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SL380, Kalifornien

Themenstarteram 23. Oktober 2012 um 6:24

Hallo Leute,

ich lebe für das nächste Jahr in Kalifornien und werde mir ein Auto anschaffen. Ich spiele mit dem Gedanken, etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen und einen alten SL380 aus 1984 zu kaufen, den ich dann nach Deutschland importieren möchte nach dem Jahr. Es gibt einiges, was wirklich gut aussieht, sowohl technisch als auch optisch, im Bereich zwischen 6k$ und 10k$, dann mit so 100k miles. Die sind dann in Deutschland schonmal 15k€ Wert - glaubt man mobile.

Gibt es Erfahrung mit dem Auto, worauf sollte ich achten, damit der Wagen wirklich auch was Wert ist in Deutschland. Muss alles original sein oder dürfen die Sitze neu bezogen sein, etc. Ich habe leider keine Garage -aber es regnet hier meistens eh nicht. Ist das alles insgesamt eine doofe Idee?

Ich wäre froh, eure Meinungen zu hören. Gruß

9 Antworten

soweit ich weiss, gab es den 380 nur im Amiland. Es soll bei diesem Motor erhebliche Ersatzteilprobleme geben.

Hi,

wenn du über (ich glaube) 6 Monate drüben und im besitz des Fahrzeugs bist gilt der als Umzugsgut,das heißt es fallen keine Steuern an. Soweit sogut.

ALlerdings mußt du den Wagen nach good old germany transportieren was auch net ganz billig ist. Um den Wagen gut verkaufen zu können sollte er außerdem eine deutsche Zulassung besitzen für die einige Umbauten nötig sind + Vollabnahme beim Tüv.

Es kommen also noch einige kosten dazu die deine Gewinnspanne reduzieren. Dennoch kann es sich finanziell durchaus lohnen. Aber wie schon angedeutet es sollte ein Modell sein das dann in Deutschland gesucht ist und für das es keine Ersatzteilprobleme gibt.

AUßerdem,ganz ehrlich ich würde mich an deiner stelle eher nach einem US Klassiker umsehen,du willst ja mit dem Wagen auch 1 Jahr rum fahren und da kann ein Mercedes teuer werden. Ein typisches US Fahrzeug kriegst du da ohne weiteres repariert.

Auch die Gewinnspanne dürfte ähnlich ausfällen,tendenziell eher höher,evtl. fragst du mal im US Car Forum nach welche Fahrzeuge hier gesucht sind in den USA aber günstig zu kriegen sind.

Nicht zuletzt,augen auf beim Klassik kauf in den USA,da wird bei restaurierungen sehr gerne gepfuscht (spachtelmasse ohne ende)

Je nach Region können die Fahrzeuge auch in Kalifornien recht ramponiert sein, die Region San Francisco ist z.b ziemlich feucht da rosten die Fahrzeuge fast wie in D und in vielen anderen Gebieten leidet der lack und die Innenausstattung unter der Sonne.

Gruß Tobias

Themenstarteram 23. Oktober 2012 um 16:35

Danke für eure Antworten.

Zitat:

wenn du über (ich glaube) 6 Monate drüben und im besitz des Fahrzeugs bist gilt der als Umzugsgut,das heißt es fallen keine Steuern an. Soweit sogut.

Muss ich über 6 Monate hier sein oder muss ich über 6 Monate im Besitz des Wagens sein? Dann könnte ich mir auch überlegen erstmal irgendwas zum Fahren zu kaufen und in Ruhe zu schauen. Die Importkosten halten sich in Grenzen, das ist mit Umbau alles zwischen 1000 und 2000€. Gilt das dann nur für den 1. Wagen oder auch für einen evtl. 2. Wagen und 3. und 4. naja ihr wisst schon ;). Wo kann man sowas nachlesen?

Zitat:

AUßerdem,ganz ehrlich ich würde mich an deiner stelle eher nach einem US Klassiker umsehen,du willst ja mit dem Wagen auch 1 Jahr rum fahren und da kann ein Mercedes teuer werden. Ein typisches US Fahrzeug kriegst du da ohne weiteres repariert.

Auch die Gewinnspanne dürfte ähnlich ausfällen,tendenziell eher höher,evtl. fragst du mal im US Car Forum nach welche Fahrzeuge hier gesucht sind in den USA aber günstig zu kriegen sind.

