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Software-Update beim Diesel

VW Tiguan 1 (5N/5N2)

Ich fahre einen Tiguan mit 2 Liter-Dieselmotor, der jetzt im Rahmen der Diesel-Affäre ein Update der Steuerungs-Software bekommen soll. Es fällt mir schwer zu glauben, dass nach dem Aufspielen des Software-Updates sowohl die Motorleistung die gleiche sein als auch der Verbrauch nicht ansteigen soll. Da das Fahrzeug erst ein Jahr alt und damit noch in der Garantie ist, hätte ich noch die Möglichkeit, den Kauf rückgängig zu machen. In den USA muß VW eventuell alle betroffenen Dieselfahrzeuge zurücknehmen.
Hat jemand Ahnung, ob die Beschwichtigungen von VW bzgl. Leistung und Verbrauch stimmen können?

Beste Antwort im Thema

Wirst ja nicht müde das zu wiederholen. Wir würdest du dich fühlen, wenn du dein Auto in Ordnung abgibst und es defekt wiederbekommst? Ich glaube einige verdrehen hier die Fakten. Nicht der Kunde hat sein Fahrzeug "beschädigt" oder "verschlissen", sondern VW mit dem tollen Update, was nur nötig ist, weil SIE betrogen haben. Nicht der Kunde.

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Harte Überschrift, oder hat er Recht?
http://www.anwalt24.de/.../...anipulierter-abgas-software-zu-erstatten

Anwaltlicher Schaumschläger - so geht dieses Klientel auf Kundenfang.
Es ist "nur" ein erstinstanzliches Urteil. VW wird imo einen Teufel tun und das so hinnehmen.
Was raus kommt, wer vor Gericht Recht bekommt, spielt keine Rolle, der RA hat eh gewonnen und streicht sein Geld ein, so ist das dt. Recht.

Hi,
der Fall ist seit längerem bekannt und wird hier in motor-talk in den verschiedenen Unterforen immer wieder als "Aufheller" der "Dieselaffäre" strapaziert. Hier wurde im sogenannten Rechtsweg in einem Zivilverfahren ein Urteil eines Landgerichtes angeführt. Landgericht deshalb, weil der Streitwert höher als 5000 € war. Damit haben wir die erste Instanz, die ein Urteil gefällt hat. Was aber nicht in dem Artikel steht ist, ob der oder die Beklagte Berufung eingelegt hat. Vermutlich hat man sich wieder auf einen Vergleich eingelassen, denn Berufung hätte ein Urteil des OLG bedeutet, gleichzusetzen als obergerichtliches Urteil, was eine grössere Bindungswirkung für andere Gerichte bedeutet hätte. Bisher hat VW dieses vermieden, soweit mir bekannt, gibt es noch kein obergerichtliches Urteil.

MfG
H.S.

http://www.ardmediathek.de/.../Video?...

VW-Skandal: Große Probleme bei Diesel-Autos

Ab Minute 6.15 geht es auch um eine Strafsumme bei Bruch der Schweigeverpflichtung (10000 €)

Zitat:

@Broesel13 schrieb am 20. Februar 2017 um 17:41:03 Uhr:


https://www.wp.de/.../...ndal-gerichtstermin-abgesagt-id209672943.html

Prozess um VW-Abgasskandal: Gerichtstermin abgesagt

Hi,
wundert mich nicht, dass der Termin abgesagt wurde. Würde ja ein obergerichtliches Urteil bedeuten. Mal sehen, wieviel Vergleiche da noch geschlossen bzw. Termine abgesagt werden. Ich bin sicher, es werden noch einige sein.

MfG
H.S.

