Sparsam fahren...Wann schaltet ihr?
Ja die frage aller fragen....
Wie schaltet ihr wenn ihr besonders sparsam fahren wollt,...
Bitte immer die entsprechende Motorisierung dazu schreiben...
Ich schalte dann immer so bei 2.5.000 Umdrehungen..
Wie ist es bei euch?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
So kannst du den Verbrauch dann schon mal nicht berechnen, da der Verbrauch bei getretener Kupplung absolut unabhängig von der Geschwindigkeit ist. Du könntest nur den Verbrauch in L/H angeben.Zitat:
Original geschrieben von dsrihk
Beispiel: A3, Elzer Berg, dort kann man sich im Leerlauf den ganzen Berg runterrollen lassen (mit 110km/h) und hat einen Verbrauch von konstant ca. 1l/100km.
Denk mal einen Schritt weiter:
Verbrauch in l/h; Geschwindigkeit in km/h
Wenn du nach h auflöst und zusammenfügst kommst du auf eine Angabe in l/km.
Der Verbrauch ist pro Zeit sicherlich konstant, aber deine gefahrenen km sind Geschwindigkeitsabhängig.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Und wieso viele meine, nur weil sie gasgeben müssen, verbrauchen sie mehr als im Leerlauf, werde ich wohl nie verstehen 🙄
Du kannst es gerne mal ausprobieren (ich hab's in der Praxis verglichen 😉).
Aber wenn du willst kann ich dir auch die Theorie dazu erläutern:
Es dreht sich in der Thermodynamik alles um die Energieerhaltung.
Der Motor setzt Energie in Wärme durch Reibung um. Je höher die Drehzahl, desto höher die Reibung und desto höher der Wärmeumsatz, soweit sind wir uns doch einig, oder?
Da die Energie nicht erzeugt werden kann, kommt sie entweder aus der Bewegungsenergie des Autos (bei der Schubabschaltung) oder direkt aus dem Benzin.
Wenn du dich im Leerlauf auf der Autobahn den Berg runter rollen lässt (wichtig: ohne zu Bremsen), setzt der Motor nur Wärme bei 700upm um. Rollst du aber im 5. oder 6. Gang, dreht er 3mal so hoch und setzt demzufolge 3mal so viel Energie durch Reibung in Wärme um. Diese Energie kommt aus der Bewegungsenergie, dadurch wird das Auto langsamer und du musst wieder Benzin verbrauchen, um auf deine Geschwindigkeit zu kommen.
Letztendlich ist es günstiger, wenn man zusätzlich das Benzin für den Leerlauf investiert, später aber nicht nochmal beschleunigen muss. So lässt sich beim Bergrunter-Fahren auf der AB nochmal zusätzlich 2/3 Einsparen.
Der Punkt mit der Schubabschaltung ist zwar auf dem ersten Blick verlockend, aber eigentlich in diesem Fall ein Trugschluss.
ABER: sobald man irgendwie Bremsen muss, dann ist die Motorbremse auf jeden Fall am günstigsten!
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich meine, es ist etwas schwierig, das ganze so auf die schnelle zu erklären ohne da tiefer einzusteigen.
42 Antworten
'Rettet die Runinstrumente' ++
🙂
Gruss
Joe
Zum Thema auskuppeln oder Motorbremse nutzen habe ich hier was:
http://www.faz.net/.../...A9D930C2507ACB3C9~ATpl~Ecommon~Scontent.html
Ein FAZ Interview/Bericht vom 31.03.2008 mit Gehard Plattner. Gehard Plattner unternimmt seit vielen Jahren Rekordsparfahrten mit handelsüblichen PKW und legt dabei oft tausende Kilomter mit erstaunlich geringen Verbräuchen zurück, ohne das die Durchschnittgeschwindigkeit extrem niedrig wäre. Also ich glaube der Mann weiß wie man wirklich das letzte Spritsparpotenzial ausnutzt.
