Standard-Soundsystem oder lieber mit "kleinem" Burmester?

Mercedes E-Klasse W213

Der eine oder andere kennt mich aus vielen anderen Mercedes Foren, bei denen es um das Sound-Tuning, bzw. mögliche Klangverbesserungen des Standard Soundsystems und Anlagenupgrades für das Burmester oder Harman Kardon System geht.
Jeder, der das neue kleine Burmester Soundsystem im W213 schon mal gehört hat, würde im ersten Moment sicher sagen: " Das ist ok so, oder?" Wer dann aber mal ein wenig länger hin hört, wird schnell feststellen, dass es da doch Etliches zu verbessern gibt. Da gibt es einen doch recht matschig, diffus und aufdringlich klingenden Mitteltonbereich, und egal wie man die Regler auch hin und her regelt, einen nicht zufrieden stellenden Hochtonbereich.
Was sind die Ursachen, und was könnte, sollte man daran ändern? So zumindest war die Frage, beim ersten Projekt eines Soundupgrades im W213 mit "kleinem" Burmester Soundsystem.
Als Erstes habe ich dann mal gemessen und analysiert, wie den am Fahrerplatz der "Sound" ist, wenn man alle Regler auf null stellt, und alle "Sound / Effekt-Manipulationen" deaktiviert sind. Beiliegende Messung (1) zeigt den Frequenzgang des Original Systems mit allen Reglern auf Null in Ohrhöhe am Fahrerplatz.
Satter tief reichender Bass, relativ welliger Verlauf im gesamten Mittentonbereich, und eher leise daher kommende Höhen, die ab 14KHz langsam abfallen. soweit die ersten Messungen.
Nach dem Upgrade des System ergab sich dann die zweite Messkurve (Bild 2). Weiterhin der gute Bass, an dem auch nichts verändert wurde, und dann ein sehr ausgewogen, und sehr linear verlaufender Mittelton. Neue, deutlich bessere HT brachten dann noch das Quäntchen Brillanz im Hochton, was man eigentlich ab Werk von so einem hochwertigen Fahrzeug erwarten würde.

Was wurde verändert? Die 4 Mitteltöner in den Türen bekamen passende und den Frequenzgang linearisierende passive Frequenzweichen, die auch die 4 neuen Andrian Audio Hochtöner A-25 T mit an gedocktem Koppelvolumen steuern. Zahlreiche Messungen und Versuche im Fahrzeug führten dann zu diesem finalen Ergebnis. Zusätzlich bekam der werksseitig vorhandene Center einen identischen weiteren HT und eine passend abgestimmte Centerweiche. So tönt dann der Center völlig gleich ausgestattet wie die Türkanäle, und bereichert die Wiedergabe mit einer schönen stabilen und ortbaren Bühne. Glücklicherweise sind die nötigen Öffnungen im Centerschacht bereits vorhanden, so dass sich der Einbau vergleichsweise simpel gestaltet.

Der klangliche Gewinn im Vergleich vorher / nachher ist absolut überzeugend. Das näselnde, matschige im Klangbild ist vollends verschwunden, die leistungsfähigen Highend Hochtöner bringen eine frappierende Verbesserung des gesamten Hochton Bereichs, und somit eine brillante Leichtigkeit in das Soundsystem.

Ich werde in den nächsten Tagen mal einige Fotos des Projekts hier einstellen, denn da sind viele Parallelen und Möglichkeiten , die auch für die Besitzer des W213 mit Verbesserungswünschen des Standard Soundsystems überaus interessant sein werden. Denn auch dort ergeben sich leicht und einfach zu realisierende Verbesserungspotenziale.

mfg
Rüdiger

Messung-burmester-soundsystem-weisses-rauschen-alles-auf-null
Frequenzgang-nach-weicheneinbau-burmester-system-a25-t
Beste Antwort im Thema

Ja, ...so ist das eben........
Da gibt es halt auch Leute, die ein tolles Auto fahren möchten UND Musik in guter Qualität hören. Jeder empfindet das ein wenig anders. Was dem Einen als ausreichend erscheint, ist für Andere eben völlig unakzeptabel.
...und wer meint, dass datenreduzierte MP3 files aus dem Netz für eine Autoanlage so richtig gut und ausreichend sind und für einen ausreichen, der möge sich mal vorbehaltlos eine "GUTE" Anlage mit gut aufgenommenen, nicht datenreduzierten Files im Auto anhören. So etwas hat nun absolut nichts mit Radau und polternden Bässen zu tun, ....sondern ganz im Gegenteil. Gerade so ein laufruhiges und gut gedämmtes Auto lässt es eben auch zu, leise den Sound der Anlage zu genießen.
Dabei überlasse ich jedem vorbehaltlos gerne, wo er seinen eigenen Anspruch sieht.

