Sicher schnell fahren

Hallo erstmal,

Schon seit paar Jahren interessiere ich mich für sportliche Autos, und möchte mir irgendwann auch ein Auto mit über 200 PS kaufen.
Ich habe momentan nur einen 90 PS Diesel Corsa.
Gestern hat mich ein Kumpel in seinem Audi RS3 mitgenommen.
Ich war von der Beschleunigung, wie von der Strassenlage sehr positiv überrascht, das hat richtig Spass gemacht.
Er ging auf der Landstrasse auch sehr viel schneller in Kurven, als ich mich das jemals mit einem Auto trauen würde. (Ich bin auch schon Golf R und Nissan 370z gefahren)
Ich habe bisher mit Fahrspass verbunden, mit dem Fahrzeug zu spielen, was ich mit meinem übrigens auch mache, indem ich es in langsamen Kurven durch zuviel Gas zum Rutschen bringe.
Ich habe aber gemerkt, dass auch das schnelle souveräne Fahren sicherlich Spass macht, und würde gerne lernen, sicher schnell über Landstrassen und Kurven zu fahren.

Jetzt meine Frage an euch: Wie gehe ich das am besten an?
Einfach immer die gleiche Strecke fahren, immer bisschen schneller, bis ich noch mehr Gefühl dafür habe, oder wie macht ihr das?

Beste Antwort im Thema

Die Strasse ist kein Spielplatz und kein Übungsgelände und wenn "Spass" aus immer schnellerem Fahren entsteht, dann läuft es eh in die komplett falsche Richtung.

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Meiner Meinung nach geht nichts über Erfahrung.

Schnell fahren kann jeder.

Aber der, der schon viel gefahren ist, kann bei höheren Geschwindigkeiten sicherer reagieren, weil einfach schon eine gewisse Routine da ist und diese in Extremsituationen hilfreich ist.

Das bedeutet jedoch nicht, daß jeder, der viel fährt auch sicher schnell fahren kann.

Aber Personen, die weinig fahren, können mit Sicherheit nicht sicher schnell fahren, auch wenn die es meinen.

Etwas kompliziert aber hoffentlich wird er Punkt klar.

Natürlich benötigt man auch ein entsprechend ausgelegtes Fahrzeug.

Ein Sprinter macht auch 180 aber ob das dann noch unter sicher fahren läuft, wage ich zu bezweifeln, selbst wenn ein erfahrener Fahrer hinterm Steuer sitzt.

Damit meine ich, daß der TE erst mal ein anderes Fahrzeug benötigt, um die Voraussetzung zu erfüllen sicher schnell zu fahren.

Das sicher schnell fahren kommt dann mit der Zeit von alleine, wenn man das mag und möchte.

Das schnell Fahren auf der Landstraße zu üben und sich mit der alten Möhre ranzutasten halte ich für keine gute Idee.

Denn beim Üben kann immer mal etwas schief gehen, darum übt man ja.
Aber wenn beim schnell Fahren etwas schief geht, dann ist das natürlich weniger gut ...

Ich will jetzt echt nicht den Klugscheißer oder Moralapostel spielen, ich fahre selber gern schnell, aber ich nehme an, dass Du noch ein recht junger Fahrer bist (22 laut Nickname?), und deswegen empfehle Dir dringend, nicht den Grenzbereich Deiner Autos auszuloten, ganz egal ob es ein 90 PS Corsa oder ein Audi RS 3 ist. Das mit dem Grenzbereich ist nämlich so eine Sache. Der kann sich ganz schnell ändern, z. B. durch Blitzeis, Laub, nasse Fahrbahn, schlechte Fahrbahn, neuer Fahrbahnbelag und was einem da so einfällt. Und schwupps fliegt man aus der Kurve, obwohl man Sekunden vorher 100 pro sicher war, noch locker unterhalb des Limits zu sein. Und der ganze elektronische Schnickschnack, den vielleicht ein Audi hat, wiegt Dich noch zusätzlich in trügerischer Sicherheit. Denn auch ein Audi kann die Physik nicht überlisten – auch wenn das eine Platitüde sein mag.

