Ständig Ärger mit dem "neuen" Gebrauchten...

Audi A6 C6/4F

Hallo Liebes Forum,
ich möchte mich kurz vorstellen und um Rat bezüglich meines gebrauchten A6 bitten.
Ich bin der Gerddieter und habe mir wegen Famzuwachs letzten Sommer eine A6 Avant 2008 mit super Austattung und 160 tkm, 2,0 TFSI beim 200 km entfernten Audi Zentrum erworben. Am Anfang begeistert, gab noch neuen Service, TÜV etc. obendrauf - habe den Umstieg von BMW erstmals nicht bereut.

Nach zwei Monaten gings los mit diversem Kleinkram den ich beim Audipartner um die Ecke (also nicht beim Verkäufer) erledigen ließ, hat alles die Gebrauchtwagengarantie getragen, ich den Selbstbehalt.

Im Herbst bemerke ich Wasser in der Heckklappe - wieder zum Audi vor Ort, der mir sagte er schaut nach und regelt es mit der Garantie - wie die Male davor auch. 2 Tage nachdem ich den Wagen aus der Werkstatt holte wars noch schlimmer, jetzt war noch der Ganze Kofferaum nass - wieder zum Audi, hat erneut nachgeschaut. Am Ende 1000 Euro Rechnung und Mitteilung vom Berater - Garaantie zahlt bei Wasser nicht - musste ich selber Löhnen, der Verkäufer beruft sich auf seine Nachbesserungsrecht in der eigenen Werkstatt - hat aber die Hälfte übernommen.

Vor 4 Wochen Batterie schwächelt (Anzeige "zu schwach"😉, da es schnell gehen musste und ich von Audi erstmal die Schnauze voll hatte zur freien Werkstatt meines Vertrauens, der hat die Batterie am Folgetag ausgetauscht und schlechte Nachrichten für mich... Batterie stand Zentimetertief im Wasser, unter der Reserveradmulde war quasi ein Schwimmbad - außerdem Fehler im Batteriemanagement - wahrscheinlich wegen Wasser -seine Diagnose, man sollte komplett Alle Verkleidungen ab machen und Wasserdichtigkeit prüfen, zweitens den Fehler im Battmanagement beheben, bei Audi, denn die hätten es verbockt...

Jetzt der Hammer: Audizentrum vor Ort will für 400 Euro Fehlerspeicher erstmal auslesen (80 €) und Dichtigkeit prüfen (300€) und mir dan sagen was zu machen sei. Mit dem Wasser im Kofferraum hätten sie nix zu tun, da sie ja nur an der Heckklappe waren.
Verkäufer will gar nichts machen, denn Audi vor Ort hätte die Verantwortung und Nachbesserungspflichtig.

Was tun, Anwalt? Zahlen und Ruhe haben? Wem von Beiden die Meinung geigen?

Danke für Euren Rat
GD

Beste Antwort im Thema

Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, dann hast du den Wasserschaden innerhalb der Gewährleistungsfrist von einem Jahr (oder noch besser: sogar innerhalb des ersten halben Jahres) gehabt?

Dann wäre eine Abwicklung über die Garantie sowieso falsch. Hier muss die Gewährleistung greifen, nicht die Garantie!
Aber das machen die Händler gerne, eine teure Garantie verkaufen und alles, was in der Gewährleistungszeit anfällt, über die Garantieversicherung abrechnen, statt selbst dafür aufzukommen.

Hatte mal bei einem Händler darum gebeten, mir das Fahrzeug ohne Garantie zu verkaufen. Der hat mich total verdutzt angesehen und gefragt, ob ich denn im Schadensfall im ersten Jahr nicht abgesichert sein wolle?!?!. Als ich ihm dann sagte, dass im ersten Jahr noch die Gewährleistung greife (die er zu tragen hat - nicht meine teuer bezahlte Versicherung), hat er sich geweigert, mir ein Fahrzeug zu verkaufen 😁. (die Karre hätte ich aber eh nicht genommen)

@TE:

Zitat:

allen anderen Sachen habe ich vorher auch Rücksprache mit dem Verkäufer gehabt, jedesmal war die Antwort: vor Ort machen und Garantie in Anspruch nehmen.

Wenn das innerhalb des ersten (halben) Jahres war, dann hat er dich (bzw. deine Versicherung) "beschi..en". Hier hat nicht die Versicherung, sondern die Gewährleistung des Verkäufers zu haften!

Unterschied: Die Garantie bezahlst du, die Gewährleistung der Händler. Wie du gemerkt hast, hast du bei der Garantie einen Selbstbehalt, den du aus eigener Tasche zahlen musstest. Das war nicht richtig.

