Sind SUVs gefährlicher als andere Autos?

Moin,

SUV und deren Daseinszweck sind, besonders durch den tragischen Unfall in Berlin, derzeit ein großes Diskussionsthema. Insbesondere die Sicherheit steht zur Debatte. Die Jungs von

auto motor und sport

haben deshalb zu diesem Thema recherchiert, und einen ebenso faktenbasierten wie hervorragenden Beitrag dazu verfasst. Das Wichtigste daraus stelle ich hier mal ein:

Zitat:

Fakt ist: Sport Utility Vehicles werden aktuell immer beliebter. Im Juli dieses Jahres entfielen rund 20 Prozent der Neuzulassungen jeweils auf SUV und auf Kompaktwagen, die Kleinwagen liegen mit 12,9 Prozent deutlich dahinter. Noch vergleichsweise junge Modelle wie der VW T-Roc verzeichnen hohe Zuwachsraten (plus 73,6 Prozent von Januar bis Juli im Vergleich zum Vorjahr).

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Weniger Fußgängerschutz?

Erster Check: die Beurteilung der Crashsicherheit nach Euro NCAP – und zwar mit Fokus auf den Fußgängerschutz. Hier erhält die neue Mercedes A-Klasse einen Topwert von 92 Prozent, während ihr noch auf dem Vorgänger basierender SUV-Bruder GLA nur 67 Prozent schafft. Die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) erklärt sein schlechteres Abschneiden vor allem mit der sehr hart ausgelegten Motorhaubenoberkante, die Crashergebnisse sind in diesem Bereich rot gefärbt.

Sind SUV deshalb in dieser Hinsicht generell schlechter als klassische Pkw? Nein – das machen auch die Experten der BASt deutlich. Entscheidend für den Unfallverlauf sind folgende Punkte: Wo stößt der Fußgänger an, wie groß ist die Fläche, auf die er aufprallt, und wie schnell ist das Fahrzeug unterwegs? Die schiere Wagenmasse spielt da eine eher untergeordnete Rolle.

Besonderes Augenmerk gilt deshalb der Kleinwagenklasse, die für Fußgänger durchaus zum Problem werden kann: Um die Crashanforderungen auch bei Überschlägen zu erfüllen, ist hier die A-Säule sehr hart ausgelegt. Im Falle einer Kollision prallt der Fußgänger aufgrund der geringeren Bauhöhe hier aber viel schneller an, was schlimme Kopfverletzungen zur Folge haben kann. So kommt ein Fiat Panda beim Fußgängerschutz nur auf 47 Prozent. Generell betrifft dieses Phänomen vor allem kleine Autos im One-Box-Design.

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Höhere Schadenshäufigkeit bei SUVs?

Nächste Frage: Sind SUV häufiger in Unfälle verwickelt? Das Bayerische Landesamt für Statistik weist aus, dass der Anteil von SUV am Unfallgeschehen im Jahr 2018 bei 3,77 Prozent lag. Von insgesamt rund 77.000 Autos, die in Straßenverkehrsunfälle mit Personenschaden verwickelt waren, gehören knapp 2.900 zur Kategorie der SUV.

Ganz ähnlich sehen die Zahlen des Statistischen Bundesamtes aus: Von 162.932 Unfällen, bei denen Menschen im Vorjahr innerhalb von Ortschaften verletzt oder getötet wurden, sind bei 3,7 Prozent große Autos als Verursacher ermittelt worden. In der Kategorie kleiner Autos (hier Minis genannt) betrug der Anteil dagegen 6,3 Prozent. Bei Unfällen mit Todesfolge liegen beide Gruppen dagegen nahezu gleichauf.

Natürlich haben sich auch die Versicherungen die Frage nach der SUV-Unfallhäufigkeit gestellt. Dazu Jörg Rheinländer, das für die Kfz-Versicherung zuständige Vorstandsmitglied bei der HUK-Coburg: „Während SUV im gesamten Fahrzeugbestand in Deutschland knapp sieben Prozent ausmachen, sieht es bei der Anzahl der Schäden anders aus. Bei der HUK-Coburg haben SUV bei Haftpflichtschäden einen Anteil von etwa vier Prozent. Verglichen mit anderen Segmenten ist die Schadenhäufigkeit von SUV also eher unterdurchschnittlich. Autos der Kompakt-, Mittel-, oberen Mittel- und Oberklasse haben höhere Schadenhäufigkeiten.“

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Fazit

Einen SUV wählen wohl kaum deshalb so viele Käufer, weil sie damit im Verkehr den Rambo spielen wollten. Stattdessen ist es wohl eher das Bedürfnis nach Schutz und besserer Übersicht sowie der bequemere Einstieg – lauter Argumente, die in der älter werdenden Gesellschaft immer mehr Menschen von den Vorzügen dieser Wagengattung überzeugen.

