Starthilfe per Powerbank

Ich möchte mir eine Powerbank als Starthilfe zulegen.
Erstmal scheint das ja eine einfache Aufgabe zu sein.
Einige versprechen Starthilfe über den "Zigarettenanzünder"...3stellige Ströme über eine Sicherung die bei 10Ampere anspricht??? Es gibt viele Produkte in allen Preislagen die sich als "eierlegende Wollmilchsau" anpreisen.
Ich will damit entweder einen 2,5l Benziner (Subaru) ohne Batterieüberwachung oder einen 2,0 Benziner mit Batterieüberwachung (Skoda MJ 2020) im Notfall starten können.
Praktikabilität / Funktionalität ist mir wichtiger wie der Preis.
Was könnt ihr mir empfehlen???

41 Antworten

Ich hab schon eine Batterie erlebt, die (im Sommer) von einem Tag auf den anderen komplett tot war. Natürlich im Urlaub, natürlich im Ausland, natürlich mitten im nirgendwo. Ich verlass mich auf gar nix mehr, und hab nebenbei auch besseres zu tun als meine Batterie zu pflegen...

... und ein Zellenschluss kündigt sich vorher auch nicht an. Auch bei bester Pflege nicht.

es ging zuletzt um ein langsames Lebensende .....also starke Sulfatierung....die häufigste Ursache von Batteriepannen.
So etwas kann man definitiv vorhersehen, wenn man z.B. mindestens jährlich einmal an den Kaltstartstromprüfer geht.
Spätestens vor dem Winter prüfen (meine persönliche Grenze: 70% des Nenn-CCA) und bei Bedarf die Batterie dann bereits wechseln.

Individuelle Fehler, die unmittelbar auftreten (z.B. ein Zellenschluss) kann man nicht vorher erkennen und dann ist meist sehr schnell eine neue Batterie fällig, ob man eine Powerbank, sonstwie Starthilfe bekommt oder nicht.Mit Zellenschluss in der Starterbatterie, würde ich, gerade im Ausland, nicht mehr lange mit dem eindeutig notwendigen Batteriewechsel warten.

Die Wahrscheinlichkeit eines Zellenschlusses ist bei älteren Batterien größer, als bei neueren.
Noch ein Argument, "rechtzeitig" zu wechseln.

Die meisten warten mit dem Batteriewechsel halt so lange, bis die Batterie nicht mehr startfähig ist.
Regelmässig überprüft wird da gar nichts (außer: startet noch...😉) und da eine schwache Batterie bevorzugt bei winterlichen Verhältnissen aufgibt, gibt es in Foren im Winter die meisten Batteriethreads.

Ich lege mich mal fest, ohne es beweisen zu können:
90% der Starterbatterien, die jetzt im Winter ausfallen, hatten bereits im Frühjahr keine 70% des CCA-Nennwertes mehr gehabt.
Die hätte man also in Ruhe tauschen können (auch in Hinblick auf eine Sommerurlaubstour ganz beruhigend) und es wären jetzt deutlich weniger Threads über Starthilfeeinrichtungen im Umlauf....

Ja, kann man alles machen. Man kann aber auch ne Powerbank haben, sich um alles weitere keinen Kopf mehr machen, und trotzdem sogar in "individuellen" Situationen mobil sein. Ohne in der Französischen Pampa drölf Kilometer zur nächsten Tanke/Werkstatt/Baumarkt zu latschen. Man kann mit Powerbank sogar eine Woche mal jeden Tag starten bis die Batterie von eBay kommt, die nur die Hälfte von dem kostet, was der nächste Laden vor Ort will. Oder man kann einfach mal, ganz uneigennützig, jemand anderem aushelfen, einfach so.

Ähnliche Themen

Ja, die Möglichkeit, anderen helfen zu können, ist ein Argument.
Wenn man denn dazu kommt, die Powerbank noch i.O. ist und derjenige, dem geholfen werden könnte, nicht ebenfalls auf dem Standpunkt steht, andere nicht belästigen zu wollen.
Ansonsten gibt es halt ADAC und Co......wie vermutlich von den meisten genutzt, die eine Panne haben.

Vor weiteren Strecken in den Urlaub würde ich trotzdem (egal ob Schutzbrief und/oder Starthilfeeinrichtung vorhanden sind), u.a., auch einen Batterie-Check empfehlen und im Zweifel rechtzeitig wechseln.

Es ist in meinen Augen schlichtweg unsinnig, sehenden Auges (per Testgerät...) mit Komponenten in den Urlaub zu fahren, deren Qualität eher zweifelhaft ist, nur um im Endeffekt (so eine Batterie muss ohnehin in näherer Zukunft gewechselt werden) ein paar Euro zu sparen, in dem man die Batterie länger "quält".