Ich habe bei meinem aktuellen A6 innerhalb des ersten halben Jahres die Spur vermessen lassen, weil der Wagen leicht nach links zog und das Lenkrad ebenfalls leicht nach links stand. Das Auto habe ich auch ca. 200km weiter weg gekauft, zum Spureinstellen war ich beim örtlichen Autohaus. Vorher beim Verkäufer angerufen und gefragt, ob ich das hier vor Ort machen lassen kann. Auch da kam zuerst der Hinweis, dass ich es auf Garantie vor Ort machen lassen solle. Habe dann darauf hingewiesen, dass ich nicht gewillt bin, meine Garantie dafür in Anspruch zu nehmen und er bitte seiner Gewährleistungspflicht nachkommen soll. Hat er dann zähneknirschend gemacht ... .

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Wenn du das dem Anwalt sagst,das das von der undichten Heckklappe kam,müssen die garantiert blechen.
Das würde dein Anwalt schon machen.

Dekra, TÜV usw machen das glaube ich auch

HALLO;

nochmal zum Wasser in der Klappe. Es gibt beim A6 drei gravierende Wassereinbruchsstellen hinten, die ich als erstes checken würde.
Einmal die dritte Bremsleuchte, hier wird die Dichtung hart. Dann die Welle vom Scheibenwischer. Da geht das Wasser der Scheibenwaschanlage durch die Motorwelle und der Simmerring (Wellendichtung) wird undicht. Das kann man leicht prüfen indem man den Heckwischer mit der Waschfunktion lange betätigt, dann sollte unten aus dem Spalt der Klappenverkleidung Wasser austreten. Die dritte Möglichkeit, die auch RICHTIG GELD kosten kann ist der Schläuch für das hintere Wischwasser am linken Scharnier der Heckklappe.
Hier bricht der Schlauch beim Öffnen der Klappe, wenn durch Frost das Wasser im Schlauch gefroren ist. Das passiert leicht wenn man im Herbst Frostschutz auffüllt, den Heckwischer aber nicht benutzt. Dann steht noch altes Wasser im Schlauch! Das austretende Wasser läuft aber nicht in die Klappe sondern durch die D-Säule über Navi , Verstärker und sonstiges was in der hinteren linken Seitenwand verbaut ist! Bei jedem Betätigen des Wischers mit der Waschanlage wird Wasser übers Navi gepumpt.
Schlauch und Wischermotor hatte ich schon. Glücklicherweise habe ich schon vor etwa 2 Jahren, dank Hinweis hier im Forum, das Rack mit Navi etc. in Folie eingepackt und nix ging kaputt.
Beim undichen Scheibenwischermotor hat nur der Schalter für die Heckklappe und der Wischermotor selbst sein Leben gelassen.

Gruß RM

Die vierte und sehr oft hier aufgetauchte Variante des Wassereinbruchs hinten sind die Rückleuchten in der Heckklappe !
Selbst Audi hat es bei mir 4 mal versucht... bei MichiSchmidt das selbe... da hab ich es dann beim ersten mal dicht bekommen.
Die sind zu blöd die rückleuchten richtig ein zu setzten.... sitzt dann auf der Karosserie auf und hat zur Dichtung 1-2 mm Spiel... dann läuft es die Heckklappe lang runter hinter die Rückleuchten und direkt in die Klappe !

https://www.youtube.com/watch?...

Man kann den Wasserfall deutlich hören beim öffnen oder schließen der Klappe

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Kurze Rückmeldung an alle die mir mit ihren Ratschlägen geholfen haben:

Kostenvoranschlag vom lokalen Händler: 700 BAM erneuern, mehrere Hundert für Dichteprüfung.

Zufällig und unerwartet hat sich der Verkäufer am Abend vorher gemeldet und angeboten, wenn ich ihnen das Auto bringe richten sie alles, keine weiteren Kosten für mich - jetzt ist alles gemacht, Dichtigkeit wurde geprüft, gab aber keinen Wassereintritt mehr. Sehr angenehmer Kontakt zum Verkäuferautohaus die nun äusserst kulant waren...

Gruß

Hallo Forum,
Mit meinem Gebrauchten ist es wie verhext- ist die eine Reparatur in der Werkstatt erledigt (siehe mein früherer Beitrag) vergeht kaum Zeit dann kommt was neues 😠

Ich fahre die Woche von der Werkstatt nach Hause, kurvige Hochstraßen, da rattert in einer stärkeren Rechtskurve bei 70-80 km/h plötzlich das Lenkrad und es kommt ein brummendes/ schleifendes Geräusch aus einem der Radkästen (bin mir nicht sicher ob re oder li). Bin voll erschrocken, fühlte sich so an als würde der Reifen im Radkasten schleifen - hatte ich vorher noch nie!
Angehalten, nix gesehen. Habe in der weitern Fahrt versucht es in jeder Kurve zu provozieren - kam nix mehr. Ich wieder beruhigt - dachte war schon nix, vielleicht unebener Asphalt oder so, dann "Ratter" da war es zum zweiten Mal... wieder Rechtskurve.