Für die Angehörigen der Berliner Opfer ist es zwar kein Trost, aber rein statistisch gibt es keinen Anlass für irgendwelche Befürchtungen, dass durch die Verbreitung von SUV mehr Menschen ums Leben kommen als durch Autos mit kleineren Aufbauformen.

Den kompletten Artikel, inkl. ein paar Daten zum Spritverbrauch, gibt es bei hier: Klick.

Über eine sachliche Diskussion würde ich mich freuen.

So long

Ghost

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:27:17 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:08:46 Uhr:


Hä?
Da fehlen doch die wichtigsten, eigentlichen Kritikpunkte?
Statt um Schadenshäufigkeit und Fussgängerschutz geht es um:
Vermeintliche Crashsicherheit lediglich aufgrund „Masse“ zu Lasten des Unfallgegners (nicht Fussgänger).
Und schlechtere Effizienz durch Gewicht und Luftwiderstand.

vielleicht solltest du den Eingangsbeitrag sowie den darin enthaltenen Link einfach mal lesen.

Ich lese, was du postest. Darin glasklare Themenverfehlung. Wenn du den Anspruch von Sachlichkeit vorgibst, solltest du vielleicht besser Zitate wählen, die das Thema auch erfassen.

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Ich halte es für falsch, einer Maschine( hier der SUV) irgendwelche Eigenschaften anzudichten. Ob gefährlich oder nicht, ist ausschliesslich vom Fahrer abhängig.
Ich gehe natürlich davon aus, dass sich das Fahrzeug in einem TÜV-gerechten Zustand befindet.

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 05. Okt. 2019 um 05:39:57 Uhr:


Über eine sachliche Diskussion würde ich mich freuen.

Ich hätte mich darüber gefreut, wenn schon der EP sachlich geblieben wäre und nicht nur pro-SUV Argumente zitiert hätte. Somit ist wieder klar, dass es hier auch nur ein Hauen und Stechen geben wird.

Und Hand aufs Herz: AMS ist alles andere als neutral. Genauso wenig neutral wie der ADAC bei Vergleichstest VW gegen den Rest ist.

Zitat:

@Holgernilsson schrieb am 5. Oktober 2019 um 08:38:35 Uhr:


Ich kann im Gegensatz zu Dir sehr wohl alle Fakten abzuleiten, um bestätigt zu sehen, was ich vorher schon vertreten habe: Der SUV wird in jeder Hinsicht zu Unrecht verteufelt.

Hier noch ein Text, aus dem sich Fakten ableiten lassen, nämlich ein Crashtest-Ergebnis mit SUV-Beteiligung. Der Test wurde durchgeführt von der Unfallforschung der Versicherer (UDV):

Zitat:

Am Beispiel einer seitlichen Kollision mit der Flanke eines Kompakt-Personenwagen wurden die Auswirkungen der unterschiedlichen Frontgestaltung, aber auch häufig höheren Fahrzeugmasse, gegenüber einem durchschnittlichen Pkw verdeutlicht. Der mit einem Seitenaufprall-Dummy (EuroSID 2) auf dem Fahrerplatz besetzte Kompaktwagen wurde zunächst von einem gleichartigen Modell mit 40 km/h in die linke Seite getroffen. Der Dummy - geschützt durch einen Seitenaufprallschutz in den Türen und einen Seitenairbag für den Oberkörper - wurde dabei gering bis mäßig belastet.

Bei Wiederholung dieser Versuchskonstellation, jedoch mit einem kleinen SUV in selbsttragender Bauweise als stoßendem Fahrzeug, zeigte der Seitenaufprall-Dummy besonders im Bereich der oberen Rippen deutlich erhöhte, aber nach EuroNCAP-Maßstäben gerade noch akzeptable Belastungen. Da sowohl die Fahrzeugmasse als auch die Aufprallgeschwindigkeit des kleinen SUV mit dem stoßenden Pkw im ersten Versuch übereinstimmt, müssen die höheren Insassenwerte auf die andere Frontgeometrie und -struktur des Geländewagens zurückgeführt werden.

