Sogenannte "Lebensakte" (vehicle history card) ?

Opel Insignia A (G09)

Hallo zusammen,

habt Ihr schon mal was von einer sogenannten Lebensakte bei Opel gehört ? Wer hat Sie und wie bekomme ich diese ?

Ich habe heute direkt bei Opel angerufen um diese Akte anzufordern. Nachdem ich nach der Fahrgestellnummer und EZ gefragt wurde, sagte die Dame mir nur, dass es Einträge gibt. Welche genau kann Sie mir leider aus Datenschutzgründen nicht sagen.
Ich soll mich an meinen FOH wenden der die Akte für mich anfordern kann und mir aushändigt.
Gesagt...getan: Der FOH sagte ist kein Problem besorgen wir.
Nach 1std dann der RR vom FOH: Tut uns sehr leid aber wir können nach RS mit der GF Ihnen die Akte nicht aushändigen da diese nur zu Internen Zwecken da ist.
Mann konnte und wollte mir auch nicht sagen, was dort in der Akte steht. Schon irgendwie komisch oder ?

Habe ich nicht ein recht darauf zu erfahren was wie und wann mit dem Fahrzeug war ?

Beste Antwort im Thema

@slv rider
Arbeitest du nicht selber bei einem OH (zumindest Opel Mechaniker), oder habe ich das falsch in Erinnerung? 😉

@all
das System ist nicht neu bei Opel (gibt es seit vielen Jahren).
Selbst jeder Verkäufer hat Zugriff auf die Daten. Bisher wurde mir auf Nachfrage vor jedem Kauf die Historie gezeigt (sollte dies verweigert werden, könnt Ihr davon ausgehen, dass der Mitarbeiter entweder nicht weiß wie er auf die Daten zugreifen kann, oder die Daten aus gutem Grund nicht zeigen möchte (z.B. bei einem "Montagsauto" würde bei einer sehr umfangreichen Mängelhistorie wohl jeder Kunde die Finger von dem Wagen lassen).

Diese Fahrzeughistorien gibt es bei jedem Hersteller (andere gehen damit vielleicht transparenter um).

Interessant finde ich, dass hier bei MT User (im Username vielleicht sogar mit Geburtsdatum) völlig freiwillig über sein Fahrzeug, dessen Mängel, Vor- und Nachteile und div. andere private Details posten (Urlaubsfahrten, Unfallhergänge, Geschwindigkeitsüberschreitungen, welcher OH, bis hin zu berichten, an welchem Tag der Wagen zur Inspektion war und ob die Empfangsdame freundlich war etc.), sich aber auf der anderen Seite über die recht geschützte Datenerhebung bei Opel aufregen... (Die Hersteller lesen bei MT mit und herheben so auch Daten der Kunden, die Beiträge eines Users kann man gezielt "ergoogeln" oder über die Userseite alle Beiträge eines User "sichten"... )

Motor-Talk ist weniger "gläsern" als Facebook, wenn der User das möchte...

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Moin,

Frage doch mal bei Autobild nach, vielleicht können die ja helfen.
Erscheint mir auch so, als wenn Opel da etwas verheimlichen will.

Sowas hat jeder Fahrzeughersteller. Diese dokumentiert die Fertigung des Fahrzeugs bis ins kleinste Detail. Und sie dient dazu z.B. bei juristischen Auseinandersetzungen Nachweise erbringen zu können, dass umgangssprachlich bei der Produktion nicht "geschlampt" wurde.
Es kann aber auch im Rahmen der ISO- Zertifizierungen oder gegenüber dem Gesetzgeber ein sehr hilfreiches Dokument sein.
Ergänzend kann der Hersteller die Lebensakte dazu verwenden Statistiken zu erstellen, da eben auch Besonderheiten während der Produktion dokumentiert werden- als Beispiel, dass an einer Arbeitsstation immer wieder das Band angehalten werden muss, weil die dort zu verbauenden Teile nicht rechtzeiig angeliefert werden... oder ähnliches.