Sehr interessant und oberschlauer Beichtvater der RA bekommt seine Gebühr unabhängig davon ob gewonnen oder veloren hat und das muss bei einem unabhängigen Organ der Rechtspflege auch so sein...
also nur kein Neid

Boa, du bist sooo schlecht. Wer aus meinem Beitrag Neid heraus liest, muss ziemlich besoffen sein. Geh woanders trollen

Guten Abend zusammen,

ich schmeiße hier auch mal meine Zwischenergebnisse und Vermutungen zum Spritverbrauch hinein.
Ich weiß auch, dass der Bordcomputer und die Tanknadel nur grobe Schätzeisen sind. Darüber brauchen wir nicht reden. Aber da die erste Tankfüllung nach dem Update noch halbvoll ist, kann ich zum jetzigen Zeitpunkt den Spritverbrauch nicht berechnen.
Hier meine Beobachtungen nach ca. 500-600 km seit dem Update:
Der Durchschnittsverbrauch der Strecke lt. Bordcomputer lag vor dem Update schon nach ca. 5 km Strecke bei ca. 7,5l. Jetzt liegt er auch noch 1-2 km später bei über 8l.
Dafür geht der Durchschnittsverbrauch aber schon ab 15-20 km Strecke unter 7l. Vor dem Update hat das länger gedauert.
Ich habe sogar jetzt im Januar bei 7 Grad nach 40 km Autobahn (100-120 km/h) einen Durchschnittsverbrauch von knapp 6 Litern gehabt. Unter 6 Liter komme ich sonst nur im Sommer Tagsüber, wenn es gerade so warm ist, dass man noch keine Klima braucht, und ich dann 80 km mit 100 km/h auf der Autobahn war.
Hier meine Theorie/Vermutung:
Das Update sorgt dafür, dass die ersten Kilometer noch mehr Diesel verbrannt wird, damit Motor, Kat, etc. viel schneller auf Betriebstemperatur kommen, um somit auch schneller in den Bereich zu kommen, wo die Emissionen geringer sind.
Schlussfolgerung:
Wenn man viel Kurzstrecke (um die 5 km oder so) fährt, wird der Verbrauch höher sein.
Wenn man hauptsächlich Strecken um die 40-50 km fährt, wird der Verbrauch niedriger sein.
Wenn man sowiso nur ganz lange Stecken fährt, wird man kaum einen Unterschied merken.

Aber wie gesagt, alles nur Vermutungen und theoretische Gedankenspiele.

Es kann noch ca. 2 Wochen dauern, bis ich tanken muss. Erst dann kann ich den Verbrauch berechnen und mit den berechneten Verbräuchen vor dem Update vergleichen.

Gruss

Auch deutsche Institutionen haben VW - Flotten. Hier ein Bericht der SZ, wie man im bayrischen Innenministerium die Sache angeht.:

http://www.sueddeutsche.de/.../...vw-nicht-fuer-polizeiautos-1.3386881

Rückruf bei VW? Nicht für Polizeiautos

"Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) hat einen Rückruf für VW-Autos angeordnet. Die Software zur Abgas-Manipulation soll gelöscht werden.
Doch sein Parteikollege Joachim Herrmann, Innenminister in Bayern, sieht das skeptisch. Er ordnete an, rund 500 betroffene Polizeifahrzeuge vorerst nicht in die Werkstatt zu schicken.
Seine Befürchtung: Durch das Software-Update könnten Schadenersatzansprüche verloren gehen.

Wenn es die Bayern nicht gäbe, dann könnte die Abgasaffäre für Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) endlich ein sauberes Ende nehmen. Bei mehr als zwei Millionen Dieselautos soll Volkswagen eine Software löschen, die zurzeit deren Abgasreinigung manipuliert. Der Minister hat dem VW-Konzern einen Rückruf verordnet. Wenn jeder Fahrer in der Werkstatt war, sollte die Sache bald erledigt sein: Ein Update schaltet das Mogelprogramm ab, dann fahren die Autos wieder umweltfreundlich. Ein schöner Plan.

Dumm nur, dass nicht jeder Kunde, dem nun eine kostenfreie Umwelt-Kur zusteht, sich auch darüber freut. Die bayerische Polizei zum Beispiel, soll ihre etwa 500 VW-Dienstwagen vorerst nicht in die Werkstatt bringen. Das hat Dobrindts CSU-Parteikollege und Landesinnenminister Joachim Herrmann angeordnet. Denn Volkswagen gibt seinen Kunden bis heute keine umfassende Garantieerklärung, dass durch die Tüftelei am Bordcomputer keine langfristigen Folgeschäden entstehen, auf denen sie dann sitzen bleiben. Wenn in fünf Jahren der Motor schlappmacht - wer kann dann noch Ansprüche auf Schadenersatz erheben? Verbraucherschützer und Juristen wiegen die Köpfe, Richter in ganz Deutschland haben jetzt VW-Verträge auf dem Tisch. Es gibt viele Bedenken bei Dobrindts Rückruf. Der Minister äußert sich nicht dazu.

