Selbstständig: Leasen, Finanzieren oder Kaufen?

BMW 3er E90

Hallo liebe Leute,

ich stehe momentan vor einer Entscheidung bei der mir auch der Steuerberater bisher noch nicht ausreichend helfen konnte.
Ich möchte in diesem Jahr einen Fahrzeugwechsel vornehmen und peile einen gebrauchten 335iA QP an, ggf. auch den 330i.
Der sollte recht gut ausgestattet sein und nicht mehr als ~60tkm haben, bei mobile bewegen die sich bei ~33k.

Jetzt bin ich mir aber nicht so sicher wie ich das ganze am Besten machen soll, ob leasen, finanzieren oder kaufen.
Ich fahre aktuell jährlich ca 15tkm und davon 10tkm geschäftlich.
Momentan habe ich privat einen e90 325xiA bei dem ich ein Fahrentbuch führen muss. Da ich aber fast ausschließlich kurze Strecken habe, vergesse ich das mit dem Fahrtenbuch oft und verschenke bares Geld.
Daher kommt zukünftig ja nur die 1% Methode in Frage.

Wer hat Tipps, Anregungen oder ggf. Links zu Rechnern parat?

Danke schonmal

Beste Antwort im Thema

Wenn einer Deine finanzielle Situation kennen sollte, ist es ja wohl Dein Steuerberater. Der sollte, im ggs zu den Forenlesern, Dir da ganz gezielt weiterhelfen können. Wenn nicht ist er eine Pf....laume und ich würde mir schnellstens einen anderern suchen. Wer weiss, wo der sonst noch Dein Geld verbrennt ....

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Zitat:

Original geschrieben von saramis


Ja, also da ich keinen bock auf die fahrtenbuch nummer habe, kann ich ja nur 1% machen.
Ich hab schonmal ein bisschen gerechnet, da kommts fast aufs gleiche hinaus wenn ich Gebrauchtwagen Lease oder mir selbst einen neu konfiguriere.

Ich stehe nur vor dem Problem, dass ich irgendwie nicht in einen rechnerisch lohnenden Bereich komme.
Mal überschlagen gerechnet:

Ein 335i kommt mit ner guten Ausstattung (zumnidest die Sachen die mir wichtig sind) auf nen LP von ca 60.000 brutto.
Nach 1% habe ich jetzt monatlich schonmal 600€ brutto fiktiven zusätzlichen Gewinn, welchen ich erstmal durch Kosten wieder rausholen muss.
Da komme ich auf:
150€ Benzin/Waschanlage etc
60€ Steuer/Versicherung
50€ Sérvice/Wartung
--------
260€

Wenn ich jetzt lease, dürfte ich ja aufgrund der Rate ins negative kommen (also in den Bereich wo ich mehr Kosten habe durch das Auto, sodass ich diese absetzen kann).

Wie wird das denn jetzt monatlich angesetzt wenn ich das Auto kaufen würde, vergleichbare gebrauchte gibts für ~33k.

Für die 1%-Dienstwagenregelung spielt immer nur der Bruttolisten

neu

preis plus etwaige Extras, auch nachträglich eingebaute, eine Rolle. Das einzige Extra, was herausgerechnet werden kann, ist eine Telefonvorbereitung.

Das ist es ja gerade, die Dienstwagenregelung bevorzugt Neuwagen.

Das dümmste, was man als Selbständiger tun kann, ist, sich eine 5 Jahre alte gebrauchte S-Klasse zu kaufen, die ursprünglich mal 150000 € gekostet hat, weil im Extremfall die steuerliche Anrechnung auf den Eigenanteil höher wäre als die real entstehenden Kosten.

Deine Rechnung passt auch nicht, weil sie den wesentlichen Kostenfaktor, nämlich die AfA nicht berücksichtigt (in Deinem Fall 60000 € / 5 Jahre / 12 Monate = 1000 € pro Monat). Eventuell kommen dazu noch Finanzierungskosten, wenn Du einen Kredit aufnimmst. Alternative Leasing: Dann sind es eben die Leasingraten, die dann auch bei ca. 800€ liegen. Der scheinbare Unterschied relativiert sich am Ende, falls Du nach drei Jahren noch mehr als 2/5 des Anfangswertes bekommst und im Kauf-Fall einen Buchgewinn machst.

