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Skyactive "X" - laaanger Dauertest

Mazda 3 4 (BP)
Themenstarteram 21. März 2020 um 14:53

ENDLICH ist er da. Mein Skyactive X FWD fastback.??Ostern 2019 war meine Probefahrt damals im „G“ mit 122 PS. Die Erinnerung verblaßte etwas bis heute. Und ich muß sagen: dieser ist noch besser, als ich ihn in Erinnerung hatte.

Meiner hat Design- und i-activesense-Paket, ist silbern (eine völlig unterschätzte Farbe!) und hat Stoffsitze sowie Standard-Radio. Ich mag rutschiges Leder nicht und Radio höre ich Nachrichten und nur im Stau ein bißchen Musik.

Die 18“-Felgen habe ich ersetzt durch 16“ Autec Wizard in graumetallic-matt. Montiert sind 205/60-16er Ganzjahresreifen von Michelin, die ich noch vom vorherigen Auto als „mild angebraucht“ übrig hatte. Ein komplettes Rad wiegt nur 15,7 kg - etwa 4 weniger als die Serienkombi. Gefühlt ist ein guter Zentner weg.

Weitere Auswirkung: Der Abrollkomfort ist klasse, ohne daß die Straßenlage leidet. Besser als bei dem Vorgänger, einem Mercedes C250 (aus 2018) auf derselben Reifengröße. Anfedern auf kurze Stöße sehr sauber, keine Unsicherheiten auch bei scharfem Kurvenfahren, Lenkung führt sehr fein. Ich vermisse die großen Räder nicht, die sind eher was fürs Auge.

Braucht einer 18“-Originalfelgen in hochglanzschwarz? Oder 215/45-18er Bridgestone Turanza? Bin für Angebote offen ...

 

Nachträglich montiert: Schmutzfänger von Mazda vorne und hinten. Dank Siffwetter meine allererste Empfehlung aufgrund eigener Erfahrung! Sehr dezent, paßgenau. Und: effektiv!! Die Seiten bleiben erstaunlich sauber, also auch die lange Sicke oberhalb des Schwellers. Selbst die Heckscheibe und damit das Heck wird deutlich verschont. Intervallwischen ist viel zu oft, etwa alle 2-3 km muß ich bei Dauerregen und stark feuchter Fahrbahn einmal wischen. Apropos: Der Heckwischer wischt tatsächlich das Heck und nicht nur ein Gucklöchelchen. So muß das sein, da kann sich „DS“ eine oder zwei Scheiben abschneiden.

Die Schutzfolien an Heck und Innenschwellern sind teuer - und wohl nicht leicht zu montieren. Am Heck haben sie’s beim fMH nicht hinbekommen und eine am Schweller muß auch neu. Ich wäre also per se an der Montage gescheitert.

Im Kofferraum liegt ein wunderbar passende Gummimatte mit Silhouette des 3ers. Sehr gut, denn der Teppich wirkt nicht recht robust und saugfreundlich.

Einfahren passiert bei mir immer mittelheftig aber kurz. Ab auf meine Stammstrecken im Wald, ein paar steilere Anfahrten aus dem Rheintal auf um die 500 m, bergab kühlend laufen lassen, die Bremsen gut einfahren und dann reicht das auch. Der „X“ macht da schon jetzt einen Höllenspaß. Der Motor sieht durchaus schon mal 4500/min, ich schaffe es aber nicht, aus dem "SPCCI-Fenster" rauszukommen. Fahrwerk, Lenkung, Bremse, Schaltung - blitzsauber!

Verbrauch dabei? Laut Anzeige auf 100 km in knapp 1,25 Stunden (also durchaus beherzt ohne Vollgas) 7,5 L/100 km. Was machen eigentlich Autotester so, wenn sie fahren und ihn auf 8,2 L/100 km bringen?? Öl fehlt daraufhin tatsächlich ein bißchen am Peilstab. Etwa 0,1 L sind dabei draufgegangen. Das ist immer so, egal, welche Marke. Danach ist Ruhe, die Kolbenringe dichten jetzt richtig und damit hat sich das was. Rekordhalter war mein A45 AMG - der nahm damals fast einen Viertelliter Öl und danach auf weiteren 45tkm keinen Tropfen mehr. Aber der war eh ein ganz anderes dunkles Kapitel.