Vorschlag zur Güte: Du sammelst noch einige Jährchen Fahrpraxis unter normalen Bedingungen mit dem Corsa, dann kaufst Du Dir den Audi (falls Du bis dahin die Kohle beisammen hast😁), freust Dich an der Technik und dem Motor, und fährst damit so, wie Du es vor Dir selbst und vor allem gegenüber den anderen VT und Deinen Angehörigen verantworten kannst. Okay?

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Ich meinte: Der von dir beschriebene  200-Fahrer hält sich doch für einen tollen Automobilisten😁

Wenn er doof ist. Denn sonst macht er sich nichts daraus. Was soll am Schnellfahren eine tolle Leistung sein?

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD



Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


Ich meinte: Der von dir beschriebene  200-Fahrer hält sich doch für einen tollen Automobilisten😁

Wenn er doof ist. Denn sonst macht er sich nichts daraus. Was soll am Schnellfahren eine tolle Leistung sein?

Warum brüsten sich hier immer wieder Kollegen mit Stolz, die Strecke Hamburg-Frankfurt oder Berlin-München in der und der Zeit geschafft zu haben🙄 Wie würdest du denn so eine Tat bezeichnen? Für einen Gorilla wäre es eine Leistung oder😁😁

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Zitat:

Original geschrieben von freddi2010



Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Wenn er doof ist. Denn sonst macht er sich nichts daraus. Was soll am Schnellfahren eine tolle Leistung sein?

Warum brüsten sich hier immer wieder Kollegen mit Stolz, die Strecke Hamburg-Frankfurt oder Berlin-München in der und der Zeit geschafft zu haben🙄 Wie würdest du denn so eine Tat bezeichnen? Für einen Gorilla wäre es eine Leistung oder😁😁

Ich gebe zu, daß ich diese Angeberei auch nicht verstehe - ich finde, so eine "Bestzeit" ist eine Verkettung vieler überaus günstiger Umstände: Kaum Verkehr, keine Staus oder übermäßige Baustellen, hinreichend eigenes Konzentrationsvermögen, genug Geld für Sprit und natürlich ein vollgasfestes Auto.

Aber keine persönliche Leistung.

Zitat:

Original geschrieben von Blubber-AWD


Ich gebe zu, daß ich diese Angeberei auch nicht verstehe - ich finde, so eine "Bestzeit" ist eine Verkettung vieler überaus günstiger Umstände: Kaum Verkehr, keine Staus oder übermäßige Baustellen, hinreichend eigenes Konzentrationsvermögen, genug Geld für Sprit und natürlich ein vollgasfestes Auto.

Aber keine persönliche Leistung.

Würde ich so nicht sagen, 4h und mehr Vollgas oder knapp drunter zu fahren ist schon eine Sache die nicht jeder schafft, sei es nun konzentrationsmäßig oder einfach nur körperlich. irgendwann muss man ja auch noch was Trinken und aufs Klo 😉

Als ich früher noch Regelmäßig nach HH gefahren bin habe ich auch mal versucht die Strecke in Rekordzeit zu schaffen, einfach nur so J4F. Normal waren so um die 4-4,5h je nach Verkehr, ich habs mal in knappen 3,5 geschafft. Diese Strecke fuhr ich 2x die Woche, meist mit jeweils einer Pause. Gibt aber genug leute die würden für so ne Gammelsstrecke von ~400km 5 Pausen und mehr einplanen und würden erst nach 6-8h ankommen.

Problematisch ist nicht mal kurz 200 zu fahren, sondern über lange zeit dabei konzentriert zu bleiben. Ich persönlich sehe Geschwindigkeiten bis 200 als lässiges Dauerfahrtempo. Vor allem zu Zeiten wo nix los ist. Rauf auf die Bahn, Fuß unten rechts parken und ab dafür.

Ohne Übung geht natürlich nichts, das einfachste was man machen kann ist viel zu fahren 😉

FS Training ist übrigens absolut sinnvoll.