Was kann das sein? Radlager eher nein, da nicht Reproduzierbar, oder? Habe echt keine Lust schon wieder zum Freundlichen zu gehen - vielleicht erstmal bei meinem Reifenhändler checken lassen?

LG,
GD

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ständig Ärger mit dem Gebrauchten...' überführt.]

wozu ein neuer Thread ? Du hast doch erst vor 3 Tagen einen Thread mit dem selben Titel eröffnet.... 🙄

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ständig Ärger mit dem Gebrauchten...' überführt.]

Ich werde darauf gern Antworten... wenn die Threads zusammengeführt wurden und der TE bitte nicht nochmal einen neuen zum selben Thema erstellt !

Erstllt am 30 April mit 20 Antworten:
http://www.motor-talk.de/.../...em-neuen-gebrauchten-t5679508.html?...

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ständig Ärger mit dem Gebrauchten...' überführt.]

Du kannst loslegen Frank, die Threads wurden zusammen gelegt 🙂

ich vermute mal etwas in der Richtung Koppelstangen, Querlenker, Fahrwerksstreben oder Lenkgetriebe könnten das Rattern in Rechtskurven verursachen. Der schwere 4F (ca. 2 Tonnen Leergewicht) hat ja bekanntlich in diesem Bereich schon mal Probleme...

Eine gute Reifenwerkstatt, die auch Vermessung und Einstellungen an Fahrwerken vornimmt, sollte das sicher rausfinden können...

Bei meinem Vater waren mal die Radschrauben nicht richtig angezogen da hat es auch gerattert und bei meinem ehemaligen 1998er A4 (2,8l Quattro) war mal eine Strebe vom Fahrwerk gebrochen und es hat beim Bremsen gerattert.

Und das Lüftungsgitter im Radkasten? Das haben doch auch schon einige weggeschliffen, inkl. Senti, oder?

Zitat:

@Toshy schrieb am 4. Juni 2016 um 12:17:23 Uhr:


Und das Lüftungsgitter im Radkasten? Das haben doch auch schon einige weggeschliffen, inkl. Senti, oder?

Es gibt kein kein Lüftungsgitter im Radkasten... das hab ich nachträglich bei mir eingebaut ! 😉

Aber ja...wenn die 3 großen Palsitkschrauben oder nur 2 davon verloren gehen wird (zumind. beim 2,7 Tdi und 3,0 Tdi) die Radhausschale bei der fahrt gehen das Rad gedrückst und schleift sich ab.
Das ist aber kaum hörbar und würde dieses ruckeln nicht verursachen.

Mein Tip wäe als erstes Radschrauben nachziehen.... sicher war gerade Reifenwechsel von Winter auf Sommer ?
Als nächstes würde ich mal den Flüßigkeitstand im Servobehälter prüfen
dann wären noch die Koppelstangen und Quelenker zu prüfen...geht aber schlecht selbe außer Sichtprüfung.... und zum Schluß das Radlager... das sollte aber auch im Geradeausslauf geräusche machen wenn es fällig ist...

Zitat:

@GerddieterA6 schrieb am 3. Juni 2016 um 23:47:36 Uhr:


...
Ich fahre die Woche von der Werkstatt nach Hause, kurvige Hochstraßen, da rattert in einer stärkeren Rechtskurve bei 70-80 km/h plötzlich das Lenkrad und es kommt ein brummendes/ schleifendes Geräusch aus einem der Radkästen (bin mir nicht sicher ob re oder li). ...

Was kann das sein?

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Ständig Ärger mit dem Gebrauchten...' überführt.]

Ich tippe auf niedriger Reifendruck in einem Reifen und bei flott gefahrener Kurve schreitet das ESP ein!

Ich hatte das mal, es gibt da eine Kurve, die ich sehr gut kenne und die ich gerne zügig nehmen.

Bei dem einen Mal hat das Fahrzeug dann geregelt, das brummt und rattert ordentlich.
Ich konnte es reproduzieren, bin aber erst später auf den Grund gekommen.

Ich hab mich gefragt warum das ESP eingreift. im zugehörigen Hinterreifen war deutlich zu wenig Luft.
==> schlechte Führung der Hinterachse, schmierender Reifen ==> ESP!

lg
W.

Ich tippe auf bescheidene Bereifung mit Schmierseifencharkteristik. Gibt's im Reifen-Forum zig Beiträge, die so etwas beschreiben.

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