Wenn Du diese AfA oder Leasingkosten einrechnest, sinkt die resultierende Steuerbelastung sowieso, auch wenn Du einen Eigenanteil versteuern musst, außer, Du machst den o.a. Fehler des "gebrauchten Luxuswagens".

Auch wirst Du mit 50€ für Service und Wartung beim 335i nicht hinkommen. Ein Satz Reifen alle zwei Jahre wären schon ca. 800€, d.h. 400€ pro Jahr, dann Service 300-500€, dazu alle zwei Jahre Bremsbeläge (und die sind echt teuer!), Wischerblätter usw.

Und schwupps, da ist er, der gewünschte steuersenkende Effekt. Ob das jetzt so positiv ist, darüber lässt sich streiten...

Zitat:

Original geschrieben von meyergru


Für die 1%-Dienstwagenregelung spielt immer nur der Bruttolistenneupreis plus etwaige Extras, auch nachträglich eingebaute, eine Rolle. Das einzige Extra, was herausgerechnet werden kann, ist eine Telefonvorbereitung.

Stimmt nicht so ganz: Nachträglich eingebaute Extras können aus der Versteuerung entfallen, da gibt es schon entsprechende Regeln. gerade ein Satz teurer Sommerreifen wäre da ein Beispiel. Ansonsten kann der Listenpreis auch noch um einige andere Extras gemindert werden: Navigationssystem, FSE (wie schon oben geschrieben). In meinem Falle hat das Finanzamt sogar die Standheizung Aufgrund der vielen Kilometer im Jahr akzeptiert. Des weiteren "darf" ich meinen Wagen innerhalb von drei Jahren abschreiben, meine Begründung hierbei, Fahrleistungen deutlich größer 30.000 km im Jahr (es läuft momentan auf knapp 38.000 km im Jahr heraus).

Ansonsten zu der 1% Regelung aus dem Beispiel des TE: die 600 € monatlich sind zu versteuern. Du zahlst davon also "nur" den Steuersatz, also irgendetwas im Bereich von 200-300€ im Monat (oder natürlich deutlich weniger, je nach Gewinn des Gewerbes/der Tätigkeit). Selbst den 600€ (in meinem Fall ein bisschen weniger) stehen bei mir, Aufgrund der hohen Laufleistung mehr als 600€ echte Kosten gegenüber, zzgl. der Abschreibung.

Die Frage ist doch, wieviele Kilometer stehen den 200-300€ private Kosten (nämlich die Steuern) der 1% Regelung gegenüber. In meinem Falle ist ca. jeder 3-4 Kilometer im Jahr ein privater, da rechnet sich die 1% Regelung schon sehr gut! Dieses Verhältnis sollte ausschlaggebend sein, ob man die 1% oder die Fahrtenbuchvariante wählt. Nur mal so nebenbei: Es gibt auch noch eine dritte Variante: Keine private Nutzung. Das funktioniert, wenn man einen zweiten Wagen hat und man "nachweisen" kann ,dass der "Firmenwagen" einfach nicht für private Fahrten nutzbar ist.

Zitat:

Original geschrieben von hornmic



Zitat:

Original geschrieben von meyergru


Für die 1%-Dienstwagenregelung spielt immer nur der Bruttolistenneupreis plus etwaige Extras, auch nachträglich eingebaute, eine Rolle. Das einzige Extra, was herausgerechnet werden kann, ist eine Telefonvorbereitung.
Stimmt nicht so ganz: Nachträglich eingebaute Extras können aus der Versteuerung entfallen, da gibt es schon entsprechende Regeln. gerade ein Satz teurer Sommerreifen wäre da ein Beispiel. Ansonsten kann der Listenpreis auch noch um einige andere Extras gemindert werden: Navigationssystem, FSE (wie schon oben geschrieben). In meinem Falle hat das Finanzamt sogar die Standheizung Aufgrund der vielen Kilometer im Jahr akzeptiert. Des weiteren "darf" ich meinen Wagen innerhalb von drei Jahren abschreiben, meine Begründung hierbei, Fahrleistungen deutlich größer 30.000 km im Jahr (es läuft momentan auf knapp 38.000 km im Jahr heraus).

