Schnee mit dem Coupe ? - Wer fährt ?
Hallo,
ich glaubs nicht jetzt will ich am Montag das Auto anmelden und es schneit.
Da das Auto neu ist muss ich gestehen habe ich etwas Angst zu fahren.
Ich habe im E46 ASC und die Reifen sind auch relativ gut.
Fährt von euch jemand bei Schnee mit dem Coupe?
Und hat Erfahrungen?
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@bugx schrieb am 24. Januar 2015 um 20:06:10 Uhr:
Und bei Regen und Nässe lässt sich es ebenfalls gut fahren?
Ich denke, dass jeder einzelne von uns hier mehr Angst als Du hast, dass wir Dir im Straßenverkehr begegnen könnten und Du kreidebleich irgendetwas falsch machst.
Fahr mal zu einem Fahrsicherheitstraining, das schützt auch all Deine Mitmenschen.
Gruß, Frank
81 Antworten
Wie bist du denn gefahren, dass der e36 'unfahrbar' war? Ich bin zwar noch keinen bei winterlichen Bedingungen gefahren, aber ist das so ein riesen Unterschied?
Das gab im E36-Forum mal einer Riesendiskussion von selben User ums selbe Thema. Bin aber grad zu faul, das zu suchen.
E30, E36, E46.....sind alle im Winter beherrschar, wenn man Gefühl im Gasfuß hat. Wobei der E30 schon früher kam, wohl durch das geringe Gewicht.
@Felyxorez
Ein gewisser Grad an Schlupf kann unter gewissen Umständen sogar förderlich sein - und damit meine ich nicht zum Driften.
Man kann auch das ASC/DSC deaktivieren und versuchen mit der Handbremse anzufahren. Man muss halt nur irgendwie die Nachteile des offenen Differentials (Kraft geht grds. den Weg des geringsten Widerstandes und wird durch diesen auch insgesamt limitiert) ausgleichen. Etwas anderes macht die Traktionskontrolle mit den (einseitigen) Bremseingriffen auch bloß nicht. Allerdings drosselt sie halt auch schnell noch die Motorleistung, so dass am Rad mit mehr Traktionsvermögen auch nur nicht ausreichend Leistung abbekommt.
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Ein bisschen Schlupf regelt das ASR eigentlich auch nicht weg. Zumindest bei meinen Reifen nicht. Ansonsten gebe dir völlig recht.
Zitat:
@Habuda schrieb am 25. Januar 2015 um 13:41:41 Uhr:
Ja, der Allrad im E46 soll echt nicht so pralle sein,
...
Soso, ist mir noch gar nicht aufgefallen 😕
Deswegen schrieb ich absichtlich "soll" und nicht "ist" 🙂
Hatte nur mal eine kurze Fahrt mit einem E46 mit Allrad, aber habe mich auch mal etwas intensiver damit beschäftigt. Da kam vermehrt die Meinung, dass er aufgrund der Tatsache, dass er elektronisch geregelt ist, nicht so das Wahre wie bspw. der mechanische Allrad im E30 ist. Mein Thread damals ging genau um den Umstieg vom E30 Allrad zum E46 mit Allrad.
Aber für den normalen Alltag wird der auch sicher ausreichen 🙂
Zitat:
@norto schrieb am 25. Januar 2015 um 14:09:41 Uhr:
...
Beim E30 hat BMW wenigstens noch einen "echten" Allrad aufgebaut.
...
Beim E46 scheint der Allrad wohl sowieso nur allein mit Elektronik zu funktionieren. 😮
Wer hat dir das denn erzählt?
Mein 325 XI vFL hat allenfalls durch das DSC einen elektronischen Eingriff und nach meinem Kenntnisstand über das Verteilergetriebe eine permanente Kraftverteilung von 38% : 62%
Das ist leider das, was BMW selbst publiziert hat. Der Allrad im E46/E53 VFL ist elektronisch gesteuert. Ich hatte es auch anders in Erinnerung, aber ein Blick ins Prospekt und die technische Produktbeschreibung bestätigte es, dass es ohne Elektronik ("... und bietet auf elektronischem Wege die gleiche Funktion wie eine mechanische Differenzialsperre..."😉 nicht funktioniert.
BMW-Lexikon "ABD-X"
Daher sind die ASC/DSC-Eingriffe elementar für die Funktionsweise dieses Allradantriebes und hat technisch nicht wirklich etwas mit dem Allrad der E30 (und E34)-ix-Modelle gemein. Diese verfügen über ein zentrales Verteilergetriebe mit Planeten-Differential (37% v/63% h) mit Visco-Sperre und darüber hinaus über ein weiteres Visco-Sperrdifferential an der Hinterachse.
[Techn. Angaben laut "BMW 325iX"-Prospekt von 1987, S. 9 f.]