Probe aufs Exempel heute: Ich fahre meine Alltagsstrecke ruhig und sanft mit Tempomat. Regen, Klima an, 5° draußen. Verbrauch: 5,1 L/100 km laut Anzeige. Bei einem flammneuen Wagen und mäßigen Umgebungsbedingungen. Da wird sich noch was tun, wenn er ein bißchen mehr gelaufen ist und es wärmer wird. Ich hoffe, daß die 4 öfter vor dem Komma steht.??Apple CarPlay läuft auf Anhieb, das „pairen“ dauert keine zwei Minuten. Perfekt!??Assis sind alle weggeschaltet, das Instrument ist von allem Plunder befreit - super sauber, super übersichtlich. Tacho, Drehzahlmesser, Temperatur und Tank. Alles andere ist weg. Schlicht und leicht ablesbar. HUD zeigt auch nur Tempo und sonst nix - ich brauch’ kein Geflimmer vor mir, da will ich Straße sehen.

Mängel hat er von den bekannt gewordenen bisher genau einen: das Glas im Fahreraußenspiegel zittert ab 130 km/h. Er heizt gut, er bremst nicht ohne Not, sonst klappert auch nix und die Türen schließen (noch?) satt und ohne gequetschte Dichtungen, selbst der Tankdeckel paßt.??Wenn das Wetter sich besinnt und der Regen aufhört, wird er sanft hochglanzpoliert und dann gewachst - dann gibt’s auch ein paar Fotos incl. Details der Anbauten.

Markus

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 27. Juli 2020 um 8:17

Gestern das erste Mal "Langstrecke", also an den Bodensee und zurück. Verbrauchstest anders.

Hinfahrt mit Vollsperrung der Autobahn der Hitze wegen im Leerlauf (Klimaanlage!!) erduldet. Sehr fein: kaum hörbar, vibrationsfrei, konstant 700/min auf dem Drehzahlmesser. Weniger fein: der lange erkämpfte Gesamtschnitt leidet heftig. Gerade erfolgreich "5,5" als angezeigten Schnitt der letzten 2800 km erreicht - schon ist die Zahl dahin. Als ich im Schatten eines LKW dann doch mal den Motor abstellte, stand da nach einer Stunde Autobahn und 26 km Strecke "diese Fahrt: 13,8 L/100 km". An sich viel, aber eigentlich doch nicht.

Danach "pressierte es" und das erste Mal habe ich die Leistung auch gefordert, die so im Prospekt steht.

Energisches Beschleunigen erfordert energisches Ausdrehen. Den Dritten habe ich dafür nicht oft bemüht, aber der vierte mußte immer herhalten und blieb bis 5000/min drin. Der fünfte wird zum Fahrgang, der Sechste hilft nur, wenn erkennbar nichts im Weg ist und Tempo gehalten werden soll.

So ging's für250 km. Die waren in etwa zwei Stunden zurückgelegt, so daß sich ein Durchschnittstempo von etwas mehr als 120 km/h errechnet. In Baden-Württemberg muß man dafür auf den nicht durch Baustellen oder "Limit 120" beschränkten Abschnitten forsch am Gas bleiben, sonst wird das nichts!

Tempomat hat Pause, dafür muß man wirklich aktiv fahren - vor allem erstaunlich, wie stark der Motor beim Gaswegnehmen bremst. alte Saugerfahrweise: bei Annäherung an langsameres Fahrzeug Motorbremse durch Herunterschalten, bei frei werdender Bahn gleich im passenden Gang beschleunigen. Das liest sich martialisch, aber man kann so durchaus auch mit gewahrtem Abstand sehr flott fahren. Dem Motor gefällt's, ich meine, er dreht immer leichter hoch. Um die "Tacho 210" sind das Maximum, 160 stehen oft lange an. Das erste Mal habe ich vier oder gar fünf "Batteriezellen" in der Anzeige geladen!!

Erstaunlicherweise sonntags nur 1,439 für Ultimate bei ARAL nahe Unteruhldingen, also flugs vollgetankt. Ich war auf Übles gefaßt, so schnell ist die Tankanzeige noch nie gefallen. Nach 425 km war ich deutlich "unter halb"! Ausgerechnet waren's dann völlig beruhigende knapp 7,2 L/100 km. Ich bin immer mehr überzeugt von der Mazda-Philosophie - die deutlich nicht jedermanns Sache ist, aber bei konsequenter Nutzung ausgezeichnet funktioniert.

Ölverbrauch mit 0W20 von Ravenol: auch jetzt nicht meßbar.