Ansonsten zu der 1% Regelung aus dem Beispiel des TE: die 600 € monatlich sind zu versteuern. Du zahlst davon also "nur" den Steuersatz, also irgendetwas im Bereich von 200-300€ im Monat (oder natürlich deutlich weniger, je nach Gewinn des Gewerbes/der Tätigkeit). Selbst den 600€ (in meinem Fall ein bisschen weniger) stehen bei mir, Aufgrund der hohen Laufleistung mehr als 600€ echte Kosten gegenüber, zzgl. der Abschreibung.

Die Frage ist doch, wieviele Kilometer stehen den 200-300€ private Kosten (nämlich die Steuern) der 1% Regelung gegenüber. In meinem Falle ist ca. jeder 3-4 Kilometer im Jahr ein privater, da rechnet sich die 1% Regelung schon sehr gut! Dieses Verhältnis sollte ausschlaggebend sein, ob man die 1% oder die Fahrtenbuchvariante wählt. Nur mal so nebenbei: Es gibt auch noch eine dritte Variante: Keine private Nutzung. Das funktioniert, wenn man einen zweiten Wagen hat und man "nachweisen" kann ,dass der "Firmenwagen" einfach nicht für private Fahrten nutzbar ist.

Letzteres hört sich auch noch ganz interessant an, was wird denn in diesem fall als nachweis anerkannt?

Ist es nicht glaubhaft das ich das Auto nur für die Fahrt zum Büro, Kunden, Post & Bank brauche und Privat gar keins nutze, da ich zb. in Köln im Umkreis von 500Meter, ungefähr 10 Restaurants, 2 Supermärkte, 3 Frieseure, S-Bahn, Straßenbahn und Bus habe?!

Also was in jedem Fall schonmal nicht passieren kann, ist das man mit dem Auto (fiktiv) mehr Gewinn macht als Kosten, das wird dann "gedeckelt" nur bringt es einem dann logischerweise nichts, was natürlich auch Mist ist.

Zitat:

Original geschrieben von meyergru


Also das Pauschalargument "Kaufen ist immer besser als leasen oder finanzieren" kaufe ich nicht (leasen würde ich es allerdings auch nicht 😉 ).

Schaut mal hier

Wer z.B. 2006-2008 ein Fahrzeug geleast hat, dürfte aufgrund der damals stark subventionierten Leasingraten viel besser gefahren sein als jemand, der das Auto gekauft hat. Teilweise wurde bei Leasingkonditionen mit einem Restwert von 66% nach 3 Jahren kalkuliert, real lag der selten über 60%, durch die Finanzkrise jetzt eher bei 50%.

Bei einem vollausgestatteten E92 335i, Preis nach Rabatt ca. 55' EUR hätte man auf drei Jahre ca. 25000 EUR ans Leasingunternehmen bezahlt. Der Wertverlust beim Kauf dürfte sich allein auf ca. diesen Wert einpendeln, da sind entgangene Zinsen durch die Kapitalbindung usw. noch gar nicht eingerechnet.

Entschuldigung Meyergru,

stimmt schon in 2006-2008 wegen dem Leasing.

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Zitat:

Original geschrieben von saramis



Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


Was bist du den bereit für ein Fahrzeug im Monat zu investieren?

Wenn  du 1% machen willst, würd ich was neueres in betracht ziehen. und Leasen.

gretz

Ja, also da ich keinen bock auf die fahrtenbuch nummer habe, kann ich ja nur 1% machen.
Ich hab schonmal ein bisschen gerechnet, da kommts fast aufs gleiche hinaus wenn ich Gebrauchtwagen Lease oder mir selbst einen neu konfiguriere.

Ich stehe nur vor dem Problem, dass ich irgendwie nicht in einen rechnerisch lohnenden Bereich komme.
Mal überschlagen gerechnet:

Ein 335i kommt mit ner guten Ausstattung (zumnidest die Sachen die mir wichtig sind) auf nen LP von ca 60.000 brutto.
Nach 1% habe ich jetzt monatlich schonmal 600€ brutto fiktiven zusätzlichen Gewinn, welchen ich erstmal durch Kosten wieder rausholen muss.
Da komme ich auf:
150€ Benzin/Waschanlage etc
60€ Steuer/Versicherung
50€ Sérvice/Wartung
--------
260€

Wenn ich jetzt lease, dürfte ich ja aufgrund der Rate ins negative kommen (also in den Bereich wo ich mehr Kosten habe durch das Auto, sodass ich diese absetzen kann).

Wie wird das denn jetzt monatlich angesetzt wenn ich das Auto kaufen würde, vergleichbare gebrauchte gibts für ~33k.

