starker Geschwindigkeitsverlust bei Gaswegnahme
Hallo Gemeinde,
habe seit kurzem ein Problem, welchem ich nicht so recht auf die Schliche komme. Fahrzeug ist ein 330i BJ 2001 mit 116.000 Kilometern.
Wenn ich z.B. auf der Landstrasse bei eingelegtem 4ten oder 5tem Gang vom Gas gehe, fällt der Tacho viel zu schnell. Ebenso ist er Verbrauch jetzt innerhalb weniger Tankfüllungen von zuerst 10,1 -10,3 auf 12,5-13,0 Liter angewachsen.
Feste Bremsen/Handbremse kann ich definitiv ausschliessen, da das nur bei eingelegtem Gang passiert. Wenn ich auskupple hält sich die Geschwindigkeit deutlich besser.
Lediglich der Motor hört sich ab und zu beim Gasgeben etwas rauher an und man meint gelegentlich er würde nur auf 5 Zylindern laufen. Die Leistungswerte und Durchzug sind aber normal, auch der Fehlerspeicher trägt nichts zur Klärung bei. Drehzahlschwankungen im Leerlauf hat er vom Beginn an.
Hat jemand ein ähnliches Problem schon mal gehabt und kann zur Klärung beitragen?
Grüße,
Sascha
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von chris230379
} > Du kannst also mit 100%iger Ferndiagnose bestimmen welcher Fehler es ist < {Respekt
😎
Der Sinn und zweck wenn man hier eine Frage reinstellt ist doch andere zu finden, die vielleicht das gleiche Problem hatten. Wenn z.B. einer schreibt, dass seine Ölleuchte nach dem starten ca. 15 sek. anbleibt, kann ihm hier wohl geholfen werden (mit fast 100% Sicherheit in ferndiagnose)
Wenn man immer gleich in die Werkstatt rennt hilft das auch nicht immer weiter. Ein bekannter hat nen VW T4. Er hatte das Problem, dass seine Vorglühleuchte ständig an war. 4 Werkstätten haben nix gefunden, gar nix, wollten einfach mal drauflos Teile tauschen. Das Ende von Lied ist: Dieses Forum (der T4 Bereich) hat ihm die Lösung gebracht: Sein bremslichtschalter am bremspedal war defekt, Fragt mich jetzt bloß nicht wie da der zusammenhang ist, Keine Ahnung, aber das Forum hat geschafft was 4 Werstätten nicht geschafft haben.
Von daher kann man hier ruhig ertmal fragen, vielleicht hatte jemand das gleiche Problem, dann kann man auch der ein oder anderen Werkstatt schonmal einen Tipp geben.
in diesem Sinne.......
20 Antworten
Ist das Problem nur bei kalten Motor? Vielleicht zähes Öl in den Getrieben das kann man bei dem kalten Wetter schon mal merken die ersten Kilometer.(Hoher Geschwindigkeitsverlust) Zu der Schaltung kann ich nur sagen dass du vielleicht die Kupplungsbetätigung mal entlüften lässt. Das hat bei mir ware wunder bewirkt. Es ist aber normal das bei -10 Grad auch bei einem BMW im kalten Zustand die Gänge etwas schwerer rein gehen. Nach 50 km sollte aber alles wieder normal sein. Und vorallem würde ich einfach mal 50 km oder so auf die Autobahn mal ein bissel Gas geben und gucken wie sich dass dann verhält, nicht das es echt nur am Wetter liegt..
..
Also die hohen Minusgrade könnte ich fast ausschliessen, da der Wagen bis Fahrtantritt in einer Garage steht, die nie unter 0 Grad kommt.
Die hackeligen Gänge fühlen sich an, als wäre das Schaltgestänge etwas abgenutzt und würde nicht mehr 100%tig passen. Hab ich aber bei knapp 120tsd km auch noch nicht gehört. Kupplung entlüften ist mal ein Ansatz, der ned viel kostet aber was bringen kann.
Hab momentan Winterreifen drauf. Die aber schon seit einigen Saisonen, Druck wird ständig überwacht, Profilabrieb ist normal. Komisch ist der sprunghafte Anstieg vom Verbrauch aus so kurze Zeit.