mfg
Rüdiger

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Ich habe mal eben eine topaktuelle Sound Setup Zusammenstellung von mir aus einem anderen Thread kopiert, und füge ihn hier mal an. Die Burmester Soundsysteme aus W205/C-Klasse, und die vom W213 E-Klasse sind überwiegend baugleich, daher gilt alles, was in beiliegender PDF dargestellt ist, auch für den W213.

viel Spaß beim Schmökern

mfg
Rüdiger

Ich selbst habe mich für meinen für 5x Helix entschieden (4x Türen, 1x Center). Einfach aus der Erfahrung heraus, da ich die auch schon in meinem Vorgängerfahrzeug drin hatte, und der Klang einfach genial ist. Der Helix hat frü mich als "älteren Mensch" ab ca. 13 KHz noch einen kräftigen Peak, der müden Ohren noch mal Töne hörbar macht, die sonst einfach wegen Alterungserscheinungen (die uns ja irgendwann alle ereilen verschüttet gehen,.... ;-)
Nicht weit davon weg ist der Andrian A 25-T mit dem Koppelvolumen, und ungleich einfacher zu montieren, ohne jegliche Fräs oder Nacharbeiten. Eine hervorragende Alternative! (4x in die Türen, und 1 x A 25 in den Center (ohne Koppelvolumen)
Du bist schon mit den normalen Burmester Bässen und einem PBR 300-X1, bzw. dem stärkeren PBR 500-X1 hervorragend bedient. Mehr braucht kein Mensch!!!
Die originalen MT würde ich übrigens drin lassen. Die brauchen nur eine Weiche und klingen dann wie ausgewechselt.
,.....und die Leistung des Werksradios reicht für mehr als optulente Lautstärke der Mittel/Hochton Kanäle völlig. Die Schwerarbeit, und den "fühlbaren" Bumms macht eh die PBR Endstufe.

mfg
Rüdiger

Hallo Rüdiger,

bei mir steht eine neuer W 213, ein T-Modell, an. Bin zwar kein HIFI Freak, aber vernünftiger überzeugender Sound gehört für mich auf jeden Fall ins Auto. Erst recht bei einem solchen Fahrzeug.

Da das Serien Audio eigentlich immer eher kläglich ist, habe ich gleich das Burmester Audio in Betracht gezogen. Aber nach diversen eher durchwachsenen Beurteilungen habe ich mich auf die Suche nach dem "Besseren" gemacht. Bin dabei zuerst auf folgenden Blog gestoßen (ist zwar für den W 205, aber ist ja grundsätzlich die gleiche Problematik). Der Lösungsansatz ist zwar etwas anders, aber der Blogger ist, soweit ich das verstehe, mit dir in der Analyse der "kleinen" Burmesteranlage einig. Ich kenne den Sound diese Lösung natürlich nicht, aber es scheint mir, dass das Ergebnis deshalb in die gleiche Richtung geht. Auch preislich ist das wohl in einer ähnlichen Größenordnung.

Also nur um das mal als Diskussionswürdigen Beitrag in die Runde werfen. Ist zwar englisch aber nicht sehr kompliziert

Upgrading The W 205 Burmester Audio

Was denkt ihr über diesen Lösungsansatz?

Der Lösungsansatz ist deutlich anders als meiner. Zum einen setze ich auf völlig unsichtbares Soundupgrade, ohne jegliche Einschränkung der Räumlichen Gegebenheiten. Zum anderen setze ich nur auf zusätzliche Elektronik wo sie unbedingt nötig ist.