Die bayerische Polizei jedenfalls hat keine Lust, dass bei der Umrüstung ihrer VW-Dienstwagen-Flotte "Fakten geschaffen werden, die die spätere Geltendmachung von Ansprüchen erschweren oder gänzlich ausschließen". Anstatt den Bundesverkehrsminister nach seiner Meinung zu fragen, hat Bayerns Innenminister direkt mit dem Autokonzern Kontakt aufgenommen. Volkswagen habe für alle betroffenen Fahrzeuge der bayerischen Polizei zugesichert, bis Ende des Jahres auf die Verjährung zu verzichten, heißt es aus dem Innenministerium: "Dadurch haben wir noch einen zeitlichen Handlungsspielraum." Zeit, um kommende Gerichtsprozesse und "die Entschädigung von Betroffenen" zu beobachten. Herrmanns Hausjuristen wollen ganz in Ruhe eine "interne rechtliche Bewertung zur weiteren Vorgehensweise" entwickeln. Sie wollen das Beste rausholen für die Staats-Volkswagen. So lange verpesten die Beamten erst einmal weiter die bayerische Luft.

Das ist ein Luxus, den Dobrindt den privaten VW-Fahrern nicht gönnt. Privaten Fahrzeughaltern, die ihre Dieselschleuder nicht umrüsten wollen, droht der Bundesverkehrsminister mit einer Stilllegung des Autos. Zwar gibt es für solch ein Szenario noch keine Frist. Doch sein Sprecher lässt wenig Zweifel daran, wie mit störrischen VW-Fahrern zu verfahren ist, die sich dem Abgas-Update verweigern: "Wenn sie dies nicht tun, erhalten sie gegebenenfalls ein Erinnerungsschreiben. Wenn sie ihr Fahrzeug nicht umrüsten, kann als allerletzte Konsequenz das Fahrzeug außer Betrieb gesetzt werden."

Eine unschöne Vorstellung, diese letzte Konsequenz. Bleibt zu hoffen, dass der bayerische Minister noch ein zweites Mal bei Volkswagen anruft: Um auch für den Rest der deutschen Dieselfahrer ein gutes Wort einzulegen."

MfG
H.S.

😎 Coole Nummer, wie sich die Herren Politiker/Minister ein und der selben Partei mal wieder blind verstehen und gegenseitig vertrauen.

Zitat:

@Madmax321 schrieb am 21. Februar 2017 um 09:05:57 Uhr:


Denn Volkswagen gibt seinen Kunden bis heute keine umfassende Garantieerklärung, dass durch die Tüftelei am Bordcomputer keine langfristigen Folgeschäden entstehen, auf denen sie dann sitzen bleiben.

Und genau das ist der Grund, warum auch meiner noch nicht in der Werkstatt war.
Schaun wir mal - kurz vor Ende des Leasings (ca 1..2 Wochen vorher 😁) werde ich da wohl mal vorbei schneien und die machen lassen - so geht das Risiko, dass ich irgendwann liegenbleibe bzw die Firma eine ungeplant teure Reparatur kurz vor Leasingende noch machen lassen muss gegen "0".
Soll sich doch VW anschließend selbst damit rum ärgern, wenn sie den Wagen mit Gebrauchtwagengarantie wieder auf den Markt schmeißen

Hallo Beichtvater,
so ist es. Meiner war im Dezember 2016 zur Inspektion und das erste Mal zur HU, ohne Mängel. Die nächste Inspektion wäre erst im Dezember 2017. Bis dahin ist noch viel Zeit, die Sachlage weiter intensiv zu verfolgen und das Update zeitlich zu schieben.

MfG
H.S.

Zitat:

@JorgLOGAN schrieb am 20. Februar 2017 um 23:35:14 Uhr:


Guten Abend zusammen,
...

Hier meine Beobachtungen nach ca. 500-600 km seit dem Update: Der Durchschnittsverbrauch der Strecke lt. Bordcomputer lag vor dem Update schon nach ca. 5 km Strecke bei ca. 7,5l. Jetzt liegt er auch noch 1-2 km später bei über 8l.

