Sl 400 Cdi
http://www.news.at/.../30.jpg?1109858002
Auf der Autoshow in Genf! Wieviel ps etc er hat weiß ich nicht ich hab nur das bild hier gesehen mit dem namen. Hab ihc etwas verpaßt oder haben die sich verschrieben? Allerdings ist es komisch das er in genf vorgestellt wird. Es muss ein neuer sein! Stilbruch 2005 !
23 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von ZBb5e8
Einigen wir uns darauf, daß eine mittlere Leistung beim Diesel einfacher abrufbar ist, weil man nicht erst zu schalten braucht, um das volle Drehmoment auf die Straße abzurufen.
Dadurch fährt sich ein moderner Diesel schon sehr angenehm.
Er läuft aber bei mittleren Drehzahlen mit optimaler leistung und höheres Drehen bringt im Vergleich zum benziner relativ wenig Leistungszuwachs, da das Drehmoment des Dieselmotors dann schon wieder nachläßt während der Benziner es evtl. sogar noch steigert.Beim Diesel muß ich also relativ schnell hochschalten während der Benziner noch lange "nachlegt" bis er den nächsten Gang braucht.
Letztlich ist aber Beschleunigung immer nur Momentanleistung/(Masse * Geschwindigkeit)
Für die Beschleunigung spielt das Drehmoment also keine Rolle.
Es hilft nur, die Leistungsentfaltung des Motors zu charakterisieren: Bei welcher Drehzahl habe ich welche Leistung ? Das hängt vom Drehmomentverlauf ab.
(Die Momentanleistung ist Drehmoment * Drehzahl.)
Was aus der Leistung gemacht wird, aber nicht mehr.Wenn ein Dieselmotor bei einer Geschwindigkeit x z.B. eine Drehzahl von 2000/min hat und dabei ein Drehmoment von 600Nm rausdrückt, dann beschleunigt er an dieser Stelle genauso stark wie ein Benziner, der bei der gleichen Geschwindigkeit x 3000/min mit 400Nm dreht.
Beide Motoren leisten dabei 126kW.
Angenommen die Geschwindigkeit x betrüge 100km/h. Dann hätte der Diesel eine Gesamtübersetzung von 1,2Umdrehungen pro Meter Fahrtstrecke; der Benziner 1,8Umd/m.
Der Diesel hat zwar das 1,5-fache Drehmoment an der Kurbelwelle, ist aber auch 1,5 mal länger übersetzt. Damit ist die Vortriebskraft bei beiden gleich.
Sind sie dann noch gleich schwer, beschleunigen sie in diesem Punkt auch glaich stark.Bei zunehmender Geschwindigkeit würde der Benziner sein Drehmoment noch relativ lange halten und damit auch die Beschleunigung während der Diesel relativ schnell in den Bereich des nachlassenden Drehmoments kommt und die Beschleunigung dadurch nicht mehr mithalten könnte.
Er müßte dann relativ früh schalten und würde durch die längere Übersetzung dann noch mehr Beschleunigung verlieren.Kein Getriebe kann ausgangsseitig eine höhere Leistung bereitstellen als motorseitig zugeführt wurde.
Es kann nur helfen, den Motor in dem Betriebsbereich zu halten, wo er die beste Leistung bringt.
Wie er zu der Leistung kommt, ist hinter dem Getriebe absolut uninteressant.
Ob er bei 2000/min gigantische Drehmomentwerte aufbringt oder bei 6000/min immer noch einigermaßen "da ist", spielt für die Beschleunigung in diesem Betriebspunkt keine Rolle, da hinter dem Getriebe nur noch Leistung zählt und damit das Produkt aus Drehzahl und Drehmoment, das vorne reingeht.Wie man nun mit diesen Faktoren jongliert, ist persönliche Geschmackssache.
