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Sportmaschine für Anfänger empfehlenswert?

Themenstarteram 11. Mai 2008 um 13:09

Hi,

ich bin gerade dabei meinen Motorradführerschein zu machen. A Unbegrenzt. Nun wollte ich mich mal umhören ob es ratsam ist sich gleich eine supersport maschine zu kaufen. Ich dachte da an eine ZX6R oder sogar eine ZX10R. Ich wollte die Maschine am Anfang drosseln lassen damit ich mich erstmal dran gewöhnen kann.

Ist das eine möglichkeit oder würdet ihr sagen auf gar keinen fall?

Beste Antwort im Thema
am 11. Mai 2008 um 15:53

Ich glaube langsam das es total egal ist mit was man einsteigt, es kommt darauf an wie man einsteigt. Ich kenne einen der hat sich eine R6 gekauft und ist damit stolze 1500km im Jahr gefahren. Nachdem er dann der Meinung war das er das Ding beherscht hat er sich eine ZX10R gekauft, weil eben Drehmoment und so.

Den hat es dann am Stadtplatz vorm Café auf die Fresse gelegt. Zum Glück hatte er Helm auf und entkam unerkannt obwohl in jeder kennt :D

Die Moral von der Geschicht: Man kann mit jedem Motorrad dem man körperlich gewachsen ist das Moppedfahren praktizieren. Niemand kann die Erfahrungen abnehmen die man machen muss wenn die Physik zuschlägt oder eine Kurve extrem eng wird und man nur 20 Grad Neigung kann. Da dürfte es egal sein ob 120, 180 oder 30 PS an der Kette zerren. Niemand kann das Gefühl eines wegrutschenden Vorderreifens vermitteln und das man dann nicht steif wird. Manchmal ist es auch die Tagesform die nicht passt und einem Erfahrenen ein Schnippchen schlägt.

Fahrer braucht Hirn und Konzentration, davon hängt alles ab.

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67 Antworten
am 11. Mai 2008 um 22:42

Also diese moralapostelei geht mir echt auf die Nerven.

Fehlt nur noch, dass jemand vorschlägt, doch eine 30 Jahre alte BMW zu kaufen,weil die ja reicht von der Power und die auch ne echt bequeme Sitzposition und so hat... Eigentlich reicht ja auch ein Roller. Oder der Bus - da muss man nicht mal selber fahren.

Wenn es Leute gibt, die mit ihren Maschinen nicht umgehen können, dann machen die im Job genau so bescheuerte und gefährliche Fehler. Das ist dann ein grundsätzliches Problem. Ich bin auch der Überzeugung, dass man sich an Leistung langsam herantasten sollte. Auf dem Motorrad ist es aber wie überall im Leben: man sollte es nicht übertreiben und wissen, wo die Grenzen sind.

Wenn Ihr Leute kennt, die zu dämlich sind, mit einer 600er oder 1000er umzugehen - dann sind alle zu doof oder was ?

 

 

 

am 12. Mai 2008 um 0:06

Bla bla bla,

1. Benutze doch einfach mal die Suchfunktion im MT! Da findest du millionen Threads dieser Art!

2. Du bist 25 Jahre alt, hast es geschafft deinen Führerschein zu machen und willst ein Mopped kaufen. Also kauf doch einfach was dir gefällt! Oder hast du nach dem du Fahrrad fahren gelernt hast auch jeden gefragt was ein Fahrrad du kaufen sollst???

3. Ich bin als absoluter Neuling auch auf ner SPP eingestiegen! CBR 600 RR! Und siehe da ich lebe noch, mein Mopped lebt noch und das nicht weil wir nur gerade ausfahren oder zur Eisdiele...nein ich fahre ganzjährig auch wenns mal etwas schneit und ich gehöre nicht gerade zu den landschaftsbewunderern!

Wenns dich auf die Fresse haut mit dem Ofen tut`s genauso weh wie wenn mit ner alten GSR 600 fliegst! Einzig dein Geldbeutel wird mehr leiden falls du es überleben solltest! Nur eines solltest du immer im Kopf haben:

Gashahn aufreisen kann jeder, nur es gekonnt wieder runterzubremsen falls es nötig ist, da fallen komischerweise die meisten auf die Fresse!;)

Fahr alleine, fahr viel und finde so deinen "eigenen" Rythmus bevor du in der Gruppe los düst und meinst dranbleiben zu müssen oder ähnliches....mach einfach dein Ding und schalte die Birne nicht aus!