Ich vertrete die Ansicht, dass der im W213 und W205 verbaute Burmester Verstärker völlig ausreichende Performance in Sachen Mittelton und Hochton bietet. Eine praktisch etwa gleich starke Mehrkanal DSP Endstufe dahinter "aufzudoppeln" ist meiner Meinung nach nicht nur überflüssig, sondern auch nicht unbedingt die klanglich beste Lösung.
....abgesehen davon, dass man somit freiwillig auf alle "echten" Surround Mehrkanal und alle Surround Features der Burmester Anlage verzichtet. Es sei denn, man steuert im Audison 4.9 alle vorhandenen Kanäle ein, also 4x Tür, Center, Bässe VL/VR, Rearfills HL/HR. Also 9 Kanäle! Sprich du brauchst den 4.9 DSP, eine weitere 4 Kanal Ergänzung/Erweiterung, plus 2 Bassendstufen.
Schon alleine damit bist du preislich dick vierstellig,.....und das ist ja nur '"Verstärker-Material" und noch kein einziger neuer Lautsprecher,....das will ja auch eingebaut und verdrahtet werden,...braucht Platz, usw.....also viele Aspekte die man in seine Planung einbeziehen sollte.
Bei meiner Lösung wird im 1. Stepp nur jeweils ein HT und je 2 Weichenmodule (je 1x MT; 1x HT) pro Einbauort verbaut,....fertig. Und klanglich steht meine Lösung in absolut keinem Punkt hinten nach! Ganz im Gegenteil. Ich wünsche übrigens allen mit der riesigen Focal Weiche schon mal viel Spaß bei der Suche nach einem "passenden" Einbauplatz. und zwar je einen pro Tür!

Zur technischen Betrachtung: Man muss sich vorstellen, dass der Burmester Verstärker einen DSP enthält, der vorgegebene Frequenzgänge für die einzelnen Kanäle vorgibt, und diese entsprechend beeinflusst und beschneidet. Dies erfordert "Rechenleistung", diese wiederum braucht Zeit, und diese "Latenz"/ Verarbeitungszeit zusammen mit den Filterstufen bewirken eine Verfälschung des Original Signals. Denn würde man dem oben genannten Konzept folgen, würde das Signal danach einen weiteren DSP-Chip durchlaufen, ,..und das Signal wird dadurch nicht besser, wie man sich leicht vorstellen kann.
Besonders negativ dabei: Entgegen dem Standard Soundsystem liegt beim Burmester System in den Türen erst ab 200 Hz Signal an, ähnlich beim Center und den beiden Rearfills. Der Bass ist für sich gefiltert, mit einem einsamen Peak bei 65 Hz, und oben bis ca. 700 Hz, Damit überlagert der Bassbereich teils kritisch die Mitteltöner, was im Bereich von 200 - 700 Hz zu wilden Turbulenzen und Auslöschungen im Klangbild führt.
Der Audison Prozessor bietet zwar die Möglichkeit die Frequenzen im Eingang wieder "zusammen zu mischen" aber welches Durcheinander dabei entsteht, kann man sich kleicht vorstellen.

Mein Konzept ändert am Mittel Hochtonbereich nur die Frequenzzuordnung der vorhandenen Mitteltöner, und ich setze auf exzellente Hochtöner, die dann von den von mir entwickelten Weichen speziell für den W213 / W205 Innenraum optimiert wurden. Jedes Chassis arbeitet somit nur im optimalen VErzerrungsfreien Bereich. Es ist sicher leicht nachzuvollziehen, dass das klanglich einer Lösung mit dem K2 HT deutlich überlegen ist. Wer diesen HT kennt weiß, dass er äußerst aggressiv und aufdringlich klingt. Daran ändert leider auch die Focal original Weiche nix.
Der einzige Punkt wo sich unsere 2 Konzepte ähneln, ist die nötige Lösungsänderung im Bassbereich. Hier arbeite ich allerdings auch wieder mit original Chassis des großen Burmester Systems, und nicht mit einer "Bummsbox" im Kofferrraum. Ein externer Subwoofer Verstärker ist hier hingegen unerlässlich.

mfg
Rüdiger

ps.: ich empfehle dir mal die Lektüre dieser PDF. Das erklärt einiges,....:
https://www.motor-talk.de/.../Attachment.html?attachmentId=755354

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Zitat:

Der Lösungsansatz ist deutlich anders als meiner

Genau deshalb habe ich ihn hier mal zur Diskussion gestellt.

Zitat:

Zum einen setze ich auf völlig unsichtbares Soundupgrade, ohne jegliche Einschränkung der Räumlichen Gegebenheiten.

Wenn ich dich jetzt nicht falsch verstehe, und auch den Blog richtig lese, geht es da in beiden Fällen genau darum. Nämlich keine Veränderungen oder Einschränkungen des Innenraums zu verursachen.

Zitat:

Zum anderen setze ich nur auf zusätzliche Elektronik wo sie unbedingt nötig ist.