Der spätere xDrive ist auch anders aufgebaut, wenngleich immer noch auf die Elektronik angewiesen.
BMW-Techniklexikon "xDrive"
Vom technischen Aufbau und der Funktionsfähigkeit bei technischen Störungen ist der Ur-Allrad (E3X-Serie) den neueren Varianten überlegen. Und die technische "Störung" liegt bereits vor, wenn man das DSC tatsächlich vollständig deaktivieren würde. Das geht bei den Allrad-Modellen halt nur nicht per Knopfdruck.
Im Alltag ist es relativ egal. Da merkt man die Unterschiede ohnehin nicht. Ist halt wie mit Sperrdifferentialen im Allgemeinen - also auch nur an der einzelnen Antriebsachse und ohne Allrad. Das kann die Technik im alltäglichen Gebrauch weitestgehend ausgleichen.
Ja, gut, dann wird halt aus dem permanenten Allrad ein "permanenter" allrad. 😛
Wenn der Fahrer für erhöhte Traktion oder extrem sportliches Fahren auf der Straße oder im Gelände die DSC oder DTC ausschaltet, legt die ADB-X den Fokus auf maximalen Vortrieb und steuert nur die Bremsen an.Zitat:
@norto schrieb am 25. Januar 2015 um 18:15:26 Uhr:
...
BMW-Lexikon "ABD-X"
...
Zitat:
@Oetteken schrieb am 25. Januar 2015 um 18:41:26 Uhr:
[...]
Wenn der Fahrer für erhöhte Traktion oder extrem sportliches Fahren auf der Straße oder im Gelände die DSC oder DTC ausschaltet, legt die ADB-X den Fokus auf maximalen Vortrieb und steuert nur die Bremsen an.
Ich habe mal den Widerspruch in der allzu schönen Marketingfloskel fett gemacht.
Wenn ich maximalen Vortrieb haben will, also im Zweifelsfall (Voll-) Gas gebe, dann will ich nicht bremsen! Denn der Bremseingriff wandelt die Motorleistung nicht allein in Vortrieb, sondern vielmehr nur in Wärme und Bremsstaub (dreckige Felgen) um. [Ist effektiv der selbe Nachteil wie beim ASC oder elektronischen Sperrdifferentialen. Es sind halt Simulationen anstelle reiner Mechanik.]
Aber ohne Bremseingriffe "kollabiert" dieses Allradsystem. Es kann nur über Bremseingriffe eine aktive Regelung vornehmen, während bei anderen Allradsystem eine mechanische Sperrung (Erhöhung des Widerstandes) und entsprechende Kraftverteilung erfolgt.
Das System ist doch deswegen bei Weitem nicht untauglich für den Alltag. Aber es stößt erheblich früher an Grenzen als es eigentlich müsste, wenn man entsprechende Mechanik statt Elektrik verbaut hätte.
Also nichts für ungut. 😉
Wenn die Bremsen bei ausgeschaltetem DSC eingreifen, dann wird die Kraft automatisch zu den ungebremsten Rädern geleitet.
Wer überhaupt keinen automatischen Eingriff möchte, der darf kein DSC kaufen oder muss es deaktivieren
Ob das ein Fortschritt wäre, ausgenommen im Rallyesport, wage ich zu bezweifeln
Nein, genau das ist gerade nicht der Fall. Der Bremseingriff "vernichtet" diese Energie unwiederbringlich. Diese geht in Wärme und Rauch auf, aber wird kein Vortrieb mehr.
Der Bremseingriff erhöht halt nur den inneren Widerstand im Antriebssystem und ermöglicht so, dass auf die anderen Räder mehr Leistung übertragen werden kann. Denn der geringste Widerstand bestimmt die Leistung im System. [Zumindest als Grobfassung]
Ein echtes Sperrdifferential bietet dagegen die Möglichkeit diesen Widerstand zu erhöhen, ohne dass zugleich durch Bremseingriff die gesamte Energie "verloren" geht. Und der Verlust im Sperrdifferential ist erheblich geringer als der Verlust durch den Bremseingriff.
Hier findest du einen sehr interessanten Artikel dazu:
Systemvergleich Traktionskontrolle - Sperrdifferential
Und was innerhalb einer Antriebachse (Querverteilung) gilt, gilt im Wesentlichen auch für die Längsverteilung.
Der Bremseingriff ist somit stets die ineffektivere Lösungsmöglichkeit des Traktionsproblemes. Es ist halt nur die billigste, da ESP ohnehin "Pflicht" und somit alles Erforderliche vorhanden ist.
Aber das ist "nur" im Motorsport relevant.
Im Alltag ist es zum Grossteil den meisten Fahrern egal, ob die Kraftverteilung durch Bremseingriffe mit Leistungs- und Dynamikeinbussen getätigt wird, oder durch Differentiale selbst.