So long!

Ich kenne tatsächlich einige Leute, die mit einer 1000er SSP wirklich umgehen können.

Aber ich kenne keinen, der dieses im öffentlichen Strassenverkehr tut. Dafür sind

die nämlich gar nicht gedacht.

Ich, für mich persönlich, habe es lieber, wenn ich an die Grenzen meines Motorrades stosse als umgekehrt.

Auf einer 1000er SSP kommt keine Grenze. Da musst Du jederzeit selber alles unter strenger Kontrolle behalten.

Mir wäre das zu stressig. Dazu fahre ich zu lange Touren, um einen ganzen Tag die Konzentration auf jeden Millimeter Gasweg aufrechtzuerhalten. Jede Kurve ein Ritt auf dem schmalen Grat zwischen Gripverlust und schnell fahren.

Am Anfang des Motorradfahrens hat man eine Sack voll Glück und einen leeren Sack Erfahrung. Der Trick ist, den Sack mit Erfahrung vollzubekommen, bevor der Sack mit Glück alle ist. (Von den Fliegern geklaut) ;)

 

 

 

@ EN-R-G

Wenn Du 25 bist, dann hast Du wahrscheinlich schon ein paar Tage am Steuer eines Autos verbracht und entsprechende Erfahrungen gesammelt. Richtig?

Wie würdest Du darauf reagieren, wenn Dir ein 18jähriger Fahranfänger die Frage stellt, ob er lieber mit einem Bugatti Veyron oder einem Ferrari Enzo Ferrari anfangen soll?

Merkst Du was? Richtig - jeder vernünftige Mensch würde auf eine solche Frage hin nur den Kopf schütteln und dem Fahranfänger von solchen Geschossen abraten.

Warum? Weil er null Praxis hat und mit 99,99%iger Sicherheit die ersten 4 Wochen nicht überleben würde.

Gleiches gilt auch für Dich in Deiner jetzigen Situation. Auch wenn Du schon ein paar Kilometer Auto gefahren bist, gehörst Du auf dem Moped zu den blutigen Anfängern. Entsprechend hoch ist die Gefahr, dass Du Fehler machst oder Situationen falsch einschätzt. In diesem Sinne würde ich zu einem Moped raten, dass sich sowohl bzgl. Leistung, wie auch Haindling gut beherrschen lässt. Ein SSP gehört da definitiv nicht dazu!

Stell Dir doch mal die Frage, was den eigentlich Spaß am Mopedfahren ausmacht? Für mich ist es das Gefühl der Freiheit, dass ich beim Fahren etwas von meiner Umwelt mitbekomme und ab und an auch mal die etwas flottere Gangart. Dafür benötige ich aber keine 200 PS. Es reichen auch schon gemütliche 50 Pferdchen, um genug Sicherheitsreserven beim Überholen zu haben und auf Landstraßen weit über der zulässigen Höchstgeschwindigkeit zu liegen.

In diesem Sinne - einfach nochmal Deine Gedanken ordnen und sich auf das Wesentliche konzentrieren.

Gruß

Frank

Zitat:

Original geschrieben von kai.hh

} Also diese moralapostelei geht mir echt auf die Nerven.

[snip]

} Wenn Ihr Leute kennt, die zu dämlich sind, mit einer 600er oder 1000er umzugehen - dann sind alle zu doof oder } was ?

Wenn einer, der noch nicht mal die Pappe hat, mit einem 1.000er Supersportler (ein 1.000er BMW Zweiventiler ist dagegen ja eher eine Dampfmaschine) nicht umgehen kann, dann ist das nicht doof, sondern natürlich. Ich hab das schon oft mitgekriegt, dass unter den Supersportler-Fahrern offenbar das Phänomen "eingeschränkte Kritikfähigkeit" weit verbreitet ist. Schau Dir doch mal die Versicherungstarife an, schau Dir mal an, was für Maschinen das sind, die häufig verunglücken: Supersportler. Chopper und andere fahrdynamische Katastrophen eben nicht.