Also bei Gebrauchtwagen in der Klasse würd ich etwas mehr an Service / Wartung ansetzen.

Die Frage ist ja jetzt wieviel du Monatlich ausgeben willst für Ein Auto? 500? 800? (zzgl. den 260 €)
Angenommen du kaufst einen für 33 und kannst ihn für 13 nach 3 J verkaufen wären es 20.000 verlust. Entspricht 555 € / Monat. Würdest noch die Zinsen draufrechnen, wären es 700 € pro Monat.

Also würdest du einen Wagen jetzt für 700 € leasen, wärs in etwa die gleiche Belastung die du dann hättest, jedoch ohne Reparaturrisiko.

gretz

Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc



Zitat:

Original geschrieben von saramis


Ja, also da ich keinen bock auf die fahrtenbuch nummer habe, kann ich ja nur 1% machen.
Ich hab schonmal ein bisschen gerechnet, da kommts fast aufs gleiche hinaus wenn ich Gebrauchtwagen Lease oder mir selbst einen neu konfiguriere.

Ich stehe nur vor dem Problem, dass ich irgendwie nicht in einen rechnerisch lohnenden Bereich komme.
Mal überschlagen gerechnet:

Ein 335i kommt mit ner guten Ausstattung (zumnidest die Sachen die mir wichtig sind) auf nen LP von ca 60.000 brutto.
Nach 1% habe ich jetzt monatlich schonmal 600€ brutto fiktiven zusätzlichen Gewinn, welchen ich erstmal durch Kosten wieder rausholen muss.
Da komme ich auf:
150€ Benzin/Waschanlage etc
60€ Steuer/Versicherung
50€ Sérvice/Wartung
--------
260€

Wenn ich jetzt lease, dürfte ich ja aufgrund der Rate ins negative kommen (also in den Bereich wo ich mehr Kosten habe durch das Auto, sodass ich diese absetzen kann).

Wie wird das denn jetzt monatlich angesetzt wenn ich das Auto kaufen würde, vergleichbare gebrauchte gibts für ~33k.

Also bei Gebrauchtwagen in der Klasse würd ich etwas mehr an Service / Wartung ansetzen.

Die Frage ist ja jetzt wieviel du Monatlich ausgeben willst für Ein Auto? 500? 800? (zzgl. den 260 €)
Angenommen du kaufst einen für 33 und kannst ihn für 13 nach 3 J verkaufen wären es 20.000 verlust. Entspricht 555 € / Monat. Würdest noch die Zinsen draufrechnen, wären es 700 € pro Monat.

Also würdest du einen Wagen jetzt für 700 € leasen, wärs in etwa die gleiche Belastung die du dann hättest, jedoch ohne Reparaturrisiko.

gretz

Ja das kann ich jetzt gar nicht so leicht beantworten wieviel ich ausgeben möchte, weil 'ausgeben' ist ja in diesem Fall relativ. Das hängt dann deutlich davon ab wieviel ich von den Autokosten als Ausgaben steuerlich geltend machen kann und wieviel ich davon (indirekt) von dem was sonst überbleibt zahle.

Also wenn ich deine Beispiel Rechnung oben richtig verstanden habe, kann ich die 555€ /Monat nachvollziehen, aber was für Zinsen bringen das auf 700? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn ich dann nämlich vergleichsweise auch nur 555 fürs Leasing zur Verfügung hätte, gäbe es dafür nur einen ganz nakten (neuen) 335i.

Zitat:

Original geschrieben von saramis



Zitat:

Original geschrieben von kevinmuc


Also bei Gebrauchtwagen in der Klasse würd ich etwas mehr an Service / Wartung ansetzen.

Die Frage ist ja jetzt wieviel du Monatlich ausgeben willst für Ein Auto? 500? 800? (zzgl. den 260 €)
Angenommen du kaufst einen für 33 und kannst ihn für 13 nach 3 J verkaufen wären es 20.000 verlust. Entspricht 555 € / Monat. Würdest noch die Zinsen draufrechnen, wären es 700 € pro Monat.

Also würdest du einen Wagen jetzt für 700 € leasen, wärs in etwa die gleiche Belastung die du dann hättest, jedoch ohne Reparaturrisiko.

gretz

Ja das kann ich jetzt gar nicht so leicht beantworten wieviel ich ausgeben möchte, weil 'ausgeben' ist ja in diesem Fall relativ. Das hängt dann deutlich davon ab wieviel ich von den Autokosten als Ausgaben steuerlich geltend machen kann und wieviel ich davon (indirekt) von dem was sonst überbleibt zahle.