Das wichtigste ist aber die passende Portion gesunder Menschenverstand, ohne den wird das nix. Den kann man leider nicht trainieren.

Zitat:

Original geschrieben von christophe1991


Hallo erstmal,

Schon seit paar Jahren interessiere ich mich für sportliche Autos, und möchte mir irgendwann auch ein Auto mit über 200 PS kaufen.
Ich habe momentan nur einen 90 PS Diesel Corsa.
Gestern hat mich ein Kumpel in seinem Audi RS3 mitgenommen.
Ich war von der Beschleunigung, wie von der Strassenlage sehr positiv überrascht, das hat richtig Spass gemacht.
Er ging auf der Landstrasse auch sehr viel schneller in Kurven, als ich mich das jemals mit einem Auto trauen würde. (Ich bin auch schon Golf R und Nissan 370z gefahren)
Ich habe bisher mit Fahrspass verbunden, mit dem Fahrzeug zu spielen, was ich mit meinem übrigens auch mache, indem ich es in langsamen Kurven durch zuviel Gas zum Rutschen bringe.
Ich habe aber gemerkt, dass auch das schnelle souveräne Fahren sicherlich Spass macht, und würde gerne lernen, sicher schnell über Landstrassen und Kurven zu fahren.

Jetzt meine Frage an euch: Wie gehe ich das am besten an?
Einfach immer die gleiche Strecke fahren, immer bisschen schneller, bis ich noch mehr Gefühl dafür habe, oder wie macht ihr das?

Das ist wohl die althergebrachte Methode.

Die konntest du vor 30 oder 40 Jahren noch praktizieren - war da auch schon verboten - weil die Strassen im Vergleich zu heute noch fast leer waren. Damit kommst du aber auch nach Jahren nur bis zu einem gewissen Punkt, der deutlich unterhalb dessen liegt, was tatsächlich möglich ist:

Hatte 4 Jahre Fahrpraxis auf dem Buckel und dachte, ich hätte es schon ziemlich gut drauf. Dann lernte ich zu meinen Bundeswehrzeiten (25 Jahre her) jemanden kennen, der hobbymäßig Rally fuhr.

Eines Tages schraubte er am Audi 80 seiner Freundin rum (75 PS) und brach zu einer kleinen Probefahrt auf. Ich wurde geheissen, ihm in seinem 323i (6 Töpfe, 150 PS) zu folgen, falls der Audi in die Knie gehen sollte. Die Teststrecke auf der kurvigen Landstrasse war rund 10km lang und ich stellte mich auf einen sportlichen Trip ein.

Tatsache war, dass ich den Audi schon nach 1km aus den Augen verlor und schließlich mit etwa 2 Minuten "Verspätung" am Ende der Teststrecke ankam - obwohl ich den 323i schon hart am Rande meines Könnens bewegte. 😕

Das machte mich doch etwas nachdenklich und ich ließ mir auf dem Beifahrersitz mal zeigen, wie ER das Fahrzeug am Limit bewegt. Tempo 150 auf der Landstrasse, Hügelkuppe: Auto hebt ab, fliegt bestimmt 25-30 Meter - noch während des Flugs wird zurückgeschaltet - knallt wieder in die Federn, gerade noch rechtzeitig, um das Auto brutal zusammenzubremsen, in die Drift zu zwingen, um dann mit schwänzelndem Heck und kreischenden Reifen die unmittelbar folgende, doch recht scharfe Rechtskurve mit Vollgas zu nehmen - und weiter ging's...

Ich kann mich nicht erinnern, jemals wieder so viel Blut und Wasser in einem Auto geschwitzt zu haben. Muss danach irgendeine Mischung aus leichenblaß und dunkelgrün an den Tag gelegt haben, denn kotzübel war mir auch... 😁😁😁

Naja - ich war weit weg von zu Hause und konnte nur am WE heimfahren, hatte also eh nicht viel vor und noch 3 Jahre Dienstzeit vor der Brust. Also habe ich es mir von ihm damals beibringen lassen. 1-2 "Trainingseinheiten" pro Woche, nur auf abgesperrtem Gelände (Truppenübungsplatz - Beton-/Schotterpiste).

