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Sportback schon polieren lassen?

Themenstarteram 23. Oktober 2013 um 8:01

Hallo,

ich habe einen 2009er A3 8P Sportback (meteorgrau). Es ist ein Garagenwagen mit ca. 35 Tkm. Grundsätzlich bin ich mit dem Auto immer sehr sorgsam umgegangen (Handwäsche, vorher Hochdruckreiniger). Grundsätzlich hat Fahrzeugpflege aber keine hohe prio für mich, so dass ich das Auto nur sehr selten reinige bzw. nur wenn es wirklich sehr dreckig ist. Das Auto wurde ca. 2 pro Jahr mit Sonax Hartwachs behandelt, aber nie poliert. Der Lack hat aus meiner Sicht einen guten Zustand (nur wenige Mikrokratzer). Wenn ich mit der Hand über den Lack gehe merke ich allerdings leichte Unebenheiten (ich vermute das ist dann Dreck).

Leider habe ich an der Stoßstange beim Einparken (auf Erdhaufen gefahren) neulich diverse Kratzer (Unterseite, von obenal eigentlich nicht sichtbar) verursacht. Auch wenn der Schaden eigentlich nicht sichtbar ist, würde ich ihn gerne beheben.

Diese Woche war ich bei einem Aufbereiter. Dieser hat empfohlen die Kratzer auszupolieren.

Ich überlege nun, ob ich in dem Zusammenhang meinen A3 gleich noch mal polieren und versiegeln lassen soll. Der Aufbereiter sagt (natürlich), dass es gut für den Lack ist. Das folgende „Programm“ hat er angeboten: Intensive Vorreinigung, Felgenreinigung, Insektenentfernung, schonende Oberwäsche inkl. Abledern, Scheibenreinigung, Lackreinigung, Hochglanzpolitur und Lackversiegelung (ca. 120€).

Ich bin etwas verunsichert, ob die Lackreinigung/Politur nicht grundsätzlich meinem (eigentlich guten) Lack schadet bzw. ob es nochnicht nötig ist und ich eher auf diese Maßnahme verzichten sollte.

Was meint Ihr?

Ist der Lack nach einer Politur nicht mehr so kratzfest wie zuvor? Grundsätzlich habe ich Interesse an einem langfristigen Werterhalt.

Danke vorab!

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15 Antworten
am 23. Oktober 2013 um 8:33

Hallo,

wenn du bereit bist, die 120 Euro auszugeben, würde ich deiner Beschreibung zufolge den Aufbereiter machen lassen.

Schaden kann es deinem Lack eigentlich in keinem Fall, es sei denn, der Aufbereiter handelt grob unvorsichtig und fahrlässig, wovon aber wahrscheinlich nicht unbedingt auszugehen ist. Wenn er allerdings nur die eine Stelle mit den Kratzern poliert, wird diese sichtbar mehr glänzen, als der Rest des Wagens, weshalb ich denke, dass es bei deinen Ansprüchen okay ist, wenn er gerade den ganzen Wagen macht.

Verzichten kann man also drauf - ob es notwendig ist, ist Ermessenssache.

Dass ein Lack nach dem Polieren weniger kratzfest ist, wäre für mich etwas völlig Neues.

Die Ansprüche der meisten hiesigen Fahrzeugpflegebetreiber würde die 120 Euro Lackaufbereitung wohl ziemlich sicher nicht erfüllen.

Allgemein ist das aber auch besser als nichts - wie gesagt, wenn das Geld eine untergeordnete Rolle spielt: Dem Lack wird's durchaus gut tun.

 

MfG

el lucero

am 23. Oktober 2013 um 8:53

Die Orangen-Haut bekommst du mit Autoknete (Magic blue z.b.) weg.

Persönlich finde ich 120€ für eine professionelle Aufbereitung zu wenig, auch wenn der A3 kein großes Auto ist.

Sollte man das selbst machen, kommt man je nach Übungsgrad auf die folgenden Zeiten:

-Intensive Vorreinigung (Snow Foam & Pinsel? 15minuten)

-Felgenreinigung (Demontage, Reinigen, Kneten, Versieglung? 2 Stunden oder mehr je nach- Gründlichkeit)

-Insektenentfernung (passiert bei der Reinigung, spätestens nach Knete und Politur)

-schonende Oberwäsche inkl. Abledern (hoffentlich kein Leder .. 45 Min für 2 Eimer Wäsche)

-Scheibenreinigung (inkl. Innen? 20min)

-Lackreinigung (Kneten? 2 Stunden)

-Hochglanzpolitur (2 Stunden)

-Lackversiegelung ( 1 Stunde)

Summe: 8h 20m

Selbst wenn der Aufbereiter noch so gutes Werkzeug und Erfahrung hat wird sich die Zeit nicht unter 5 Stunden reduzieren. Zu mindestens nicht wenn die Qualität/Gründlichkeit im Vordergrund steht.