Der einzige Unterschied von zwei Motoren mit gleicher Maximalleistung aber unterschiedlichem Drehmomentverlauf besteht darin, ob sie zwischen zwei Schaltpunkten ihr Drehmoment möglichst dauerhaft aufbringen können oder ob sie vor/nach dem Schalten einbrechen.
Dies ist aber nur eine Frage der Getriebeabstufung - nicht des Motors !
Sie kann aber zu spürbar unterschiedlichen Fahrleistung bei ansonsten gleicher Nennleistung des Motors führen.Warum ich das alles erzähle ?
Weil es keinen Sinn macht, einfach irgendwelche Drehmomentwerte in die Diskussion einzuwerfen, ohne dabei auch die Drehzahl zu bedenken, bei der die jeweiligen Momente erreicht werden.
Kraft ist nicht Leistung.
Kraft mal Weg pro Zeit ist Leistung.MfG Zbb5e8
Blitzsauber rübergebracht,Klasse!!!
Andy
Hi,
Hut ab, hätte von mir sein können! *g* Super erklärt.
Grüsse ALEX
Re: Re: Sl 400 Cdi
Zitat:
Original geschrieben von bibiturbo
Das Auto ist lediglich eine Studie, kein neues Serienmodell.
Studie bedeutet doch "nicht voll funktionsfähiges Auto"... oder lieg ich da falsch?
Nein, die Autos sind schon funktionstüchtig. Bei einer Studie werden meist bestimmte Dinge ausprobiert um sie später eventuell (je nach Kosten und Ressonanz) in eine Serienproduktion umzuwandeln. Siehe Studie Vision CLS. Ging mit einigen Änderungen in Produktion (z.B. kein Panoramadach).
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ich dachte immer daß daß ein gleich starker turbodiesel seinem benzin-pendant überlegen ist...
das sei so da der diesel im, beim beschleunigen genutzten, drehzahlbereich eine höhere leistung abgebe...
also beispielsweise im bereich von 60%-80% der maximaldrehzahl beim diesel mehr leistung bereit steht als beim benziner... nahe der nenndrehzahl geht dem diesel dann die "puste aus" und das resultiert dann in einer gleichen maximalen leistungsabgabe...
beim 5er bmw wurde meine annahme bestätigt...
da beschleunigen der 525d bzw der 530d 0,4 sekunden schneller auf 100km/h als das gleichstarke benzinmodell (der 525d hat jedoch eine um 5km/h geringere v-max als der benziner // beim 530d sind benziner- und diesel-v-max gleich)
}>http://www.bmw.com/.../5_LI_datasheet.pdf
das gegenteil habe ich aber auch schon gesehen...
beispielsweise beim vw lupo 1,4 und 1,4 tdi pd... dort ermöglicht der benziner bessere fahrwerte als der diesel...
ein leistungsdiagramm der motoren wäre da schon sehr interessant... leider konnte ich bei bmw bzw vw keines auf deren website finden...
im sl würde mich ein diesel überhaupt nicht stören...
vieleicht ist die zeit ja reif für einen unvernünftigen diesel 😉
gruß
patronn-citron
Bei Motoren mit gleicher Nennleistung kann es mal für den einen und mal für den anderen geringfügig besser aussehen.
Wie ich oben schon schrieb, hängt es vom Verlauf der Leistungskurve und der Abstufung des Getriebes ab.
Wenn einer der beiden vor oder nach dem Schalten in ein Loch fällt, während der andere von Schaltvorgang zu Schaltvorgang fast konstante Leistung hat, dann ist durchaus ein Unterschied in der Gesamtbeschleunigung spürbar.
Das liegt aber nur an der Anpassung des Getriebes an den Motor.
Mit einem stufenlosen Getriebe Z.B. wären zwei Motoren mit gleicher Nennleistung immer gleich flott. (Wenn die Fahrzeuge auch gleich schwer wären.)