Es gibt zudem noch diverse andere Möglichkeiten einer (tatsächlich unvorhersehbaren) Panne, die auch von einer Powerbank nicht bewältigt werden können.....

Ich denke da mal an eine Reifenpanne.....da wird es mit der Sicherheit und Autarkie offensichtlich meist anders gesehen:
Wie viele Leute halten es nicht für nötig, weitere Strecken ins Ausland mit Notrad/Ersatzrad zu machen, obwohl die Pannenhilfemöglichkeit mit "Pannensets" gut dazu führen kann, dass es erstmal gar nicht weiter geht und man unbedingt ganz schnell neue Reifen besorgen muss.
Argument: kommt zu selten vor......
Meine persönliche Erfahrung zeigt mir, dass Reifenpannen deutlich häufiger vorkommen, als Batterie bedingte Pannen.

Die Powerbank kostet net viel mehr als nen Batterietester.
Außerdem hilft er dir auch wenn gar nicht die Batterie schuld ist sondern ein Verbraucher der die Batterie leert.
Hatte z.B. mal versehentlich für längere Zeit so einen blöden Bluetooth OBD Adapter im Auto stecken lassen.
Deswegen weiß ich wo ich mein Geld investiere 😉
Ist auch ganz praktsich manchmal ne Powerbank im Auto zu haben um ein Handy oder dergleichen nachzuladen.

Meine Powerbank hab ich 2016 gekauft, Chinagerät mit 18Ah. Startet Autos bis heute, nur die Elektronik ist nicht mehr ganz taufrisch und das Display und die USB Ports streiken manchmal. Hat damals 90€ gekostet, hat sich schon mehr als bezahlt gemacht.

Grüße
Alex

Mehr als 45€ braucht man für einen CCA-Tester mit ausreichend genauen Messungen nicht ausgeben und wenn man sein Auto ohnehin in der Werkstatt hat, ist es absolut keine Tat, wenn dort mal schnell der CCA-Wert getestet wird.
Bei meiner Werkstatt ist das bei jeder Inspektion Standard.

Wenn du einen BT-Adapter im Auto anschließen kannst, kannst du vermutlich auch dein Handy über das Auto laden.
Die maximal 20Wh (umgerechnet gut 1,5Ah) sollte eine intakte Starterbatterie locker übrig haben und wenn du während der Fahrt lädst, kostet es die Batterie gar keine Kapazität...

Für 75-80€ bekomme ich dann auch schon die Powerbank, die mir dann auch tatsächlich weiterhelfen kann.
So oft hab ich meine Autos tatsächlich nicht in der Werkstatt. Alle 2 Jahre zur Inspektion i.d.R. dass die dort dann zuverlässig den Zustand der Batterie für die nächsten 2 Jahre vorhersagen können glaub ich nicht. Dann würden auch weniger Autos deswegen liegen bleiben.

Wenn ich das Handy im Auto laden will muss ich es aber auch im Auto lassen und die Zündung an.
Die Powerbank kann ich mitnehmen.

Ich fahr lieber die Batterie bis sie nicht mehr tut anstatt sie prophylaktisch anhand Werte eines Tests vielleicht rechtzeitig zu tauschen. Ist auch viel entspannter zu wissen dass man deswegen nicht liegen bleibt, auch wenn man z.b. mal die Standheizung oder die Zündung etwas länger an hatte als man sollte.

Ich denke hier hat aber jeder seine ganz eigene Präferenz.

Grüße
Alex

Die Batterie in meinem Cabrio ist noch die erste- also 12 Jahre alt. Und wer glaubt, das sei ein Phänomen, irrt: die vom GLK ist bereits 13 Jahre alt. Beide funktionieren tadellos, wobei die ältere bei sehr tiefen Temperaturen beginnt, ein wenig zu schwächeln, muss allerdings auch einen schweren Diesel starten. Ginge ich nach "Tests", wären die sicherlich schon zweimal ersetzt worden.
Weil ich für Notfälle nun aber so ein Powerpack habe, kann ich es auf einen Ausfall ruhig ankommen lassen und bin auf keinerlei fremde Hilfe angewiesen. Wer weiß, vielleicht halten beide doch noch eine gute zeitlang durch. Von daher hat sich mein Dino schon mehr als bezahlt gemacht.

Zitat:

@navec schrieb am 8. Dezember 2022 um 13:36:34 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 8. Dezember 2022 um 10:31:02 Uhr:

Eine Powerbank die 2 Jahre gehalten hat, ist ein sehr gutes Argument dafür, schlichtweg die Starterbatterie besser zu überwachen und daher rechtzeitig zu tauschen.....ansonsten würde ich sagen, dass der Trend zur Zweit-Powerbank gehen sollte.....