Ja, genau da ist der entscheidende Unterschied im Konzept. Der Blogger setzt drauf das Signal nach dem Burmester Verstärker erst zu strippen und quasi glatt zu bügeln, und dann über einen Soundprozessor/Verstärker die Signale an die Lautsprecher so zu manipulieren, das diese -seiner Ansicht nach- optimal(er) arbeiten als in der original Abstimmung. Das erfordert ja nur Eingriffe in die Verkablung gleich hinter dem Burmesterverstärker zu den Lautsprechern hinten im Fahrzeug (erst bei einer weiteren "Ausbaustufe" kämen teilweise andere Lautsprecher zum Einsatz). Das fand ich zunächst reizvoll.

Zitat:

....abgesehen davon, dass man somit freiwillig auf alle "echten" Surround Mehrkanal und alle Surround Features der Burmester Anlage verzichtet.

Ja, das stimmt wohl. Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe fällt das wohl flach. Durch den "JL Fix 82 Processor" ist ja außer dem reinen Musiksignal alles weg. Das habe ich noch gar nicht so realisiert.

Preislich und vom Aufwand her ist das "Grundtuning" doch einfach zu realisieren, ca. 1200$ an Elektronik und eine relativ simpler Eingriff in die Verkabelung. Erst bei (optionalen) Einsatz von zusätzlicher Bassbox und den Focal Kombis wirds kniffliger. Und was das "Platz" Argument betrifft, hat er ja wie gesagt alles in seinem Fahrzeug realisiert, und gibt auch eine Einbauanleitung dazu, mit "wo und wie". Dann muss das ja gehen, und wenn das in der kleinen C-Klasse geht...

Wenn ich meine Meinung dazu geben sollte (ohne das Ergebnis gehört zu haben), ist das halt eine -so sage ich dazu- "Bose" Lösung. Billigen Standardkomponenten mit Hilfe reichlich Elektronikeinsatz brauchbaren Sound zu entlocken. Kann funktionieren.

Aber ich neige mittlerweile auch mehr zu Rüdigers Ansatz: Weniger in der "Software" rumzurühren, und durch behutsamen Hardwareeinsatz direkt an den Endkomponenten (Lautsprechern) einzugreifen.

Mich interessiert auch noch das Thema Soundformate. Benutze zu Hause fast nur noch Lossless Formate. Wäre toll wenn man diese auch im Auto verwenden könnte.

Ach so, dein PDF Dokument hatte ich natürlich gelesen, wirklich sehr empfehlenswert. Danke Rüdiger.

Das Thema "Datenquelle" und Qualität der eingespeisten Files war mir auch sehr wichtig. MP3 ist für mich schon lange keine probate Alternative mehr, denn mein Soundsetup deckt (leider) die miese Qualtität der selbst mit 320 KBit/s aufgenommenen MP3 files schonungslos auf. Das nenne ich mal Jammern auf hohem Niveau. Mich interessieren mehr die Optionen mindestens "CDA" also CD-Qualität, ".wav" mit 1411 KBit/s, und idealerweise hochaufgelöste" Flac. Für CDA und .wav habe ich mit der Festplatte ja nun eine fast perfekt laufende Option am Start, für Flac im Auto wieder zu geben, habe ich außer dem Astel & Kern und dem Pioneer Player noch keine vernünftige Alternative gefunden. Der Audison Car-Media Player mit integrierter 265 GB SSD Platte geht nicht an USB, da er nur Lichtleiter zur Verfügung stellt. Eine entsprechende Info und diesen "Änderungswunsch" habe ich mal an Audison weiter gegeben.

Ich habe mal, um meinen aktuellen "Status" zu beschreiben, meinen Beitrag aus dem W205 Forum hier rein kopiert. Ist vielleicht für den einen oder anderen interessant:

Tipps zum Thema "Datenverwaltung" im W205 mit Command Radio, und USB Anschlüssen.
 
Ich habe inzwischen einige Dinge probiert, einige Lösungen wieder verworfen, und final folgende "Struktur" bei mir eingebaut:
1.) Mein alter IPOD Player G5 mit 60 GB wurde wieder aus dem Winterschlaf aktiviert, dafür gibt es sogar ein passendes Fach unter dem Jog-Dial. Der belegt nun einen der beiden USB Ports. Er liegt auf Interface 1 und funktioniert problemlos. Die komplette Steuerung und Suche erfolgt über den Bildschirm des Radios, und den bekannten Bedientools. Leider lässt der sich nicht mit vertretbarem Aufwand dazu bringen Highgrade flacs wieder zugeben.
 
