Snackis PF-Tuning Thread

VW Golf 2 (19E)

Hi! Es ist endlich soweit. 🙂 Wie ihr ja bestimmt alle wisst will ich meinem PF etwas Dampf machen. Dieser Thread soll dabei halb Doku, halb Fragethread werden.

Folgendes ist also geplant:

Fächer 4-2-1
Metallkat vom VR6
Sportauspuff vom 16V in 55mm
Nocke von Dbilas in 268°
Einspritzdüsen vom VR6
leichter Schwung
Kopf überholen evtl. leicht Planen

Das Ganze soll möglichst ohne Softwareanpassung laufen. Ziel sind 125-130 stabile Pferdchen bei hoher Alltagstauglichkeit, Fahrbahrkeit und Haltbarkeit und einem möglichst geringem Spritverbrauch (Super).

Auspuffseitig siehts schon ganz gut aus, da hab ich bereits nen eigenen Thread zu, den ich hier mal verlinke, damit alle Mitleser auf demselben Stand sind. Der Auspuffthread soll ruhig parallel weiterlaufen. Hier der Link

Damit ich mehr Zeit und Ruhe hab das alles zu machen hab ich mir nen 2. PF-Kopf gekauft, den ich jetzt behandeln will und später dann nur noch die Köpfe tauschen. Die Nocke hab ich bereits neu gekauft, ebenso verstärkte Ventilfedern. Ich weiß, die braucht man nicht zwingend, aber die alten sind ja auch schon eine unbekannte Zahl an Km gelaufen, das schadet also nichts.
Außerdem wollte ich den Kopf im gewissen Rahmen überholen, aber nicht weiter bearbeiten. Es sollen neue Hydros verbaut werden neue Schaftdichtungen und Kleinigkeiten wie Simmerringe und so.

Fragen, die ich bisher habe sind:

Ich habe den Kopf bereits so weit es ging zerlegt, nur die Ventile mit allem was dazu gehört sind noch drin. Im Buch steht was von einer Ventilfederzange und weiterem Spezialwerkzeug. Sowas ist nicht vorhanden. Was kann ich also noch selber machen bzw. wie und wobei brauch ich Hilfe?

Die alten Ventile wollte ich behalten, nur etwas von den Ablagerungen befreien. Im Buch steht dazu weiterhin was von "Ventilführungen erneuern", "Ventilsitze nacharbeiten", "Ventile nacharbeiten", "Ventilsitze einschleifen" 😕 Was davon ist wirklich nötig, was kann ich selber machen?

Sind Hydros vom 16V wirklich leiter als die vom PF? Passen die ohne Probleme? Von welchem Hersteller sollte man die kaufen?

Ist es sinnvoll oder gar nötig den Zylinderkopf planen zu lassen? Und um wieviel? Es soll mein Alltagsfahrzeug bleiben und der Motor soll noch lange halten. Ein verstellbares NW-Rad möchte ich auch nicht, weil mir einfach das Fachwissen / die Erfahrung fehlt um sowas vernünftig einzustellen. Und ich kenne bisher auch keinen der das kann.

Bei den verstärkten Federn waren nur die inneren und die äußeren Federn dabei. Kann ich die und die Nocke problemlos mit serienmäßigen Ventilfedertellern betreiben oder müssen da auch Tuningteile her?

Jetzt seid ihr dran mit Antworten, Tipps und dummen Kommentaren. 😁

Beste Antwort im Thema

...ein weiteres Nadelöhr bzw Drosselstelle beim PF ist der in Bezug auf die Drosselklappe zu kleine LMM...!
Der LMM beim PF hat eine Ansaugfläche/Klappengröße von 50x50 mm...ergibt also 250 mm2 "freie Fläche".
Beide Drosselklappen zusammen (35/52 mm Durchmesser) haben jedoch beim PF über 300 mm2 "freie Fläche" (über die im Ansaugstrom stehenden Drosselklappenwelle will ich jetzt mal nicht streiten).

Abhilfe schafft hier also nur ein LMM mit größerer Ansaugfläche....und den gibt es, sogar ohne das die Pins bzw der Kontaktstecker einer Abänderung bedarf...also p&p passend !!!
Dieser LMM hat eine Klappengröße von 50x65 mm...ergo 325 mm2 Ansaugfläche/Klappengröße.
Einziger Nachteil ist hier, das Ding lässt sich partout nicht in das Oberteil des serienmässigen LuFi-Kastens einsetzen da zu hoch und der serienmässige Ansaugschlauch zw. LMM und Drosselklappe ist zu eng. Abhilfe schaft hier nur ein Universal LuFi-Gehäuse, z.B. eine Carbon Airbox von BMC, Simota bzw den Serien LuFi-Kasten entsprechend abändern und den Ansaugschlauch entsprechend weiten/vergrößern usw.
Zusätzlich ist die Verwendung von Einspritzdüsen mit mehr/angepasstem Durchsatz auf die jetzt vergrößerte Luftmenge quasi Pflicht damit der Motor nicht abmagert, besonders bei Volllast.

