Seltenerer Ölwechsel vertretbar bei viel Langstrecke und wenig km trotz Problemmotor?
Hallo,
wir haben seit vier Jahren einen Citroën Berlingo mit Downsizing-Benzinmotor (1.2 PureTech 130) und Wandlerautomatik. Aus Kostengründen möchte ich die Wartung nicht mehr bei Citroën, sondern in einer unabhängigen Werkstatt erledigen, welche mir von mehreren Leuten unabhängig als sehr kompetent empfohlen wurde, und von der man auch sonst nur Gutes hört. Wir haben das Auto neu gekauft und möchten es möglichst lange fahren, deswegen liegt mir wenig an den Citroën-Stempeln im Wartungsheft.
Jetzt wäre nach einem Jahr und 11 Tsd. km eigentlich wieder eine Inspektion mit Ölwechsel und diesmal auch Kerzenwechsel dran. (Motoröl ist laut Wartungsplan alle 20000 km bzw. jährlich zu wechseln.) Allerdings meinte der Chef der Werkstatt, dass ich wegen unseres speziellen Fahrprofils ruhig noch ein paar Monate (bis vor den Sommerferien) warten kann. Das klingt für mich plausibel, aber ich möchte hier gerne trotzdem bei den Experten nachfragen.
Unser Fahrprofil: im Alltag wird das Auto kaum benutzt, da wir alles per Fahrrad erledigen, selbst die Einkäufe für den Fünfpersonenhaushalt. Der Berlingo dient für Ausflüge, Urlaube und Familienbesuche im Ausland. Im Schnitt wird das Auto einmal pro Woche bewegt, aber es steht auch schon mal zwei Wochen. Ich achte darauf, dass die Batterie immer gut geladen bleibt und die Reifen gut aufgepumpt.
In den letzten 12 Monaten kamen wir auf 11 Tsd. km. Davon waren mindestens 8000 Tsd. km Langstrecke auf Autobahn (ohne Raserei). Der Rest war zum Großteil Landstraße, auch im Gebirge. (Z.B. 30 km hin, 30 km zurück.) Ein paar Kurzstrecken in der Stadt waren auch dabei, aber die kann man an den Fingern abzählen.
Ich weiß, dass die PureTech-Motoren ihre Probleme haben (https://auto-dzban.pl/.../), aber diese scheinen vor allem bei viel Kurzstrecke aufzutreten. (In der Tat sieht unser Zahnriemen z.B. noch wie neu aus.)
Sieht ihr einen Grund dem Rat des Werkstattinhabers nicht zu folgen?
Danke schon mal.
34 Antworten
Selbermachen scheint keine Option zu sein...
Danke an alle für die interessante Diskussion!
Zitat:
@heizerbirne schrieb am 16. März 2024 um 17:27:49 Uhr:
Selbermachen scheint keine Option zu sein...
Tja, halte ich mich für handwerklich nicht unbegabt. Ich kriege eine recht passable Rigips-Verschalung hin, Dämpfer-Wartung oder Hydraulik entlüften am Mountainbike traue ich mir auch zu.
Ölwechsel wird auch nicht schwierig sein ist, allerdings habe ich beim Auto etwas Berührungsängste. Liegt vielleicht daran, dass ich 40 Jahre lang kein eigenes hatte/brauchte. Und ab und zu zur Revision muss der Wagen sowieso, denn mir fehlt die Erfahrung um alles abzuchecken.
Einmal ist immer das erste Mal. 😉
Lasse dir von jemandem auf die Finger schauen, dann klappt das schon.
Abchecken erledigt der TÜV. Da kannst du zur freien Prüfstelle fahren.
Also belese dich und ran
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das auto wurde vor 1 jahr neu gekauft? dann sollte noch einige zeit garantie drauf sein, die ich nicht durch überzogene insp.-termine, fehlende stempel oder markenfremde stempel aufs spiel setzen würde.😉
vielleicht kann man das passende öl im netz besorgen und beistellen, dann zahlt man veilleicht 6-8eu für die entsorgung, aber nicht 25eu pro liter. kommt auf den händler an, wäre zu erfragen.
das fahrprofil mit den längeren strecken ist doch super, da würde ich mir garkeinen kopf machen, weil der wagen mal 5 oder 12 tage steht.
das richtige öl zur rechten zeit, abgesegnet durch die markenwerkstatt, dann klappts später auch mit garantie und kulanz bei den BIO-motoren (belt in oil).
ps: unser crossland hat jetzt über 70tkm runter mit dem ersten riemen, die letzten 2 jahre fast nur kurzstrecke (7km hin, 7km zurück). bei der nun fälligen insp. fliegt der riemen endlich raus, wurde ja leider beim rückruf als "noch gut" bewertet...😠