Im dritten Versuch diente ein großer SUV mit Leiterrahmen als stoßendes Fahrzeug. Mit knapp 2,2 Tonnen war seine Aufprallmasse um mehr als 800 kg größer als die der Stoßfahrzeuge in den beiden vorangegangenen Versuchen. Entsprechend stiegen alle Anprallbelastungen für den Seitenaufprall-Dummy nochmals an und erreichten teilweise kritische Werte. Die seitliche Eindrückung seiner oberen Rippen überstieg dabei den im Verbrauchertestverfahren EuroNCAP maximal tolerierbaren Wert von 42 mm. Bei einem realen Unfall wären schwere Verletzungen, z. B. im Bereich des Brustkorbes und der Lunge, zu befürchten. Dafür ist nicht zuletzt die aufgrund höherer Fahrzeugmasse um etwa 60 Prozent höhere Aufprallenergie des Geländewagens verantwortlich, die in tieferen Verformungen der Seitenstruktur und gestiegenen Kontaktkräften beim gestoßenen Pkw resultiert.

Für den gurtgesicherten Fahrer des stoßenden Fahrzeugs blieben die Belastungen in allen drei Versuchen auf geringem, unkritischem Niveau. Weil die SUVs - aber auch der stoßende Pkw - ihre Bewegungsenergie beim Crash zum größten Teil in der Seitenstruktur des Unfallgegners in Deformationen umwandelten, blieb die Verzögerung für das eigene Fahrzeug so niedrig, dass nicht einmal die Airbags ausgelöst werden mussten.

Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 5. Oktober 2019 um 11:37:46 Uhr:



Zitat:

@Tecci6N schrieb am 5. Oktober 2019 um 09:15:12 Uhr:


Masse spielt wenn überhaupt nur eine untergeordnete Rolle. ....

Na dann pass blos auf das Du nicht vom Matchboxauto überrollt wirst.😁

Hier wurde sehr gut von Tazio1935 vorgerechnet was es mit der Masse der Fahrzeuge so auf sich hat.

Nur auf die erste Seite eines Threads zu verlinken macht keinen Sinn...

Und ich bleibe dabei, es ist egal, ob man als Fußgänger von 1,5 oder 2,5 Tonnen getroffen wird, die sich mit 50+km/h bewegen. Die Aufprallenergie ist in beiden Fällen weit größer als das, was ein Mensch einstecken kann. Die Masse wird dann interessant, wenn zwei Fahrzeuge unterschiedlicher Kategorie aufeinander treffen. Aber auch das schrieb ich bereits, da möge man sich doch bitte selbst entsprechend weiter informieren, wenn man das nicht anerkennen mag.

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v ist wichtiger als m wenns um die Energie geht. Mit schweren Fahrzeugen lässt sich schlechter schnell fahren, daher gleicht sich das ganze wieder aus. Wahrscheinlich einer der Gründe für die geringeren Unfallzahlen mit SUV.

Von daher auch ganz simple Antwort. Suv sind in weniger Unfälle verwickelt und daher nicht gefährlicher als andere Fahrzeuge.

SUV ? sollte man nicht differenzieren?
Die Kritiker stellen sich in der Regel darunter einen großen Geländewagen vor.
Die meisten SUVs fahren in der Kompaktklasse und sind keine 5m Autos - wie die meisten Kombis!

Zitat:

@Tecci6N schrieb am 5. Oktober 2019 um 12:41:13 Uhr:


Und ich bleibe dabei, es ist egal, ob man als Fußgänger von 1,5 oder 2,5 Tonnen getroffen wird, die sich mit 50+km/h bewegen. Die Aufprallenergie ist in beiden Fällen weit größer als das, was ein Mensch einstecken kann.

Und wie sieht es bei geringeren Geschwindigkeiten aus? Die Aufprallenergie hängt in erster Linie vom Tempo ab. Aber bei gleichem Tempo macht die Masse einen Unterschied. These: Bei gleichem Tempo von 30 km/h ist es nicht mehr egal, ob ich von einem 2-Tonnen-Fahrzeug oder einer 1,3-Tonnen-Kompaktklasse erwischt werde.