Und wenn dann ein blutiger Laie mal nachfragt, ob so ein Yoghurtbecher das geeignete Teil für den Einstieg ist, dann ist das doch ganz natürlich, dass die Skepsis überwiegt.

Tipp an den OP: Wenn Du die Standard-Fahraufgaben (Slalom, Langsamfahren etc.) mit einem Supersportler genauso locker hinkriegst wie mit der üblichen Fahrschulmaschine, dann kannst Du den auch fahren. Ob es eine sinnvolle Investition ist, musst Du entscheiden.

Sampleman

Ich bin von 16-18 eine 80er gefahren (über 25.000 km)

Seit meinem 28. fahre ich nun seit 2 Jahren eine 600er mit 60PS

damit bin ich nun 14.000 km gefahren

Egal was Du Dir für eine Maschine kaufst, lass sie drosseln und lern erstmal richtig fahren.

Bis man 60PS ausnutzen und damit richtig am Limit fahren kann, vergeht eine Weile.

am 13. Mai 2008 um 20:59

Meine Schwester hat sich vorgestern (mit 18) ne FZR 600 R Bj. 94 mit 97PS gekauft, die ich heute mal ausgibig Probe gefahren bin. Vorab, die Maschine ist natürlich nicht mehr ganz anktuell aber im Vergleich zu meiner 91er 500er immernoch nen großer Unterschied was das Fahrwerk angeht. Gedrosselt wird die Maschine noch, die Drossel ist auch schon bestellt.

Bei der Probefahrt sind mir nen paar Dinge aufgefallen. Zunächst Untenrum viel weniger Leistung als ich erwartet hätte, wirklich gezogen hat sie erst ab etwa 10.000 U/min bei über 100km/h im ersten, wer soll so auf der Straße fahren? Untenrum war sie von der Leistung auf jedenfall auch für nen Anfänger gut geeignet, aber der Motor lief nur sehr unruhig, wirklich spaß gemacht hats nicht. Also nichts mit im Alltag niedrige Drehzahlen und wenn mans mal krachen lassen will halt über 10.000, ersteres geht nicht wirklich gut, schade eigentlich, hatte nen bischen auf nen Alltagsfahrzeug mit Sportfunktion gehofft. SV50 und ZR7 hatten da irgendwie nen höheren Spaßfaktor weil auch untenrum schon einiges ging und zwar sehr gut kontrollierbar.

Die 1000er SV (ich weiß ist keine Supersportler, hat abern GSX-R Federbein und ne Upsidedown Gabel) hatte Leistung ohne Ende, überall. Mit 4 1/2 Jahren bin ich zwar noch nicht erfahren aber sicherlich auch kein vollkommener Anfänger mehr und ich muss sagen, viel zu Stressig. Angst hatte ich nicht wirklich davor, eher sehr viel Respekt und trotzdem fand ich es nur noch unangenehm so extrem Vorsichtig mit dem Gashahn zu sein, alles hat sich in nen paar mm Gasweg abgespielt statt einfach mal halbwegs aufreißen zu können. Fürn Anfänger zu viel finde ich, Köpfchen ist eine Sache, aber aber bei der Kiste gibt man so leicht mal nen kleinen tucken zu viel Gas... Also angenehmes Fahren ist für mich was anderes, für nen Fahranfänger meines erachtens einfach zu riskant, klar kann man auch ganz extrem rum eiern dann bleibt man auch da noch weit genug von der eigenen Könnensschwelle entfernd, aber ob das spaß/sinn macht?

Von der Leistungsentfaltung würde ich mir wohl am ehesten nen V2 (bereich um die 600ccm wie SV650 z.B.) holen oder ne 750er gibts ja auch in Massen, nicht weil 98PS mir nicht bei weitem Reichen würde sondern weil ich keine lust hätte auf dauer so hochtourig zu fahren.