2.) Ich habe nun eine 2,5" Festplatte, mit 750 GB und rund 18.000 Titeln im verlustarmen ".wav" Format drauf, installiert. Im Fach der Mittelarmlehne gibt es sogar ein breites Gummiband, dass die Platte sicher fixiert. Die Platte wird erkannt, wenn sie einen übergeordneten "Ordner" ``MUSIK`` hat. In diesen (einzigen) "Obersten Ordner" habe ich nach Alphabet die Buchstaben A-Z jeweils als eigenen Ordner angelegt. Darin hinein habe ich die entsprechenden Interpreten mit ihrer Musik kopiert. Nun kann ich also an "Interface 2" die Platte gezielt anwählen, und mir die Ordnerstruktur A-Z anzeigen lassen. Zwei Klicks nach rechts bringen mich dann z.B. in den Ordner "B", wo dann die Interpreten mit Anfangsbuchstaben "B" abgelegt sind. Darin wiederum alle CD´s, die ich von diesem Künstler habe. Das ist mega komfortabel, und ich bin ruck zuck an der Stelle, wo ich hin will,...eben auch ganz hinten bei "S/T/oder Z". Das war zwar ein wenig Aufwand die Platte so zu organisieren, hat sich aber unbedingt gelohnt!
 
{< wichtiger Tipp: Man muss die Platte an das Radio anlernen! Dabei liest das Radio das Ornderverzeichnis und dessen Struktur, und erkennt diese dann jeweils blitzschnell. Das einlesen dauert zwar ewig, muss aber ja nur einmal gemacht werden.}}

 
3.) Zusätzlich kann man über Abspielmodus wählen, ob ein "Mix" innerhalb des Ordners und /oder innerhalb der ganzen Platte passieren soll!,.....oder eben "ähnliche" Titel. auch super durchdacht, und die Mixfunktion führt einen zu Titeln, die man schon lange nicht mehr "angewählt" hat. Sehr abwechselungsreich!
 
Einziger Nachteil bei der Festplatten Funktion: Beim längeren Abstellen des Motors muss man die Titel und Mixfunktion wieder neu anwählen. Das Radio puffert die Platten Stromversorgung nicht lange genug, und "vergisst" sie leider wieder. Mal sehen, ob mir da noch was technisches zu einfällt. Evtl. gönne ich der Platte eine separate 5V Stromversorgung übers Bordnetz mit einem "Splitterkabel" wo ich die Stromversorgung separat einspeisen kann.
Der IPOD mit seinem eigenen eingebauten Akku startet jeweils an der Stelle, wo man ihn aus gemacht hat. Praktischerweise wird dieser ja über den USB Anschluss ständig geladen. Es muss also weas mit der permanenten Stromversorgung zu tun haben, vermute ich.
 
trotz dieser (kleinen) Einschränkung mit der Festplatte:
unbedingt nachahmenswert!!!!

 
Wichtige Info am Rande:
Die Frequenzgänge von CD-Laufwerk, USB-Festplatte, IPOD-USB Eingang und Kartenleser sind sehr linear. Das habe ich ausgiebig gemessen, jeweils mit identischen Messfiles mit "weißem Rauschen" als .wav files als auch mit .mp3 files. über die entsprechenden "Eingänge". Das war in früheren MB-Fahrzeugen absolut nicht selbstverständlich, wurde aber wohl offensichtlich ausgiebig korrigiert. Echt klasse. Auf jeden Fall verfärbt, bzw. verändert das Radio selbst, nicht mehr die Frequenzgänge der Eingangsquelle. Gut gelöst!
 
mfg
Rüdiger

Danke Rüdiger, sehr informativ.

Habe aber den Zusammenhang mit der Stromversorgung der Festplatte mit dem "vergesslichen" Comand Online Radio nicht ganz kapiert. Das Radio merkt sich die Ordnerstruktur nur solange die Platte mit Strom versorgt wird? Klar der IPod hat einen eigenen Akku, auch wenn kein Strom mehr durch den USB Anschluss mehr kommt, bleibt er noch eine ganze Weile an. Daher geht`s da weiter wo man aufgehört hat, zumindest solange der Akku mitspielt.

Fragt sich dann nur, wenn man die Festplatte permanent mit Strom versorgt , was die Autobatterie dazu sagt?

Gibt es eine Möglichkeit zu erfahren welche Musikformate das Comand Online abspielen kann? Oder liegt das an der Abspielsoftware? Gibt es keine Möglichkeit Drittanbieter Player Software mit dem Comand Online zu nutzen? Für Android oder Apple gibt es ja schon Player die auch weitestgehend Lossless abspielen.