Also wenn ich deine Beispiel Rechnung oben richtig verstanden habe, kann ich die 555€ /Monat nachvollziehen, aber was für Zinsen bringen das auf 700? Das kann ich nicht ganz nachvollziehen, wenn ich dann nämlich vergleichsweise auch nur 555 fürs Leasing zur Verfügung hätte, gäbe es dafür nur einen ganz nakten (neuen) 335i.

Naja wenn du 30.000 € cash hast, dann wär das die Differenz bei 5% Zinsen. Bzw. knapp über 5% wenn du für die 30.000 € ein Kredit aufnehmen müsstest.

Die Rechenaufgabe sollte dein Steuerberater dir eindeutig beantworten können welche Variante für dich günstiger ist.

gretz

ich hätte ein extremes Beispiel zur 1 % Regel.
Ich lease mir einen tiptop restaurierten Oldtimer für 100.000 €. Der damalige Neupreis lag bei 15.000 DM.
Privatanteil ca. 75 € im Monat!
geht das?

Zitat:

Original geschrieben von hanswurst2


ich hätte ein extremes Beispiel zur 1 % Regel.
Ich lease mir einen tiptop restaurierten Oldtimer für 100.000 €. Der damalige Neupreis lag bei 15.000 DM.
Privatanteil ca. 75 € im Monat!
geht das?

Also Arbeitnehmer musst du 10% als selbstständiger must du 50% Betriebliche Fahrten Nachweisen können. Ansonsten kanns aberkannt werden. ( so zumindest mein recherchestand)

Aber coole Idee.

gretz

Zitat:

Original geschrieben von hanswurst2


ich hätte ein extremes Beispiel zur 1 % Regel.
Ich lease mir einen tiptop restaurierten Oldtimer für 100.000 €. Der damalige Neupreis lag bei 15.000 DM.
Privatanteil ca. 75 € im Monat!
geht das?

es geht und das Finanzamt muss es anerkennen.

natürlich muss der Betrieb aber einen gewissen Umsatz haben.

Zitat:

Original geschrieben von keiner222



Zitat:

Original geschrieben von hanswurst2


ich hätte ein extremes Beispiel zur 1 % Regel.
Ich lease mir einen tiptop restaurierten Oldtimer für 100.000 €. Der damalige Neupreis lag bei 15.000 DM.
Privatanteil ca. 75 € im Monat!
geht das?
es geht und das Finanzamt muss es anerkennen.
natürlich muss der Betrieb aber einen gewissen Umsatz haben.

Das mit dem Umsatz ist gar nicht so wichtig. Es gab da, vor einigen Jahren mal einen Fall in München, der viel Aufsehen erregt hat: Ein kleiner Feinkosthändler hat sich einen Rolls Royce für seine Auslieferungen angeschafft. Das zuständige Finanzamt wollte die Kosten erst nicht akzeptieren, da sie in keinem Verhältnis zum ertrag lagen. Der Feinkosthändler hat vor Gericht gewonnen: Es liegt im ermessen des Kaufmanns, ob er eine Idee für ihn wirtschaftlich Sinn macht oder nicht. Das Finanzamt hat hier nur zu prüfen, ob die Kosten auch tatsächlich entstanden sind.

15.000 DM war bei dem Oldtimer dann aber schon ein "Nobelschlitten" ...

Zitat:

Original geschrieben von hanswurst2


ich hätte ein extremes Beispiel zur 1 % Regel.
Ich lease mir einen tiptop restaurierten Oldtimer für 100.000 €. Der damalige Neupreis lag bei 15.000 DM.
Privatanteil ca. 75 € im Monat!
geht das?

Ja das geht sehr gut, gibt ja auch durchaus Youngtimer die Alltagstauglich sind, zb. ein altes Mercedes Coupe, hinzu kommt das man ja alle kosten wie instandhaltung etc absetzen kann. Wenn man die Kiste gut pflegt verkauft man Sie in 5 Jahren noch mit Gewinn...

Aber eine andere Idee die mir gerade gekommen ist als ich die Autobild in der Hand hatte.
Wie schaut es mit Importwagen aus? Wird da der Listenpreis des Landes wo das Auto zugelassen wurde rangezogen?
Das kann sich ja bei US Wagen richtig lohnen aufgrund des Dollars oder sehe ich das falsch?