Meine persönliche Meinung, aber ich lass mich gerne eines besseren belehren.

Bei dem Preis gehe ich eher von einmal schnell Waschen mit aggressiver Chemie, schneller Politur (die wahrscheinlich nur kurze Zeit ein gutes Ergebnis erzielt) und normaler Versiegelung aus.

Die Felgen werden garantiert nicht abmontiert und mitversiegelt, ebenso wird da bestimmt nicht geknetet und Drecknester mit dem Pinsel bearbeitet.

Das alles würde sich gar nicht lohnen.

Bei dem Preisdruck in der Branche nicht anders zu machen, da die Leute immer nur den Preis und nicht die Arbeit/Qualität sehen.

Ich würde sagen, du hast vier Auswahlmöglichkeiten:

-nichts machen lassen

-die 120€ Aufbereitung in Anspruch nehmen, die aber meiner Meinung nach nichts Vernünftiges sein kann

-mehr ausgeben und das Auto richtig aufbereiten lassen

-dich vom Pflegevirus anstecken lassen und selber Hand/Maschine anlegen

Zitat:

Original geschrieben von brandmeiser

.. schonende Oberwäsche inkl. Abledern, ...

würde mich schon stören.

Themenstarteram 23. Oktober 2013 um 10:13

Danke für euer Feedback.

Jetzt bin ich aber noch mehr verunsichert. Die Aufbereiter machte auf mich einen professionellen Eindruck. Die arbeiten hier für die lokale BMW und Audi-Vertretung, was aber natürlich keine Garantie sein muss.

Eigentlich wollte ich ja ursprünglich nur die Kratzer an der Stoßstange loswerden. Für das polieren wollte der Aufbereiter pauschal 30 € (die 120 € sind dann zusätzlich). Vielleicht beschränke ich mich darauf …

am 23. Oktober 2013 um 10:17

Was verunsichert dich denn genau?

Themenstarteram 23. Oktober 2013 um 10:23

Im wesentlichen die geteilte Einschätzung über die Leistungsfähigkeit des Aufbereiters, aufgrund des Preises.

am 23. Oktober 2013 um 10:29

Nunja...

Man sollte wissen, dass die meisten sich hier dauerhaft und ständig herumtreibenden User nunmal gewisse Ansprüche haben.

Lackaufbereitungen, wie sie hier betrieben werden, sollten allein wegen des Zeitaufwandes schon in ganz anderen Preisregionen spielen (wie wär's mit 500 Euro?).

Ein durchschnittlicher Fahrzeugaufbereiter kann sich solche Preise natürlich nicht in die Broschüre schreiben, weil er dann nur einen sehr beschränkten Kundenkreis hätte.

Daher werden für 100-200 Euro meist die "Brot und Butter Aufbereitungen" angeboten, die den Durchschnitt, der ein gepflegtes Auto haben will aber sonst keine (ab)gehobenen Ansprüche hat. Damit hat man, wenn der Aufbereiter kein völliger Blender ist, hinterher einen aus der Entfernung betrachtet mit Sicherheit schöneren Lack als vorher! Nur kann man halt nicht mit dem Baustrahler oder der LED-Lampe kommen und jeden Quadratzentimeter inspizieren und meinen, dass das Ergebnis ewig lang hält, ohne selbst weiterzupflegen.

Zitat:

Original geschrieben von xYellx

Die Orangen-Haut bekommst du mit Autoknete (Magic blue z.b.) weg.

Falsch. da dürfte ja meiner keine mehr haben. Orangenhaut geht nur durch Schleifen weg, aber definitiv nicht mit Knete!!

@TE:

Die Meinungen der anderen User hier decken sich mit meiner Auffassung. 120€ für eine qualitativ hochwertige Komplettaufbereitung ist imho nicht realisierbar. Wer das mal selbst gemacht hat, kann das einschätzen. Das wären bei einem Stundensatz von 40€ 3h Arbeit ohne Material. Nie im Leben, auch wenn die Profis recht fix arbeiten. Ohne Begutachtung sollte eigentlich kaum ein Aufbereiter in der Lage sein, einen Preis zu definieren.