Ansonsten, wie sieht es mit der Wiedergabe vom Handy aus? Das hat man ja eigentlich immer dabei, und zumindest bei Handys die Speicherkarten unterstützen, kann man relativ viele (Lossless) Titel unterbringen. Über die Handy Playersoftware und Kabel oder Bluetooth dann an Comand Online senden.

Gunnar

Was mich bei Rüdigers Konzept überzeugt hat, sind vier Dinge:

1. Das Konzept, die einkonstruierte Dreiwegesystematik durch gute Hardware und durch gute Abstimmung zu perfektionieren. Dazu gehören auf den Autoinnenraum des Fahrzeugtyps und die Hardware maßgeschneiderte Frequenzweichen.
2. Der schlaue Materialmix. Es gibt bei fast jeder Anlage auch gute Sachen, die bleiben können. Und es gibt von Mercedes teurere Modelle und teurere Soundanlagen, deren Einzelkomponenten als Ersatzteile verfügbar sind. Darüber hinaus gibt es Aftermarket-Hersteller mit sehr guter Ware für die jeweilige Situation. Wenn mal alles drei sehr gut kennt, immer wieder prüft, was es neues auf dem Markt gibt und daraus permanente überprüfte Hardware-Empfehlungen für die im Ensemble am Besten passende Einzelkomponente ableitet, ist das für mich eine solide Herangehensweise.
3. Die Messbarkeit. Rüdiger misst die Fahrzeuge mit weißem Rauschen auf allen Sitzpositionen aus. Die neuen Komponenten/Anlagen müssen nicht nur einen subjektiven Hörtest, sondern auch eine Messung durchlaufen. Beides ist wichtig.
4. Die absolute Rückrüstbarkeit. Bei Leasingfahrzeugen ein wichtiges Kriterium.

P.S.: @Moderatoren: Sollte man den Thread nicht passender benennen? Z.B.: Optimierung der werkseitigen Soundsysteme.

Bluetooth Audio über ein geeignetes Handy oder ein taugliches Tablet funktioniert ganz ordentlich. Ich habe ein Samsung Galaxy TAB-S2, welches sich problemlos mit Bluetooth Audio verbindet. Einen entsprechenden Player auf diesem Android Gerät lässt zumindest die "kompatible" Wiedergabe von .Flac Dateien zu. Mit "HI-RES" hat das aber nix zu tun. Das wird vom Bluetooth Player brutal runter getaktet, und verliert damit seinen eigentlichen Charme und Nutzen!
Laut Command werden angeblich CD-A Dateien bis 384 KBit/s erkannt und verarbeitet, alle anderen Formate aber leider nur bis 48 KHz Taktrate! Also das, was für Video Wiedergabe nötig ist, ...und keinen Strich mehr! Schade!

mfg
Rüdiger

Vielleicht könnte man ein Signal unter Umgehung des Comand Online direkt in den Burmester Verstärker einleiten. Ich habe keine Ahnung wie das Musiksignal zum Verstärker kommt (Lichtleiter, Coaxial, etc.).

Könnte man das Ausgangssignal eines portablen Hires Player da "einschmuggeln"? Es gibt Player mit USB Ausgang, Bluetooth (kommt ja eher weniger in Frage aus Qualitätsgründen), Köpfhörer natürlich und Line Out (z.B. FiiO X7) . Da sollte es doch was geben das man verwenden kann. Den Player kann man dann entweder in die Mittelarmlehne verstecken, oder mit Hilfe einer Handyhalterung einigermaßen geschickt griffbereit platzieren.

Soweit ich das von den Bildern her erkennen kann ist der Zugang zum Verstärker gut gegeben, und Platz hat es auch um ein bisschen zusätzliche Elektronik unterzubringen. Bin kein Fachmann, aber kann man nicht über eine Art Vorverstärker ein zweites Signal zum Originalsignal vom Comand Online her dazu mischen? Eine Umschaltung sofern überhaupt möglich wäre wenig sinnvoll da man ja weiter die Meldungen des Navi oder Telefon haben möchte. U.U. könnte man das ja auch vorne im Armaturenbrett schon machen, würde das Legen von Kabeln ganz nach hinten erübrigen.

Ist natürlich klar dass das wesentlich aufwendiger ist als alles Andere, aber eventuell doch mit vertretbaren finanziellem Aufwand machbar. Selbst wenn man dann nur noch reines Stereo hat, wenn man echtes Lossless hören will, wohl die einzige Möglichkeit überhaupt, wenn ich Rüdigers Ausführungen richtig interpretiere.