Zitat:

@navec schrieb am 8. Dezember 2022 um 13:36:34 Uhr:



Zitat:

Wenn eine Starterbatterie langsam ihrem Lebensende entgegen geht nützen Ladezyklen auch nichts mehr, sie muss ersetzt werden, aber bis man dann eine neue Batterie geordert und einsetzen kann, kann es manchmal etwas länger dauern.

Ein langsames Lebensende einer Batterie kann man rechtzeitig erkennen, wenn man sich um die Batterie ab und zu kümmert. Dann bleibt i.d.R. immer genug Zeit, sich einen Ersatz zum guten Preis zu beschaffen.

Sicher sind das gute Argumente, dann lieber in eine neue Starterbatterie zu investieren ("frühzeitig", bevor das Starten nicht mehr geht), was natürlich "nicht immer" verhindern kann, eben doch mal Starthilfe zu benötigen. Wie beschrieben. Und da sind "funktionierende" Jumper keine schlechtere Möglichkeit, sondern viel handlicher als eben Überbrückungskabel und ein anderes Fahrzeug (Fahrer) behilflich sein muss.Ein Benziner ohne Automatik lässt sich auch mal zur Not Anschieben, falls dazu jemand bereit ist und in der Nähe.

Die Kabel bräuchte man dann auch nicht, wenn man immer auf alle Parameter achtet und auch nicht aus Versehen der Akku leer gesaugt wird.Letzteres war mir auch schon mal passiert, weil bei der Autowäsche (von Hand) das Autoradio lief und da war ich froh das mein Schwager so ein Teil geladen im Haus hatte.

Keine Ahnung ob mein erster Starthilfeakku ein einmaliger Fehlkauf war oder ob alle angebotenen Produkte ebenso frühzeitig ihren Geist aufgeben, also konstruktionsbedingt kaum länger halten können.Wenn letzteres der Fall wäre, sollte man meinen gäbe es da extrem viele Reklamationen. In Rezensionen kann man herauslesen, dass da (wie bei vielen elektonischen Artikeln) total unterschiedliche Erfahrungen gemacht werden, wobei die Positiven überwiegen. Wohl auch abhängig vom individuellen Gebrauch, Häufigkeit und Belastung.

Mal abwarten was das mit der Neuen wird, die bisher noch keinen Einsatz hatte.

Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 9. Dezember 2022 um 12:50:03 Uhr:


Die Kabel bräuchte man dann auch nicht, wenn man immer auf alle Parameter achtet und auch nicht aus Versehen der Akku leer gesaugt wird.Letzteres war mir auch schon mal passiert, weil bei der Autowäsche (von Hand) das Autoradio lief und da war ich froh das mein Schwager so ein Teil geladen im Haus hatte.

Ich weiß ja nicht, was für ein Autoradio das ist und ob du damit eventuell die Nachbarschaft unterhalten hast, wenn deine Batterie dadurch leer gesaugt wird, ist eine Powerbank tatsächlich nicht verkehrt....

Mein Auto-Batterie kann stundenlangen Radiobetrieb mit gut hörbarer Lautstärke ab, ohne in Startschwierigkeiten zu kommen und das BMS des Autos würde das Radio im Zweifel rechtzeitig ausschalten.

Zitat:

@navec schrieb am 10. Dezember 2022 um 11:46:52 Uhr:



Zitat:

@toyotahelferlein schrieb am 9. Dezember 2022 um 12:50:03 Uhr:


Die Kabel bräuchte man dann auch nicht, wenn man immer auf alle Parameter achtet und auch nicht aus Versehen der Akku leer gesaugt wird.Letzteres war mir auch schon mal passiert, weil bei der Autowäsche (von Hand) das Autoradio lief und da war ich froh das mein Schwager so ein Teil geladen im Haus hatte.

Ich weiß ja nicht, was für ein Autoradio das ist und ob du damit eventuell die Nachbarschaft unterhalten hast, wenn deine Batterie dadurch leer gesaugt wird, ist eine Powerbank tatsächlich nicht verkehrt....

Mein Auto-Batterie kann stundenlangen Radiobetrieb mit gut hörbarer Lautstärke ab, ohne in Startschwierigkeiten zu kommen und das BMS des Autos würde das Radio im Zweifel rechtzeitig ausschalten.

Fällt mir gerade ein. Hatte auch das Dach (vielleicht zwei Mal) geöffnet und geschlossen, ohne den Motor zu Starten ;-))

Deine Antwort
Ähnliche Themen