Seat Arona ACC ohne Stauassistent?
Hallo,
ich habe bereits etliche Quellen angezapft und bin nun so verzweifelt das ich hoffe hier Antworten zu finden.
Der ACC vom Arona ist für mich noch ein kleines Rätsel. Bestellt aus reiner Liebe zur Technologie und autonomen Fahren war ich doch vor allem wegen des komfortablen autobahnfahren interessiert.
Was zuvor so wirkte als wäre es selbstverständlich und logisch irritiert mich nun, da es so scheint als hätte der Arona gar keinen stauassistenten.
Simple Frage, was genau macht der ACC wenn ich auf ein Stauende zufahre und es in stockenden Verkehr übergeht?
Ich freue mich schon auf eure Antworten!
Beste Antwort im Thema
Der Arona bremst ab bis zum Stillstand, dann wird man aufgefordert, die Bremse zu treten.
Wer die Bremse getreten hat, der kann sich freuen, denn wenn er sie losgelassen hat, dann wird der Wagen wieder selbstständig anfahren.
Wer die Bremse nicht getreten hat, hat Pech, dann schaltet sich das ACC ab.
VG
Ulli
20 Antworten
ACC bringt auch beim Schaltgetriebe einen Komfort-Vorteil, nur ist dieser nicht so hoch wie beim DSG. Beispielsweise auf der Landstraße, wenn der vor dir fahrende seine Geschwindigkeit nicht konstant hält. Beim einfachen Tempomaten bist du da ständig am Nachregeln (kenne das ja von meinem Ibiza 6J). Auch schaltet sich das ACC beim Schalten nicht sofort ab, sondern regelt nach dem Schaltvorgang weiter. Beim Schaltwagen schaltet sich das ACC aber ab, wenn eine bestimmte Geschwindigkeit unterschritten wird (ca. 30 km/h), d.h. im Gegensatz zum DSG musst du slber anhalten und nach dem Anfahren auch wieder manuell beschleunigen, bevor du das ACC wieder aktivieren kannst.
Ich habe es schon ein einem Leihwagen mit Schaltgetriebe gefahren und finde persönlich, dass es auch dort sinnvoll einsetzbar ist.
@allandanton: Vielen Dank für die sehr informative Info!
Für mich persönlich macht ACC dann tatsächlich eher keinen Sinn, da ich nur auf der Autobahn mit Tempomat fahre.
Das hatte ich anfangs auch gedacht, da ich derzeit auch nur sehr wenig auf Landstraßen mit Tempomat fahre. Aber dann konnte ich beruflich bedingt ein paar Tage einen Golf mit Schaltgetriebe und ACC fahren und habe es da auch auf der Landstraße zu schätzen gelernt. Die Entscheidung, bei meinem neuen Arona auch das DSG mitzubestellen, ist erst später "gereift". Perfekt wäre das System natürlich in Verbindung mit einer elektrischen Handbremse und dem Spurhalte-Assistenten (konnte in im Januar in einem Golf ein paar Tage erleben - ist wirktlich toll), aber dafür jetzt den doch einiges teureren Ateca nehmen wollte ich nicht. Habe für meinen Arona endlich nach sechs Monaten die Produktionswoche erfahren (KW11) und mein Händler rechnet mit Anfang-Mitte April damit, dass ich ich bekomme - dann waren es gut sieben Monate Wartezeit.
Zitat:
@Onewaye schrieb am 25. Februar 2019 um 22:30:05 Uhr:
Dazu noch eine Frage. Wieder im Stau, acc bremst zum Stand, Warnung wegen Bremse betätigen. Nun Bremse ich nicht, der Wagen fährt mit dsg wieder los. Was macht dann der Front Assist? Ich meine würde es eiskalt dem Vordermann drauf fahren?
Kann mir das noch jemand erklären :P
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Ich kann es noch nicht ausprobieren und werde es auch nicht ausprobieren. Aber es gibt meiner Meinung zwei Gründe dafür, dass man die Bremse tritt:
1. Man signalisiert dem Wagen, dass man noch da ist. Das soll verhindern, dass der Wagen z.B. unkntrolliert einfach wieder anfährt, weil man gerade im Handschuhfach wühlt o.ä. (bei Fahrzeugen mit elektischer Handbremse muss man nach längerer Zeit durch Gasgeben oder Drücken der RES-Taste das Anfahren anstossen).
2. Aus technischen Gründen: Die Pumpe, die den Bremsdruck aufbaut und hält, wird dabei warm und somit soll ein überhitzen verhindert werden, indem der Fahrer dann den Bremsdruck erzeugt - also zur Schadensvorbeugung und damit das System zur Verfügung steht, wenn es unbedingt benötigt wird.
Und mal abgesehen davon: Du fährst das Auto, nicht der Computer. Wenn das ACC dich auffordert, einzugreifen (also die Bremse zu treten) und du dem nicht nachkommst, bist du schuld, wenn der Wagen losrollt und irgendwo aneckt. Vermutlich würde der Notbremsassistent ansprechen - das System arbeitet aber nach dem Prinzip Sicherheit vor Mateiralschonung.
Zitat:
@allandanton schrieb am 27. Februar 2019 um 07:59:54 Uhr:
Ich kann es noch nicht ausprobieren und werde es auch nicht ausprobieren. Aber es gibt meiner Meinung zwei Gründe dafür, dass man die Bremse tritt:
1. Man signalisiert dem Wagen, dass man noch da ist. Das soll verhindern, dass der Wagen z.B. unkntrolliert einfach wieder anfährt, weil man gerade im Handschuhfach wühlt o.ä. (bei Fahrzeugen mit elektischer Handbremse muss man nach längerer Zeit durch Gasgeben oder Drücken der RES-Taste das Anfahren anstossen).
2. Aus technischen Gründen: Die Pumpe, die den Bremsdruck aufbaut und hält, wird dabei warm und somit soll ein überhitzen verhindert werden, indem der Fahrer dann den Bremsdruck erzeugt - also zur Schadensvorbeugung und damit das System zur Verfügung steht, wenn es unbedingt benötigt wird.
Und mal abgesehen davon: Du fährst das Auto, nicht der Computer. Wenn das ACC dich auffordert, einzugreifen (also die Bremse zu treten) und du dem nicht nachkommst, bist du schuld, wenn der Wagen losrollt und irgendwo aneckt. Vermutlich würde der Notbremsassistent ansprechen - das System arbeitet aber nach dem Prinzip Sicherheit vor Mateiralschonung.
Meine Frage war zwar eigentlich auf die Funktion beschränkt aber nach der zweiten moralischen und vernunftorientierten Antwort gebe ich mich mal zufrieden damit...