Zurück nächtens (welch ein Segen: gut funktionierendes helles Matrixlicht breitet einen angenehm großen und hellen Teppich aus Licht vor'm Auto aus) mit "Limit plus 10", sonst Tempomat auf 140 und manuellem Gasgeben zur Abkürzung von Überholvorgängen bis maximal um die 160 km/h bei weitgehend freier Strecke dieselbe Entfernung mit einem Schnitt von 112 km/h gefahren. Aus der vormittäglichen Erfahrung übernommen: Bei Annähern an Limit Motorbremse, beim Beschleunigen eher einen Gang herunterschalten, nur nicht mehr so weit ausdrehen.

Durchschnitt: 5,6 L/100 km.

Perfekt!

Schlußbemerkung: Der Mazda3 hat erstaunlicherweise so was wie "Überholprestige"! Wenn man sich durchaus zügig aber zivilisiert annähert, wird Platz gemacht, ohne daß Drängeln oder sonstwas nötig wäre. Tags wie nachts, wobei da die LED-Lichter sicher helfen und die Verstellerei der Matrix-Steuerung für Vorausfahrende zwar nicht lästig aber deutlich erkennbar ist. Mit einer "senilgrauen" ('tschuldigung: selenitgrauen) C-Klasse ist das nicht der Fall gewesen.

Markus

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Zitat:

@MazdaUser78 schrieb am 5. Juni 2020 um 08:47:45 Uhr:

Mein Vergleich hinkt aber, da der Acci eine andere Klasse ist ...

Eben, deswegen kann man das schlecht vergleichen. Nur weil ein Auto neuer ist, wird es nicht automatisch zur nächsthöheren Klasse hochgestuft. Ich habe bisher auch noch kein Auto gefunden, das an den Fahrkomfort meines Omega B ran kommt.

Wenn es dir aber um Drehzahlen geht, dann probiere doch mal einen Toyota HSD. Der Corolla meiner Frau dreht bei 100 km/h nicht mal 1.500 Umdrehungen. Der ist dann aber halt bei 180 km/h abgeregelt, ist also nix wenn du schneller fahren willst.

Zitat:

@draine schrieb am 5. Juni 2020 um 10:29:35 Uhr:

Wenn es dir aber um Drehzahlen geht, dann probiere doch mal einen Toyota HSD. Der Corolla meiner Frau dreht bei 100 km/h nicht mal 1.500 Umdrehungen. Der ist dann aber halt bei 180 km/h abgeregelt, ist also nix wenn du schneller fahren willst.

dafür ist der Astra H 1,4 Ecoflex meines Vaters bei knapp 140km/h mit weit über 4000rpm unterwegs und macht entsprechend Alarm.

Themenstarteram 3. Juli 2020 um 9:16

Heute nur "was Kurzes":

Unabhängig von allen Unwägbarkeiten bei der Verbrauchsvergleicherei (Umgebungsbedingungen, Fahrzeugzestand, Fahrweise undwasweißcihnochalles) ist ein Faktor nicht unwesentlich:

Stimmt der Wegstreckenzähler?

Heutzutage ist das eigentlich nicht mehr so problematisch, da Daten von den ABS-Sensoren verarbeitet werden. Also exakt gezählte Radumdrehungen mal Radumfang ergibt Wegstrecke.

Nur ist auch da Unschärfe drin: Wie ist denn der konkrete Radumfang? Reifen abgefahren oder neu? Welche Marke (die sind durchaus unterschiedlich!)?

Meiner steht auf Michelin CrossClimate+ in 205/60-16. Die haben noch etwa 6 mm Profil rundum (habe sie vom Vorfahrzeug übernommen, also gebraucht montiert). Abrollumfang theoretisch ca. 198 cm. 1,5 mm Profilverlust addieren sich auf den Durchmesser zu 3 mm, macht auf den Reifenumfang immerhin rund 1 cm weniger. Also 0,5 %.

Andere schalten für diesen Effekt auf dem Prüfstand die Klimaanlage ab!

Also die harte Wahrheit näherungsweise ermittelt. Langweilige kerzengerade Autobahn ganz rechts, Tempomat auf 100, damit ich alles im Blick habe und bei genulltem Tages-km-Zähler 10 km nach Tacho mit gezählten Pfosten am Rand (alle 50 m einer, also theoretisch 200 Stück) abgeglichen. Dazu die 500m-Kilometrier-Tafeln als "Überprüfungsinstrument". Keine Abfahrt, kein PArkplatz auf dieser Strecke, das sollte hinkommen.