Zitat:

Original geschrieben von hornmic



Zitat:

Original geschrieben von keiner222


es geht und das Finanzamt muss es anerkennen.
natürlich muss der Betrieb aber einen gewissen Umsatz haben.

Das mit dem Umsatz ist gar nicht so wichtig. Es gab da, vor einigen Jahren mal einen Fall in München, der viel Aufsehen erregt hat: Ein kleiner Feinkosthändler hat sich einen Rolls Royce für seine Auslieferungen angeschafft. Das zuständige Finanzamt wollte die Kosten erst nicht akzeptieren, da sie in keinem Verhältnis zum ertrag lagen. Der Feinkosthändler hat vor Gericht gewonnen: Es liegt im ermessen des Kaufmanns, ob er eine Idee für ihn wirtschaftlich Sinn macht oder nicht. Das Finanzamt hat hier nur zu prüfen, ob die Kosten auch tatsächlich entstanden sind.

15.000 DM war bei dem Oldtimer dann aber schon ein "Nobelschlitten" ...

wenn man den Rechtsstreit verliert und einen Rolls Royce mit 1% nachversteuern müsste. Darf gar nicht dran denken.

Manche sind da schon recht extrem mit Ihren Steuerauslegungen.

Hallo zusammen,

wenn ich hier Eure Beiträge lese, kann ich nur mit dem Kopf schütteln 🙁
Entweder Ihr lebt über eure Verhältnisse, (bitte nur im geschäftlichen Sinne verstehen, privat geht mich das nix an)  oder euer Steuerberater hat einfach keine Ahnung.

Ich bin seit 17 Jahren selbstständig und habe noch nie einen Cent (oder Pfennig) des 1% Eigenanteiles gezahlt. Mein geschäftlich genutztes Fahrzeug geht zu 100% in die Betriebsausgaben ein. Egal wie viel ich damit privat fahre. Sogar meine Familienkutsche kann ich noch mit der 1% Regelung geltend machen, da dieses Fahrzeug auch für betriebliche Zwecke genutzt wird.

keiner222 hat es richtig gesagt. Es kommt nur auf das Verhältnis der Fahrzeugkosten zum Betriebsergebnis (vor Steuern und Abschreibung) an.
Bei Fahrzeugkosten (Abschreibung oder Leasing, Steuern, Wartung, Versicherung und Sprit) von 10k€/Jahr und einem Betriebsergbnis von 20k€ wird das Finanzamt stutzig und unterstellt einfach einen hohen Privatanteil.
Bei einem entsprechenden Betriebsergebnis winkt jedes Finanzamt die kompletten Fahrzeugkosten als 100% Betriebsausgaben durch.

 
Aktuell ist es bei mir ein 3er Coupe, aber davor ist ein Jaguar XKR anstandslos anerkannt worden.

 

Zitat:

Original geschrieben von gugonzo


keiner222 hat es richtig gesagt. Es kommt nur auf das Verhältnis der Fahrzeugkosten zum Betriebsergebnis (vor Steuern und Abschreibung) an.
Bei Fahrzeugkosten (Abschreibung oder Leasing, Steuern, Wartung, Versicherung und Sprit) von 10k€/Jahr und einem Betriebsergbnis von 20k€ wird das Finanzamt stutzig und unterstellt einfach einen hohen Privatanteil.
Bei einem entsprechenden Betriebsergebnis winkt jedes Finanzamt die kompletten Fahrzeugkosten als 100% Betriebsausgaben durch.

Unsinn, sorry.

Zitat:

Original geschrieben von gugonzo


Sogar meine Familienkutsche kann ich noch mit der 1% Regelung geltend machen, da dieses Fahrzeug auch für betriebliche Zwecke genutzt wird.

Eben. Nicht "sogar", sondern: "drum". Da hätten wir den wahren Grund für die problemlose Anerkennung Deines Dienstwagens.

Schaff' mal Deine Familienkutsche ab und versuche ohne 1%-Regelung beim einzigen (Dienst-)Fahrzeug durchzukommen, dann sprechen wir uns wieder: Es geht keineswegs um die Größenordnung des Einkommens, sondern lediglich um die Plausibilität der alleinigen dienstlichen Nutzung.

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