Was so ein Dokument in der Hand von privaten Personen zu suchen haben sollte erschließt sich mir nicht! Das was da dokumentiert ist, kann kein Laie richtig interpretieren.

Zitat:

Original geschrieben von mark29


Sowas hat jeder Fahrzeughersteller. Diese dokumentiert die Fertigung des Fahrzeugs bis ins kleinste Detail. Und sie dient dazu z.B. bei juristischen Auseinandersetzungen Nachweise erbringen zu können, dass umgangssprachlich bei der Produktion nicht "geschlampt" wurde.
Es kann aber auch im Rahmen der ISO- Zertifizierungen oder gegenüber dem Gesetzgeber ein sehr hilfreiches Dokument sein.
Ergänzend kann der Hersteller die Lebensakte dazu verwenden Statistiken zu erstellen, da eben auch Besonderheiten während der Produktion dokumentiert werden- als Beispiel, dass an einer Arbeitsstation immer wieder das Band angehalten werden muss, weil die dort zu verbauenden Teile nicht rechtzeiig angeliefert werden... oder ähnliches.

Was so ein Dokument in der Hand von privaten Personen zu suchen haben sollte erschließt sich mir nicht! Das was da dokumentiert ist, kann kein Laie richtig interpretieren.

Das ist leider so nicht ganz richtig. Nach Auskunft von meinem FOH ist die Lebesakte eine Akte in der ab Auslieferung alle Reparaturen, Inspektionen wann und wo das Fahrzeug war und was gemacht wurde dokumentiert ist.

Mein FOH will mir diese Akte nicht aushändigen wegen Datenschutz wie Er sagt. Verstehe ich echt nicht, ich bin doch der Eigentümer des Fahrzeuges und habe ein recht auf diese Daten.

Bei Opel direkt hat mann mich wiederum an den FOH verwiesen und gesagt, ist alles kein Problem bekommen Sie vom FOH.

Ich bin auch der Meinung, dass du ein Recht darauf hast zu erfahren was, wo und wie über Dich und ggf. Dein Fahrzeug gespeichert wird. Vieleicht reicht ja ein kleiner Wink mit dem Anwalt und Dein Händler knickt ein!
Unabhängig davon, habt Ihr schon mal den Hinweis auf einer der letzten Seiten in der Bedienungsanleitung gelesen? Wenn ich das richtig interpretiere, hat der „Unfall Daten Speicher“ klammheimlich Einzug in die KFZ’s gehalten. Vielleicht werden die Daten ja auch bei Inspektionen/Reparaturen ausgelesen und in der „Lebensakte“ gespeichert?

...dann Versuch es bei einem andern FOH oder lass Dir bei Opel SCHRIFTLICH geben, dass Dir der FOH die Unterlagen aushändigen darf...

So wie ich das sehe, ist es schon richtig, dass der FOH nicht einfach die Sachen rausgibt!
Er ist erst seit letzten Monat Besitzer von dem Fahrzeug. Also sind die Rechungen usw. auf den/die Vorbesitzer ausgestellt worden und wenn er diese ohne Einwilligung dieser Person rausgibt, macht er sich Strafbar!

Hast du der Frau am Tel. gesagt, dass du nicht der Erstbesitzer bist?

mfg Opel-King

Ja ich habe der Dame von Opel gesagt, dass ich den Wagen vor kurzem gekauft habe.

Ich habe jetzt auch durch verschiedene Umwege erfahren, dass mein Insignia einen größeren Heckschaden hatte welcher vom Händler oder Vorbesitzer verschwiegen wurde. Kosten des Heckschadens 5700€.

Werde morgen zum Anwalt gehen und eine Rückgabe des Fahrzeuges erwirken.