Hab gestern mal den Feldversuch gemacht.
Strasse mit leichtem Gefälle, Test-Länge 400 Meter, trocken
Anfahrt 100 km/h, 4 Gang, Nur Fuß vom Gas: Speed-Verlust 25 km/h bis eher 30 km/h
Anfahrt 100 km/h, ausgekuppelt im Leerlauf, Speed-Verlust 5 bis knapp 10 km/h
Hab das Ganze dann auch nochmal im 5ten Gang versucht um das Problem der 'Motorbremse' ausschliessen zu können. Der Unterschied zu 4ten war nur marginal.
Werde heute nachmittag nochmal fahren auf einer neuen Autobahn, noch nicht eingeweiht, schnurgerade und 0% Gefälle. Werde auch einen Beifahrer mitnehmen, der die Messwerte dokumentiert.
Aufgrund der gemachten Beobachtungen kann ich feste Bremsen, feste Lager oder Rollwiderstände fast komplett ausschliessen.
Ich kanns mir echt nicht erklären und bin ratlos.
Sascha
um mal ein wenig in die andere Richtung zu gehen:
Lambda-Sonde, Luftmassenmesser, Luftfilter sauber? Die ersten beiden Punkte sollten aber eigentlich im Fehlerspeicher abgelegt sein, wenn ich nicht irre.
Evtl. mal das Getriebeöl wechseln - sollte bei einer freien Werkstatt nicht die Welt kosten. Und das Hinterachsgetriebe auch mitmachen.
Weißt du zufällig was über Reparaturen am Antriebsstrang? Wenn da zB am ZMS mal was war, kann es durchaus sein, dass das Getriebe nicht ganz ohne Schaden davon kam.
In dem Zusammenhang würde ich alles, was mit Einspritzung zu tun hat, ausschließen. Es wird ja nur Luft "eingespritzt".
Und du bist dir wirklich sicher, dass er bei eingelegtem Gang deutlich schneller Geschwindigkeit abbaut als vorher? Mir kommen die Werte gefühlsmäßig gar nicht so falsch vor.
Feste Bremsen sowie zu hoher Rollwiderstand durch die Reifen würde ich so wie du ausschließen. Lager so wie Antriebswellen dagegen nicht. Die können sich unter "Spannung" anders verhalten, als beim Ausrollen. Ist aber sehr sehr unwahrscheinlich.
Wie sieht es beim Beschleunigen aus? Kannst du etvl. die eine oder andere 0-100 / 80-120 Messung durchführen?
Du schreibst ja der Motor würde sich manchmal rau anhören. In welchem Drehzahlbereich tritt das denn auf, oder ist es von der Drehzahl nicht anhängig? Vielleicht kommst du dem Problem schon näher wenn du die Zündkerzen anschaust. Ist eigentlich kein großer Aufwand und die sollten ja durch Inspektion II noch nicht allzu lange drin sein.
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Update:
Kerzen sauber, ebenso Luftfilter. Beschleunigungswerte normal, rauhes Geräusch meistens morgens kurz nachm Start. War jetzt 110 Kilometer unterwegs, schön warm gefahren mit Autobahnanteil.
das einzige was am Hinterachsdifferenzial gemacht wurde, war eine Dichtung getauscht wegen leichter Leckage.
Elastizitätswerte wie eh und je.
Dann kam die Messung zum Verlust der Geschwindigkeit.
Eckdaten:
gerade Strecke, 300 Meter, Anfangs-Speed 90 km/h:
mit 4tem Gang eingelegt und nur Fuß vom Gas: Runter auf 65 km/h
im Leerlauf (also ausgekuppelt): Runter auf knapp über 80 km/h
Und das komische Gefühl des Vibrierens (und akustisch dröhnen) ausm Antriebsstrang.
Irgendwie tip ich selber mittlerweile auf iregndwelche Lager an der Kardanwelle oder an den Antriebswellen.
Zitat:
Original geschrieben von DieselFanW
Evtl. mal das Getriebeöl wechseln.
Dann wechsel mal das Getriebeöl, oder mal auf Sommerreifen
und schau, wie es sich dann verhält.
Ansonsten - Werkstatt
Sorry 🙄