Bis du es einigermaßen drauf hast, solltest du mal gut 2 Jahre rechnen. Es dauert lange, sich daran zu gewöhnen, dass die Kiste mehr schwimmt, als dass sie fährt.

Und wenn du zu schnell in die Kurve gehst, retten dich auch heute weder Fahrwerk, ABS noch ESP - du schmierst ab. Es gibt physikalische Grenzen, von denen man sich tunlichst weit entfernt hält. Auch im PKW kann dir eine Schippe voll Sand an der falschen Stelle reichen, dass du statt bei 90% plötzlich bei 110% des Möglichen bist. Am Ende nimmst du auch noch Unbeteiligte mit.

Ist also definitiv nichts, was du im normalen Strassenverkehr zum Einsatz bringen solltest oder dürftest. Allerdings profitierst du in brenzligen Situationen, besonders auf Nässe, Ölspuren, Schnee und Eis, ganz enorm davon, wenn du eine rutschende Kiste zu kontrollieren gelernt hast.

Aber das hilft dir auch alles nix, wenn es zu deinen Ungunsten "passt":

Bin vor knapp vier Wochen von einem Linksabbieger auf der Landstrasse frontal erlegt worden. Trotz moderater Fahrweise, 30 unfallfreien Jahren und etwa 1,2 Mio Kilometern auf dem Buckel - und immer noch ganz netter Fahrzeugbeherrschung 😉.

Nachgerechnet hat er mir etwa 0,3 Sekunden (rund 8 Meter) gelassen, in die Böschung auszuweichen oder das Fahrzeug aus 75-80 km/h zum Stehen zu bringen. Hat mir nicht gereicht. Zu sehen "der haut die Tür zu", Fuß zuckt noch auf die Bremse und den Airbag sehen, war so gut wie eins.

Hat aber gereicht um zu wissen, dass ich jetzt dran bin. Schöne Premiere.

Also bedenke gründlich, was du zukünftig auf den Landstrassen veranstalten willst.
"Sicher" und "schnell" schließen sich im öffentlichen Strassenverkehr gegenseitig aus.

🙂

Er hat sich nach dem eröffnen nicht mehr behauptet, vielleicht ist schon ... naja seht selbst

Da viele schnell fahren und sich sicher fühlen, kann sich das nicht grundsätzlich ausschließen.

Was meiner Meinung nach dazu gehört ist, dass man einfach mit allem rechnet, konzentriert und vorausschauend fährt.

Alles kann ein Traktor, Fahrradfahrer, verlorene Ladung, ein Wildtier, Fußgänger, Schlagloch, eine Verunreinigung auf der Straße und wer weiß was noch alles sein. Da ist es dann auch egal wo, ob hinter einer Kuppe, in der Kurve oder auch nur auf gerader Strecke und tags, nachts, in der Dämmerung, egal wann.

Eine nicht einsehbare Kurve oder Kuppe kann man sicherlich auch schnell nehmen, nur ist das meiner Meinung nach deutlich unterhalb dessen, was viele andere fahren, denn die fahren zu schnell.

Egal, ob das Möchtegern-Schumis, Fahranfänger oder erfahrene Vielfahrer sind, egal wer, Sichtfahrgebot hat oberste Priorität.

Gefährliche Ausfahrten und Kreuzungen sollte man auch erkennen, die üblichen Wildwechselzeiten kennen.

Zusätzlich sollte man natürlich den eigenen Wagen und die Physik kennen. Auf einer zweispurigen Autobahnabfahrt/-verbindung jemanden außen überholen? Sofern der innere halbwegs gute Reifen hat und nicht schleicht, schließt einfache Physik solche Spielchen aus.

Schnell fahren heißt den Wagen immer unter Kontrolle zu haben, auch in einer unvorhergesehenen Ausnahmesituation.

