Springt nicht mehr an, kein Strom kommt mehr an Zündspule
Hallo zusammen
folgende Situation:
ich habe heute ein Glühlämpchen der Tachobeleuchtung herausgenommen.
Um besser ran zukommen habe ich dieses schwarze Kästchen abgeschraubt (Teilenummer 211953215c = turn signal flasher relay) und wieder angeschraubt. Das ist alles.
Nun springt er nicht mehr an, er dreht, aber es kommt kein Strom an der Zündspule an (Spannungsmessung bei eingeschalteter Zündung = 0), sprich er zündet nicht mehr.
Habe es mehrmals gemessen, es ist ein Stromproblem.
Nur, was kann denn da passiert sein, als ich das Glühlämpchen herausgenommen habe.
Ein Kabelbruch? Die Sicherungen sind übrigens alle intakt, die Batterie ist geladen (12,5 V).
Vielleicht hat jemand einen Tipp?
Besten Dank und Grüsse
t.
21 Antworten
Zitat:
[muß ich da schon ausdrücklich widersprechen!
Dein Widerspruch wird abgelehnt. Der Schalter schaltet oberhalb eines bestimmten Druckes und Basta. Wo dieser Druck herkommt, ist für die Aussage egal. Statt zu widersprechen könntest Du rückwirkend ergänzen.
😛
Ich ergänze auch nochmal: wenn man den eiskalten Motor sofort nach Druckaufbau wieder abstellt, kann es u. U. bis zu 15 Sekunden dauern, bis sich der Druck wieder soweit abgebaut hat, dass die Lampe wieder angeht. Ist nebenbei ein netter Test, um den Zustand des Motors einzuschätzen.
(Wobei mir persönlich auch wieder nicht klar ist, wo dieser Druckpuffer sitzt. Den dürfte es eigentlich so nicht geben. Ich vermute den Ölkühler als Ursache, und frage mich, welches Volumen des Ölkühlers vom Luftpolster blockiert wird. Und ob man was optimieren kann, wenn man dem eine Entlüftung verschafft. Aber das ist wieder so ein Thema...)
Grüße,
Michael
@germgerm : Wenn der Druck sehr schnell wieder weg ist, legt das nahe, dass der Motor auch im Betrieb Mühe haben wird, den Druck zu halten (Lagerspiele, Ölpumpen-Defizit, ...). Oder, dass das Öl einfach zu dünn (geworden) ist. Ist natürlich kein Ersatz für ein richtiges Ölmanometer, aber wenn man so eines nicht hat....
Ich mache jedenfalls gelegentlich die Probe (bei warmer Maschine), dass ich unmittelbar nach dem Ausschalten die Zündung wieder aktiviere und beobachte, wie lange es dauert, bis die Lampe wieder angeht. (Liegt dann so zw. 1 u. 2 Sekunden). Solange das so ist, bin ich beruhigt.
Grüße,
Michael
Zitat:
@Robomike schrieb am 21. August 2017 um 16:57:58 Uhr:
(Wobei mir persönlich auch wieder nicht klar ist, wo dieser Druckpuffer sitzt.
hi michael.
das hast du quasi selbst beantwortet.
eiskalter motor und genauso kaltes öl.
da muss der druck den die (übertrieben ausgedrückt) honigartige ölpampe
hat sich über die lagerstellen abbauen.
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Neenee, @murkspitter , so einfach isses nicht. Das Öl an sich ist ja nicht kompressibel, jedenfalls nicht in dem Maße. Theoretisch sollte der Druck sofort weg sein, wenn die Pumpe steht. Eine Winzigkeit würde ich glatt noch den Federkolben in den Druckregelventilen zugestehen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die so viel vorhalten können. Auch bei warmen Motor sind es ja noch ein, zwei Sekunden. Irgendwo im Ölsystem versteckt sich m.E, druckseitig ein beträchtliches Gaspolster.
Grüße,
Michael
Zitat:
@Toniflex schrieb am 21. August 2017 um 16:24:17 Uhr:
Der sehr laienhafte TS, der sich fragt, was es auf sich hat, eine solche Äusserung überhaupt zu platzieren.
Wollte Dir damit um Gottes Willen nicht nahetreten, sondern einfach gewährleisten, daß Dir die definitive Falschaussage, daß der Öldruck bzw. dessen Kontrolle nichts mit der Motortemperatur zu tun hat, nicht im Gedächtnis hängen bleibt!
Natürlich ist es richtig, daß der Schalter bei einem bestimmten Druck anspricht - nur wann dieser erreicht wird, hängt sehr wohl von der Motortemperatur ab, da das Öl ja, je wärmer, desto dünnflüssiger wird! Dünneres Öl wird somit eine höhere Motordrehzahl erforderlich machen, um den Öldruckschalter anzusprechen und die Öldruckkontrolle ausgehen zu lassen! Bei Fahrzeugen, die ein Manometer am Armaturenbrett aufweisen, (z. B. Dämlich Bonz 😉 ) läßt sich dies wunderbar beobachten! Bei kaltem Motor schnalzt die Nadel bei Leerlaufdrehzahl sofort auf Anschlag und bei Betriebstemperatur auf einen deutlich niedrigeren Wert - worauf auch in der Betriebsanleitung deutlich hingewiesen wird.
Tja und letztlich noch die Erklärung zum Abbau des Druckes nach dem Abstellen des Motors bzw. warum kalt langsamer, als warm - ganz einfach. Der Öldruckschalter (im Prinzip genau das selbe Ding, wie ein hydraulischer Bremslichtschalter) erhält durch ein kleines Loch das Öl, das seinen unter Federdruck stehenden Schalter anspricht. Wird kein Öl in den Schalter gepreßt, dehnt sich die Feder aus und schließt den Schaltkontakt - die Kontrolllampe leuchtet. Sobald Öl eingepreßt wird, wird die Feder zusammengedrückt, der Schalter geöffnet, Lampe aus. Geht der Förderdruck der Pumpe nach dem Abstellen des Motors wieder (sofort!) auf Null, kann sich die Feder des Schaltkontaktes wieder entspannen und preßt dabei das Öl wieder aus dem Schalter, was bei kaltem Öl / hoher Viskosität natürlich mühsamer ist, und daher länger dauert, - die Federkraft ist ja konstant - als bei dünnflüssigem. warmem Öl.
Ob dies nun im Algemeinen zu schnellerem, oder langsamerem Ansprechen des Schalters führt, liegt primär am Druckniveau, das die Pumpe überhaupt aufbauen kann - und das ergibt sich aus dem, im Lauf der Zeit verschleißbedingt, zunehmenden Spiel zwischen Pumpenrädern und Pumpengehäuse...
Nun, das ist die für mich am weitesten hergeholte Erklärung, die ich deswegen nicht in Betracht zog. Die kann ich aber wenigstens testen, das werde ich mal tun.
Grüße,
Michael