Vielleicht phantasiere ich da auch nur 🙄

Du kannst mit einem Astell & Kern Player eine Verbindung zur USB Buchse herstellen. Dann bekommst du die Daten digital, also ohne verfälschenden D/A Wandler direkt ins Command eingespeist. Somit kannst du also jegliche Art von HiRes files als .flac, oder hochaufgelöste WAV Files mit bis zu 192 KHz Taktrate einspeisen. Denn die Wandlung / Abtastung erfolgt im Player. Nützt dir nur alles nix, denn der D/A Wandler im Command / Audio 20 taktet das gnadenlos auf 48KHz runter,......
Es wäre etwas anderes, wenn,.... ja wenn,....ist aber ja leider nicht,...das Command wie die früheren Mercedes Radios einen klassischen analogen Eingang hätten. Dann könntest du das fix und fertig hochwertig gewandelte "AUX" Signal aus den Klinkenausgängen des Astell Kern Players in Aux einspeisen,......und das wäre dann echtes HiRes,....aber wie gesagt,....mangels Buchse keine Option!

Die von dir angestrebte "Einspeiselösung" ginge mit 24 Bit/192KHz Taktrate ,......ist aber ein brachialer Eingriff! Folgendes müsste geändert werden:
1.) Burmester System auscodieren und komplett ausser Betrieb nehmen! Sprich Verstärker raus, alle Chassis und evtl. schon gemachtes Weichenupgrade bleibt in Betrieb.
2.) Das 4kanalige (Stereo VL/VR // HL/HR) unverfälschte Signal der Lautsprecherausgänge des Command oder Audio 20 in einen Helix P-Six DSP Amp einspeisen.
3.) 4 Kanäle der 6 internen Verstärkerzüge für die 4 Türkanäle neu ansteuern/anschliessen. 1 Kanal Bass VL, 1 und 1 Kanal Bass VR.
4.) (Nur) dieser Verstärker hat einen "echten" HiRes Digitaleingang 24 Bit/192 KHz mit vollautomatischer Umschaltung von Lichtleiter-Quellen und Radio, plus vollautomatischer Rückumschaltung bei Navi/Verkehrsdurchsagen!!! Ein nicht zu unterschätzendes Feature!
5.) Nach Wunsch könnte das System dann noch mit weitewren "Fills" wie Center, Rear HL/HR und einem extra Sub ergänzt werden.

.....und das funktioniert dann richtig! Ist aber ein immenser (finanzieller) Aufwand

mfg
Rüdiger

Wenn ich dich richtig verstehe ist es also absolut unmöglich dem Burmesterverstärker ein "fremdes" Signal unterzujubeln? Man könnte nur ein praktisch komplett neues Verstärkersystem (mit dem Helix P-Six DSP Amp) einbauen das von den originalen Signalen des Comand Online gespeist wird incl. Navi und Mediateil, und dies ermöglicht dann auch HiRes Signale mit einem externen Player einzuspeisen. Der Hi Res Teil wäre aber dann auch komplett unabhängig vom Comand Online, also dann auch nicht über diesen zu bedienen, oder?

Hat das Comand Online eigentlich profane Lautsprecherausgänge?

Der Amp an sich wäre jetzt nicht so teuer, die Lautsprecheränderungen sowieso nötig. Aber die notwendigen Umbauten sind erheblich und Langwierig, also entsprechend teuer? Mal überlegen:

Das "große" Burmester 3D System kostet 5.831 €, mal grob schlappe 1.000 € für des "Kleine" abgezogen, bleiben noch ~4.800 € übrig zum Aufrüsten auf ein klanglich mindestens gleiches Niveau. Hat das "Große" eigentlich die Fähigkeit HiRes Files entsprechend abzuspielen?

Gunnar

PS: Mir ist noch was eingefallen, wenn man auf das Comand völlig verzichtet, stattdessen das Audio 20 mit dem Garmin Map Pilot kombiniert, und dann deine Lösung verwirklicht? Ist natürlich mehr Aufwand bezüglich der Lautsprecher, da die meisten dann erst mal gar nicht vorhanden wären, aber sonst?
Fragt sich auch noch ob man dadurch auf manchen Komfortfunktionen des Comand verzichten müsste?

Du kannst das Command auch ohne Burmester Upgrade bestellen. Folglich sind also die Lautsprecher-Endstufen immer vorhanden, nur eben für den Lichtleiterbetrieb mit dem Burmester Amp stumm geschaltet.