Tada: 10 km auf dem Tacho sind etwas weniger in echt, nämlich fast genau 9.950 m.

Und jetzt der zweite Salto: Durch die Reifenabnutzung um 0,5 % ist der Tacho um diese Wegstrecke ungenau (er unterstellt weiter 198 cm Umfang, wo's nur noch 197 sind) und in nahezu gleichem Maße weicht der Wegstreckenzähler ab.

Meine beim letzten Tanken gerechneten 5,32 L/100 km sind also 5,35 L/100 km "echt".

Werde also zukünftig die "Wegstreckenkorrektur" nicht mehr berücksichtigen, weil die den Kohl nicht fett macht.

In meinem Exotenauto war vom "Werk" das falsche Diff. eingebaut - da gab's mal große Augen beim Berechnen des Gang-/Drehzahl-Diagramms! "Der Tacho stimmt nicht oder der Drehzahlmesser geht 15 % vor!". Letzteres, weil die Übersetzung viel kürzer als gedacht war ...

Markus

"Erbsen zählen" - mit mehr Luftdruck in Reifen = mehr Durchmesser = weniger Verbrauch und umgekehrt .

(ich fahre mit Druck, welche wird empfolen von Autohersteller).

Gruß. I.

Hallo Markus,

 

ich finde rund 5,4l schon beeindruckend! Aktuell fahre ich ja noch einen 2016er Mazda 2 mit 90PS und den bewege ich mit rund 5l. Ich bin ein sehr ruhiger und sparsamer Fahrer und es wäre schön wenn ich mit dem X, welcher am 15.7. bei meinem Händler ankommen soll, so bei rund 5,5l landen würde.

 

am 4. Juli 2020 um 21:14

Also ich bin vom Verbrauch mittlerweile auch begeistert, ich komm mit normaler Fahrweise und Kurzstrecke (ca. 13 Km) inzwischen kaum noch über 5,3 Liter lt. BC, das sind real etwa 5,8 Liter, manchmal (LKWs vor mir etc.) hab ich 4,7 Liter lt. BC.

Hab jetzt knapp 6000 Kilometer drauf, bei etwa 3500-4000 ging der Verbrauch spürbar runter.

Anfangs betrug die Differenz zwischen BC und realem Verbrauch etwa 0,8 Liter, mittlerweile kann ich relativ fest von 0,5 Liter mehr ausgehen.

Vielleicht liegts auch daran das ich das Auto mittlerweile ganz normal fahre ohne auf den Verbrauch zu achten, hatte ihn anfangs (gerade wegen der Ruckler etc.) ja schon oft gescheucht und vieles ausprobiert, aber ich bilde mir schon ein das er deutlich weniger verbraucht seit einiger Zeit.

am 5. Juli 2020 um 19:29

Kleine Ergänzung noch, hab heute mal den Ölstand kontrolliert, seit ca. 4000 Kilometer hat der Motor scheinbar keinen Tropfen Öl gebraucht (bei knapp 2000 Km hatte ich den ersten Ölwechsel machen lassen).

Das Öl sieht auch nach wie vor aus wie neu am Messstab.

Das ist ja immerhin schon was.

Die komischen Ruckler sind nach wie vor vorhanden, aber recht selten geworden.

Lt. meinem Händler der seit längerem ein Vergleichsfahrzeug hat (CX30 Skyactiv X Handschalter) wäre das wohl normal, das Fahrzeug hat schon fast 15.000 Kilometer und die Ruckler treten immer wieder mal auf.

Diese unharmonische Beschleunigung übers Drehzahlband ist nurnoch selten spürbar, trotzdem behaupte ich das er obenrum (vorallem zwischen 5500 und 6000 u/min) meistens am besten vorwärts marschiert (Wenn man übers gesamte Drehzahlband durchbeschleunigt!!, siehe nächster Abschnitt)

Ebenfalls kommt es nach wie vor noch vor, das er nach dem Gangwechsel in einen höheren Gang besser vorwärts geht als zuvor im niedrigeren.

Das kann ich mir selbst nicht erklären, ist aber so.

Das fällt vorallem auf wenn man auf der Autobahn z.B. runterschaltet und Gas gibt, da kommt gefühlt erstmal garnichts.

Wie eine Art Lag, woher auch immer.