In dem Artikel heisst es:
Wer nun glaubt, eine Sparfahrt sei ein Zuckerschlecken, der sieht sich getäuscht. Das Extremsparen à la Plattner ist harte Arbeit und fordert ständige Konzentration. Denn es gilt, den Wagen am Rollen zu halten und dabei so oft wie möglich den Schwung auszunutzen. Sobald es nur leicht bergab geht, kuppelt Plattner aus, und das geschieht andauernd. „Entspannen kann man auf so einer Tour kaum“, sagt der Sparfuchs, „und wenn man es tut, geht sofort der Durchschnittsverbrauch hoch.“ Noch etwas fällt auf: Ein Plattner auf Sparfahrt ist beileibe kein Verkehrshindernis. Auf Autobahnen fährt er jedoch nicht schneller als maximal 110 km/h, bei der Seat-Tour hatte er ein Durchschnittstempo von gut 70 km/h - mehr als 400 Kilometer waren keine Schnellstraßen.
Also scheint auskuppeln bei Bergabfahrten anscheind auf Dauer doch Sparsamer zu sein als mit Motorbremse zu rollen.
Gruß
Patrick
Sparsam "fahren" kann jeder, einfach den Gang rein, der es geradeso ermöglicht, dass der Motor rund läuft und das Tempo hält.
In der Stadt sind das bei mir 30 km/h im 5. Gang ... da kann man auch schon leicht beschleunigen.
Wer wirklich sparsam unterwegs ist, der bremst möglichst gar nicht. Auf der Autobahn rollt man eben rechts an der bremsenden linken Schlange vorbei und fädelt sich passend wieder ein.
Im Stadtverkehr schaut man auf die Fußgängerampeln und erkennt frühzeitig, wann rot wird. Oft hat man es ja auch im Gefühl, wann rot wird.
An der Ampel beschleunige ich im 1. Gang zügig, schalte direkt in den dritten Gang, um nochmal zügig zu beschleunigen und schalte dann in den 5. Gang um bei 60 locker mitzurollen.
Über 2.500 brauch ich innerorts nicht zu drehen.
Gedanklich sucht man sich immer Lücken um eher ausweichen zu können, anstatt stumpf hinter seinem Vordermann runterzubremsen.
Und je nachdem ob sowieso gebremst werden muss kommt die Motorbremse oder eben der Leerlauf ...
In der Regel fahre ich aber nicht so sparsam, nur wenn ich entspannt rumcruise :-)
Gruß, Frank
Zitat:
Original geschrieben von lncognito
In der Regel fahre ich aber nicht so sparsam, nur wenn ich entspannt rumcruise :-)
Jo, so gehts mir auch... Theoretisch und Nachts, wenn ich entspannt fahre, kann ich auch sparsam fahren. In der alltäglichen Praxis bin ich leider desöfteren zu ungeduldig, um wirklich vorausschauend zu fahren... Ich bin kein Drängler oder Raser, aber im relativ dichten Verkehr "kann" ich nicht mit 30 kmh auf ne rote Ampel zurollen und zusätzlich meine Hintermänner so unbewusst provozieren... Die kommen zwar auch nicht eher über die Ampel, fühlen sich aber dadurch oft wie durch nen Sonntagsfahrer "ausgebremst"... 😉 Kann man (wenn mans doch mal macht) schön im Rückspiegel beobachten, wie die wild anfangen zu schimpfen und sich aufzuregen... 🙂
Gruß
Jan
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Die kleinen Faceliftmodelle (316i, 318i, 320i) kann man im 5. Gang durch die Ortschaft fahren (evtl bei den anderen auch, aber bei den 3 ist mir das jetzt am meisten aufgefallen). Da die 3 Autos, die gleiche, recht kurze Übersetzung haben, geht selbst das Beschleunigen von 50 auf 100 recht schnell.
So kann man schon sprit sparen, nur wunder ich mich manchmal, wenn ich jetzt z.B. auf 100 Beschleunige und die Gänge bis z.B. 5000 U/min ausdrehe und dann beim Erreichen der Geschwindigkeit in den höchsten Gang schalte, den Verbrauch eigentlich gar nicht sehr erhöhe.
Es gibt im Übrigen auch Autos ohne Shcubabschaltung.
Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
So kannst du den Verbrauch dann schon mal nicht berechnen, da der Verbrauch bei getretener Kupplung absolut unabhängig von der Geschwindigkeit ist. Du könntest nur den Verbrauch in L/H angeben. Und wieso viele meine, nur weil sie gasgeben müssen, verbrauchen sie mehr als im Leerlauf, werde ich wohl nie verstehen 🙄Zitat:
Original geschrieben von dsrihk
Beispiel: A3, Elzer Berg, dort kann man sich im Leerlauf den ganzen Berg runterrollen lassen (mit 110km/h) und hat einen Verbrauch von konstant ca. 1l/100km.
