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Schweißnähte versiegeln

VW Käfer 1303
Themenstarteram 30. April 2012 um 8:35

Hallo,

nach fast abgeschlossener Restauration oder eher einem kompletten Neuaufbau meines Cabrios, stellt sich die Frage, mit was die Schweißnähte versiegeln? Sikaflex 260 oder was empfiehlt sich sonst noch? Gibt es was bei Würth?

Charli

17 Antworten

Ich hab Sikaflex 221 genommen.

am 30. April 2012 um 15:40

Ich sprühe erst Zinkspray drüber, nach dem Durchtrocknen eine beliebige Karosseriedichtmasse, z.B. diese: http://www.werkstatt-produkte.de/product_info.php?...

Ich glaube nicht, daß es da so große Unterschiede gibt, bzw. daß ich für den Markennahmen 2 Euro extra löhnen muß.

Genau, so lange die Naht noch heiß ist, Zn-spray drüber.

Ich nahm vor 25Jahren einfache Acrylmasse. Kann man mit Wasser verdünnen oder mit'n nassen Pinsel dann sehr glatt ziehen und anschliessend grundieren, lackieren.

Zitat:

Original geschrieben von Wasserblau

Ich sprühe erst Zinkspray drüber, nach dem Durchtrocknen eine beliebige Karosseriedichtmasse, z.B. diese: http://www.werkstatt-produkte.de/product_info.php?...

Ich glaube nicht, daß es da so große Unterschiede gibt, bzw. daß ich für den Markennahmen 2 Euro extra löhnen muß.

... mit dem Risiko, dass bei Zinkspray + Dichtmasse später ein Kohäsionsbruch in der Zinkschicht passiert und du plattenweise Lackablösungen hast.

Zinkspray an der Karosserie ist kein guter Rat! Das kann voll daneben gehen, nicht sofort, das dauert etwas, so zwischen 1-2 Jahren passiert es. Dann macht man's nochmal.

Ich hab generell mit Zinkspray auch keine guten Erfahrungen gemacht. Dass noch drüberlackiert werden sollte ist klar, aber sobald ne kleine Pore vom Zinkspray mit Luft und Wasser in Verbindung kommt scheint es den Rost magisch anzuziehen, zumindest bei mir war es so... Da würde ich eher direkt auf die Naht Rostschutzgrundierung dick draufmachen und danach lacken.

am 1. Mai 2012 um 5:20

Bei Zinkspray, aber auch beim Rostumwandler (Phosphorsäure), scheiden sich im Netz die Geister. Die einen schwören drauf, die anderen halten gar nichts davon. Ist doch seltsam.

am 1. Mai 2012 um 6:26

Und ich hab praktische Erfahrungen!

Ich hab zu Beginn der "Resto" meine Bodengruppe sandstrahlen lassen und anschließen mit Zinkstaubfarbe versiegelt. Dann die Nähte mit normaler Karosseriedichtmasse auf PU Basis verschmiert und das ganze mit Steinschlagschutz überlackierbar gespritzt.

Nach einigen Jahren schrumpfte der Steinschlagschutz und durch die Spannungen löste er sich von der Bodenplatte. Meistens in Sicken und an Kanten. Wenn man die Stellen aufbricht/entfernt, sieht man noch eine dünne Schicht Zinkfarbe, jedoch keinen Rost. Allerdings hat der Wagen auch noch keine Strasse gesehen seit dem..... :(:(:(.

Also, entweder war die Steinschlagschutzschicht zu dick oder die Zinkstaubfarbe hält in sich nicht. Sind ja 98% Zinkpartikel drin und der Rest ist Epoxi.

Jetzt nehme ich für solche Zwecke Branth Korrux Produckte. Nitrofest zum Grundieren und 3in1 für die Deckschicht.

Gruß Jürgen

Einzig Zn-spray und Spachtelmasse geht nicht, so wie ich feststellte. Es soll mittlw. ein Zn-spray geben,worauf man spachteln kann, aber brauche ich nicht mehr.

 

Ich richtete mich damals auch an Vorbildern. Der Stahl-/Rohrbau. Da werden zuhauf Schweissnähte Sprayverzinkt und nachträglich grundiert und lackiert( hier sagt man eher Farbe drüber streichen, issklar) und zwar mit Etikett z.B. auf Rohrbrückenträgern. Auf diesem Etikett steht das Jahr, die Entrostungsmethode, die Grundierung , wie oft, und Endanstrich, wie oft.

20 Jahre mit Zn-farbe, Grundierung und Lack waren seinerzeit kein Problem wie ich sah ( weil mich schon damals viele warnten ich soll das mit der Zn-Farbe sein lassen).

Es hat sich bestätigt.

 

Übrigens gab es ähnlich gut aussehende Träger mit Bleimennige als Grundierung. Die waren aber eher aus den 1950er jahren. Also noch älter.

Ich hab ganz gute Erfahrungen mit Rostschutzprimer gemacht, das zeuch verwend ich um Rahmen und Bodenplatten zu versiegeln, hab damit auch die Schweissnähte von den Platten gestrichen und bis jetzt siehts gut aus. An schwierigen ecken empfiehlt sich jedoch n spray, mit dem Pinsel lässt sich einfach net so sauber arbeiten.

Themenstarteram 3. Mai 2012 um 4:57

So wie es scheint kommt erst die Grundierung und dann die Dichtmasse? Ich dachte umgekehrt, die Dichtmasse direkt aufs Blech.

also ganz ehrlich gesagt überleg ich ob ich nach der restauration im Innenraum auf die dichtmasse verzichte, fakt ist das es darunter , speziell an den Radläufen/Kofferraumboden übergängen ziemlich gut gammelt. Denke ohne das Gummizeuchs wären die Schäden net so gravierend. Da is wohl ne vernünftige chemische geschichte, sprich zink, rostschutzprimer... die bessere lösung :-)

Erst grundieren, klar, dann versiegeln. Meine angesprochene Acryl-Baumarkt-ware hätte ich nicht gewagt auf blankes Blech zu streichen, und dann mit'n nassen Pinsel drüber, um sie zu glätten.

 

am 4. Mai 2012 um 15:47

Zitat:

Original geschrieben von flatfour

Meine angesprochene Acryl-Baumarkt-ware...

Wie ist den Deine Langzeit-Erfahrung mit Acryl?

Ich möchte den Falz vor den Türscharnieren zuschmieren, und Acryl läßt sich so schön glätten.

am 4. Mai 2012 um 18:17

Bei meinem T3 hat mal jemand die Dachkante mit Acryl versiegelt. Sah absolut spitze aus, bis sie abfiel.

Dieses Zeug rostet nicht und ist formstabil. Sollte etwas Wasser dahinter gelangen- einfach nur durch Spannungsrisse im Lack oder einen abgerutschtes Werkzeug- gammeld die Karre weg ohne dass es auffällt.

Vorher auf jeden Fall grundieren und evtl. schon eine Lackschicht aufbringen bevor "verschmiert" wird...

 

Ps.:

"Hochaktive Rostschutzgrundierung" stand auf einer meiner letzten Dosen... VORSICHT! Was auch immer dieses Zeug "hoch aktiv" macht, jeder Lack platzte wieder ab. Egal wie vorbehandelt wurde und ob WasserBasis oder nicht... nichtmal die allerletzte Notlösung HAMMERIT fand Halt... und das Zeug klebt sonst überall.

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