Dazu auch:

Zitat:

Ist das Auto mit 50 Kilometern pro Stunde unterwegs, liegt die Wahrscheinlichkeit einer schwersten Verletzung bei 30 Prozent, die zu sterben bei 4 Prozent. Bei 30 Kilometern pro Stunde liegt das Risiko einer schwersten Verletzung bei 5,5 Prozent, das zu sterben bei 0,25 Prozent.

Quelle: Heiko Johannsen, Leiter der Unfallforschung an der Medizinischen Hochschule Hannover in der

taz

.

Zitat:

@Tecci6N schrieb am 5. Oktober 2019 um 12:41:13 Uhr:



Zitat:

@Diedicke1300 schrieb am 5. Oktober 2019 um 11:37:46 Uhr:


Na dann pass blos auf das Du nicht vom Matchboxauto überrollt wirst.😁

Hier wurde sehr gut von Tazio1935 vorgerechnet was es mit der Masse der Fahrzeuge so auf sich hat.


Nur auf die erste Seite eines Threads zu verlinken macht keinen Sinn...

Und ich bleibe dabei, es ist egal, ob man als Fußgänger von 1,5 oder 2,5 Tonnen getroffen wird, die sich mit 50+km/h bewegen. Die Aufprallenergie ist in beiden Fällen weit größer als das, was ein Mensch einstecken kann.

Aha, man beweist also das Masse keine Rolle spielt, wenn man zwei hohe Massen vorgibt, welche bei nur einer möglichen Geschwindigkeit das gleiche Ergebnis, in nur einem einzigen zugelassenen Scenario , hervor bringt.

Wie sieht es aus bei 250 kg und 1 Tonne, beide Treffen mit der selben Geschwindigkeit X auf einen Fußgänger . Nehmen wir die Geschwindigkeit wo man meinen könnte das der Mensch die 250 kg überlebt.

Die Masse spielt hier auch keine Rolle ? Überlebt er dann auch die 1000 kg bei der gleichen Geschwindigkeit ?

Welches Auto wiegt denn 250kg? Willst du sachlich diskutieren oder nur populistisch daherschwätzen? Aber da ich die Antwort kenne, denke ich mir meinen Teil...

Zitat:

@tazio1935 schrieb am 5. Oktober 2019 um 13:15:09 Uhr:



Zitat:

@Tecci6N schrieb am 5. Oktober 2019 um 12:41:13 Uhr:


Und ich bleibe dabei, es ist egal, ob man als Fußgänger von 1,5 oder 2,5 Tonnen getroffen wird, die sich mit 50+km/h bewegen. Die Aufprallenergie ist in beiden Fällen weit größer als das, was ein Mensch einstecken kann.

Und wie sieht es bei geringeren Geschwindigkeiten aus? Die Aufprallenergie hängt in erster Linie vom Tempo ab. Aber bei gleichem Tempo macht die Masse einen Unterschied. These: Bei gleichem Tempo von 30 km/h ist es nicht mehr egal, ob ich von einem 2-Tonnen-Fahrzeug oder einer 1,3-Tonnen-Kompaktklasse erwischt werde.
...

300 kg Mann gegen Auto?

Ja, da macht´s wohl einen Unterschied, ob das Auto 600 kg wiegt oder 2 Tonnen, aber normalgewichtiges Auto (900 kg aufwärts bzw. im Bereich zwischen 1.200 und 2.000 kg) gegen Kind (10 bis 50 kg) oder normalgewichtigen Erwachsenen (60 bis 90 kg), da ist es ziemlich egal.

Du kannst gerne mal ausprobieren, ob du ein Auto aus Schrittgeschwindigkeit abbremsen kannst. Also nicht von vorne auf dich zufahrend! Schiebe das Auto an, bis es Schrittgeschwindigkeit hat und dann häng dich mal dran und versuche es abzubremsen (natürlich sitzt auch jemand im Auto, damit dieses nicht außer Kontrolle gerät). Gegen die Masse hast du keine Chance, die zieht dich einfach mit. Deutlicher wird´s noch an einem leichten Gefälle - das Auto steht natürlich vor dir, bergab und du versuchst es am Kofferraum festzuhalten. Sobald ein Auto rollt, rollt´s. Das merkt man auch an einer Schubkarre. Lass die "nur" 50 kg wiegen, sobald die in Fahrt ist...