Wer das kann, weil er schnell und richtig reagieren kann und mit allem rechnet, der kann gerne auch schneller fahren als ich, der ich es eher langsam angehe.

Alles andere ist nicht sicher.

Von einem PS-starken und womöglich schweren Fahrzeug halte ich schnell (= zu schnell) bewegt gar nichts. Solche Leute sollten sich einen Kleinwagen mit früh eingreifendem ESP holen. Wie oft trägt es Leute aus der Kurve in den Gegenverkehr? Viel zu oft, meiner Meinung nach und dann muss das kein Schiff sein, das zwei oder drei Unschuldige mit abräumt.

Einen 90 PS Diesel Corsa kann man jederzeit, in jeder Kurve und an jeder Kuppe zu schnell bewegen.
Wofür also 200 PS?

Für die Geraden, wo man sich sicher fühlt? Nur damit einem genau dann ein Wildschwein vor die Kiste läuft oder wie feineherrn einer die Vorfahrt nimmt? Das kann auch einer von rechts sein, den man nicht sehen konnte.

Auch auf der Autobahn reichen 150 km/h doch dicke. Nachts ohnehin und tagsüber eigentlich auch, da kann man dann auch den kleinen Diesel auf 180 treten, wenn es denn unbedingt sein muss.

Meiner Meinung nach sind über 200 PS nur für Vollgasfahrten, für souveränes Fahren oder zum Überholen gut.

Erstes braucht es nicht, zweites erreicht man durch eine Automatik und einen Motor mit Drehmoment und letztes muss man nicht. Zum (Zu-)Schnellfahren braucht es keine Leistung, nur Dummheit. 😮

Zitat:

Original geschrieben von christophe1991


Jetzt meine Frage an euch: Wie gehe ich das am besten an?
Einfach immer die gleiche Strecke fahren, immer bisschen schneller, bis ich noch mehr Gefühl dafür habe, oder wie macht ihr das?

M.E. braucht man bevor es losgeht ein theroetisches Grundverständnis:

- Grundverständnis der Physik (Haftreibung, Gleitreibung, Statische & Dynamische Lastverteilung, Kammscher Kreis, Längskräfte, Seitenführungskräfte

- Grundkenntisse über Fahrwerke & Reifen: Federn, Dämpfer, Zugstufe, Druckstufe,.. und was das mit Haftung zu tun hat.

- Verständnis von Linienwahl und deren Auswirkung (Vor-/Nachteile), Idealline, Kampflinie, Bremspunkt, Einlenkpunkt, Kurven-Scheitelpunkt. Insbesondere verstehen welche Auswirkung 2 Meter später bremsen oder einen halben Meter weiter innen anfahren dann am Kurvenausgang bedeutet...

Gerade um ein intuitiveres Verständnis für die theoretischen Modelle zu "erfahren" finde ich Rennsimulationen ganz hilfreich, also etwas im Stile von Forza. Da kann man gefahrlos Erfahrungen machen über Fehler bei falscher Fahrlinie oder falschem Tempo. Am besten ohne andere Fahrzeuge und nur gegen die Uhr.

Wenn man die Theorie verstanden hat, braucht man vor allem eins: Praxis,Praxis, Praxis. So als ob man bei einem Instrument verstanden hat wie man Töne rausbekommt und wie man Noten lesen kann, aber zum musizieren lernen muss man es immer wieder üben - mit ganz einfachem anfangen und stumpf wiederholen. Nur mit dem Unterschied dass man beim Musik machen nichts verletzen oder beschädigen kann. Daher sollte man auch auf abgesperrtem Gelände üben. Wenn das mit dem Auto zu teuer ist, dann eben erstmal mit Go-Karts. Dieser Spot von Mick Doohan ist zwar auf Motorräder gemünzt, aber trifft natürlich für Autos in gleicher Weise zu:
https://www.youtube.com/watch?v=-MR6LrwHh_8

Es braucht schon ein paar Jahre intensiver & regelmäßiger Beschäftigung um da was zu können. Wer nach einer handvoll Stunden oder Tage meint, dass er jetzt bestimmte Fertigkeiten aufegebaut hätte, zeigt eigentlich nur, dass ihm sogar noch die theoretischen Kenntnisse fehlen um seine Leistung/Fertigkeit überhaupt realistisch einschätzen zu können.