Zu Sportlern allgemein, abgesehen von der meiner Meinung nach ungeeigeten Übersetzung für die Landstraße (wer will schon dauerhaft im ersten bleiben) bieten die Dinger irgendwie keine wirkliche Rückmeldung über die Geschwindigkeit ausser "du bist zu langsam" bis etwa 110-120 hängt man bei der Kiste komplett auf den Armen, fand ich nicht so pralle, ab etwa 130 hingegen wurd sie wirklich bequem, nur sind 130 auf dauer schon garnicht so wenig. Der Tacho und Drehzahlmesser vermitteln auch eigentlich immer den Eindruck man wäre viel zu langsam (Da wo bei mir 30 steht steht bei der 100, man fähr also nur im unteren drittel und das wirkt für mich irgendwie falsch). Als ich dann gemütlich vor mich hin gefahren bin ohne auf den Tacho zu achten war ich recht erschrocken als ich auf den Tacho schaute und rund 160 drauf hatte, gefühlsmäßig war das nicht mehr als 110 bei der naked, hat aber vorallem auch nicht mehr Spaß gemacht als 110 auf der naked. Gut wenn mans nicht anders kennt mag das was anderes sein für mich eher nicht und für nen Anfänger find ichs auch eher bedenktlich wenn das Fahrzeug ständig sagt fahr schneller, weils im legalen Bereich unbequem ist und nicht wirklich gut läuft.

Zum Fahrwerk kann ich nur sagen, es kann deutlich mehr als meine GS, auch wenn die Gabel etwas straffer sein könnte, bedingt durch das alter gibt die Maschine auch noch recht viel Rückmeldung über das eigene können, was ja bei neueren Maschinen häufig bemängeld wird, dort gaukelt sie zumindest keine Sicherheit vor obwohl man schon längst sein können überschritten hat. In Kurven kam schon irgendwann der punkt wo ich dachte ok die Maschine könnte noch aber ich will nicht noch weiter runter. Allerdings verführt sie schon deutlich mehr dazu an die eigenen Grenzen zu gehen als es die 500er getan hat.

Die Bremsen sind absolut überdimensioniert, beißen sich sofort brachial fest so das man die Bremsleistung unmöglich komplett auf die Straße bringen kann, fürn Anfänger ists aber sicherlich schöner wenn man mal beherzter zugreifen kann ohne gleich nen Schwan zu machen.

Kurz 600er Sportler werden bei Alltagstauglicher Drehzahl schnell langweilig 1000er sind gerade für nen Anfänger zu brachial. Die Vollverkleidung verleitet zu recht hohen Geschwindigkeiten, man muss sich also ständig selbst kontrollieren um nicht mal locker flockig 50 -60 Sachen zuviel drauf zu haben. Das Fahrwerk ist zumindest bei den älteren Modellen garnicht schlecht für Anfänger geeignet (Halbwegs Rückmeldung über das eigene können), zu den neueren kann ich nichts sagen, die Bremsen sind ziemlich brachial, was für nen erfahrenen Fahrer gut für nen Anfänger aber ziemlich gefährlich ist. Jeder jüngere Fahrer den ich kenne der sich schonmal hin gepackt hat hat dies geschaft in dem er in der Schrecksekunde (meistens Vorfahrt genommen) einfach zu doll zugepackt hat und das Vorderrad blockiert hat.

Meine Empfehlung wäre da eindeutig ne naked mit etwas mehr Drehmoment als es die Sportler haben, da die einfach mehr Rückmeldung über die Geschwindigkeit geben und auch sonst nicht so extrem ausgelegt sind. Peinlich sind die Maschinen mit Sicherheit nicht, wäre mir neu das der Prestige bei nem Motorrad vom Hubraum abhängig wäre, vorallem weil die meisten nicht Motorradfahrer eh keine Ahnung haben was jetzt viel oder wenig Leistung bei nem Motorrad ist oder wie viel Hubraum die Dinger haben. Wenns unbedingt vollverkleidet sein muss guck trotzdem ob du ne SV650S oder ähnliches (z.B. GT650R) findest und ggf. noch nen Verkleidungsunterteil dazu kauffst. Sieht dann aus wie ne Supersportler ist aber nicht ganz so extrem, der Rückmeldevorteil über die Geschwindigkeit ist damit zwar dahin aber wenn man öffter mal Autobahn fährt ist es doch deutlich angenehmer (kann mit meiner zwar kurzfristig 180 fahren bin dann aber kurz vorm Hörsturz nach nen paar Minuten und kriege recht schnell nen ziemlichen Stiernacken), Der Motor und das Getriebe von diesen Maschinen sind m.E. deutlich besser für die Straße ausgelegt und werden dir mit Sicherheit nicht so schnell zu schlapp werden.