Sorry, aber diese Aussage ist Quatsch. Hier die Erklärung: Es macht einen Unterschied für den Verbauch L/100KM ob ich mit 50 km/h einen Berg runter rolle oder mit 100 km/h. Da ich für den gleichen Weg bei 50 km/h doppelt so lange brauche als bei 100 km/h ergo muß der Motor länger im Leerlauf laufen und verbraucht daher auch mehr.
Gruß, Marc
Zitat:
Original geschrieben von PPicasso73
Sorry, aber diese Aussage ist Quatsch. Hier die Erklärung: Es macht einen Unterschied für den Verbauch L/100KM ob ich mit 50 km/h einen Berg runter rolle oder mit 100 km/h. Da ich für den gleichen Weg bei 50 km/h doppelt so lange brauche als bei 100 km/h ergo muß der Motor länger im Leerlauf laufen und verbraucht daher auch mehr.Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
So kannst du den Verbrauch dann schon mal nicht berechnen, da der Verbrauch bei getretener Kupplung absolut unabhängig von der Geschwindigkeit ist. Du könntest nur den Verbrauch in L/H angeben. Und wieso viele meine, nur weil sie gasgeben müssen, verbrauchen sie mehr als im Leerlauf, werde ich wohl nie verstehen 🙄
Gruß, Marc
Sorry, aber diese Aussage ist im Bezug auf meinen Post Quatsch! Lies es noch mal durch und du wirst sehen: Ich widerspreche dir überhaupt nicht. Natürlich macht es beim umrechnen einen Unterschied, ob ich nun 100 oder 150km/h fahre. Aber zunächst mal musst du den Verbrauch im augekuppelten Zustand nehmen - und der ist konstant XX L/H. Nimmst du dann die Strecke dazu, die der Wagen den Berg runtergerollt ist, bekommst du natürlich ein Ergebnis in l/100km.
Zitat:
Original geschrieben von MadDStylezz
ja das war ja auch die bestätigung für die sache mit der schubabschaltung... hab mich unglücklich ausgedrückt!Zitat:
Original geschrieben von rix-passau
hab ich doch grad eben über dir gesagt 😁
Kann mir mal jemand erklären was das [ SCHUBABSCHALTUNG] eigentlich genau ist ???
EDITH hat sich erledigt
wikipedia sagt
Schubabschaltung ist eine gesteuerte Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr zu einem Verbrennungsmotor, wenn dieser keine Leistung abgeben soll, sondern durch seine Schwungmasse weiter angetrieben wird, der Motor also angeschoben wird.
Instrumentenanzeige eines 3er BMW E46 während einer SchubabschaltungEine Schubabschaltung wurde zuerst bei Dieselmotoren eingesetzt, wobei die Einspritzpumpe die Kraftstoffförderung abschaltet, wenn der Drehzahlregler aktiv und die Motordrehzahl zu groß war. Dies trat in der Regel dann ein, wenn man das Gaspedal nicht betätigt hatte und der Motor vom Fahrzeug geschoben wurde. Beim Ottomotor wird die Schubabschaltung seit 1980 in elektronischen Einspritzanlagen verwendet. Dabei wird die Kraftstoffzufuhr über die Einspritzventile abhängig von einigen Parametern (Motortemperatur, Drehzahl, Drosselklappen- bzw. Gaspedalstellung) abgeschaltet.
Die Schubabschaltung dient im Wesentlichen der Kraftstoffeinsparung. Die Schubabschaltung ist allerdings nur dann sinnvoll, wenn man sowieso seine Geschwindigkeit verringern muss und den Motor dadurch als Bremse nutzen kann (Motorbremse). Die Entsprechung nennt man Schubbetrieb. Keinesfalls darf man dabei die Kupplung betätigen, da dann der Motor vom Antriebsstrang getrennt wird und wieder Kraftstoff verbraucht. Es ist dann zwar relativ wenig, aber immer noch deutlich mehr als bei der Nutzung der Schubabschaltung. Eine Kraftstoffeinsparung erreicht man daher durch vorausschauende Fahrweise, indem rechtzeitig Gas komplett zurückgenommen wird und man möglichst spät bremst. So nutzt man die Bewegungsenergie des Fahrzeugs optimal aus.
