Standheizung - Meldung Batterie schwach

Mercedes E-Klasse S212

Hallo zusammen,

ich habe einen E500 von 10/2012 mit Standheizung und vermutlich 1. Batterie.
Die Heizung schaltet quasi immer mit Meldung "Batterie zu schwach" ab. Gefühlsmäßig sowohl bei der regelmäßigen Kurzstrecke, was ich verstehen würde, als auch nach Langstrecke mit mehreren hundert km.
Da die Eco-Funktion leuchtet, sollte doch die Batterie genügeng voll sein?!

Was würdet ihr empfehlen, C-Tec dran und dann oder gleich neue Batterie nach 6 Jahren?
Neue Batterie? Aber welchen Hersteller? Verbaut ist Varta mit 95Ah.

Danke euch, Robert!

85 Antworten

Hallo Raketenschnecke,

ich habe mir nochmal deinen 1. Beitrag angeschaut ... der Fehler "Spannungs-Einbruch bei Bremspedal treten" ist nicht normal.
- Während Motor incl. Lima dreht, darf die steigende Strombelastung (+2 x 21 Watt & +LED-Leiste) mit ca. 5 Amp. keinerlei Einfluß auf die Betriebsspannung von Normal = 14,6 bis max. 14,8 Volt haben.

- Vorschlag:
Teste ohne Motor -Zündung EIN - somit Akkubelastung etwa 12 Amp. ... es fällt die Akkuspannung goldrichtig auf ca. 12,5 Volt !
Nun betätigst du die Fußbremse ... also ca. +5 Amp. noch obenauf ! ...
Frage:
Wie weit sinkt nun die Spannung noch ab ?
Zum ablesen benutze bitte deinen Meßadapter in der Bordsteckdose !

Zur Fehlersuche:
Die Ruhe-Spannung vorn an den Starthilfspunkten -mittels deinem Meßadapt. bei ges. verschlossenem Fhrzg.
nach > 1h Ruhezeit (Motorhaube bleibt offen) bitte mal hier benennen.

Soll:
muß deutlich über 12,80 V liegen !

BUS schläft
BUS erwacht
Richtwerte

Moin Pahul,

bin heute Mittag wieder in die Tiefgarage, um Deinen Vorschlägen nachzugehen:

* Fahrzeug entriegelt, Zündung EIN => Spannung 12,1V (lt. KI ~16A Entladestrom, neue Batterie!)
* Bremse getreten: keine Änderung (Weder Spannung noch Entladestrom (Bremslicht ging aber an!)

Dann:
Motor EIN, Rückwärtsgang eingelegt (nicht gerollt!) => unmittelbar nach dem Einlegen sinkt die Spannung von 14,80V auf ~13,6V, erholt sich nach ca. 15 Sekunden wieder. Gleiches beim Einlegen Vorwärtsgang!

Dann kleine Runde gefahren (wieder das Phänomen Spannungseinbruch beim Bremsen und Anfahren beobachtet) => Fahrzeug abgestellt + verriegelt + Messkabel im Motorraum angebracht Motorhaube im Fanghaken)

Ruhespannung an den Starthilfepunkten gemessen:

* nach 1h: 12,73V
* nach 2h: 12,73V
* nach 4h: 12,70V (Nachtrag)

Ich werde jetzt noch weitere Messungen machen (und morgen Früh vor Fahrtantritt)....

Nachtrag:

Zitat:

@Pahul schrieb am 26. Januar 2019 um 22:06:30 Uhr:


.....
Frage:
Wie weit sinkt nun die Spannung noch ab ?
Zum ablesen benutze bitte deinen Meßadapter in der Bordsteckdose !

Zu dieser Frage (Allerdings beim Fahren gemessen): die Spannung sinkt fast immer auf 14,10V ab. Ich habe aber auch schon Werte ~13,6V gesehen. Das bleibt dann für ca. 10 Sekunden so und steigt dann über weitere 5-10Sek. auf 14,80V an.

und weiter gehts!

Messwert heute (nach 10h Ruhe): 12,63V.

Bin dann heute Morgen wieder meine Langstrecke abgeritten und habe die Bordspannung überwacht.
Nach 270km landete der Ladestrom dann bei 1,0A (lt. KI) und ging nicht mehr weiter runter.
Aber ich habe das Phänomen mit dem Spannungseinbruch beim Bremsen/Anfahren weiter eingrenzen können:

1. scheint das nur bei Geschwindigkeiten unter 30km/h aufzutreten
2. beim Anfahren reicht schon minimalstes gasgeben, um einen Spannungseinbruch auf 14,10V (manchmal sogar 13,5V incl. negativem Stromfluss) zu erzeugen. Und zwar exakt solange, wie Gas gegeben wird und man unter 30km/h bleibt. Lässt man das Gaspedal lost => Spannung geht wieder hoch auf 14,80V. Überschreitet die Geschwindigkeit die 30 km/h -Marke => steigt die Spannung sofort auf 14,80V.