Das ist schon richtig, aber die Fahrzeuge die wirklich hübsch sind (Camargo, Mustang, etc.), die kosten hier dann auch mal 20-30k$, was mein Budget deutlich übersteigt. Und ein 6000$ Fahrzeug würde ich benutzen, also ich will ja hier ein wenig rumkommen und damit tun die Meilen dann nicht ganz so sehr weh.

Oder kennt ihr noch schöne, erschwingliche US Oldtimer?

am 31. Oktober 2012 um 5:38

Hallo!

Ein 109er SL für 6.000 USD ist in Deutschland vielleicht 8.000 Eur wert.

Denn er wird stark verbraucht sein. Taugt dann wohl eher als Teilespender.

Der Umbau kostet komplett, also inkl. wirklich schöner Chromstoßstangen und Umrüstung der Klimaanlage auf legales Kältemittel sowie dem üblichen großen Service inklusive aller(!!) Öle, Reifen, bremsen, Bremsleitungen und ggf. noch Fahrwerkskleinkram nur selten weniger als 4.000 Eur. Bedenke, dass wir hier über ein mindestens 24 Jahre altes Auto mit US-Wartungshistorie sprechen!

Ein wirklich schöner R109 mit deutscher Historie kostet in Deutschland 25 - 30.000 Eur. In den USA kostet ein wirklich(!) guter R109 ca. 15.000 - 25.000 USD. In Deutschland ist er dann kaum mehr wert, da US-Import.

Geld macht man mit aufgehübschten Verbrauchsautos, für die man in Deutschland einen dummen Käufer findet. Das kann dann auch mit einem Mustang oder GTO klappen, muss aber nicht. Die deutschen Interessenten für solche Kisten sind auch nciht mehr doff, die meisten verlangen einen Dekra-Check. Dann ist meist das Ausmaß der Misere offensichtlich.

Verabschiede Dich von der Vorstellung, in den USA ein Schnäppchen zu machen, das Du dann hier zum Höchstpreis verticken kannst. Das funktioniert nur noch sehr, sehr selten und dann mit wirklich originalen Pontiac GTO oder Plymouth Barracuda. und dann auch nur wegen des Umrechnungskurses.

Der R109 SL 380 war, entgegen einer hier getätigten Aussage, in Deutschland genauso verfügbar. Es ist das Vorfaceliftmodell des R109. Der Nachfolger war der SL 420. Ausserdem gibt es noch die 280er Maschine (R6) (ebenso wie das Faceliftmodell mit 300er R6 in den USA glaube ich nicht vertrieben), die 450er, 500er und die 560er (alles V8 wie der 380er).

Der 380er V8 wurde in Deutschland sowie in den meisten weiteren industrie- und Ölstaaten auch im W116 und W126 (S-Klasse) verkauft.

Wenn Du einen passablen R109 findest, ist das ein relativ günstig zu unterhaltendes Auto. Zumindest für 1-2 Jahre in den USA. Die Motoren sind alle solide, wobei der 380er trotz V8 für den immensen Spritverbrauch eher müde ist.

Günstiger und für den Alltag schöner zu fahren dürfte der Nachfolger (R129) sein. Dieses Modell mit dem schönen 3-Ventiler 500er V8 ist m.E. für den Alltag in den USA sowie auch in Deutschland nach wie vor bestens geeignet.

Frage doch mal bei einem Mercedes Dealer nach, ob er ein Auto für Dich kennt. Kosten ca. 15.000 USD.

Falls Du weniger ausgeben möchtest, empfehle ich Dir, nach einem 90er Jahre Ford Mustang aus erster Hand zu suchen. Das ist dann mit 6-8 k$ machbar.

Gruß,

M. D.

 

Moin!

Also, ich habe bisher schon 3 SL380 gehabt, davon 2 SL und 1 SLC. Wobei ich hier von der Baureihe W107 rede, also von 1971 bis 1989.

Es gibt nach meinen Erfahrungen weder hier noch in USA besondere Ersatzteilprobleme für den SL380, ggf. mal an besonderen Teilen. Aber das war nie mein Problem. Im Gegenteil: ich brauchte mal die Klimaautomatik des SLC380, die ich dann aus Reno/USA nagelneu als guter Nachbau (für den halben Preis von MB-Germany) mir schicken lies, WWW sei Dank)

Bei den Ami-Mercedes sollte man aber s e h r genau auf Rost achten. Es gibt einiges an Autos, die, nachdem die irgendwo mal abgesoffen waren (z.B. New Orleans, oder nach Tornados, Überschwemmungen, etc.) in Kalifornien wieder "aufgebaut" und dann als "Super-Duper Kalifornien-Autos, gefahren von Omis und Rentnern", angeboten werden, aber im Hohlraumbereich eigentlich Schrott sind.