Entweder warten "bis wieder was geht" oder hochschalten dann geht meist direkt wieder was.

Mir ist durchaus bewusst wie merkwürdig das ist..

Es ist ein wenig als kämen die Steuergeräte mit Gemischbildung und Ansteuerung sämtlicher Komponenten (Kompressor / ISG / Klappensteuerung - falls es die wirklich gibt, ist nur ne Mazda Mechaniker Info) bei sich plötzlich ändernten Bedingungen nicht hinterher.

Wenn man nämlich eine ansich schon höhere Drehzahl hält und dann erst leicht und dann voll beschleunigt geht er richtig ordentlich vorwärts, aber plötzliche Wechsel mag er nicht.

Also so "ganz rund und sauber" werde ich den X mit Handschalter wahrscheinlich nie laufen sehen, aber so wie er mittlerweile läuft kann man beide Augen zudrücken und sich dafür am Verbrauch erfreuen.

Vll. wirds ja auch noch was mit nem Softwareupdate, mal schauen.

Themenstarteram 6. Juli 2020 um 7:24

Die "Ruckler" habe ich nur, wenn im Bereich geringer Last gefahren wird - also entweder sehr ruhig z.B. bei 2000/min oder etwas forcierter bei bis zu 3500/min - Situation: Warten im 3. Gang hinter'm LKW, daß es zum Überholen frei wird. Laufleistung derzeit: 3100 km.

Sonst zieht er sehr gleichmäßig durch, ohne daß er oben irgendwie "müde" würde. Ab 5000/min sind die 180 PS glaubwürdig - was einer klassischen Saugmotorcharakteristik entspricht.

Öl hat übrigens immer noch nahezu keinen Spriteintrag - "Tröpfeltest" auf Papier zeigt nahezu keinen "hellen Rand" um den Ölfleck, der auf Kraftstoff hinweist. Da hilft das Brennverfahren offensichtlich, einen sonst üblichen Fehler zu vermindern.

Markus

Themenstarteram 27. Juli 2020 um 8:17

Gestern das erste Mal "Langstrecke", also an den Bodensee und zurück. Verbrauchstest anders.

Hinfahrt mit Vollsperrung der Autobahn der Hitze wegen im Leerlauf (Klimaanlage!!) erduldet. Sehr fein: kaum hörbar, vibrationsfrei, konstant 700/min auf dem Drehzahlmesser. Weniger fein: der lange erkämpfte Gesamtschnitt leidet heftig. Gerade erfolgreich "5,5" als angezeigten Schnitt der letzten 2800 km erreicht - schon ist die Zahl dahin. Als ich im Schatten eines LKW dann doch mal den Motor abstellte, stand da nach einer Stunde Autobahn und 26 km Strecke "diese Fahrt: 13,8 L/100 km". An sich viel, aber eigentlich doch nicht.

Danach "pressierte es" und das erste Mal habe ich die Leistung auch gefordert, die so im Prospekt steht.

Energisches Beschleunigen erfordert energisches Ausdrehen. Den Dritten habe ich dafür nicht oft bemüht, aber der vierte mußte immer herhalten und blieb bis 5000/min drin. Der fünfte wird zum Fahrgang, der Sechste hilft nur, wenn erkennbar nichts im Weg ist und Tempo gehalten werden soll.

So ging's für250 km. Die waren in etwa zwei Stunden zurückgelegt, so daß sich ein Durchschnittstempo von etwas mehr als 120 km/h errechnet. In Baden-Württemberg muß man dafür auf den nicht durch Baustellen oder "Limit 120" beschränkten Abschnitten forsch am Gas bleiben, sonst wird das nichts!

Tempomat hat Pause, dafür muß man wirklich aktiv fahren - vor allem erstaunlich, wie stark der Motor beim Gaswegnehmen bremst. alte Saugerfahrweise: bei Annäherung an langsameres Fahrzeug Motorbremse durch Herunterschalten, bei frei werdender Bahn gleich im passenden Gang beschleunigen. Das liest sich martialisch, aber man kann so durchaus auch mit gewahrtem Abstand sehr flott fahren. Dem Motor gefällt's, ich meine, er dreht immer leichter hoch. Um die "Tacho 210" sind das Maximum, 160 stehen oft lange an. Das erste Mal habe ich vier oder gar fünf "Batteriezellen" in der Anzeige geladen!!