Egal was es wirklich wird, fahr die Maschine ausgibig probe und zwar nicht so wie man es häufig macht, also mal gucken was die Maschine wirklich kann sondern wirklich so fahren wie du es später auch vor hast, also mehr oder weniger im Bereich der STVO und auch mehr als nur mal ne halbe Stunde. Ob du die Maschine dann noch Drosseln läßt musste selbst entscheiden, Schaden kanns nicht, aber kostet natürlich auch wieder ne Stange Geld. Noch nen Tipp wenn du eine gebrauchte nimmst (jetzt nicht unbedingt nur 1 oder 2 Jahre alt) ist der Wertverlust in ziemlich gering, wenns irgendwann wirklich mal mehr werden sollte haste da garnicht so viel Verlust und es ist nicht ganz so ärgerlich wenn die Maschine mal in 90° Schräglage geht. Auf alten Pferden lernt mans reiten und das macht auch beim Mopped sinn, schon allein weil man bei den ersten paar Maschinen einfach noch nicht wissen kann ob das auserwählte wirklich das Motorrad fürs leben ist.

@ Darknibbler

So ganz stimmt das nicht, was Du über die FZR schreibst. Mag aber evtl. daran liegen, dass Du von einer 500er kommst.

Korrekt ist, dass der richtige Punch erst bei höheren Drehzahlen (~ 8000) einsetzt. Davor ist aber für einen Anfänger auch noch genügend Leistung vorhanden. Bei untertouriger Fahrweise ruckelt sie etwas vor sich hin - sprich im Stadtverkehr sollte man im 2. oder 3. Gang bleiben. Auf kurvigen Landstraßen oder am Berg ist halt fröhliches Schalten angesagt.

Die Leistungsentfaltung des Motors in der ungedrosselten Version (übrigens 91 PS) ist für einen Anfänger also durchaus geeignet, da er nicht zu heftig an´s Werk geht und man sich im Laufe der Zeit vortasten kann.

Klares Manko der FZR - zu tiefe Stummel, auf Dauer unbequeme Sitzhaltung und ein unzumutbarer Soziusplatz. Mit dem Umbau auf einen SB-Lenker wäre zumindest dem Fahrer geholfen und die Handlichkeit wäre erheblich besser.

Was größere Maschinen angeht - mehr Hubraum und Leistung führen zu einer (zumindest für mich) weitaus entspannteren Fahrweise. Ob da nun 100 oder mehr Pferde vorhanden sind, ist eigentlich egal (mal brandaktuelle 200 PS Geschosse ausgenommen). Ich bevorzuge persönlich die 750er Klasse mit ~ 200 kg Fahrgewicht. Einerseits sehr handlich, andererseits genug Leistung, um auch aus niedrigen Drehzahlen gut wegzuziehen (sehr angenehm, um aus Kurven herauszubeschleunigen).

Der "nervöse" Gasgriff ist ein Märchen. Man kann auch sehr viel Leistung ganz gemütlich durch die Gegend schaukeln lassen.

Gruß

Frank

"Man kann auch sehr viel Leistung ganz gemütlich durch die Gegend schaukeln lassen."

Das ist richtig. Aber man kann damit nicht entspannt Pässe blasen. Der Grenzbereich des

Fahrers und des Reifens ist mit einem einfachen Zucken der Gashand am Kurvenausgang ratzfatz

überschritten. Genau wie die Blockiergrenze des Vorderreifens bergab vor der Serpentine.

Die ständige Angst vorm Ausbrechen des Hinterrads oder Blockieren des Vorderrads erfordert

äußerste Konzentration. Wem das nichts ausmacht, bitteschön. Ich fahre lieber ohne mir ständig Gedanken

über Haftgrenzen und ähnliches machen zu müssen. Am Kurvenausgang den Hahn auf max. und ab gehts.

Motorrad fahren kann so einfach sein.:)

Und mal ganz ehrlich: Entspanntes Bummeln mit einer R1 hält niemand länger als 10 Minuten durch.