Am Großkundenstamm würde ich die Qualität der Arbeit sicherlich nicht beurteilen. Hier sind auch einige gewerbliche Aufbereiter unterwegs. Vllt meldet sich der ein oder andere und schätzt das aus seiner Sicht mal ein. Bilder würde hierbei ungemein helfen.

mfg

PS: Und ob ein Lack poliert werden muss oder nicht, hängt nicht vom Fahrzeugalter ab. Neuwagen in Showrooms haben teils einen miserablen Lackzustand, der von hier im Forum gezeigten, weit älteren Fahrzeugen locker in den Schatten gestellt wird. Beispiel gefällig? Dieser 67er Mustang steht um Welten besser da, als der R8 Spyder im Showroom meines Händlers!

am 23. Oktober 2013 um 11:09

Zitat:

Original geschrieben von Friedel_R

Zitat:

Original geschrieben von xYellx

Die Orangen-Haut bekommst du mit Autoknete (Magic blue z.b.) weg.

Falsch. da dürfte ja meiner keine mehr haben. Orangenhaut geht nur durch Schleifen weg, aber definitiv nicht mit Knete!!

...

Ok, evtl. haben wir unterschiedliche Definitionen von Orangenhaut.

Bei mir war die Oberfläche leicht rau bzw. "pickelig" (Test mit dünner Plastiktüte) und nach dem kneten wieder schön glatt.

Zitat:

Original geschrieben von xYellx

Zitat:

Original geschrieben von Friedel_R

 

Falsch. da dürfte ja meiner keine mehr haben. Orangenhaut geht nur durch Schleifen weg, aber definitiv nicht mit Knete!!

...

Ok, evtl. haben wir unterschiedliche Definitionen von Orangenhaut.

Bei mir war die Oberfläche leicht rau bzw. "pickelig" (Test mit dünner Plastiktüte) und nach dem kneten wieder schön glatt.

Das kann sein. Für mich ist Orangenhaut das hier und wohl Stand der Lackiertechnik - leider.

mfg

am 23. Oktober 2013 um 11:45

Zitat:

Original geschrieben von Friedel_R

Zitat:

Original geschrieben von xYellx

 

Ok, evtl. haben wir unterschiedliche Definitionen von Orangenhaut.

Bei mir war die Oberfläche leicht rau bzw. "pickelig" (Test mit dünner Plastiktüte) und nach dem kneten wieder schön glatt.

Das kann sein. Für mich ist Orangenhaut das hier und wohl Stand der Lackiertechnik - leider.

mfg

Wow, das sieht echt übel aus. Bei einen Neuwagen hätte ich nicht an so was gedacht o_O

@TE:

Hattest du eigentlich nur ein kurzes Gespräch mit einem "Verkäufer" oder eine Beratung mit dem eigentlichen Aufbereiter/Fachman?

Welches Ziel verfolgst du? (Nahe Neuwagen-Zustand oder Werterhaltung?)

Zitat:

Original geschrieben von brandmeiser

 

Was meint Ihr?

Lass nur die Kratzer polieren. Bei deinem Wasch/Pflegeverhalten ist eine Aufbereitung rausgeschmissenes Geld, selbst wenn der Aufbereiter für das bischen Geld eine gute Arbeit abliefern würde.

Was nützt dir ein glänzender, kratzerfreier Lack, wenn er in 350 Tagen im Jahr unter einer Dreck/Staubschicht liegt und dadurch nicht von einem matten, verkratztem Lack unterschieden werden kann.

Zitat:

Original geschrieben von Mr. Moe

Zitat:

Original geschrieben von brandmeiser

 

Was meint Ihr?

Lass nur die Kratzer polieren. Bei deinem Wasch/Pflegeverhalten ist eine Aufbereitung rausgeschmissenes Geld, selbst wenn der Aufbereiter für das bischen Geld eine gute Arbeit abliefern würde.

Was nützt dir ein glänzender, kratzerfreier Lack, wenn er in 350 Tagen im Jahr unter einer Dreck/Staubschicht liegt und dadurch nicht von einem matten, verkratztem Lack unterschieden werden kann.

Nun ja, immerhin wird per Hand gewaschen. Die Frage bleibt zwar noch wie dies geschieht, aber immerhin. Es stellt sich also zusätzlich die Frage nach der Handwaschtechnik. Nur weil das Auto nicht jede Woche gewaschen wird, muss es so nicht zwangsläufig verkratzen.

Man könnte es ja für die 120€ machen lassen und wenn es kacke ausschaut muss ja nachgebessert werden, und zwar so lange, bis die das Ergebnis so ausschaut, wie vorher vereinbart. Wenn da kratzer- und hologrammfrei abgemacht wurde, dann muss der Aufbereiter seine Arbeit auch so abliefern.

mfg

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