Ich habe letztes Jahr bereits mehrere Versuche gemacht sowie ein paar Probefahrten nach diversen "Anpassungsarbeiten" durchgeführt mit dem "großen" LMM samt entsprechenden E-Düsen...der Unterschied bzw die Mehrleistung und der Drehmomentzuwachs ist sofort und in jeder Lage deutlich spürbar.

Jetzt geht es daran, das Oberteil des Serien LuFi-Kasten entsprechend abzuändern/anzupassen...da wartet noch etwas Arbeit auf mich...wird mir aber gelingen.
Desweiteren ist unbedingt noch das Ansaugrohr des unteren LuFigehäuses zu entfernen !

Unten Fotos von dem Teil:

Links original, rechts "Mr.Big"
...dito
Und hier der Steckeranschluss...passt
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Zur Leistung kann ich noch gar nichts sagen, weil ich bisher immer nur halbgas fahre und max. bis 3000 drehe 🙂

Aber wozu brauch ich jetzt nen zweiten LMM? Das hab ich nicht verstanden. 😕

Zitat:

Original geschrieben von Snack-Attack


@ lies: Ich hab ne Breitbandlambda verbaut mit Anzeige. Klick mich!

@ steel: Ja, da passt was nicht, haste recht. Aber du hast ja gesagt, ich soll erstmal so fahren und später die Grundeinstellung machen. Demnach hab ich bis jetzt eben nur Zündung und Leerlauf eingestellt. 300km bin ich jetzt schon gefahren, 500km wollt ich zum Einfahren abspulen. Es ist bis jetzt auch noch kein anderer Chip verbaut. Ich werd mich jetzt die Tage mal mit Dubracers in Verbindung setzen und mich da beraten lassen, wegen so nem fertigen Chip von denen.

Den Leerlauf werd ich dann bald auch nochmal korregieren. Kann ich denn irgendwie testen, ob der jetzt im Notlauf ist oder nicht?

Die Grundeinstellung für CO kann ich eben nur anhand der Lambdawerte machen, die Steel vorher mal gepostet hat. Keine Ahnung ob das klappt. Sonst muss ich doch in ne Werkstatt mit CO-Tester.

Achso, ich dachte, du hast den Chip bereits drin. Dann vermute ich ganz stark, dass der Motor die ganze Zeit im Notlauf läuft. Heißt also, dass irgendwas an der Sensorik oder Aktorik kaputt ist.

Ich hab bei mir jetzt auch ne Lambdaanzeige verbaut, allerdings eine von Innovate.

Wie teste ich das mit dem Notlauf? Die Sensoren sind alle die alten und die sind noch gut.

Ich vermute mal, dass ohne Chip und CO-Einstellung die Digifant einfach mit der NW überfordert ist.

was spricht denn die AEM?

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@snack: NEIN, die Digifant ist mit der 268er Nocke absolut nicht überfordert...die Digifant II schafft Nockenwellen bis 282° Öffnungswinkel.
Mit der Einstellung stimmt was nicht...da ist der Haken.
Das mit dem 2ten LMM ist kein Muss sondern war eine Empfehlung. Die LMM sind ja orig. verplombt und kalibriert. Mit einem 2ten LMM hat man die Möglichkeit zum einstellen OHNE den orig. und verplombten LMM unnötig zu "verdrehen".
Ich habe selbst 4 LMM da liegen, 2 sind ohne Plombe zum einstellen und fahren was ich auch gemacht habe/mache.

Zitat:

Original geschrieben von Snack-Attack


Wie teste ich das mit dem Notlauf? Die Sensoren sind alle die alten und die sind noch gut.
Ich vermute mal, dass ohne Chip und CO-Einstellung die Digifant einfach mit der NW überfordert ist.

Klar, das könnte auch sein, da hab ich keine Erfahrung. Allerdings gibt es ja viele, die ganz ohne Softwareanpassung fahren und keine Probleme haben.

Wie siehts mit der Lambdasonde aus? Wenn da z.B. nem Kabelbruch ist, geht das Steuergerät auch in den Notlauf. Ist echt blöd, das man die Teile nicht auslesen kann😠.

Wenn du sagst, dass du nen Lambda von 0,9 hast, spricht das in meinem Augen auch dafür, dass die Lambdaregelung deaktivert ist, also Notlauf.

Meine Einstellung vom LMM ist eh nicht mehr original, den kann ich ruhig verstellen.

Bin gestern auch mal kurz Volllast gefahren. Läuft schon ganz ok, aber von der Leistung her ist da bestimmt noch Luft nach oben. Werde das in den nächsten Tagen mal genauer Testen.

Ich denke ich muss einfach den CO-Wert einstellen und dann wird der schonmal deutlich besser laufen. Kann ich denn einfach nach den angezeigten Lambdawerten einstellen, oder geht das wirklich nur anhand der gemessenen CO-Werte, sprich in der Werkstatt?