Da der Astell & Kern ein Fremdgerät ist, lässt es sich meines Wissens nach (noch) nicht per Command Oberfläche fernsteuern. Allerdings sollte wenigstens der Verzeichnisbaum wie bei einer externen Festplatte bei Anschluss über USB sichtbar und anwählbar sein. Müsste mal jemand der so ein Teil hat probieren....und hier berichten. Der IPOD wird ja auch erkannt. Sobald der Astel dann aber für den HI-RES Betreib per Lichtleiter in den P-Six eingespeist wird, ist´s natürlich vorbei mit der Kontrolle über das Command USB Fenster. Dann ist nur noch die Bedienoberfläche des wie ein klassissches Handy aussehenden Players entscheidend.....und dann erklär mal einen unserer wachsamen Gesetzeshüter, dass man ja nur ein Lied angewählt hat, und das doch gar kein Handy ist,....usw. ......Ihr versteht was ich meine?...selbst wenn der Astell an einer fest montierten Halterung montiert ist! ..das gibt sicher Raum für heftige Diskussionen!

Was du unter "PS" schreibst ist gar nicht so abwegig! Also Command Radio "nackich" mit Standard Soundsystem bestellen, und dann gezielt wie oben beschrieben mit P-Six DSP Amp, Subamp, 2 Doppelschwingspulenbässen, Weicheupgrade und neuen guten Hochtönern aufrüsten. Dann einen AS 120 II Player dazu,....und du kannst echtes HiRes in einer Qualität geniessen, die ihresgleichen sucht.
Gut, das ist mal nicht eben in 2 Stunden hoch gerüstet, aber sooooo kompliziert ist es dann auch nicht. Die damit erzielbare klangliche Performance zumindest ist dann weit ab jeglicher Serienlösung die du per Häkchen bestellen kannst! Traue ich mir als "Projektleiter" locker zu! Nix dabei, was man nicht schon zigfach gemacht hätte.

mfg
Rüdiger

Unter "PS:" wäre ja Ohne Comand, nur das Audio 20 und da das ja kein Navi hat das Garmin dazu. Aber ich vermute das einige Komfortfunktionen und Fahrassistenzsysteme das Comand Online brauchen, oder?

Also wäre wohl die sinnvollste und günstigste Lösung für HiRes Sound im 213 die, die du zuletzt beschrieben hast Rüdiger:

Zitat:

Also Command Radio "nackich" mit Standard Soundsystem bestellen, und dann gezielt wie oben beschrieben mit P-Six DSP Amp, Subamp, 2 Doppelschwingspulenbässen, Weicheupgrade und neuen guten Hochtönern aufrüsten. Dann einen AS 120 II Player dazu,....

Kannst du mal grob abschätzen was das kosten würde (ohne Player natürlich)? Muss nicht auf 100 € genau sein. Würde nur mal gerne wissen welchen Unterschied das zum Burmester Gedöns machen würde ehe ich meine Order plaziere.

So wie ich das im Moment sehe kommt für mich nur zwei Varianten in Frage. Entweder Burmester und umrüsten nach deinem Plan, dann halt ohne HiRes. Oder ohne Burmester und Neuaufbau der Kette danach nach deinem letzten Plan (siehe Oben) und HiRes genießen.

Ich versuchs mal ganz grob aufzulisten:

Helix P-six ca. 1100.-€
HiRes Interface ca. 150.-€ für Einbau in den P-six
Fernbedienung Helix Direktor ca. 250.-€
Bassamp Kicker KX 400.1 ca. 350.-€
2x Burmester Highend Bass mit Doppelschwingspule je 220.-€
Highend Weichenupgrade ca. 520.-€
5 HT Helix C-1T oder Andrian Audio A 25 T (620 - 700.-€) je nach Händler
Kleinkram, Kabel, Sicherungen, Klemmen usw. ca. 80 - 100.-€
vernünftig und professionell einmessen ca. 3-5 Stunden 200-300.-€

So ausgestattet ist man am technisch und akustisch "machbaren" angelangt. Mehr kann kaum eine für noch (egal) so viel Geld installierte Anlage mit highendigem Anspruch leisten! Da oben, am obersten Ende der Machbarkeit, wird der erzielbare Nutzen dann endlos teuer, und die Unterschiede trotz enormem finanziellen Mehraufwand gehen (leider)ins "marginale", und sind lange nicht so markant wie die oben aufgelistete Kette. Und wie gesagt, das ist alles völlig unsichtbar verbaut, und auch unsichtbar und rückstandsfrei wieder raus zu bauen!

mfg
Rüdiger

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