Erstaunlicherweise sonntags nur 1,439 für Ultimate bei ARAL nahe Unteruhldingen, also flugs vollgetankt. Ich war auf Übles gefaßt, so schnell ist die Tankanzeige noch nie gefallen. Nach 425 km war ich deutlich "unter halb"! Ausgerechnet waren's dann völlig beruhigende knapp 7,2 L/100 km. Ich bin immer mehr überzeugt von der Mazda-Philosophie - die deutlich nicht jedermanns Sache ist, aber bei konsequenter Nutzung ausgezeichnet funktioniert.

Ölverbrauch mit 0W20 von Ravenol: auch jetzt nicht meßbar.

Zurück nächtens (welch ein Segen: gut funktionierendes helles Matrixlicht breitet einen angenehm großen und hellen Teppich aus Licht vor'm Auto aus) mit "Limit plus 10", sonst Tempomat auf 140 und manuellem Gasgeben zur Abkürzung von Überholvorgängen bis maximal um die 160 km/h bei weitgehend freier Strecke dieselbe Entfernung mit einem Schnitt von 112 km/h gefahren. Aus der vormittäglichen Erfahrung übernommen: Bei Annähern an Limit Motorbremse, beim Beschleunigen eher einen Gang herunterschalten, nur nicht mehr so weit ausdrehen.

Durchschnitt: 5,6 L/100 km.

Perfekt!

Schlußbemerkung: Der Mazda3 hat erstaunlicherweise so was wie "Überholprestige"! Wenn man sich durchaus zügig aber zivilisiert annähert, wird Platz gemacht, ohne daß Drängeln oder sonstwas nötig wäre. Tags wie nachts, wobei da die LED-Lichter sicher helfen und die Verstellerei der Matrix-Steuerung für Vorausfahrende zwar nicht lästig aber deutlich erkennbar ist. Mit einer "senilgrauen" ('tschuldigung: selenitgrauen) C-Klasse ist das nicht der Fall gewesen.

Markus

am 28. Juli 2020 um 12:37

Danke für deine Berichte. War früher auch so eingestellt: SuperPlus, leichte Felgen etc. Hat sich jetzt gelegt, fahre möglichst sparsam, aber hole nicht mehr das maximale heraus. Der Vollhybrid (Toyota Yaris) hat den Wandel mitgebracht, da ich so sehr auf den Verbrauch geachtet habe, dass der Spaß verloren ging. Zudem war ich zu enttäuscht, da die Ergebnisse nicht zu der Fahrweise gepasst haben.

Ich hoffe, die 6,5l im Gesamtschnitt halten zu können, trotz Automatik. Wobei der Verbrauch erfahrungsgemäß anfangs hoch ist und sich ab 10.000 km Laufleistung im unteren Bereich stabilisiert.

Da du so auf den Verbrauch achtest: bist du bei Spritmonitor angemeldet?

2 meiner 3 letzten Fahrzeuge sind dort gelistet, der 2. im letzten Jahr nicht mehr eingetragen. Jetzt aber wieder dabei. Ich werde Super E5 tanken.

E5 ist jetzt die schlechteste Wahl. Warum?

am 29. Juli 2020 um 9:31

Verstehe die Frage nicht, warum ist es der schlechteste? Es ist nun mal der Standard-Sprit (Super). E10 tanke ich nicht, da ich erwarte, dass der Verbrauch mind. so ansteigt wie der Preisvorteil ist. SuperPlus oder irgendwelche Premium-Sorten bringen meines Erachtens nichts oder im Toleranzbereich, welcher den Aufpreis nicht wert ist - zudem ist es nicht mehr überall verfügbar. Bei den Tankstellen, die ich oft nutze, ist nun mal nur noch E5, E10 und Diesel. Da ist E5 beim X wohl die beste Wahl. ;)

Mazda empfiehlt E10 und ein erwarteter Verbrauchsanstieg ist das größte Märchen. Gerade bei höher verdichteten Motoren.

E5 ist die schlechteste Wahl, da höchster Verbrauch, zwischen E5 und E10 höherer Preis, zudem schlechtere Abgaswerte und eben da der Verbrauch höher ist entsprechende andere Nebenwirkungen bei höherer Verdichtung. Eben auch was falsche Zündung angeht. E10 verbrennt deutlich homogener.

am 29. Juli 2020 um 9:45

So ein Unfug. Das regelt alles die Elektronik.

Die Elektronik regelt da nichts!

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