Dann zwickt das Handgelenk und der Oberkörper hätte gerne etwas Winddruck. Und ein bischen

Powerfeeling will man ja auch haben. Und schon bewegt man sich mit 150-200 auf gut ausgebauten

Landstrassen.

am 14. Mai 2008 um 6:59

Lieber lewellyn,

pass auf was du da schreibst, mit 150 war ich schon ein extremer Raser jetzt kommst du und schreibst von guten 200! Vernichte nicht dein Image hier wie ich, selbst bei leeren Straßen und gut ausgebauten fahren hier doch alle nur die erlaubten 100, zum überholen dann mal 110, warum sie überholen weiss ich nicht, da die Autos ja mindestens auch 100 fahren!

Wer 2 Stunden nur so fährt (schaukelt) mit ner R1 oder nem anderen SSP`ler der merkt ganz schnell wie ihm alles weh tut da kein Wind und nix in Stützt sondern alles auf den Handgelenken ruht!;)

Aus diesem Grunde bin ich ja von 130PS wieder auf 50 PS zurückgegangen.

Ich kenne mich und weiß, wie ich ständig zu schnell war, einfach weil die "Wohlfühlgeschwindigkeit" bei etwa 140 lag.

Jetzt liegt sie bei knappen 100. Und ich habe nicht weniger Spass beim Moppedfahren. Sicher wünsche ich mir öfters, jetzt doch noch 20PS mehr zu haben. Aber noch schöner sind so Sprüche von Fahrern mit dreimal mehr PS wie "der blöde Einzylinder wollte einfach nicht aus dem Rückspiegel verschwinden" oder von Vorgestern von einem K1200R-Sport-Fahrer: "Hut ab, was Du aus dem kleinen Dingen rausholst." Und der fuhr hinter mir.

Es macht mir einfach Spass, meine Dakar auszuwringen, bis sie röchelnd (Drehzahlbegrenzer) signalisiert, dass sie nicht mehr kann oder die Fussrasten über den Asphalt schleifen. Dann ist auch gut. Schneller muss nicht.

Zitat:

Original geschrieben von Lewellyn

Aber noch schöner sind so Sprüche von Fahrern mit dreimal mehr PS wie "der blöde Einzylinder wollte einfach nicht aus dem Rückspiegel verschwinden" oder von Vorgestern von einem K1200R-Sport-Fahrer: "Hut ab, was Du aus dem kleinen Dingen rausholst." Und der fuhr hinter mir.

So ist es. Wenn man im Jahr 20.000Km runterspult und sein Motorrad richtig gut kennt, dann kratzen einen diverse 160PS-Supersportler mit einem Greenhorn am Lenker überhaupt nicht mehr. Die sind maximal in der Lage, auf einer längeren Geraden aufzuholen, mehr nicht. Hab mal miterlebt, wie einer mit ner neuen Goldwing so richtig für Erstaunen gesorgt hat :D

Gefährlich wirds allerdings, wenn der "Kontrahent" um alles in der Welt mitziehen will und dabei in einen Fahrstil verfällt den er nicht mehr richtig kontrollieren kann. So hab ich das letztes Jahr im Elass erlebt als der Vordermann mit seiner ZX10-R meinte, eine doppeltbesetzte Pan European mit 500Kg Lebendgewicht müsse man nicht vorbeilassen...

ciao

am 14. Mai 2008 um 7:59

Die 72Kw/98PS stammen aus dem Fahrzeugschein, wird sie wahrscheinlich nicht mehr ganz haben nach 14 Jahren aber bin erstmal von den Werksangaben ausgegangen, 91PS war der vorgänger bis 93 wenn ich mich nicht irre.

Klar für nen Fahranfänger hat die Untenrum auch genug Leistung, fragt sich nur wie lange und er hat ja nach nem Motorrad gesucht an dem er auch länger Spaß hat und der kommt bei der Maschine eben irgendwie erst in bereichen ab 10, von mir aus auch 8k U/min und somit zwangsweise im recht hohen Geschwindigkeitsbereichen. V2 oder etwas großvolumigere R4s würden da natürlich abhilfe Leisten, zu 750ern hab ich mangels Erfahrung nichts geschrieben, könnten guter kompromiss sein, denn die 1000er fand ich für mich subjektiv zu häftig wenn man am Kurvenausgang nur mm spiel hat in denen man sich bewegen kann.

