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Spritverbräuche moderne PKW - Irgendwo ist auch mal das Ende der Fahnenstange erreicht?!

Themenstarteram 29. Mai 2014 um 9:43

Hallo in die Runde,

ich bin seit einiger Zeit begeisterter Autozeitschriften-Leser und seit langer Zeit vielfahrender Pendler mit über 35t km im Jahr. Natürlich interessiert mich der Faktor Sprit bei den Autos sehr und ich will auch bisschen den Überblick behalten was auf dem Automarkt *so geht* während ich meinen PKW fahre bis er nicht mehr kann.

Mein aktuelles Gefährt ist ein C Klasse T Modell (s204) als Blue Efficiency mit 170 Diesel-PS, 2,1 Liter Hubraum und 400 Nm. Das Auto wiegt ca. 1650 Kilo.

Warum ich das aufschreibe? Mein Auto ist Baujahr 11/2011 und ich meine mit ca 4,9 Litern irgendwo angegeben. Weiterhin schaffe ich bei Berücksichtigung vieler Ratschläge durchaus 4,5 Liter Durchschnitt auf meiner Strecke (2x 60km am Tag mit einer Höhendifferenz von 350 zu 720 Höhenmetern, nur Landstraße und Ortsdurchfahrten). Ich habe dann meißtens eine Durchschnittsgeschwindigkeit von +/- 63 km/h und brauche ca. 1 Stunde für meinen Weg. Mit Überholen schaffe ich es kaum schneller ans Ziel, mit Trödeln entspreche ich einem LKW, dass kostet dann ca. 5 Minuten, wo ich länger unterwegs bin.

Soviel zu den Basics, nun zu den Zeitschriften. Oft werden Bestseller der Mittleren Klasse getestet und gegeneinander verglichen. Z.B. Gölfe, Focuse, 308er, Megane. Aber auch mal C-Klasse, 3er, A4...

Immer wieder wird auf den Faktor Sprit eingegangen und im Anschluss in einer Tabelle der angegebene Werksverbrauch mit dem Testverbrauch angegeben. Differenzen von Werksverbrauch knapp über 4 Liter Diesel (bei der Golfklasse), gefahren im Test 5,4 oder noch mehr. Dies wurde dennoch als Sparsam gelobt.

In meinem Kopf will da kein Schuh draus werden. Da werden Autos für 5,4 Liter Verbrauch gelobt, die 200 oder 300 Kilo leichter sind wie meiner, die haben die neuere Technik drin und die deutlich kleineren Motoren mit weniger Leistung. Das soll Fortschritt sein?

Ergänzend die Meinung, dass so ein Auto ja sparsam sein kann, aber Sprit zurück gegeben hat mir noch kein Auto. Irgendwo ist auch mal Schluss beim Sparsam sein.

Und zum Schluss noch mein Statement, dass kleinere und leichtere Autos eben nicht per Se sparsamer sind wie große, komfortable Wägen.

Offene Diskussion gerne gesehen zu diesem Thema

lg EvC220CDI

Beste Antwort im Thema
am 29. Mai 2014 um 12:18

Hier ein sehr interessantes Video bezüglich des Verbrauches von neuen und alten Fahrzeugen.

Wer es nicht anschauen will, hier die Kurzform: Es gibt einen verbrauchsseitigen Fortschritt, dieser wird allerdings ganz oder teilweise von der höheren Sicherheit und vom Komfort wieder vernichtet.

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Themenstarteram 30. Mai 2014 um 5:43

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Moin

Ein Auto deiner Klasse braucht gut 2,5 kW um mit 63 kmh bewegt zu werden. Je weiter man nach oben abweicht, desto weiter entfernt man sich von diesem Wert.

Fährst du also viel hinter LKWs, dann ist dein Wert recht realistisch, hat aber nichts mehr mit sparsamen Motoren etc. zu tun. denn dein Wert ist schon nur mit 35% Wirkungsgrad berechnet worden.

Wenn man jetzt gemein ist, dann erkennt man das du, natürlich nur bei Betrachtung deines Schnittes, das du deinen Diesel mit ungefähr 19% Wirkungsgrad bewegst, was ein recht guter Wert ist.