Aber es gibt natürlich auch immer noch andere, die in der Tat super und von älteren Semestern gefahren sind.

Aber, eyh, wenn ICH in USA für ein Jahr leben/arbeiten würde, hätte ich auch einen schicken, ggf. etwas älteres Mustang-Cabrio oder ein echtes "muscle car", made in USA. Da gibt´s eine richtige Szene, man muß dann nur mal seine "eingeborenen" Arbeitskollegen fragen... Und diese echten Amis kann man in den USA auch besser herrichten lassen.

Aber gut, DAS war ja nicht Deine Frage.

Das einzige Problem, was ich an den US-SL380-ern sehe, ist die schlechte Leistung der für die USA gebauten SL-Motoren. Oder die Getriebeübersetzungen. Denn die wurden ja für das Speedlimit von 60 Meilen gebaut. Auch beim 560 übrigens!

So hat ein SL380 z.B. nur 154PS, was beim Gasgeben etwa so ist, als wenn Du einen 25-Tonnen Anhänger ziehen würdest. Vielleicht solltest Du dann mal auf eine Pagode/W113 schauen. Oder einen 190SL "Nitribit".

Da sehe ich durchaus gute Chancen, ein Schnäppchen nach D zu bringen, mit guter Wertsteigerung nach der Vollabnahme beim TÜV. Oder einen von Europa nach USA importierten SL420 oder SL500. Die laufen gut, - auch in D, und lassen sich hier auch ganz gut verkaufen! (Übrigens: einen GUTEN, rostfreien SLC kann man mittlerweile hier auch gut loswerden, die haben das stärkste Wertzuwachpotential in der ganzen 107-er Baureihe... Aber auch ein 911-er Oldtimer ist hier immer sehr gefragt!

Blätter Dich mal durch "mobile.de", dann siehst Du die verschiedenen Wertigkeiten.

Viel Glück (vor allem, wenn TRUMP echt gewählt weden würde...)

PS: ein Bekannter von mir hat vor 2 Jahren einen 1958-er Cadilac nach D importiert. Und zwar auf einem VW-AUtoschifftransporter, für 900.-USD... Und ich selbst importiere grade einen tollen SLC380 aus Tokyo, als Privatmann.

Hier noch als Tipp die besten US-Oldys: SchauMaHier

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Die Anfrage ist ca. 4 Jahre alt, der Fragesteller ist also nicht nur schon weg sondern sogar längst wieder zurück....

Zitat:

@3.0CS schrieb am 9. August 2016 um 08:18:36 Uhr:

Die Anfrage ist ca. 4 Jahre alt, der Fragesteller ist also nicht nur schon weg sondern sogar längst wieder zurück....

Dazu waren das seine letzten Beiträge hier , der ist sicher in den Staaten geblieben , hat geheiratet und einen häßlichen Minivan gekauft .:D

Zitat:

@Mr. Driveyanuts schrieb am 31. Oktober 2012 um 06:38:57 Uhr:

Hallo!

Günstiger und für den Alltag schöner zu fahren dürfte der Nachfolger (R129) sein. Dieses Modell mit dem schönen 3-Ventiler 500er V8 ist m.E. für den Alltag in den USA sowie auch in Deutschland nach wie vor bestens geeignet.

Du kannst doch den R 129 nicht mit dem R 107 vergleichen ! Der R 107 wirkt heutzutage sehr klassisch, der 129er hat nichts, aber auch gar nichts klassisches an sich !!! Der wird für ihn wohl kaum in Frage kommen ...

Zitat:

@3.0CS schrieb am 9. August 2016 um 08:18:36 Uhr:

Die Anfrage ist ca. 4 Jahre alt, der Fragesteller ist also nicht nur schon weg sondern sogar längst wieder zurück....

Moin!

Macht doch nix, das Thema ist immer wieder interessant.

Und der Nachwuchs kommt auch hinterher, wobei sich der eine oder andere auch für Oldies interessieren wird.

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