Aber das wirkliche Problem gerade für Anfänger sehe ich halt wirklich darin das einem die Maschine bei jeder Geschwindigkeit das Gefühl gibt man wäre noch nicht wirklich schnell, bei meiner GS finde ich 150-160 sau schnell, auf der FZR fand ich auch 210 noch super entspannt ohne den Eindruck zu haben ich würde extrem schnell fahren. Da kommen dann wieder viele die aufschreien und sagen man könne auch mit Sportlern langsam fahren und das mag auch sicherlich stimmen nur kenne ich niemanden der was Vollverkleidetes fährt und dabei nicht deutlich schneller unterwegs ist (auf geraden) als ich mit ner naked. Der Versuchung scheinen also viele zu unterliegen nicht nur ich und nicht nur Junge Menschen.

Ob die Stummel jetzt zu niedrig sind kann ich nicht sagen, nen Superbikelenker wird wohl eher nicht drauf kommen da meine Schwester die Maschine schon nur aus optikgründen gekauft hat und sich die mit Sicherheit nicht durch nen Superbikelenker verschandeln wollen wird, kann aber auch einfach sein das sie mit ihren gerade mal 1,60 (Sitzbank ist abgepolztert) da garnicht so die Probleme mit hat.

Ich würde nach wie vor etwas Drehmomentstärkere nakeds empfehlen, bieten im legalen (und auch noch weit in den illegalen Bereich) mehr und sehr gut dosierbare Leistung und man ist Subjektiv schneller und fährt dadurch langsamer. Wenn ne Maschine erst ab knapp 100km/h im ersten wirklich viel Leistung hat dann ist sie für mein Gefühl erstmal nicht für kurvige Landstraßen geeignet in denen man diese Geschwindigkeit garnicht erreichen kann, hat sie so viel Leistung das man nur im unteren Bereich ihrer Möglichkeiten bewegen kann ist sie mir zu häftig. Aber muss letztenendes jeder selbst entscheiden, ich würd nicht zu ner Sportler raten aus oben genannten Gründen.

am 14. Mai 2008 um 7:59

Zitat:

Es macht mir einfach Spass, meine Dakar auszuwringen, bis sie röchelnd (Drehzahlbegrenzer) signalisiert, dass sie nicht mehr kann oder die Fussrasten über den Asphalt schleifen. Dann ist auch gut. Schneller muss nicht.

Wenn das jetzt der gute Killboy geschrieben hätte :rolleyes:

Zitat:

Aber noch schöner sind so Sprüche von Fahrern mit dreimal mehr PS wie "der blöde Einzylinder wollte einfach nicht aus dem Rückspiegel verschwinden" oder von Vorgestern von einem K1200R-Sport-Fahrer: "Hut ab, was Du aus dem kleinen Dingen rausholst." Und der fuhr hinter mir.

Mensch, du musst ja nen ganz schön heißen Reifen fahren ...

Aber sowas bekomme ich mit meiner kleinen 600er auch oft von den "Großen" zu hören :-)

Nur halt ab 200-220 wirds dann beim beschleunigen langsam blöd - da kommt man nämlich nicht mehr den großen hinterher :(

@ Kai

Es hat nichts mit Moralapostel zu tun! Ich denke all die sich hier mitteilen und eher vom supersportler abraten fahren bereits ne Weile. Und wenn einer fragt ob er als Neuling doch lieberdie Finger vom Supersportler lassen soll oder nicht sich selbst nicht wirklich sicher ist.

Meine persönliche Meinung ist dass Fahranfänger erstmal den Strassenverkehr und das Fahren "neu" lernen sollen (die meisten fahren ja bestimmt bereits Auto) Und wie einer meiner Vorschreiber geschrieben hat bremst einen der Fahrtwind bei einer nackten doch merklich und man verfällt dem Geschwindigkeitswahn nicht so wie bei ner Verkleideten. Und das schreib ich nicht nur so hin sondern mach die Erfahrung fast jeden Tag wenn ich von der nackten CB1300 auf die 1400GTR umsteige. Mit der 1400er bin ich doch eher zu schnell als mit der CB.

lg

marc

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