Probleme gibt kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du denn inzwischen mal die Bordspannung beobachtet?
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 5. März 2020 um 18:00:52 Uhr:
optisch sieht das gut aus aber man kann da halt nicht hereinschauen.
Das es nach dem Überbrücken tagelang keine Probleme gibt kann ich nicht nachvollziehen. Hast Du denn inzwischen mal die Bordspannung beobachtet?
Das ist ja das kuriose: in dem abschnitten wo er fährt/anspringt ist alles super. Also so wie’s sein sollte. Spannung, Ladestrom alles gut. Auch ruhestrom passt. Bus-Ruhe schaltet sich ein, alles tacko.
Bis er dann einfach so mal wieder nicht anspringt weil „angeblich“ die Batterie alle ist. Wenn dann die Zündung an ist, sagt er auch „batteriespannung gering und durch Fahrbetrieb aufladen“.
Wenn ich dann überbrücke ist wieder tagelang alles tacko.
durch das Überbrücken wird Deine Batterie natürlich ein wenig aufgeladen, dass das aber tagelang anhält kann ich mir nicht vorstellen.
Das ist jetzt nur eine Idee aber eventuell liefert das STG an der Batterie auch sporadisch falsche Werte und wird dann durch Überbrücken wieder auf Kurs gebracht (z.B. frei gebrannt). Wie hoch ist denn die Spannung, wenn er sagt das die zu gering ist?
Wie hoch sind denn überhaupt die Spannungen?
Also im Stand Motor aus und im Stand Motor an?
Als ich meinen A6 gekauft habe, bin ich davon ausgegangen dass eine Ladespannung von 13,4V völlig ausreichend ist (früher war das auch ausreichend) dieses Forum hat mich aber eines besseren belehrt.
Ich hatte einen zu hohen Übergangswiderstand am Ladepol
Zitat:
@Atomickeins schrieb am 5. März 2020 um 19:08:49 Uhr:
durch das Überbrücken wird Deine Batterie natürlich ein wenig aufgeladen, dass das aber tagelang anhält kann ich mir nicht vorstellen.
Das ist jetzt nur eine Idee aber eventuell liefert das STG an der Batterie auch sporadisch falsche Werte und wird dann durch Überbrücken wieder auf Kurs gebracht (z.B. frei gebrannt). Wie hoch ist denn die Spannung, wenn er sagt das die zu gering ist?
Irgendwas um 8Ah zeigt das Ladegerät dann an wenn ich es anschließe.
Meistens überbrücke ich mit dem Pickup. Der hat aber „nur“ ne kleine 50er Batterie drin (hat ja auch kaum Elektrik die Kiste). Und mach die Kabel direkt ab wenn der Audi dann läuft. Also viel Laden tuts da nicht.
Wie kann ich das denn weiter erörtern ob das STG da spinnt außer erneuern?
Wahllos Teile erneuern will ich ja eigtl vermeiden.
Zitat:
@sci3wh schrieb am 5. März 2020 um 19:58:56 Uhr:
Wie hoch sind denn überhaupt die Spannungen?
Also im Stand Motor aus und im Stand Motor an?
Als ich meinen A6 gekauft habe, bin ich davon ausgegangen dass eine Ladespannung von 13,4V völlig ausreichend ist (früher war das auch ausreichend) dieses Forum hat mich aber eines besseren belehrt.
Ich hatte einen zu hohen Übergangswiderstand am Ladepol
Okay? Im Stand habe ich laut Messgerät 13,28V
Erzähl mal mehr.
wie man das Batterie-STG testen kann weiß ich leider auch nicht aber ich habe die Teile schon für 30€ in der Bucht gesehen.
13,28 Volt beim Motrorlauf im Stand sind viel zu wenig um die Batterie zu laden.
Bei 13,28 Volt ohne Motorlauf würde ich das Messgerät in die Mülltonne werfen.
Ein Ladegerät was die Kapazität (Ladung) der Batterie anzeigt kenne ich nicht aber bei nur 8Ah von typischen 90 oder 110 Ah im 4F ist die Batterie so gut wie tot.
Okay. Wo kann ich denn am besten gegenmessen um sicherzustellen das die Lima das richtige Richtung Batterie schickt.
Die 13.28V waren beim Motorlauf. Werde ich morgen aber nochmal neu messen und hier dokumentieren um aktuelle Werte vorzulegen. Das ist dann u.U. Einfacher.
wo hast Du denn die 13,28 Volt gemessen?
Ich würde in Deinem Fall erst an den Ladepolen im Motorraum und danach an der Batterie messen. Die Werte sollten annähernd gleich sein sonst stimmt was nicht.
Beim Motorlauf sollten es min. 13,8 Volt sein und ohne Motor 12,x Volt...
Schau mal in diesen Thread, auf Seite 3 sind Fotos von den Ladepolen im Motorraum.
Wenn der Pluspol bei laufendem Motor warm/heiß wird ist das Kabel defekt.
https://www.motor-talk.de/.../batterie-laedt-nicht-t5877409.html?...
Ach übrigens, nachdem ich die Batterie erneuert und danach das Kabel repariert hatte, wurde die Batterie trotzdem nicht richtig geladen.
Da war dann die neue Batterie defekt. Das Kabel aber auch. Bei mir wurde der Pluspol so heiß, dass ich ihn nach 2 Minuten Motorlauf nicht mehr anfassen konnte