Bei modernen Fahrzeugen mit einer Anzeige für den momentanen Kraftstoffverbrauch kann man den Unterschied zwischen Leerlauf und Schubabschaltung sehr gut beobachten. Bei der Schubabschaltung sollte die Anzeige 0.0l / 100km anzeigen, wobei dies je nach Hersteller variieren kann.
Habe mal ne frage.
Was passiert bei bergabfahrt mit einen Steptronic ?
Ich habe so das gefuhl das er freischaltet ?
Verbrauch ist dan auf der zeiger 2 liter / 100 Km
Zitat:
Original geschrieben von dsrihk
Denk mal einen Schritt weiter:Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
So kannst du den Verbrauch dann schon mal nicht berechnen, da der Verbrauch bei getretener Kupplung absolut unabhängig von der Geschwindigkeit ist. Du könntest nur den Verbrauch in L/H angeben.
Verbrauch in l/h; Geschwindigkeit in km/h
Wenn du nach h auflöst und zusammenfügst kommst du auf eine Angabe in l/km.
Der Verbrauch ist pro Zeit sicherlich konstant, aber deine gefahrenen km sind Geschwindigkeitsabhängig.
Zitat:
Original geschrieben von dsrihk
Du kannst es gerne mal ausprobieren (ich hab's in der Praxis verglichen 😉).Zitat:
Original geschrieben von TheRealRaffnix
Und wieso viele meine, nur weil sie gasgeben müssen, verbrauchen sie mehr als im Leerlauf, werde ich wohl nie verstehen 🙄
Aber wenn du willst kann ich dir auch die Theorie dazu erläutern:
Es dreht sich in der Thermodynamik alles um die Energieerhaltung.
Der Motor setzt Energie in Wärme durch Reibung um. Je höher die Drehzahl, desto höher die Reibung und desto höher der Wärmeumsatz, soweit sind wir uns doch einig, oder?
Da die Energie nicht erzeugt werden kann, kommt sie entweder aus der Bewegungsenergie des Autos (bei der Schubabschaltung) oder direkt aus dem Benzin.
Wenn du dich im Leerlauf auf der Autobahn den Berg runter rollen lässt (wichtig: ohne zu Bremsen), setzt der Motor nur Wärme bei 700upm um. Rollst du aber im 5. oder 6. Gang, dreht er 3mal so hoch und setzt demzufolge 3mal so viel Energie durch Reibung in Wärme um. Diese Energie kommt aus der Bewegungsenergie, dadurch wird das Auto langsamer und du musst wieder Benzin verbrauchen, um auf deine Geschwindigkeit zu kommen.
Letztendlich ist es günstiger, wenn man zusätzlich das Benzin für den Leerlauf investiert, später aber nicht nochmal beschleunigen muss. So lässt sich beim Bergrunter-Fahren auf der AB nochmal zusätzlich 2/3 Einsparen.Der Punkt mit der Schubabschaltung ist zwar auf dem ersten Blick verlockend, aber eigentlich in diesem Fall ein Trugschluss.
ABER: sobald man irgendwie Bremsen muss, dann ist die Motorbremse auf jeden Fall am günstigsten!
Ich hoffe, es ist einigermaßen verständlich, was ich meine, es ist etwas schwierig, das ganze so auf die schnelle zu erklären ohne da tiefer einzusteigen.
100% richtig
zwar spart man Sprit im Gang, aber die kupplung leidet auch darunter wenn man die ganze Zeit runterschalten muss um die Motorbremse sinnvoll nutzen zu können 🙁
Zitat:
Original geschrieben von DarkF!re87
zwar spart man Sprit im Gang, aber die kupplung leidet auch darunter wenn man die ganze Zeit runterschalten muss um die Motorbremse sinnvoll nutzen zu können 🙁
Also wirklich nachvollziehbar ist dieses Argument ja mal gar nicht. Grad wenn ich den Wagen ausrollen lasse leidet die Kupplung wesentlich weniger als sonst. Da drüber würde ich mir mal die wenigsten Sorgen machen.