Zitat:

Original geschrieben von freddi2010


In seinem Alter ist man ja für niemanden verantwortlich, man hat kaum Rentenansprüche erworben, ergo kann man es krachen lassen, bis ein Baum sich als stabiler herausstellt als die Karosserie.😁😁

Und bitte keine anderen Verkehrsteilnehmer/ Mitfahrer töten/ krüppeln.

Mein Bruder hat vor ein paar Jahren ähnlich gedacht, wie der TE.
Bei ihm waren es zwar nur 75 PS im Golf III aber es hat vollauf genügt, um ihm 2 Monate Krankenhaus und ein halbes Jahr Reha zu verpassen. Die Metallplatte im Bein durfte er noch über ein Jahr durch die Gegend tragen, bis die Knochen wieder völlig verwachsen waren.
Der Golf war Totalschaden, die Fahrbahn war trocken, er hatte keinen Alkohol getrunken, die Reifen waren ebenfalls noch okay.
Brüderchen (er war damals sogar schon 24) wollte halt einfach mal ausprobieren, wie schnell er mit seinem Golf um die Kurven wedeln kann und Ruck-Zuck hatte er sich um einen Baum gewickelt.
Seitdem fährt er übrigens anständig.

Bitte, liebe Leute, testet eure persönlichen Grenzbereiche auf dafür vorgesehenen Strecken und nicht auf öffentlichen Landstraßen. Denkt immer dran: Zu manchen Stellen braucht der Rettungshubschrauber mehr als 30 Minuten - und dann muss er auch noch einen Landeplatz finden!

Sind ja ein paar gute Ansätze dabei, aber wenn ich die vielen Grünen am Anfang des Threads schon sehe, vergeht mir für heute Abend zumindest die Lust auf eine konstruktive Antwort. Sorry TE, zu viele Oberschlaue und Oberlehrer hier. Frag wo anders oder per PN. Hier kommt zu 90% nur Müll und Belehrungen die der Zeit nicht wert sind es zu lesen....

Ist Einigen hier schon mal aufgefallen das Fahrer die für gute Fahrzeugbeherrschung bekannt sind in der Regel eher unauffällig im Straßenverkehr unterwegs sind? 
Seltsamerweise fallen Motorsportler eher selten mit Verstößen im Straßenverkehr auf obwohl die Medien nur auf Schlagzeilen warten. Wenn dann mal was rauskommt sind es eher lässliche Sünden wie etwas zu flott auf den Autobahnen.
Letztlich aber ist ihre Fahrzeugbeherrschung das Ergebnis zigtausender Kilometer im Grenzbereich und auf diesem Weg der Erfahrung in der Regel auch mit viel Schrott als Zeichen das noch viel zu lernen ist. Nur im alltäglichen Straßenverkehr ist es nicht angebracht sich diese Fahrzeugbeherrschung anzueignen.
Zum TE, wenn Er leistungsstärkere Autos fahren will kann sich Auto für Auto in der Leitung hocharbeiten, dann kommt das Gefühl für die Leistung automatisch. Aber es besteht die "Gefahr" das man lange vor einem Auto mit 2xx PS seine Prioritäten auf andere Eigenschaften legt.

Auf Landstraßen darf man 100 fahren. Da kannste Dich ja mal langsam heran tasten und Dich dann mal irgendwann auf ne Autobahn trauen und Dich da langsam an 130 heran tasten. Und irgendwann mal kannste Deinen Wagen auf der Autobahn ausfahren, wenn es der Verkehr und die regeln zulassen.
Ansonsten töte bitte nicht noch irgendwelche unbeteiligten!

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