Ich würde meinen, dass bei 2.) die Batterie nicht geladen oder sogar entladen wird.
Und das würde bei meinen Fahrzyklen erklären, warum die Batterie in der Woche von Tag zu Tag mehr und mehr Kapazität verliert (und somit die SHz immer früher aussteigt): weil ich von Montag bis Donnerstags jeweils Abends fast immer im Stau (Stop-and-Go) stehe und somit genau die Fahrsituation unter 2.) erzeugt wird.

Ich werde diese Woche jeweils Morgens die Spannung der Batterie kontrollieren - vielleicht lässt sich diese Theorie dann (besser) belegen.

Plausibel/nachvollziehbar?

Stellt sich jetzt nur die Frage: ist das ein Defekt (ich hoffe: ja) , wo liegt der Fehler/wie lässt sich das beheben?

Hallo Raketenschnecke,
Vorab ist die Schwankung der Ladespannung in den W212 immer vergleichsweise höher als in den W447-Modellen mit sehr ähnl. Lademanagment.
Aber eine Ladespannung von > 13 Volt bedeuted noch keine Entladung des Starterakku - sondern liegt immer noch im Bereich einer Erhaltungs-Ladung.
Dein Lademanagment ist mit 14,8 Volt ebenso in besten Zustand.
Ladestrom von 1 Amp. weißt auf Volladung vom Akku hin !

Nicht in Ordnung ist deine Ruhespannung von 12,63 Volt. Der Akku hat damit keine Volladung bekommen bzw. es liegt ein deutlich zu hoher Ruhestrom im Fhrzg. vor:

Zum messen -trotz fehlender Strom-Zange - gibt es eine Behelfs-Notlösung:

https://www.youtube.com/watch?v=e0oYL_ctKNk

https://www.youtube.com/watch?v=yUYIQWgCH28

https://www.youtube.com/watch?v=CQUUWoJJXo0

https://www.youtube.com/watch?v=M_lVqWqIlKE

https://www.motor-talk.de/videos/batteriesensor-v4212192.html

https://www.youtube.com/watch?v=Ql4hlT0wwoo

Wichtig ist bei dieser Methode ... niemals eine Strom-Unterbrechung an den Meßspitzen zulassen, weil damit sofort das BUS-Sys. aufgeweckt wird und das Multimeter im mA-Strom-Meßbereich durch die 12 000 mA ins Nirvana ( =Tonne) befördert wird.

Bei einem Ruhestrom von > 50 mA wäre der Spannungs-Einbruch am Akku nach 10 h mit 12,63 V erklärbar.
Die Fehlersuche könnte dann am fehlenden Ruhezustand vom BUS-S. weiter gehen.

p.s.:
der Ruhestrom darf niemals am W447 die 25 mA überschreiten !

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Moin allerseits,

kleine Frage zum Laden der Batterie. Habe das obligatorische "Batterie zu schwach Problem" und gerade mein Ctek MXS 5.0 drangehängt. Mich irritiert etwas, dass sich der Modus nicht verändern lässt, also drücke ich die MODE-Taste passiert nichts. Es läd jetzt also im Modus für Normalbatterien und nicht im AGM- Modus. Ist das ok so, oder nicht?

Hallo.

Bedienungsanleitung cetek genau gelesen?

Vielleicht Bedienungsfehler?

Zitat:

3. Drücken Sie die MODE-Taste zur Wahl des Ladeprogramms.
PROGRAMM FÜR KLEINE
BATTERIEN
PROGRAMM FÜR NORMALE
BATTERIEN
Drücken Sie die MODE-Taste weiter, um das Ladeprogramm mit Ladeoptionen zu
kombinieren.
AGM-OPTION REKONDITIONIERUNGS-
OPTION
Drücken Sie die MODE-Taste mehrfach, bis die gewünschte Kombination aus Lade-
programm und Optionen leuchtet.

Zitat Ende

Scheinbar muss man die Mode Taste so oft drücken bis die gewünschte Kombination von LED leuchten. Also Normale Batterie + AGM.

Gruß AWXS

Bedienungsanleitung habe ich gelesen. Also ich kann die MODE-Taste so oft drücken wie ich will, die Anzeige ändert sich nicht und bleibt auf "Normale Batterien" stehen.

Hast du auch die MODE-Taste gedrückt - wenn nur das CTEK am Netz angeschlossen ist - und die Ladekabel noch nicht am Akku klemmen ?
Dann wird 6-8 x gedrückt, bis die richtige Einstellung passt.

Der einf. Modus bringt etwa 0,3 Volt weniger Ladespannung als der übliche AGM-Modus ... nur hier wird der Akku richtig vollgeladen - etwa 14,7 bis 14,9 Volt
( im einf. Modus nur 14,4 etwa.

Normal
Für AGM erhöht

Zitat:

@Pahul schrieb am 29. Januar 2019 um 18:16:03 Uhr:


Hast du auch die MODE-Taste gedrückt - wenn nur das CTEK am Netz angeschlossen ist - und die Ladekabel noch nicht am Akku klemmen ?
Dann wird 6-8 x gedrückt, bis die richtige Einstellung passt.