Moin

Björn

Ja die rechnerische Grundlage habe ich so in meinem Post nicht berücksichtigt. Andererseits entspreche ich vielleicht gerade deswegen dem Groß der Autofahrer der erstmal nur nach dem geht, was die Tankuhr und der Streckenzähler einem verraten, denn mich schauen ganz viele Leute sehr bewundernd an wenn ich von meinen 4,5 Litern spreche bei diesem Auto, und dann zu hören kriege was allgemeinhin schon als Sparsam gilt bei durchweg kleineren und leichteren Autos. Manchmal werde ich das Gefühl nicht los, dass viele Leute ihren Diesel deswegen fahren, weil der Sprit günstiger im Ankauf ist. Punkt. Keine weitere Rechnung. :confused:

Der Faktor Stadtverkehr ist natürlich ein großer Punkt. Deswegen hab ich mal versucht mein Fahrprofil möglichst aufschlussreich zu beschreiben. Hin und wieder komme ich auch in so ein Stop-and-Go Fahrprofil. Hier liegt meiner dann bei 5-6 Litern, je nachdem wie schnell ich wieder *normal* zufahren kann nach dem Stau.

Anders noch der Faktor Autobahn. Die vielbeschworene gleichmäßige Geschwindigkeit (ca 120 km/h) ebenfalls vorausgesetzt bin ich hier auch mit nur etwas über 5 Litern unterwegs. Lasse ich es Streckenabhängig leicht zügiger laufen klettert er auf maximal 5,5 Liter.

Letztes Jahr in den Dolomiten waren es 6,5 Liter auf unserem Tagesausflug.

Ich bin früher, so vor 7 Jahren, schon dieselbe Strecke mit einem Polo 9N 1.9 TDI gefahren. Hab die Daten jetzt nicht mehr genau im Kopf wie schwer dieses Auto war, ca. 1300 Kilo vielleicht? Den hab ich dann bei ca. gleichem Verhalten mit 4 Litern bewegt. (Wobei ich da hin und wieder noch sportlicher unterwegs war :cool: )

Ich will damit einfach nur hervorheben, dass man sich heute kaum noch ein Auto kaufen kann wegen weniger Sprit, sondern höchstens noch wegen mehr Komfort,mehr Leistung bei gleichem Spritverbrauch etc pp.

 

Themenstarteram 30. Mai 2014 um 5:54

Zitat:

Original geschrieben von Go}][{esZorN

Die Sache mit sparsam (Geldmäßig) wg geringem Spritverbrauch ist so eine Sache. Ich fahre lieber eine alte Huddel die 13 oder14l braucht, wo ich aber sonst kein Geld reinstecken muss, weil einfach nix kaputt geht. :)

Ist aber auch stark von den gefahrenen Jahreskm abhängig.

mfg

Vor allem davon :D Es gab mal ne Zeit, so vor 1-2 Jahren, da hat der Diesel mich *nur* 1,55 oder sogar 1,60 gekostet :eek: (Zum Vergleich, heute tanke ich schon seit vielen Monaten immer für 1,31 voll an meiner Stammtankstelle :cool: )

War ich, bei meinen km froh, dass ich im Vergleich zum Super Plus (über 1,7 €/Liter) nur Diesel tanken darf und mein Auto sparsam damit umgeht :D

Zitat:

Ich bin früher, so vor 7 Jahren, schon dieselbe Strecke mit einem Polo 9N 1.9 TDI gefahren. Hab die Daten jetzt nicht mehr genau im Kopf wie schwer dieses Auto war, ca. 1300 Kilo vielleicht? Den hab ich dann bei ca. gleichem Verhalten mit 4 Litern bewegt. (Wobei ich da hin und wieder noch sportlicher unterwegs war :cool: )

 

Ich will damit einfach nur hervorheben, dass man sich heute kaum noch ein Auto kaufen kann wegen weniger Sprit, sondern höchstens noch wegen mehr Komfort,mehr Leistung bei gleichem Spritverbrauch etc pp.

Ich hatte auch mal nen Polo 9N3, 1,4l 80PS Benziner, der hat mehr verbraucht als sein Nachfolger ein Golf Plus 1,2l TSI mit 105PS.

Zitat:

Vielleicht ist der Golf VII minimal unter dem Gewicht als des Golf VI. Aber immer noch über einem vergleichbaren Golf IV.