Grundsätzlich hat der Folgebesitzer tatsächlich kein Recht auf eine Einsichtnahme in eine solche Akte.
Ich finde es aber auch schon höchst problematisch, dass die Firma Opel (und die anderen sicherlich auch) Daten zu meinem Auto sammelt, die diese Firma überhaupt nichts angehen-nämlich über alles, was ab dem Verkauf passiert. Hier sollten mal der Verbraucherschutz und der Datenschutz angerufen werden.
Und dabei geht es nicht um Sinn oder Unsinn der Datensammlung (obwohl zB, wenn ich meine Inspektionen nur bei freien Händlern durchführen lasse, dann könnte der Händler (der mich bisher nicht kennt) das über diese Akte herausbekommen (keine Rechnungen vorhanden)-und beim Neuwagenkauf preislich berücksichtigen)-sondern nur um die Sache selbst.

Fahrzeug bei einem Opel-Händler gekauft?
Hat dieser auch die Schadensreparatur durchgeführt?
Dann wäre es vorsätzliche Täuschung und Du könntest den Wagen zurückgeben bzw. einen entsprechenden Nachlass heraushandeln. Denn wie es scheint, ist der Schaden ordnungsgemäß behoben und Dir ja auch nicht aufgefallen bisher. 5400 Euro sind schnell zusammen in der heutigen Zeit. Da muss nichtmal groß was zusätzliches dran sein als die ganzen Anbauteile ein wenig lackieren und ne neue Heckklappe.

Der Wagen ist nicht bei Opel gekauft sondern bei BMW in Bielefeld.
Er ist als Unfallfrei verkauft worden.
Die Arbeiten hat eine Opel Werkstatt durchgeführt wo der Wagen vom Vorbesitzer gepflegt wurde.

wird jeder auftrag der einem FOH erteilt wird an opel gesendet? oder nur die garantiefälle und alles andere bleibt nur in der edv des FOH?

Ich nehme an, dass alles gespeichert wird, was von einem offiziellen Opel-Partner erledigt wird.

Habe zwecks Inspektion bei meinem Stamm-FOH (Apotheker-Preise für Inspektion -.- ) und einem weiteren authorisierten Händler angefragt. Letzterer hatte mein Fahrzeug noch nie zu Gesicht bekommen. Anhand der Fahrgestellnummer konnte er sich alle Daten ansehen bezüglich Reparaturen, Service-Intervallen, etc. pp.

Ich persönlich sehe hier keine Datenschutzverletzung vorliegen. Die Daten sind nicht frei zugänglich, sondern lediglich Opel-intern, soweit ich das beurteilen kann. Die Erhebung der Daten erfolgt aufgrund von Aufträgen, die authorisierte Opel-Partner durchführen. Ob diese nun eine lokale Datenbank oder eine zentrale, nicht öffentliche Datenbank zur Verwaltung durchgeführter Arbeiten verwenden ist wohl eher unproblematisch, solange Opel deine Daten ohne deine Zustimmung an dritte Verkauft, damit diese die Daten kommerziell nutzen können.

Ich persönlich erachte dieses Vorgehen als sehr sinnvoll und hilfreich. Bin ich nun 500 km von zu Hause entfernt und habe eine Panne, kann der FOH vor Ort auch ohne dass ich meine komplette Akte dabei habe mein Fahrzeug fachgerecht unter Berücksichtigung aller Besonderheiten bearbeiten.

Bevor man sich Gedanken über den Datenschutz in solch einer Sache macht, bitte doch erstmal auf Facebook gehen und den eigenen Account löschen ;-)

Solange nur die Firma Opel auf die Daten zugreifen kann und nicht ein Opel-Händler ohne Zustimmung des Fahrzeugbesitzers gebe ich Dir recht-ich war davon ausgegangen, dass ein Opel-Händler die Abfrage per se bei Opel machen kann. Und das wäre ohne meine Zustimmung aus den genannten Gründen eine Datenschutzverletzung.
P.S. ich habe gar keinen Facebook-Account, aus genau diesen Gründen....

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