Ein Auto haut dich einfach um, auch schon nur mit Schrittgeschwindigkeit und völlig egal, ob 500 kg oder 2 Tonnen.

Man kann natürlich argumentieren, dass ein leichtes Auto tatsächlich nur von 30 auf 29 km/h abgebremst wird beim Aufprall, ein schweres hingegen nur auf 29,5 km/h (hab´s nicht nachgerechnet, dürfte aber etwa der Bereich liegen) und damit der Mensch vom schweren stärker beschleunigt wird und härter auftrifft und ja, das kann den Unterschied machen zwischen tot / lebendig, querschnittsgelähmt / vollständig erholt nach Reha, aber etwas kleinlich ist das dann letztlich schon, denn der Fahrer des SUV könnte auch einfach nur 29 fahren statt 30 km/h oder die Stoßstange fängt die Energie besser ab, weshalb der Fußgänger weniger beschleunigt wird (Annahme: das Auto bremst und rollt nicht mit 30 km/h weiter).

Letztlich ist das auch eine Sicht der Dinge:

Wenn das SUV eher noch über einen Notbremsassistenten verfügt oder dieser defensiver eingestellt ist, dann ist schon viel gewonnen. Je schwerer, größer, unvernünftiger ein Vehikel, umso mehr Rücksicht müsste es eigentlich nehmen. Kein PKW ist dafür gedacht, irgendeinen Gegenstand mit der Stoßstange wegzuschieben. Einzig vielleicht in Frankreich wird so geparkt, aber eigentlich müsste jedes Fahrzeug schon bei Schrittgeschwindigkeit aktiv jeden Aufprall verhindern bzw. gar nicht anfahren, wenn der Fahrweg nicht frei ist.

Das hilft aber alles nur wenig, wenn jemand innerorts am Stau vorbei auf der Gegenspur mit 80 km/h unterwegs ist, die Kontrolle verliert und...

Zitat:

@Tecci6N schrieb am 5. Oktober 2019 um 13:41:46 Uhr:


Welches Auto wiegt denn 250kg? Willst du sachlich diskutieren oder nur populistisch daherschwätzen? Aber da ich die Antwort kenne, denke ich mir meinen Teil...

Hau einfach nicht voller Überzeugung hier rein „Masse spielt keine Rolle“.
Ich hätte auch 800 kg zu 1,5 Tonnen nehmen können, dann die Geschwindigkeit, wo man meinen könnte das der Fußgänger die 800 Kg überlebt. Und nur Ma so nebenbei, es gibt tausende andere Scenarien im Straßenverkehr die zu einem Unfall führen, Masse und Geschwindigkeit, oder auch kinetische Energie spielen da immer eine große Rolle, entscheiden mitunter über Leben und Tod.

Ich habe bewusst eine niedrige Masse genommen damit mein Beispiel anschaulich erscheint. Ja hat nicht geklappt. Extreme sind meist anschaulicher, für dich leider nicht anschaulich genug.

Ansonsten ist deine Anfeindung in Richtung Beleidigung üblich für jemand dem Argumentativ das Wasser bis zum Hals steht er aber nicht den Arsch in der Hose hat dies zuzugeben.

Mir ging es lediglich um deine Behauptung, nicht um pro oder Kontra SUV. So diskutiert man üblicherweise, aber auf MT war es ja immer schon so das man nur positiv für eine Sache argumentieren darf wenn man PRO ist.

Und zu deiner Frage, was wiegt eine APE ?

1.3t kompaktKlasse?
Mein Golf 4 mit 1,9tdi und Automatik brachte schon über 1.4 t auf die Wage.

Seit über 4 Wochen steht ein SUV unter meinem Carport, völlig ungefährlich das Ding, da ich den Pkw (nicht SUV) zum fahren nehme. Und der ist sogar 400-450 kg schwerer als das böse böse SUV.

Selbst ein aktueller X5, 3.0 Touareg oder 3.0tdi Q7, also die inkarnation des bösen SUV, sind leichter als mein Pkw.

Fahre also keinen SUV, zähle aber auf Grund des Gewichts wohl trotzdem zu den Bösen.
Und min 15 kg Übergewicht hab ich auch noch, Gott bewahre.

Schweres Auto + schwerer Fahrer = man bin ich böse.

