Schweiz zu schnell, jetzt droht Knast

Ich bin schon ein schlimmer Finger, war ich doch 4 km/h zu schnell. Jetzt kann ich mir überlegen, ob ich den einen Tag absitze oder erst wieder am 21.09.2020 in die schöne Schweiz fahre. Das hat mir die Stelle auf Nachfrage bestätigt: Verfolgungsverjährung gilt ab dem Datum, die Tat selbst war 6 Monate vorher.
BTW: die blicken da selbst wohl nicht durch, was nun zu zahlen wäre. Ich sollte schon mal 310,--sfr zahlen, jetzt 'nur' noch 290,--, vielleicht sinkt das ja noch weiter nach dem 15. Oktober. Zahlen werde ich das definitiv nicht.

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Man könnte ja einfach mal seine Strafen zahlen.

Bei der Rasermentalität in Deutschland bin ich für einen ähnlichen Bußgeldkatalog hierzulande.

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Mei, schon schlimm wenn man in CH so fährt, dass die tatsächliche Geschwindigkeit mal wenige km/h geringer ist, als das Limit und Tacho vorgeben. Da kommt man ja mit Stunden, ach was sage ich, Tagen, Wochen, Monaten Verspätung an....😮
Nun ja, dafür bin ich mit dieser Herangehensweise (Strich Limit), obwohl ich seit ca. 30 Jahren jährlich mehrere Wochen in CH unterwegs bin, dort bisher immer ohne Knöllchen wieder rausgekommen😁
Hier in D bin ich dagegen nicht selten bis knapp 20km/h über Limit. Und warum? Weil es hier in D keine ernsthaften Konsequenzen hat. Manchmal wünsche ich mir dann zur Selbstdisziplinierung so einen Bußgeldkatalog wie in CH....

VG
Günter

Zitat:

@Titanist schrieb am 30. September 2018 um 11:01:35 Uhr:


Mei, schon schlimm wenn man in CH so fährt, dass die tatsächliche Geschwindigkeit mal wenige km/h geringer ist, als das Limit und Tacho vorgeben. Da kommt man ja mit Stunden, ach was sage ich, Tagen, Wochen, Monaten Verspätung an....😮
Nun ja, dafür bin ich mit dieser Herangehensweise (Strich Limit), obwohl ich seit ca. 30 Jahren jährlich mehrere Wochen in CH unterwegs bin, dort bisher immer ohne Knöllchen wieder rausgekommen😁
Hier in D bin ich dagegen nicht selten bis knapp 20km/h über Limit. Und warum? Weil es hier in D keine ernsthaften Konsequenzen hat. Manchmal wünsche ich mir dann zur Selbstdisziplinierung so einen Bußgeldkatalog wie in CH....
VG
Günter

Es ist nicht schlimm aber es ist quatsch. Wenn der Gesetzgeber seinen Verkehrsteilnehmern ein Limit zutraut, bis dahin es i.d.R. unfallfrei ablaufen sollte, dann will ich das auch nutzen. Und du scheinbar auch, denn du traust dir ja zumindest das Limit lt. Tacho zu. Allerdings in dem Glauben, daß die Anzeige auch korrekt ist. Offensichtlich traust du dich (zumindest in D) auch noch deutlich über das Limit, allerdings nur deshalb, weil es keine großartigen monetären Strafen nach sich zieht. Kommst du deshalb mit Stunden, ach was sage ich, Tagen, Wochen, Monaten Vorsprung an, weil du 20km/h über Tacho fährst? Und weil du so charakterschwach bist und dich ohne großartige monetäre Strafen nicht von allein an die Limits halten kannst, wünscht du dir ein System wie in der Schweiz? Du bist echt heiß.

"Heiß" ist die Tatsache, dass er zwar von sich schreibt, aber diese "Charakterschwäche" so ziemlich jeder zeigt.