MfG ZBb5e8
beim stufenlosen getriebe gebe ich dir natürlich recht...
wenn man alleine beim motor bleibt und dessen leistungsabgabe betrachtet dann müsste ein aktueller t-diesel einem saug-benziner überlegen sein...
ich habe jetzt leider nur die leistungsdiagramme vom 530d (160kw) und vom 530i (170kw) gefunden (beides e60 ... beim benziner jedoch der anfänglich eingesetzte 230ps motor)
530d }>
http://www.treffseiten.de/bmw/info/leistung_E60_530d_Limousine.pdf
530i }>
http://www.treffseiten.de/bmw/info/leistung_E60_530i_Limousine.pdf
wenn man sich die leistungskurven betrachtet dann sieht man daß der benziner gleichmäßig seine leistungsabgabe mit der ansteigenden drehzahl erhöht...
beim diesel gibt es einen leistungssprung und in höheren drehzahlen dann einen geringeren anstieg der abgegbenen leistung...
demnach müsste der diesel bis zum erreichen der maximalleistung mehr leistung abgeben als ein gleich starker benziner...
zu den oben geposteten leistungsdiagrammen}
so sieht man auch daß der diesel bei 50% der maximaldrehzahl etwa 70% der maximalleistung abgibt...
der benziner hat bei 50% der maximaldrehzahl eine leistungsabgabe von ca 59% seiner maximalen leistung...
zumindest bei diesem beispiel wird ersichtlich daß hier ein turbodiesel deutliche vorteile gegenüber einem benziner hat wenn man stur die leistungsabgabe betrachtet...
natürlich müsste man noch den verzögerten druckaufbau des turboladers, bei jedem schaltvorgang, in betracht ziehen...
generell geht es mir hier nicht darum den benziner schlecht zu machen. leider verlaufen bei mt alle diskussionen zu diesem thema ins leere...
...die dieselfraktion verweist immer plump auf das immense drehmoment ...wobei die benzinerfraktion beharrlich darauf pocht daß ein benziner ein höher nutzbares drehzahlband hat und leistung sich aus "drehmoment X drehzahl" ergibt...
gruß
patronn-citron
Hallo Patronn !
Du bist einer der wenigen, die genau verstanden haben, worüber sie reden bzw. schreiben.
*Beifall*
In dem Fall, den Du geschildert hast, bräuchte der Benziner zumindest mehr und enger beieinander liegende Gänge, um mithalten zu können.
Dies vorausgesetzt würde er einigermaßen mithalten.
Der Diesel käme mit weniger Gängen aus.
Verallgemeinern möchte ich das aber nicht.
(Nicht daß es hier demnächst heißt "wie von P.C. nachgewiesen, hat ein Diesel gleicher Leistung immer besseren Abzug als der Benziner." !)
In dem Bespiel, das zwar schon recht typisch ist, trifft es aber voll und ganz zu.
Man muß trotzdem von Fall zu Fall nachschauen, wie die Leistungskurve innerhalb der Ganggeschwindigkeiten verläuft.
Rechnerisch ist das schwer zu erfassen, da die erreichte Geschwindigkeit ja auch deren Steigerung direkt bestimmt.
Also eine rückgekoppelte Differentialgleichung, die auf einer abschnittsweise transzendenten und nicht-analytischen Funktion M(v) basiert. 🙁
Ferner kann man solche Faktoren, wie die Turbo-Verzögerung usw. ja ohnehin fast unmöglich analytisch erfassen.
Also am besten gleich nach den Herstellerangaben 0-100/200 schauen.
MfG ZBb5e8
Zitat:
Original geschrieben von chalid
Nein, die Autos sind schon funktionstüchtig. Bei einer Studie werden meist bestimmte Dinge ausprobiert um sie später eventuell (je nach Kosten und Ressonanz) in eine Serienproduktion umzuwandeln. Siehe Studie Vision CLS. Ging mit einigen Änderungen in Produktion (z.B. kein Panoramadach).
klar ist der SL 400 CDI funktionstüchtig! fährt ja auch in Sindelfingen rum 😉