Vom Golf I will ich erst gar nicht anfangen :D

Der Vergleich hinkt, den damaligen Golf muss man heute mit dem Polo vergleichen!

Ansonsten finde ich nicht, dass die CW Werte schlechter werden, eben doch nur die Stirnflächen!

am 30. Mai 2014 um 9:11

Der Vergleich hinkt nicht. Ein Golf ist ein Golf. Und ein durchaus noch aktueller Golf IV hat ja wohl auch heute noch nichts mit einem Polo zu tun. Die Frage sollte also eher richtugn Hersteller gehen, warum der Golf immer größer und dadurch schwerer werden muss.

Ein Polo kommt übrigens zumindest ind er Basisversion auf knapp über eine Tonne, ist also immer deutlich unter einem Golf, auch den etwas älteren.

Moin

Nein, ein Golf ist eben nicht ein Golf. Der Golf eins wog 750 kg leer. Das schafft heute mit Ach und Krach ein Smart. Und der Golf war in seinen AUßenmaßen extrem klein, der Lupo kommt dem fast näher als ein Polo.

Laut Prospekt:

Golf 1 Leergewicht zwischen 750 kg-805, Breite mal Höhe mal Länge:1610mm x 1410mm x 3705mm

Lupo Leergewicht 825 kg-1025 kg, Breite mal Höhe mal Länge: 1639mm x 1459mm x 3527mm

Dazu im Vergleich der aktuelle Golf 7 Leergewicht: 1205-1472kg, Breite mal Höhe mal Länge: 1799mm x 1452mm x 4255

 

Und wie hier schon mal geschrieben wurde, geradeaus ist das Gewicht fast egal. In der Stadt, beim Beschleunigen ist diese bis zu 500 kg mehr im aktuellen Golf enorm.

Einfach mal den eigenen Wagen mit 500 kg mehr belasten, das merkt man irre doll.

Moin

Björn

am 30. Mai 2014 um 11:40

Du liest nicht richtig. Ich rede vom Golf IV als ältestes vergleichbares Modell, nicht vom Ur-Golf.

am 31. Mai 2014 um 11:33

Das kommt hin. Ein VW Golf IV 1.4 (75 PS) wiegt mit 1083 kg ähnlich viel wie ein VW Polo V 1.2 (1067 kg), dabei gehört der aktuelle Polo nicht zu den schwersten Kleinwagen.

Moin

Vom Golf I will ich erst gar nicht anfangen

 

Ups, da habe ich mich VERLESEN, oder schlicht verleiten lassen.

 

Moin

Björn

Zitat:

Original geschrieben von Friesel

Moin

Nein, ein Golf ist eben nicht ein Golf. Der Golf eins wog 750 kg leer. Das schafft heute mit Ach und Krach ein Smart. Und der Golf war in seinen AUßenmaßen extrem klein, der Lupo kommt dem fast näher als ein Polo.

Laut Prospekt:

Golf 1 Leergewicht zwischen 750 kg-805, Breite mal Höhe mal Länge:1610mm x 1410mm x 3705mm

Lupo Leergewicht 825 kg-1025 kg, Breite mal Höhe mal Länge: 1639mm x 1459mm x 3527mm

Dazu im Vergleich der aktuelle Golf 7 Leergewicht: 1205-1472kg, Breite mal Höhe mal Länge: 1799mm x 1452mm x 4255

 

Und wie hier schon mal geschrieben wurde, geradeaus ist das Gewicht fast egal. In der Stadt, beim Beschleunigen ist diese bis zu 500 kg mehr im aktuellen Golf enorm.

Einfach mal den eigenen Wagen mit 500 kg mehr belasten, das merkt man irre doll.

Moin

Björn

Im grossen ganzen war der erste Golf mit dem Lloyd Alexander (560KG) vergleichbar. Wobei der Lloyd etwas schmaler war und weniger PS hatte, sich aber mehr Sprit reinzog.