Sollwerte für Lambda: bei 2500-2800u/min (erhöhter Leerlauf) Lambda 0,97-1,07

Zitat:

Original geschrieben von Snack-Attack


Kann ich denn einfach nach den angezeigten Lambdawerten einstellen, oder geht das wirklich nur anhand der gemessenen CO-Werte, sprich in der Werkstatt?

Sollwerte für Lambda: bei 2500-2800u/min (erhöhter Leerlauf) Lambda 0,97-1,07

Das geht auch mit der Lambda, wenn alles dicht ist. Siehe PDF.

Ich bin jedoch nach wie vor der Meinung, dass eine Leistungsfahrt auf einem Prüfstand optimal wäre. Ich habe die gleiche Lambdaanzeige wie Du und habe das Ergebnis bzw. die Genauigkeit überprüfen lassen. Bei mir passte es zu 100%. Vorteil einer Leistungsfahrt ist halt auch, dass Du mal halbwegs weist, was da Leistung rauskommt und wenn Du wieder einmal etwas veränderst und zum gleichen Prüfstand gehst kannst Du vergleichen was es gebracht hat. Just my 2 cent...

Hey danke dodo! Genau sowas hab ich gebraucht 🙂 Damit werd ichs mal versuchen.

Zitat:

Original geschrieben von Snack-Attack


Hey danke dodo! Genau sowas hab ich gebraucht 🙂 Damit werd ichs mal versuchen.

Keine Ursache. Schau doch auch mal in den Unterlagen nach, die bei der AEM dabei waren. Wenn ich richtig erinnere, müsste dort auch so eine Tabelle abgedruckt sein.

Ich hab den LMM und LL so gut es ging eingestellt. Hab die Schraube 1/2 Umdrehung im Uhrzeigersinn gedreht. Unter Vollast komm ich jetzt bei jeder Drehzahl auf Lambda 0,91-0,93 also CO 3,00-2,20.

Dodo: du hast mal gemeint, der Vollast-CO wäre sehr wichtig. Wie sehen diese Werte für dich aus?

Er springt immernoch sehr widerwillig an. Außerdem erhöht sich der LL weiterhin nicht, wenn ich den blauen Stecker ziehe. Auch ändert sich nichts an der Drehzahl, wenn ich bei wenig DK-Öffnung den Volllastschalter betätige. Normalerweise sollte er dann das Sägen anfangen.

Ich werd jetzt über nacht noch die Batterie abklemmen damit sich das Stg. resetten kann. Dann mal sehen.

Zitat:

Original geschrieben von Snack-Attack


Ich hab den LMM und LL so gut es ging eingestellt. Hab die Schraube 1/2 Umdrehung im Uhrzeigersinn gedreht. Unter Vollast komm ich jetzt bei jeder Drehzahl auf Lambda 0,91-0,93 also CO 3,00-2,20.

Dodo: du hast mal gemeint, der Vollast-CO wäre sehr wichtig. Wie sehen diese Werte für dich aus?

Ja, weil er direkt darüber Aufschluss gibt, ob der Motor seine maximale Leistung abgibt bzw. ob er zu fett, oder zu mager läuft. Ich gehe davon aus dass Du vor Kat die Messung durchführst. Um die 4% bis 5% sollten es je nach Motor schon sein. Ich wiederhole mich zwar, aber so ein Prüfstand, Snack..., ist schon eine feine Sache. Vor allem sieht man eben ob der Motor auch wirklich seine maximale Leistung abgibt. Da selbst herumhantieren ist zwar löblich, kann aber auch nach hinten losgehen. Die Breitband sollte Dir nur der Kontrolle und dem Verständnis des Zusammenhangs der Dinge dienen. Vorerst zumindest

Ich versteh dich ja und ich möchte ja auch ein möglichst gutes Ergebnis. Aber eine Prüfstandabstimmung ist einfach finanziell nicht möglich. Da gehts auch nicht drum, mal nen Monat zu sparen oder 2-3 mal nicht auswärts essen zu gehen, sondern es ist einfach auf absehbare Zeit finanziell nicht möglich. Ich muss mit dem auskommen, was ich zur Verfügung habe.

So kompliziert ist das ja jetzt auch nicht. Es gibts ja nur die eine Schraube zum Einstellen und da kann ich ihn eben insgesamt fetter oder magerer einstellen. Die Kontrolle hab ich ja.

Ich messe direkt vor dem Kat. Ich kann ihn schon noch etwas fetter einstellen, ohne aus dem Soll-Bereich im LL rauszukommen. Ich denk dass werd ich mal versuchen, um den von Dodo angestrebten Volllast-CO zu erreichen. So läuft er ja wohl eher zu mager.

Lambda 0,9 ist schon okay, bisschen fetter zur Kühlung könnte man noch machen.

Zitat:

Original geschrieben von SiPPi


Lambda 0,9 ist schon okay, bisschen fetter zur Kühlung könnte man noch machen.

Eben, das ist ja das Ding. Er liegt in einem guten Fenster aber ob das halt optimal ist? Hmmm, so nen Prüfstandslauf kostet maximal 100 Euro, wenn man gut vorbereitet ist. 100 Euro..., das sind 1,5 Stunden

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