Das habe ich nicht probiert, da in der Anleitung steht, 1. das Gerät an die Batterie (bzw. bei mir die Starthilfepunkte) anklemmen und dann 2. ans Netz und dann erst 3. die MODE-Taste drücken.

Werde es nächstes mal so machen, wie du sagst. Vielen Dank für die Antwort, hat mir sehr geholfen.

KI sagt nach meiner "Normalladung" heute (5Std) 12,2V. Vorher 11,8V. Ich weiß, die KI-Werte taugen nichts, aber die Differenz sagt ja schon mal, das da was geladen wurde. Werde morgen mal die StHZ voll durchlaufen lassen, vielleicht hats ja was gebracht.

Nachtrag zum CTEK - Ladegerät:

Der im verschlossenem -wasserdicht ! - verklebten Ladegerät verwendete Mini-Taster, ist m.Mng. nach ein Beisp. für geplante Obsoleszenz:

Begründung:
Lt. Manual wird das CTEK-Ladegerät zuerst sekundärseitig auf den Akku angeschlossen und erst dann mit dem Stromnetz gekoppelt.

Wird nun unter Last der MODE-Taster betätigt, so sind die primären AC- Schaltströme über den Mini-Taster je nach L.-Stufe von ca. 200 mA bis 570 mA gegeben, lt. Datenblatt ist aber dieser Taster nur bis 50 mA freigegeben !

Mein Vorschlag:
Das CTEK wird primärseitig mit dem 230 V -Netz gekoppelt ... nun wird der gewünschte Lade-Modus "eingetastet", dabei fließt über den MINI-Taster ein konstanter AC-Strom von nur 21 mA.

Somit wird der für den Kunden unzugängliche Taster geschont und er wird seine geplante Lebensdauer mit Sicherheit erreichen.

Mechan. Taster
CTEK-Modelle
Datenblatt-Mini-Taster

Zitat:

@Pahul schrieb am 30. Januar 2019 um 10:45:25 Uhr:


Nachtrag zum CTEK - Ladegerät:

Der im verschlossenem -wasserdicht ! - verklebten Ladegerät verwendete Mini-Taster, ist m.Mng. nach ein Beisp. für geplante Obsoleszenz:

Begründung:
Lt. Manual wird das CTEK-Ladegerät zuerst sekundärseitig auf den Akku angeschlossen und erst dann mit dem Stromnetz gekoppelt.

Wird nun unter Last der MODE-Taster betätigt, so sind die primären AC- Schaltströme über den Mini-Taster je nach L.-Stufe von ca. 200 mA bis 570 mA gegeben, lt. Datenblatt ist aber dieser Taster nur bis 50 mA freigegeben !

Mein Vorschlag:
Das CTEK wird primärseitig mit dem 230 V -Netz gekoppelt ... nun wird der gewünschte Lade-Modus "eingetastet", dabei fließt über den MINI-Taster ein konstanter AC-Strom von nur 21 mA.

Somit wird der für den Kunden unzugängliche Taster geschont und er wird seine geplante Lebensdauer mit Sicherheit erreichen.

Mache ich schon immer so.
Was mir bei meinem C-Tek aufgefallen ist, ist das der Taster etwas verzögert reagiert - also es etwas dauert, bis die Diode dann tatsächlich auf dem gewünschten Modus steht. Also mit etwas Geduld drücken und nicht "hektisch" durchdrücken....

Genau richtig so ... und immer beachten diese CTEK-Lader sollten nicht in Kisten & Kästen verbaut werden, es gibt -besonders im Sommer - Zeiten, da wird das CTEK 5.0 locker bis 60 Grad heiß ... so das die Berührung mit "Hand auflegen" nicht mehr möglich ist.
Bei nächtl. Durchladen immer auf dickes Metall abstellen - wegen Brandschutz - falls o h n e Aufsicht das laden erfolgt !!!

Hallo

Gruß und viel Spaß mit der Standheizung!

Frank

Ich hab es sowas von satt, dass ich jeden Winter bei meinem E 300 Hybrid die Meldung bekomme, dass die Batterie für die Standheizung zu schwach ist. Mit Verlaub - ich fahre einen Mercedes und da will nicht (und kann ich in der Wohnanlage auch nicht) das Fahrzeug an ein Ladegerät anschließen. Ich habe bereits die 3. Batterie (Baujahr 2014 !!!!) im Wagen und gerade bei 6 Grad Minus wieder diese Meldung erhalten!!! Ich bin sowas von sauer!

Kann man die Batterieüberwachung nicht irgendwie wegprogrammieren? Lieber stehe ich mal, als dass ich mich den ganzen Winter mit dem Zeugs rumärgere.

Hab bei meinem alten Fahrzeug (GLK) eine Standheizung nachgerüstet - und bin mit meiner 8 Jahre alten Batterie nie gestanden und die Heizung funktionierte einwandrei.

Hallo, hatte das gleiche Problem, nach Batterie Wechsel war das Problem gelöst, AMG Varta H15 Silver Dynamic 105Ah für ca. 160 Euro, ein drittel wie beim Freundlichen,
Immer schön auf die Batterie Ladung achten.

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