Sogar ich, der ich im 60er-Bereich auch mal Tacho 65 fahre, was an sich schon ein Kapitalverbrechen für manchen Hintermann ist. (dass ich auch sonst schon mal das Limit überschritten habe und ggf. auch wieder überschrieten werde, das schließe ich nicht aus, aber momentan bin ich eigentlich generell langsamer unterwegs und jetzt dann in der dunklen Jahreszeit tendentiell noch etwas langsamer)

Es spricht übrigens niemand davon, dass man das Limit nicht voll ausnutzen dürfte. Auch in der Schweiz darf man es voll ausnutzen, nur gibt´s eben keine "Toleranz".

Dass in Autobahnbaustellen vermehrt 60 km/h ausgeschildert werden, hat schon seinen Grund. Wenn´s dann mal einer genau nimmt, ein Fahranfänger oder Pedant, hat man den "Spaß". Der wahre Grund liegt aber woanders.

Zitat:

@einsdreivier schrieb am 30. September 2018 um 11:42:56 Uhr:


"Heiß" ist die Tatsache, dass er zwar von sich schreibt, aber diese "Charakterschwäche" so ziemlich jeder zeigt.

Echt? Ich kenne niemanden, der sich freiwillig Schweizer Verhältnisse (im Bezug auf Strafen im Straßenverkehr) wünscht. Außer vielleicht ein paar Kameraden hier.

Wenn ich der Meinung und Überzeugung bin, daß ich zu schnell fahre, dann fahre ich langsamer. Dazu brauche ich keine exorbitant hohen Strafen. Im Übrigen sind diese Strafen ja nur für alle nicht-Schweizer so hoch. Das das Schweizer Gehaltsniveau um den Faktor 2-3 über unserem liegt, vergessen manche.

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Ich bin auch dafür, sich ab und zu mal vor Augen zu halten: Es gibt kein Menschenrecht auf ungehindertes Vorankommen im öffentlichen Straßenverkehr.

Dieser ist aus guten Gründen eine der am striktesten regulierten Sphären des öffentlichen Lebens, bei dem das Gebot der Vorsicht und Rücksichtnahme an allererster Stelle des entsprechenden Gesetzes steht. Es gibt keinen anderen Bereich, der einerseits (fast) allen offensteht, wo aber andererseits bei Fehlverhalten unmittelbare Gefahr für Leib und Leben besteht - für sich und andere.

Die meisten machen sich diese Gedanken nicht, klar. Es ist Teil unseres Alltags, wir kommen alle ausreichend gut damit zurecht. Dennoch wäre es förderlich, wenn sich jeder obigen Satz merken würde.

So so, es ist also "charakterschwach", wenn man da, wo es nicht weh tut, mal eine Schnarchnase, die bei erlaubten 100km/h (D) mit 90km/h dahin schleicht im Sinne eines zügigen Überholvorgangs und aus Freude am zügigen Fahren mal mit 120km/h überholt und da, wo es unangenehme Konsequenzen gibt, mir aber andererseits kein Zacken aus der Krone bricht, bei erlaubten 80km/h (CH) mal hinter einer 70km/h Schnarchnase zu bleiben, weil 10km/h Unterschied doch auch mal einen zu langen Überholvorgang zur Folge hat.
Ich nenne das an den jeweiligen Bußgeldkatalog angepasste Fahrweise.

Zitat:

Kommst du deshalb mit Stunden, ach was sage ich, Tagen, Wochen, Monaten Vorsprung an, weil du 20km/h über Tacho fährst?

Nö, aber ich mache keinen Bohei um ein paar km/h mehr(D) oder weniger(CH), wogegen es für manch einen hier offenbar eine Katastrophe ist, wenn er das Limit in CH nicht bis zum letzten km/h ausreizen kann.

Zitat:

Wenn ich der Meinung und Überzeugung bin, daß ich zu schnell fahre, dann fahre ich langsamer. Dazu brauche ich keine exorbitant hohen Strafen.

Und? Was hat das mit dem von mir geschriebenen zu tun?
Wenn ich der Meinung bin, zu schnell zu sein, dann mache ich auch langsamer, wenn es sein muss auch mal deutlich unter Limit. Schließlich habe ich auch einen gewissen Überlebenswillen.

VG
Günter

Weiß jemand ob nicht nur der Tacho sondern auch der Kilometerzähler um maximal 10 Prozent plus 4 voreilt? Dann würde er ja nach echten 100km 114km zählen. Das wäre ja für den (selbst errechneten) Verbrauch pro 100km sowie die Inspektionsintervalle etc relevant...

Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 30. September 2018 um 12:11:31 Uhr:


Im Übrigen sind diese Strafen ja nur für alle nicht-Schweizer so hoch. Das das Schweizer Gehaltsniveau um den Faktor 2-3 über unserem liegt, vergessen manche.

Was viele Zeitgenossen auch nicht bedenken, ist die Tatsache, daß es in der Schweiz

kein

gesondertes Recht für Ausländer gibt. Dort gibt es, wie in jedem anderen Land der Welt, nur

ein

Recht für alle Personen, die sich in dem jeweiligen Territorium, in welchem das Recht gilt, aufhalten.

Zitat:

@Lattementa schrieb am 30. September 2018 um 19:05:26 Uhr:


Weiß jemand ob nicht nur der Tacho sondern auch der Kilometerzähler um maximal 10 Prozent plus 4 voreilt? Dann würde er ja nach echten 100km 114km zählen. Das wäre ja für den (selbst errechneten) Verbrauch pro 100km sowie die Inspektionsintervalle etc relevant...

Hallo.
Wir fuhren mal mit zwei Autos in den Urlaub. Nach 1200 km hinterher fahren hatte ein Auto 60 km mehr auf dem Zähler.

Gruß

Zitat:

@Drahkke schrieb am 30. September 2018 um 19:27:34 Uhr:



Zitat:

@Sentenced7 schrieb am 30. September 2018 um 12:11:31 Uhr:


Im Übrigen sind diese Strafen ja nur für alle nicht-Schweizer so hoch. Das das Schweizer Gehaltsniveau um den Faktor 2-3 über unserem liegt, vergessen manche.

Was viele Zeitgenossen auch nicht bedenken, ist die Tatsache, daß es in der Schweiz kein gesondertes Recht für Ausländer gibt. Dort gibt es, wie in jedem anderen Land der Welt, nur ein Recht für alle Personen, die sich in dem jeweiligen Territorium, in welchem das Recht gilt, aufhalten.

Dann les bitte noch einmal GENAU was er geschrieben hat. Vielleicht verstehst du es dann! Es geht darum, dass es die Schweizer im Verhältnis zu den anderen einfach nicht so hart trifft, weil dort das Gehaltsniveau einfach doppelt bzw. dreifach so hoch ist, als zum Beispiel in D.

Zitat:

@Mobileme schrieb am 30. September 2018 um 19:55:47 Uhr:


Dann les bitte noch einmal GENAU was er geschrieben hat. Vielleicht verstehst du es dann! Es geht darum, dass es die Schweizer im Verhältnis zu den anderen einfach nicht so hart trifft, weil dort das Gehaltsniveau einfach doppelt bzw. dreifach so hoch ist, als zum Beispiel in D.

Das stelle ich doch gar nicht in Frage und seine Aussage stellt meine Aussage nicht in Frage.

Wer mal eine längere Strecke auf derselben Autobahn unterwegs ist, kann seinen Kilometerzähler leicht selber kalibrieren. Einfach anhand der blauen km-Schilder, die bekanntermaßen alle 500 m am Rand stehen. Am besten bei irgendeinem runden Wert beginnen, sagen wir km 60,0, und den zugehörigen Wert auf dem Tageskilometerzähler merken (der ja meist auch eine Nachkommastelle hat). Sagen wir, der steht auf 32,7. Jetzt 'ne Runde schlafen 😎 und wieder bei km-Schild 160,0 gucken. Sagen wir, der Tageskilometerzähler zeigt jetzt 135,1. Rechne, rechne ... er hat also um 102,4 km weitergezählt und geht demnach 2,4 % vor.

Und nach welchem Kilometerzähler wurden die Schilder aufgestellt?

Höchstvermutlich nach der originalen Bauvermessung, und die dürfte hinreichend genau sein.

Zitat:

@8848 schrieb am 30. September 2018 um 20:46:55 Uhr:


Und nach welchem Kilometerzähler wurden die Schilder aufgestellt?

Nach dem Tageskilometerzähler im Baustellenauto.

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