Also etwas Fortschritt hats seit 1960 schon gegeben. ;)

 

Pete

am 31. Mai 2014 um 14:07

Nicht nur bei den Spritverbräuchen ist irgendwo mal das Ende der Fahnenstange erreicht,

bei der Grammatik auch:

http://www.korrekturen.de/beliebte_fehler/das_gross_der.shtml

http://www.wie-als.de/

Bei den Fahrzeugen wird im allg. die technisch / antriebsseitig ermöglichte Einsparung durch ständig größer (vor allem breiter) und schwerer werdende Fahrzeuge wieder zunichte gemacht, im weiteren durch die vielen schönen margenträchtigen Features (Gewicht und Energiebedarf) und zumal durch sog. Sportfahrwerke und Breitreifen.

225/irgendwas ist heute selbst in der Golf-Klasse ja fast schon Standard.

Was hatten wir auf einem Golf I als Standard-Größe?

Beim Golf IV war es, je nach Ausstattung, wohl 195/xx oder 205/xx, ggf. sogar nur 175/xx beim kleinsten Motor.

BMW i3 zeigt in Bezug auf seine Bereifung, dass man daraus auch Schlüsse ziehen kann.

Hybride spielen ihre Vorteile aus verbrennungslosem Vortrieb, Rekuperation und opt. Betriebspunkt des Verbrenners offenbar ja vor allem im Stadt- und Überlandverkehr aus, auf der BAB liegen konventionelle Konzepte teils sogar besser oder doch zumindest gleichauf.

Das Ende der Fahnenstange der Spritverbräuche beim Verbrenner ist m.M.n. daher die Abschaffung des Verbrenners durch den elektrischen Motor! :D

am 31. Mai 2014 um 14:37

Klar gibts das. Wenn ein Otto oder ein Diesel überhaupt keinen Sprit mehr baucht. Dann läuft der mit einem Plutoiumbrennstab oder der Erfinder hat den Stein der Weisen gefunden.

oder holt die einspunkteinundzwanzig gigawatt aus ein paar leeren coladosen.:cool:

kann man den rollwiderstand eigentlich proportional zur geschwindigkeit hochrechnen?

einen kadett-e konnte man noch mit einer hand anschieben. einen modernen kompakten muss man schon kräftig gegenstemmen um ihn in bewegung zu bringen.

am 31. Mai 2014 um 17:11

Höhö, stimmt.

Mein Vater hat früher morgens seinen Passat I immer an der hinteren Stoßstange aus der Garage gezogen, dann das Tor geschlossen und dann erst den Motor angeschmissen.

Schon mit dem Golf II Diesel danach ging das nicht mehr so gut, mit dem Golf III Benziner noch viel weniger...

Das Ende der Fahnenstange kannst du anhand des Windwiderstands abschätzen. Die Formel lautet: P = 1/2 rho Cw A v^3, alsi geforderte_Leistung ist irgendwas mal Geschwindigkeit hoch drei. Mein A4 zum Beispiel fährt (theoretisch) 242 bei 162 kW. Wenn ich konstant europäische "120" fahre, dann brauche ich für ein Fahrzeug mit diesem Cw Wert und Stirnfläche rechnerisch recht exakt 20kW Leistung, das sind 16.6 kWh. Ein Hochdachkombi/SUV/Van deutlich mehr, ein Cayman weniger.

Beim Benziner: 16.6 kWh mit 40% Wirkungsgrad erzeugt (besser gehts kaum, es sei denn E-Motor und Akku) sind 41.5kWh an der Kurbelwelle. Und bei 8.7 kWh je Liter Brennwert von Benzin sind das 4.7 Liter auf 100km.

Elektro ist komplizierter zu rechnen, da du Netz-, Lade- und Wandlerverluste im Antrieb berücksichtigen musst. Brauchst aber tendenziell klar weniger "Benzineuqivalent".

Moin

Ja, nun weis auch der letzte das dein A4 242, natürlich nur theoretisch, fahren kann. In deiner Formel kommt diese 242 aber gar nicht vor, sondern viel einfacher: CW Wert, Stirnfläche und gewünschte Windgeschwindigkeit von vorne. Das steht in diesm Thread nun echt ausreichend oft.

Bei seinem Schnitt von 63 kann er damit die von mir genannten Verbräuche erreichen. Alles schon fertig. Also könntest du ja auch von da an hoch rechnen, oder?

Warum wiederholst du ständig, hier wie auch im anderen Thread, alles, was schon lange da steht, nur anders verpackt?

Moin

Björn

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