Dies entspricht in etwa auch meinen Beobachtungen. Da ist also wohl etwas dran.

Zitat:

Dafür geht der Durchschnittsverbrauch aber schon ab 15-20 km Strecke unter 7l. Vor dem Update hat das länger gedauert. Ich habe sogar jetzt im Januar bei 7 Grad nach 40 km Autobahn (100-120 km/h) einen Durchschnittsverbrauch von knapp 6 Litern gehabt. Unter 6 Liter komme ich sonst nur im Sommer Tagsüber, wenn es gerade so warm ist, dass man noch keine Klima braucht, und ich dann 80 km mit 100 km/h auf der Autobahn war.

Ich konnte mein Fahrzeug (81 kW / Frontantrieb) außerordentlich verbrauchsarm fahren. Die letzte MFA-2-Anzeige vor dem Update (ca. 2.000 Kilometer flossen in die Berechnung ein) zeigt 4,9 L an. Nach dem Update gehen weitere 2.000 Kilometer mit in die Berechnung ein und ich stehe jetzt bei 5,9 L. Finde ich nicht gerade beruhigend, wobei ich berücksichtigen muss, dass der Kurzstreckenverkehranteil die letzten 2.000 Km signifikant erhöht war. Auch bei längeren Fahrstrecken erreiche ich aber nicht die Werte früherer Zeiten, wobei auch da eine Auffälligkeit auszumachen ist.

Zitat:

Hier meine Theorie/Vermutung:
Das Update sorgt dafür, dass die ersten Kilometer noch mehr Diesel verbrannt wird, damit Motor, Kat, etc. viel schneller auf Betriebstemperatur kommen, um somit auch schneller in den Bereich zu kommen, wo die Emissionen geringer sind. Schlussfolgerung: Wenn man viel Kurzstrecke (um die 5 km oder so) fährt, wird der Verbrauch höher sein.

Diesem Absatz stimme ich voll und ganz zu, es entspricht meinen Beobachtungen, wobei ich noch zusätzlich bemerken würde, dass der Verbrauch wirklich signifikant höher ist (also deutlich spürbar).

Zitat:

Wenn man hauptsächlich Strecken um die 40-50 km fährt, wird der Verbrauch niedriger sein.

Das kann ich nicht beobachten. Nicht nur aufgrund des anfangs signifikant höheren Verbrauchs sondern auch weil im Verlauf der Fahrt der Verbrauch erhöht geblieben ist, könnt ich nicht behaupten, dass der Verbrauch niedriger wäre.

Zitat:

Wenn man sowieso nur ganz lange Stecken fährt, wird man kaum einen Unterschied merken.

...

Ich habe festgestellt, dass ich im Bereich von 80 - 100/110 Km/h recht gute Verbrauchswerte erziele, ab 120 Km/h steigt der Verbrauch hingegen deutlich gegenüber der Vor-Update-Zeit an. Wenn ich konsequent Richtung 130 Km/h auf der BAB fahre, geht die MFA nicht unter 7 L (7,0 bis 7,1). Das ist für mein Fahrzeug ein unglaublicher Wert, da ich früher bei dieser Fahrweise nie die 6 vor dem Komma gesehen habe.

Zu den rechtlichen Sachen: Nicht der Anwalt in Hildesheim, der irgendwo hier beschimpft wurde, hat das Urteil, dass dort kommentiert wird, gesprochen, sondern das Gericht. Was hat ein RA mit der Verkündigung eines Urteils zu tun? Ich bin ebenfalls davon überzeugt, dass VW möglichst ein OLG-Urteil verhindern möchte. Eine außergerichtliche Einigung scheint es bereits deutlich häufiger gegeben zu haben, als es hier von den Usern erahnt werden kann und ich bin auch sicher, dass VW gerne "Verschwiegenheit" ins Protokoll schreiben lassen wird.

Zitat:

Eine außergerichtliche Einigung scheint es bereits deutlich häufiger gegeben zu haben, als es hier von den Usern erahnt werden kann und ich bin auch sicher, dass VW gerne "Verschwiegenheit" ins Protokoll schreiben lassen wird.

So wird es sein!

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