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:42:01 Uhr:


Werter Brunolp12,

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:42:01 Uhr:



Zitat:

@Brunolp12 schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:29:09 Uhr:


Ich lese, was du postest. Darin glasklare Themenverfehlung.

was wären denn deiner Meinung nach die

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:42:01 Uhr:



Zitat:

die wichtigsten, eigentlichen Kritikpunkte?

und die

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 5. Oktober 2019 um 07:42:01 Uhr:



Zitat:

Themenverfehlung

?

Da Bruno leider raus aus der Diskussion ist, kurz von meiner Seite:

Der Test in "Auto Motor Sport" berücksichtigt leider überhaupt nicht Zusammenstöße zwischen SUV und anderen Fahrzeugen - nur SUV und Fußgänger.

Und die zitierten Unfallstatistiken sagen diesbezüglich nichts aus. Nur daß offenbar SUV-Fahrer seltener Unfallverursacher waren als manche andere. Über die Folgen - insbesondere für den Unfallgegner - steht da gar nichts.

Und noch ein Wort an alle, die meinen, es käme auf die Fahrzeugmasse überhaupt nicht an:
Schon mal überlegt, warum die Haftpflichtprämien bei LKW auch nach Gewicht unterscheiden? 😉
https://www.bussgeldkatalog.org/lkw-versicherung/

Ob 1 oder 2 Tonnen spielt beim Aufprall auf einen Fußgänger (!) keine Rolle. Entscheidend ist die Form des Fahrzeugs und die Geschwindigkeit. Die Überlebenschance ist, wenn man bei moderatem Tempo von einem SUV getroffen wird, wahrscheinlich sogar höher denn man wird nicht über die Haube geschleudert und landet somit auch nicht mit dem Kopf auf der Scheibe / Scheibenrahmen. Hätte ich vermutet.

Das z.T. relativ hohe Gewicht und die Bauform eines SUV machen sich bei Unfällen unter Fahrzeugen bemerkbar. Und das zum Teil recht deutlich.

Ich mag keine SUV's, ich brauche keines aber es ist mir im Umkehrschluss ehrlich gesagt völlig gleichgültig, ob jemand so ein Auto fährt oder fahren will.

Wer Angst vor SUV's hat sollte bei der nächsten Autobahnfahrt einmal die LKW auf der Gegenfahrbahn zählen und sich dann überlegen was passiert, wenn so einer außer Kontrolle gerät. Das sieht dann so aus: https://www.youtube.com/watch?v=vNkPM50K_Qw

Mein Fazit: so lange es Sprinter und LKW in Massen gibt ist so eine Debatte obsolet

Zitat:

@zweidreivier schrieb am 5. Oktober 2019 um 13:58:28 Uhr:


Man kann natürlich argumentieren, dass ein leichtes Auto tatsächlich nur von 30 auf 29 km/h abgebremst wird beim Aufprall, ein schweres hingegen nur auf 29,5 km/h (hab´s nicht nachgerechnet, dürfte aber etwa der Bereich liegen) und damit der Mensch vom schweren stärker beschleunigt wird und härter auftrifft und ja, das kann den Unterschied machen zwischen tot / lebendig, querschnittsgelähmt / vollständig erholt nach Reha, aber etwas kleinlich ist das dann letztlich schon, denn der Fahrer des SUV könnte auch einfach nur 29 fahren statt 30 km/h oder die Stoßstange fängt die Energie besser ab, weshalb der Fußgänger weniger beschleunigt wird

Kleinlich oder nicht, es wird Unfälle geben, bei denen die Schwere der Unfallfolgen auch von der Masse des Fahrzeuges bestimmt wird, weil die Aufprallenergie bei einem schweren Fahrzeug größer ist. Ein Fußgänger wird z. B. vom schweren Fahrzeug weiter weggeschleudert als von einem leichten Fahrzeug.

Das ist aber kein reines SUV-Problem.

Gegebene Geschwindigkeit ist 50 km/h:
Zusammenstoß mit einem 1,25-t-Pkw = Fallhöhe von 5,1 m.
Zusammenstoß mit einem 3-t-Kleintransporter = Fallhöhe von 9,1 m.

Jetzt kann man noch diskutieren, ob 5,1 m oder 9,1 m Fallhöhe einen Unterschied machen.

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